Not all men
Foto: Nom
Gesellschaft | kalašnikov&valeriana

#NotAllMen

"Non tutti gli uomini sono violenti, prendi me - non sono violento, sono normale". La maggioranza apparentemente non violenta e soprattutto molto (anzi, troppo) silenziosa.
  • C'è una cosa che continuo a chiedermi. Dove sono gli uomini??? Ad ogni femminicidio seguono una serie di comunicati, manifestazioni, momenti di raccoglimento. Tutte iniziative organizzate e promosse da donne. E gli uomini? Qualcuno, da bravo paternalista, spiega cosa dovrebbero fare le donne per evitare di…, per salvarsi. Qualcun altro invece fa capolino con discrezione e dice "non ci sto". Ma gli altri? La grande massa? 
    Per quel che percepisco io, soprattutto nella nostra realtà locale, agli altri uomini basta dir(si): ”non tutti gli uomini sono violenti, prendi me - io non sono violento, io sono normale", quando a usare violenza, a uccidere è proprio l’uomo cosiddetto normale. Anziché interrogarsi sulla presunta normalità (tossica) maschile, continuano a raccontarsela nella propria bolla del #NotAllMen o #NAMALT (Not all men are like this) e a godere in silenzio dei privilegi dell’essere uomo in una società patriarcale. Si tratta della maggioranza apparentemente non violenta e soprattutto molto, anzi troppo, silenziosa. 

    Cari miei, non basta non essere violenti!
    Dopo anni e anni di lotta contro la violenza maschile sulle donne, lotta portata avanti dalle donne, essere uomini non violenti e silenziosi non è più sufficiente! Non vi va di essere buttati nel calderone del maschile violento? Allora, prendetene le distanze, ma sul serio! E interrogatevi, perché, ciò che salta all'occhio con la cadenza regolare di un femminicidio ogni tre giorni, è proprio il profilo assolutamente "normale" del femminicida. Intendiamoci, normale per una società patriarcale... giusto la gelosia e l'incapacità di accettare la fine di una relazione, sconvolge proprio per questa normalità

    Se fossi un uomo che in questa cosiddetta normalità non si identifica, sentirei il bisogno di urlare la mia indignazione per la normalizzazione di una cultura di possesso, di interrogarmi rispetto ai miei privilegi, di essere parte di un cambiamento sociale e della destrutturazione di un modello in cui la violenza contro donne, bambine e bambini è strutturale. Se fossi un uomo, darei ascolto a questi bisogni, cercherei confronto e dialogo con altri uomini, manifesterei il mio desiderio di cambiamento nel privato e nel pubblico, appoggerei attivamente coloro che lottano ogni giorno contro la cultura patriarcale. 

    Ma io non sono un uomo, io lotto perché la cultura patriarcale con tutte le sue declinazioni di violenza la sento proprio sulla mia pelle e la vedo riflessa negli occhi delle mie sorelle. Voi non la vedete? Battete un colpo se ci siete.

Bild
Profil für Benutzer Martin Daniel
Martin Daniel Di., 11.06.2024 - 19:07

Von einer (lediglich) scheinbar nicht gewalttätigen Mehrheit der Männer zu sprechen ist sowas von untergriffig, dass sie damit keinerlei Solidarität aquirieren werden. Auch nicht dadurch, dass Sie die normale Männlichkeit, wenngleich auf pseudohypothetische Weise, als eine toxische definieren. Was eine solche Vorgehensweise am ehesten erreicht, ist weitere männliche Wähler den Rechtspopulisten zuzutreiben. Kompliment dafür.
Wahrscheinlich gehören Sie zu jenen Menschen, die bei Aufforderungen bspw. an die muslimische Gemeinschaft eines europäischen Landes, sich von gewalttätigen Angehörigen ihrer Gruppe zu distanzieren, sich reflexartig empören, es sei rassistisch, von ihnen eine Distanzierung zu verlangen, die von der angestammten Bevölkerung nicht einverlangt wird.

Di., 11.06.2024 - 19:07 Permalink
Bild
Salto User
Manfred Gasser Di., 11.06.2024 - 19:58

Wenn Sie ein Mann wären, wären Sie bestenfalls einer der Stillen, Gewaltfreien. Normal halt, wie Sie sie nennen. Denn auch Sie wären in einer patriachalen Gesellschaft so erzogen worden, wie wir, die wir "normale" Männer sind. Auch Sie würden jeden Frauenmord verabscheuen und verurteilen, wie "normale" Männer. Und auch Sie könnten daran nichts ändern, wie "normale" Männer.

Di., 11.06.2024 - 19:58 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Herta Abram
Herta Abram Do., 13.06.2024 - 11:06

Antwort auf von Manfred Gasser

....es gibt sie die Männer, solche wie Markus Theunert- Gleichstellungsaktivist, Männerforscher und Männerberater- der den Durchschnittsmann davon überzeugen will, sich zu emanzipieren.
Im Gespräch (unten Link) erklärt er, wieso das bisher kaum gelingt – obwohl es für die eigene Gesundheit, die Demokratie und den Planeten gut wäre:
https://www.woz.ch/2347/markus-theunert/der-mann-ist-zugleich-gefangene…

- zum Beispiel, Männerinitiative Pustertal
https://www.mip-pustertal.it/
ist schon auf dem Weg....

Do., 13.06.2024 - 11:06 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Max Benedikter
Max Benedikter Fr., 14.06.2024 - 21:14

Ich bin weiss, Mann und (leider) schon alt (49). Ich weiss Privilegien zu haben. Und bewundere Frauen, die sich als Feministinnen definieren und danach handeln.
Macht weiter so!
Wenn ich nicht so träge wäre, würde ich mit euch auf die Strasse gehen. Aber von meinem Schreibtisch aus, fällt es mir nicht schwer zumindest diese Zeilen zu tippen.

Fr., 14.06.2024 - 21:14 Permalink
Bild
Salto User
Oliver Hopfgartner Di., 18.06.2024 - 08:41

Ich finde die Entwicklungen des Feminismus paradox.

Obiger Text zeigt ein Leitmotiv der letzten zehn Jahre, nämlich die Forderung nach einer Art modernen Glaubensbekenntnis:

Wer die Regenbogenflagge nicht toll findet, läuft Gefahr als transphob zu gelten.

Wer die Tatsache ausspricht, dass gewalttätige Männer eine Minderheit sind, läuft Gefahr, als misogyn zu gelten.

Wer sich nicht "gegen rechts" engagiert, gilt selbst als rechts.

Diese Sichtweisen könnte man wie folgt überspitzen: "Wenn du nicht mein Freund bist, bist du mein Feind." Diese Art der Kommunikation erzeugt keine Verbündeten, sondern bringt eher Kritik und Gegenwind hervor, weil es eine Argumentation ist, die wir auch aus der Extremismusforschung kennen.
Diesbezüglich finde ich v.a. folgenden Satz bezeichnend: >>Anziché interrogarsi sulla presunta normalità (tossica) maschile,...<<

Die Autorin bezeichnet hier pauschal Männer als toxisch, die einfach ein normales Leben leben.

Darüber hinaus muss die Frage erlaubt sein, was dieses Patriarchat eigentlich ist, von dem immer wieder gesprochen wird? Für mich hat die Nutzung des Patriarchats als Sündenbock einige Ähnlichkeiten zu gewissen Verschwörungserzählungen, die auch behaupten, geheime Mächte würden gewisse Gruppen bevor- bzw. benachteiligen. Das sind normalerweise Argumentationen, die wir aus dem rechten Spektrum und ebenso wie die oben genannte Argumentation mit Freund/Feind bei extremistischen Gruppen verbreitet ist.

Ich möchte klarstellen, dass ich der Autorin NICHT unterstelle, extremistisch zu sein. Ich möchte mit dieser Auflistung von Gedanken zu diesem Thema aufzeigen, warum ich glaube, dass dieses Thema (Gewalt an Frauen gibt es ja wirklich und sie ist ein Problem) meiner Meinung nach anders adressiert werden muss:

Wer Partner/Verbündete sucht, der muss zuallererst Gemeinsamkeiten und ein Ziel finden. Wenn man sein Gegenüber pauschal als toxisch bezeichnet, wird das nicht funktionieren.

Di., 18.06.2024 - 08:41 Permalink