Das EU-Wahlstudio
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Die Zusammenarbeit geht inzwischen in die dritte Runde. SALTO hat auch für diesen Wahlgang Max Walder und sein Unternehmen G-Stat für die Berichterstattung, Datenerfassung und Veröffentlichung der Ergebnisse in Echtzeit gewinnen können.
Max Walder ist Informatiker und Unternehmer. Der junge Eppaner ist der Entwickler des SALTO-Wahlstudios. Es handelt sich um ein Tool, das aus interaktiven Karten besteht, die sich in Echtzeit aktualisieren. Dabei kann man das Wahlergebnis in jeder Gemeinde, Provinz, Region und in jedem Wahlkreis verfolgen.
Das Wahlstudio hat sich bereits bei den Parlamentswahlen und den Landtagswahlen bewährt. Im vergangenen Herbst haben wir dabei erstmals auch ein Tool für eine Hochrechnung eingesetzt. Dieses ist bei den SALTO-Usern besonders gut angekommen. Deshalb finden sie es jetzt auch bei den EU-Wahlen wieder. -
Die Wahl
In Italien sind die Wahllokale am Samstag, 8. Juni 2024, von 15:00 bis 23:00 Uhr und am
Sonntag, 9. Juni 2024, von 7:00 bis 23:00 Uhr geöffnet. Jede Wähler und jede Wählerinn kann bis zu drei Vorzugsstimmen für die gewählte Liste abgeben. Dazu schriebt man entweder den Vor- und/oder Nachnamen der bevorzugten Kandidaten auf den Stimmzettel.
Gibt man zwei oder drei Vorzugsstimmen müssen beide Geschlechter berücksichtigt werden, andernfalls werden zwei Vorzugsstimmen automatisch gestrichen und es gilt nur die erste Vorzugsstimme. -
Neu ist, dass wir diesmal nicht nur auf Südtirol und die fünf Wahlkreise in Italien schauen, sondern auch über die Grenze nach Österreich. So gibt es im SALTO-Wahlstudio auch die Ergebnisse aus Österreich und den Bundesländern.
Zudem haben wir ein eigenes Tool für die Euregio gebaut. So können Sie auf eine Blick erfassen, was in Südtirol, Trentino und Nord- bzw. Osttirol passiert. -
Das SALTO-Wahlstudio bietet Ihnen auch bei dieser EU-Wahl Dutzende Möglichkeiten Daten und Ergebnisse anzuschauen und sie auch mit früheren Wahlgängen zu vergleichen.
Doch lassen wir den Entwickler Max Walder selbst zu Wort kommen, der Sie durch das Studio führt. -
(c) SALTO
Mich interessiert eigentlich…
Mich interessiert eigentlich nur der Prozentsatz der Nichtwähler.
Antwort auf Mich interessiert eigentlich… von nobody
Die Wahlbeteiligung in…
Die Wahlbeteiligung in Südtirol war bei den letzten Wahlen 62,8%. Das war im Vergleich zu 2014 eine Erhöhung der Wahlbeteiligung von 10,5%. Dadurch hatten wir 37,2% Nichtwähler, und zusätzlich noch einmal jeweils ca. 2% der abgegeben Stimmen weiß und ungültig.
Mich interessiert vor allem…
Mich interessiert vor allem der Prozentsatz derjenigen, die aus Protest ungültig wählen. Aufgrund des absurden Wahlgesetzes gibt es ja für Südtiroler wenig Möglichkeiten, das zu wählen, was sie gerne wählen würden. Wer dennoch zur Wahl geht und seinen Unmut darüber mit lustigen oder auch verbitterten Kommentaren zum Ausdruck bringt, zeigt, dass ihm demokratische Mitbestimmung ein Anliegen ist.