Aufruf zum Widerstand
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Die Direktwahl des Ministerpräsidenten richte sich gegen die demokratische Tradition des parlamentarischen Systems in Italien. Damit sei eine bedenkliche Schwächung der überparteilichen Funktion des Staatspräsidenten als Hüter der demokratischen Verfassung verbunden. Dies erklärt der Vorstand der regionalen Vereinigung der ehemaligen Regionalratsabgeordneten in einer Stellungnahme. In der von ihrem Präsidenten Franz Pahl und den Vizepräsidenten Dario Pallaoro und Hanspeter Munter und dem Sprecher der Vereinigung, Mario Magnani, unterzeichneten Erklärung heißt es weiter, der mit der Direktwahl verbundene Mehrheitsbonus von 55% der Parlamentssitze Sitze sei „ein Bruch mit den Grundzielsetzungen der demokratisch-parlamentarischen Verfassung.“ Um Regierungskrisen zu vermeiden, genüge es „ohne Änderung des Systems ein konstruktives Misstrauensvotum einzuführen.“ Alle demokratischen Kräfte seien darum aufgerufen, dem Vorhaben offensiv entgegenzutreten, heißt es abschließend in der Presseaussendung.
Die Altmandatare innerhalb der SVP scheinen damit einen völlig anderen Kurs zu fahren als SVP-Obmann Dieter Steger und SVP-Senator Meinhard Durnwalder. -
Peinliche Distanzierung
Nachdem der SVP-Ausschuss am Montagabend beschlossen hat, sich bei der Abstimmung zur Verfassungsreform der Stimme zu enthalten, hat Julia Unterberger entschieden, im Senat auf die Erklärung zur Stimmabgabe zu verzichten. Diese Erklärung gab am Dienstag dann PD-Senator Gigi Spagnolli ab.
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(c) SALTO
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Spagnolli sprach in seiner kritischen Rede alle Schwachpunkte dieser Reform an. Gleichzeitig erklärte der Bozner Senator aber auch, dass es in der Autonomiefraktion unterschiedliche Meinungen gebe und man deshalb auch verschieden abstimmen werde.
Doch das war dem Duo Steger/Durnwalder zu wenig. Laut Geschäftsordnung des Senates kann jeweils ein Mitglied einer Fraktion, wenn er mit der Erklärung seines Fraktionssprechers nicht einverstanden ist, im „dissenso“ sprechen.
In Absprache mit der SVP-Spitze machte Meinhard Durnwalder am Dienstag von diesem Recht Gebrauch. Durnwalder versuchte mit seiner kurzen Rede den Kuschelkurs der SVP-Spitze zu Regierung Meloni in Sachen Verfassungsreform wiederherzustellen. -
(c) SALTO
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Die Erklärung der ehemaligen SVP-Mandatare dürfte diesem Vorhaben jetzt aber einen Strich durch die Rechnung machen. Indirekt wird damit die Position von Julia Unterberger gestärkt, die ebenso kritisch gegen diese Verfassungsreform ist.
Hmm, wir sehen hier die…
Hmm, wir sehen hier die Grenzen des Prinzips Sammelpartei. Wenn eine Partei es nicht schafft, ihre Abgeordneten auf Linie zu bringen, dann sind Troubles vorprogrammiert. Ein Teil enthält sich, der andere ist gegen die Verfassungsreform. Wenn niemand (LH, Obmann) ein Machtwort spricht, wird das nichts.
Antwort auf Hmm, wir sehen hier die… von Stereo Typ
Die Sammelpartei SVP hat…
Die Sammelpartei SVP hat Prinzipien, gegen die von den Herrn Steger, M. Durnwalder usw. ganz klar verstoßen wird. Mit dem ungehobelten und undemokratischen Vorgehen vor allem des Durnwalders wird die Partei endgültig zerstört. Der Schaden für Südtirol ist enorm, aber das scheint diesen Herren gleich zu sein.
Antwort auf Die Sammelpartei SVP hat… von Hartmuth Staffler
Für diese Herren ist…
Für diese Herren ist Südtirol egal.Ihnen ist es nur wichtig für einige Zeit Richtig ab zu kassieren .
Wow!! Das ich mit diesen…
Wow!! Das ich mit diesen Altherren mal einer Meinung sein würde, hätte ich nicht mehr gedacht! :-)
Auch wenn ich die Aussagen…
Auch wenn ich die Aussagen inhaltlich Teile, haben sich diese Herrn für mich aufgrund ihres maßlosen, egoistischen und arroganten Auftretens in den letzten Jahren komplett disqualifiziert und taugen nicht als politisch moralische Instanz.
Antwort auf Auch wenn ich die Aussagen… von Cicero
Moralisch nicht, aber…
Moralisch nicht, aber politisch hat ihre Warnung in diesem Zusammenhang sicher gute Gründe. Ihre Stellungnahme gegen die Richtung von Steger und Durnwalder (die in Rom eigentlich schon immer nach rechts geschielt haben) und praktisch pro-Unterberger wird zu einer weiteren Zerreißprobe in der Brennerstraße führen. Der beschwichtigende Slogan von der Sammelpartei, die auch unterschiedliche Meinungen zulässt, wird als Brandbekämpfung nicht mehr reichen.
Antwort auf Moralisch nicht, aber… von Manfred Klotz
Alles total richtig, dennoch…
Alles total richtig, dennoch sind für mich die Botschafter total diskreditiert.
Antwort auf Alles total richtig, dennoch… von Cicero
Manches Mal muss man auf die…
Manches Mal muss man auf die Botschaft schauen, nicht auf die Botschafter (die in allen anderen Belangen eher Brechreiz verursachen, da es ja nur ihre eigene Belange sind, die sie vertreten).
Sammelpartei von allerlei…
Sammelpartei von allerlei Elementen, die nur 5 Jahre richtig abkassieren wollen, aber keinen Faden ziehen,
von zu vielen Rechts-Anwälten/-Verdrehern, die nur schräge Fälle für ihre Kanzleien sammeln wollen + sogar Fälle gegen die Landesverwaltung + den Gemeinden annehmen
+ allerlei Gestalten, die sich Ellbogen-bewaffnet + Stuhlbein-sägend nach vorne gedient haben usw. ...
Weiter so! Die Herren…
Weiter so!
Die Herren strengen sich an Südtirol zu Grunde zu richten.
Aber so wollen es ja die SVP Wähler.
Sie bekommen endlich was sie sich verdienen!
Antwort auf Weiter so! Die Herren… von Günther Stocker
Ich halte von den…
Ich halte von den Altmandataren zwar nichts, denn sie sind bloß eine Gemeinschaft in eigenem Interesse, aber Sie haben deren Warnung in diesem Zusammenhang gründlich missverstanden. Wenn sie einmal etwas richtig gemacht haben, dann hier.
Pahl und Co,sind ätzend,aber…
Pahl und Co,sind ätzend,aber in diesem Punkt muss ich denen mit Zähneknirschen recht geben.