Umwelt | Olympia 2026

Eine peinliche Pflichtveranstaltung

Bei der Vorstellung des Umweltberichts in Rasen-Antholz bestand das Publikum aus genau vier Personen. Auf Werbung und mediale Aufmerksamkeit wurde bewusst verzichtet.
Umweltbericht in Antholz zu Olympia 2026
Foto: privat
  • Es ist eine Einladung, die eigentlich gar keine sein soll. Die Informationsveranstaltung zum Umweltbericht der Olympischen Winterspiele 2026 in Rasen-Antholz hat am 4. Juni stattgefunden. Keine einzige Journalistin war anwesend, das Publikum bestand aus vier Personen. 

    Die Ankündigung zur Veranstaltung findet sich im letzten Absatz eines Dokuments mit dem Titel „Komplexer Sonderauftrag ‚Olympische und Paralympische Winterspiele Mailand Cortina 2026‘“. Das Dokument kann auf der Webseite der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz heruntergeladen werden – niederschwellige Information sieht anders aus. 

  • Die Baustelle in Antholz: Knapp 52 Millionen Euro soll der Ausbau des Biathlonzentrums und der dazugehörigen Infrastrukturen kosten, unter anderem ein neues Speicherbecken im Wald. Foto: HPV

    Bei der Vorstellung waren neben den vier Funktionär*innen der Fondazione Milano Cortina 2026 auch Bürgermeister Thomas Schuster und die Nachhaltigkeitsbeauftragte und Vizebürgermeisterin Silke Hecher der Gemeinde Rasen-Antholz anwesend. Wie der Bürgermeister mitteilte, wird das geplante Speicherbecken für den Ausbau der Biathlonanlage von 25.000 Kubikmeter auf mehr als 30.000 Kubikmeter vergrößert. Das war die einzige neue Information. Die Funktionär*innen beschränkten sich auf eine Zusammenfassung der bereits verfügbaren Unterlagen auf der Webseite des Landes. 

    „Es bleibt der Eindruck, dass hier Greenwashing betrieben wird, kritische Punkte wurden nicht angesprochen. Der Hinweis auf Zertifizierungen soll die Nachhaltigkeit der Großveranstaltung beweisen“, erklärt Katja Renzler von der Initiativgruppe Olang/Rasen-Antholz. „Die Vorstellung des Umweltberichts der olympischen Winterspiele 2026 lässt Transparenz vermissen“, teilen die Initiativgruppe und der Südtiroler Heimatpflegeverband (HPV) in einer Mitteilung an die Medien mit. Sie fordern mehr Transparenz und die Einbeziehung der lokalen Bevölkerung

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Profil für Benutzer Josef Fulterer
Josef Fulterer Fr., 07.06.2024 - 06:28

Verständlich ..., wenn man als einzige Neuigkeit nur die Vergrößerung des Speicherbeckens zu präsentieren hat, ...
Olympia-Veranstaltungen wurde bereits 1936 von der Propagande-Walze vom Göbbels + Hitler, für ihre -V O L K S V E R F Ü H R U N G - m i s s b r a u c h t!
Seither überbieten die -b e s c h e u e r t e n- Politiker, den vorherigen Ausrichter, mit noch mehr -S I N N - l o s e r - V E R P R A S S U N G- von Steuergeld!

Fr., 07.06.2024 - 06:28 Permalink