Gesellschaft | Verkehr

Mit PS über den Pass

Luxuskarossen, die über das Joch brettern: Was für die einen Spaß und Attraktion darstellt, wird für die Bevölkerung im oberen Passeiertal immer mehr zur Plage.
Timmelsjoch
Foto: Wikipedia/Arne Hückelheim
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Josef Fulterer Mo., 24.06.2024 - 06:59

Auf die Gäste die nur auf den Pass-Straßen, "mit ihren knatternden + röhrenden technischen Ungeheuern so richtig die Sau raus lassen wollen," kann Südtirol verzichten.
Der Unfug ist sofort zu verbieten!

Mo., 24.06.2024 - 06:59 Permalink
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Cicero Mo., 24.06.2024 - 07:31

Antwort auf von Josef Fulterer

Aber bitte Herr Fulterer, zum viel gepriesenen Qualitätstourismus gehört nun mal der standesgemäße Sportwagen, der auf diversen Passstraßen ausgefahren werden will, vorzugsweise in der Cabrio Variante, um zwischen zwei Spa Gängen im 5 Sterne Luxus Ressort etwas Natur zu genießen.

Mo., 24.06.2024 - 07:31 Permalink
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Stefan S Mo., 24.06.2024 - 07:43

Ja ne ist klar, die Einheimischen machen dies natürlich nicht und die Gäste des Quellenhof kommen bestimmt alle mit der Bahn.

Mo., 24.06.2024 - 07:43 Permalink
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hanso.sarntal@… Mo., 24.06.2024 - 09:36

Auch das SARNTAL (Penserjoch) und wir als unmittelbare Anrainer sind von diesen Orgien, Sportwagen- und Motorradverkehr sehr stark betroffen. Und ich wage zu behaupten: "Es ist fast nicht mehr zum Aushalten!!" Wenn diese Herrschaften (groß teils aus DE) mit den Herrschaften Dorfer und Pinzger nur ein klitzekleines Schamgefühl haben, dann schämt euch dafür, unser schöne Heimat Südtirol zu verlärmen und zu verdrecken!!Ein zu Hause bleiben an den WE (und mittlerweile auch unter der Woche) ist fast ein Ding der Unmöglichkeit geworden! Und ich frage mich: Welches Recht haben wir eigentlich noch als sogenannte "Aborigines", welche hier die Steuern zahlen und auch die Wirtschaft generieren ?Ich will an dieser Stelle anmerken und das sollten sich alle Beteiligten hinter die Ohren schreiben : Der Gast ist so lange Gast, wie er sich als Gast benimmt (so verhalte zumindest ich mich, wenn ich als Tourist irgendwo unterwegs bin)!! Daher sollten diese Herrschaften einige Benimmregeln, welche sie in dieser gehobenen Gastronomie praktizieren, auch hier umsetzen.Schämt ihr euch eigentlich nicht, gegenüber unserer jungen Generation, welche sich große Sorgen für die Zukunft und den Klimawandel machen und dafür auf die Straße gehen, Aber diese haben ja eh nur einen "Uhu" oder "a Radl" und keine Traktoren, um ggf. die Brennerautobahn zu blockieren und eventuell riskieren sie auch noch, von diesen Spezies verprügelt zu werden.Herr LH A. Kompatscher, D. Alfreider & Co (und auch die Gemeindepolitiker sind hier gefragt) ist das die Nachhaltigkeit bzw. der Green Deal, welchen ihr angehen wolltet? Herr LH Kompatscher, wenn Sie das nächste Mal wieder einmal nach Rom reisen, vielleicht könnten Sie das ja angehen? Die Lebensqualität würde mich eigentlich (und viele andere auch) mehr interessieren als Ihr andauerndes "Gepredige" von der Autonomie! Wenn ihr nur einen Funken an Gewissen habt, unterbindet endlich diesen Unfug! Aber anscheinend darf sich in diesem hl. Land, der Tourismus mit seinen noblen Gästen alles erlauben? Immer nach dem Motto: "Hauptsache der Rubel rollt!!"

Mo., 24.06.2024 - 09:36 Permalink
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Christian I Mo., 24.06.2024 - 21:55

Antwort auf von hanso.sarntal@…

Kann nur zustimmen!
Und unerträglich ist es mittlerweile fast überall: wir sind gerne auf Castelfeder weil es für uns recht nahe ist und dort kann (konnte) man sich gut entspannen, aber mittlerweile ist die Dolomitenstrasse Auer-Cavalese eine einzige Motorradstrecke. Es gibt keine einzige Ecke mehr wo man auf Castelfeder nicht vom Motorräder-Lärm konstant belästigt wird! Sogar wenn man von Montan Richtung Cisloner Alm wandert begleitet einem noch lange der Motorräder-Lärm.
WIR WOLLEN WIEDER UNSERE LEBENSQUALITÄT ZURÜCK!!!

Mo., 24.06.2024 - 21:55 Permalink
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Cicero Mo., 24.06.2024 - 10:07

Die Maßlosigkeit einiger weniger wird am Ende dazu führen, dass sich auch in Südtirol, wie auf den Balearen, in Venedig, auf den Kanaren usw. die positive Grundeinstellung zum Tourismus Schritt für Schritt in Kritik und Ablehnung drehen wird. Personen wie Herr Pinzger, Herr Dorfer u.a. arbeiten jedenfalls mit Hochdruck daran. Aber wen kümmerts, solange sich gewisse Branchen, Verbände oder (Achtung böses Wort) Lobbies noch immer eine Regierungspartei "halten" können, wir sich an der Situation nichts ändern.

Mo., 24.06.2024 - 10:07 Permalink
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Herta Abram Mo., 24.06.2024 - 10:45

Mögliche Ursachen, die es in Südtirol, grundsätzlich, für sozial- und umweltverträgliche Lösungen schwierig machen könnten:
Die SVP hat auf Wunsch des Bauernbundes (welcher trotz Wahlschlappe nach wie vor regiert) drei rechte Parteien an ihrer Seite, die Freiheitlichen, die Lega und Fratelli d’Italia. Eine Gemeinsamkeit, die diese Gruppen verbindet ist, dass Umwelt- und Klimaschutz, ökosozialer Wandel, Gemeinwohlorientiertheit, Stärkung und Verteidigung demokratischer Grundwerte nicht in ihrer Machtausübungvorstellung vorkommen.
....was umgesetzt wird, gibt der rechtsrechtsrechtsverstärkte BB dem LH vor, so scheints mir halt....

Mo., 24.06.2024 - 10:45 Permalink
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Ernst Aschbacher Mo., 24.06.2024 - 11:23

Ich stimme Fr. Abram zu, würde aber noch die nimmersatte Touristikbranche dazunehmen, die ohne Rücksicht auf alle anderen alles vermarktet. Es ist vollkommen absurd was sich mittlerweile auf den Pässen abspielt, verkommen zu Rennstrecken mit Aussicht. Es ist nicht nur die Masse, auch die Fahrweise ist immer extremer geworden. Wenn dir auf dem Rennrad ein Supercar mit ausscherendem Heck entgegenkommt, ist das gar nicht lustig, das kann ich aus Erfahrung bestätigen! Von der Lärmkulisse reden wir da gar nicht mehr. Jedes Jahr frage ich beim Mobilitätslandesrat nach, ob Maßnahmen zur Reduktion geplant sind, jedes Jahr der prompte Verweis auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrs auf die Pässe. Schön und gut, ich frage mich allerdings, wieviele Motorradfahrer und Supercar Besitzer in diesen Bussen sitzen werden? Abends sitzen dann die "noblen" Gäste im Luxushotelrestaurant und essen bio, vegetarisch oder vegan, lokal, nachhaltig, usw. So wird jedes Jahr herumdiskutiert und studiert, dann kommt der Winter und im Jahr darauf fängt alles wieder an, nur noch etwas absurder. Das Gefasel von Nachhaltigkeit ist mittlerweile fast gleich nervtötend wie der Verkehr auf den Pässen. Um es mit den Worten des österreichischen Kanzlers und Obmanns der SVP Schwesterpartei zu sagen: Südtirol ist (wohl auch?) ein Land des Verbrennungsmotors.

Mo., 24.06.2024 - 11:23 Permalink
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Reiner W. Mo., 24.06.2024 - 13:05

Als deutscher Motorradtourist mal ein paar Worte. Ich kann den Unmut von Teilen der Bevölkerung absolut nachvollziehen,wenn ich die Scharen an Motorradfahrern sehe die in Südtirol unterwegs sind. Da sind die Raser, die sowieso unbelehrbar sind und auf jede Kritik aggressiv reagieren. Und dann sind da noch welche, die mit frisiertem Auspuff durch die Gegend donnern. Letztere gibt es in meiner Heimat auch genug,aber um die kümmert man sich nicht. Lieber werden die rausgezogen, die 60 anstatt 50 gefahren sind. Und ja, auch die Fahrer der Luxusfahrzeuge, die die wunderschöne Gegend nutzen um ihre PS zu zeigen. Von denen kam mir gerade gestern auf nasser Fahrbahn einer in einer Spitzkehre entgegen und beinahe hätte er mich platt gemacht weil ihm das Heck ausgebrochen ist. Aber bei aller Kritik muss auch gesagt werden daß die Region von diesen Spinnern profitiert,denn die haben offenbar genug Geld um die doch teilweise sehr heftigen Preise zu bezahlen. Dem einen Freud ist dem anderen sein Leid. Und was mir noch aufgefallen ist: während ich mich als "ausländischer" Biker an Regeln und Geschwindigkeitsbeschränkungen halte, werde ich von einheimischen Autofahrern und Bikern in nötigender Art und Weise überholt oder dicht aufgefahren dass es mir Angst macht. Und auf dem Mendelpass habe ich es life gesehen: während der rasende Biker mit dem "I" auf dem Nummernschild unbehelligt weiterfahren durfte,wurden zwei Biker mit "A" von der Polizei herausgezogen. Wenn also sollten die Einheimischen auch mit gutem Beispiel voran gehen, damit ihre unbeschreiblich schöne Heimat erhalten bleibt und lebenswert bleibt

Mo., 24.06.2024 - 13:05 Permalink
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Ernst Aschbacher Mo., 24.06.2024 - 13:37

Antwort auf von Reiner W.

Ich darf Sie hier doch korrigieren und eine Illusion nehmen: Die Region profitiert in keinster Weise von diesen Leuten, einige wenige in der Region vielleicht kurzfristig. Die Wertschöpfung direkt durch den (gesamten) Tourismus wird subjektiv maßlos überschätzt und bewegt sich um mikrige 10%. Der Anteil, den Motorradfahrer und Besitzer von schnellen Autos daran haben ist absolut vernachlässigbar. Wenn man nur ein klein wenig weiter denkt, ist der Schaden durch die Scharen an Motoradfahrern und schnellen Autos massiv: Es wird nur Benzin verbrannt und akustisch Raum eingenommen, der diesen Leuten nicht zusteht. Das führt direkt zu einer Entwertung der von Ihnen zitierten schönen Heimat.

Mo., 24.06.2024 - 13:37 Permalink
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Stefan S Mo., 24.06.2024 - 14:27

Antwort auf von Ernst Aschbacher

"Es wird nur Benzin verbrannt und akustisch Raum eingenommen, der diesen Leuten nicht zusteht." Sehr provokante und populistische Aussage. Natürlich steht diesen Leuten dieses zu oder kennen Sie ein Gesetz welches dieses verbietet?
Schon mal daran gedacht das es in anderen Regionen Europas ähnlich bzw. noch schlechtere Zustände gibt. Bei uns in der Region haben wir auch keinen unmittelbaren Mehrwert durch den ganzen Durchgangsverkehr. Wenden Sie sich an Ihre Lokalpolitiker, die können es ändern wenn diese den Mumm dazu haben.

Mo., 24.06.2024 - 14:27 Permalink
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Ernst Aschbacher Mo., 24.06.2024 - 15:15

Antwort auf von Stefan S

Die Ansage provoziert Sie vielleicht, populistisch ist sie jedenfalls nicht. Haben Sie mal Anwohner gefragt, wie die es finden? Und mitnichten steht jemanden zu, sich zu benehmen, als ob der ganze Raum ihm/ihr/... gehört, nur weil sie vielleicht ein paar Euro als Tourist (Gast!) im Land lassen (von denen übrigens die wenigsten was haben). Es so hinzunehmen, nur weil es in anderen Regionen Europas noch schlimmer ist, kommt nicht in Frage. Übrigens habe ich mich bereits mehrfach an den verantwortlichen Landesrat gewandt, wie Sie aus meinem ersten post entnehmen können. Mit rechten Regierungen, dominiert von Lobbies, ist Umweltschutz halt leider schwierig. Allerdings wächst der Unmut in der Bevölkerung, das ist nicht gut, bringt aber vielleicht doch ausreichend Druck, diese Zustände irgendwann zu ändern.

Mo., 24.06.2024 - 15:15 Permalink
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Stefan S Mo., 24.06.2024 - 16:17

Antwort auf von Ernst Aschbacher

"populistisch ist sie jedenfalls nicht"
Sehr wohl populistisch weil die Gesetze zur Emissionensbelastung im Straßenverkehr von der EU beschlossen werden und ich sehr wohl das Recht habe vor Ihrem Haus auf der öffentlichen Straße im Rahmen dieser Gesetzgebung fahren darf so oft ich es für richtig erachte. Sie als Einheimischer haben in diesem öffentlichen Raum genauso viele Rechte und Pflichten wie jeder EU Bürger. Jede Einschränkung welche Sie hier erwirken wollen ist auch für Einheimische bindend. Öffentlicher Raum gehört uns allen.

Mo., 24.06.2024 - 16:17 Permalink
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K V Mo., 24.06.2024 - 17:18

Antwort auf von Stefan S

Beim EU-Recht geht es um die Gleichbehandlung der Bürger. Oder glauben Sie etwa dass die Sperren in Tirol von der EU beschlossen wurden und für den gesamten EU Raum gelten? Das Land Tirol hat die Regelung für einzelne Straßen in Tirol erlassen, welche für alle gilt und somit EU konform ist. Ich denke Sie haben verstanden.

Mo., 24.06.2024 - 17:18 Permalink
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K V Mo., 24.06.2024 - 18:07

Antwort auf von Stefan S

Die Tiroler Landesregierung wird schon ihren Grund haben und schon bald wird es belastbare Daten zur Wirkung der Verordnung geben. Immerhin versucht die lokale Politik die Bevölkerung vor zuviel Lärm zu schützen, was in Südtirol voraussichtlich noch länger nicht passieren wird, da der heiligen Kuh Tourismus kein Haar gekrümmt werden darf. Doch die Stimmung bei uns kippt, das merke ich an vielen Gesprächen mit vor allem jungen Menschen. Leider bevorzugen diese die Auswanderung, anstatt für die Lebensqualität in der Heimat zu kämpfen.

Mo., 24.06.2024 - 18:07 Permalink
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Sigmund Kripp Di., 25.06.2024 - 07:34

Antwort auf von Stefan S

@Stefan S: Die Frage ist, warum nicht endlich die die Standgeräusche und Fahrgeräusche getrennt ermittelt werden und dann die Grenzwerte vom Gesetzgeber abgesenkt werden? Warum darf ein Motorrad 95 dB laut sein, ein Auto aber nur viel weniger?
Welches Argument gibt es, laute Motorräder zuzulassen?

Di., 25.06.2024 - 07:34 Permalink
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Stefan S Di., 25.06.2024 - 08:46

Antwort auf von Sigmund Kripp

Genau auf diesen Punkt will ich hinaus Herr Kripp. Zum einen haben wir schon teilweise Gesetze welche bei konsequenter Kontrolle eine deutliche Beruhigung bringen würden und zum anderen werden Gesetze von den Lobbys in Brüssel soweit ausgehöhlt das es bei den Messverfahren zu Lücken kommt welche ausgenutzt werden. Thema Klappenabgasanlage welche beim Auto und Motorrad gleichermaßen mit E- Erlaubnis zum Einsatz kommen und sich furchtbar nervig anhören.
Ein Standgeräusch als Grenzwert für ein Fahrverbot heranzuziehen ist auf jeden Fall maximal nicht zielführend und hinterlässt nur unverständliches Kopfschütteln. Diese Regelung trägt übrigens u. a. deutlich dazu bei das sich in Südtirol sich die Lage nochmals verschärft hat.

Di., 25.06.2024 - 08:46 Permalink
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Gerold Drüge Sa., 29.06.2024 - 12:10

Antwort auf von Stefan S

Es muss nicht Alles mit Gesetzen geregelt werden: Vernunft und Eigenverantwortung helfen oft besser. Jeder - Motorradfahrer, Pass-PS-Protzer - hat eine Eigenverantwortung gegenüber der Natur und der einheimischen Bevölkerung.
Hab 10 Jahre in Südtirol gearbeitet und gelebt; weiß, wovon ich spreche.

Sa., 29.06.2024 - 12:10 Permalink
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Ampharos Mo., 24.06.2024 - 15:43

Antwort auf von Reiner W.

Sehr geehrter Herr Reiner, ich würde das Thema gerne vertiefen. Darf ich fragen wie sie als Motorradtourist in Südtirol unterwegs sind? Wie lange bleiben Sie im Land, wieviele Kilometer fahren Sie, was wird täglich ausgegeben?

Mo., 24.06.2024 - 15:43 Permalink
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hanso.sarntal@… Mo., 24.06.2024 - 13:52

Sehr geehrter Hr. Reiner, das stimmt, dass sich sehr viele Motorrad Gäste anständig benehmen und die "Einheimischen" bezüglich Raserei ein großes Problem darstellen. Aber trotzdem muss ich Sie fragen: "Ist diese Situation uns "Aborigines" noch zumutbar?" Und ich frage mich halt: Wollen wir diese Art von Tourismus, bzw. brauchen wir diesen mit diesen Auswüchsen (Covid19 scheint hier wie ein Brandbeschleuniger gewirkt zu haben)?? Vielleicht denken Sie einmal sehr scharf darüber nach, was das alles für uns als Anrainer und Direkt Betroffene bedeutet!! Ein Tipp von mir: Nehmen Sie sich ein E-Bike, genießen Sie die schöne Gegend (müssen halt aufpassen, nicht von einem Motorradfahrer niedergefahren zu werden). Nebenbei tun Sie Ihrer Gesundheit und Umwelt etwas Gutes, und können das Bier auf dem "Joch" in doppelten Zügen genießen!! Außer der Lärm von den Sportautos und Motorräder vertreibt Sie wieder. Und Sie sind gleichzeitig ein willkommener Gast, welcher niemand mit seinen Abgasen und Lärm auf den "Sack" geht (auch nicht den weidenden Viechern und Wildtieren)!! 

Mo., 24.06.2024 - 13:52 Permalink
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M. Web Mo., 24.06.2024 - 16:16

Ich kann den Ärger der Anwohner,die den täglichen Lärm ertragen müssen, gut nachvollziehen, gebe aber zu bedenken, dass der GESAMTE Alpenraum inzwischen überwiegend vom Tourismus lebt. Es sind die Motorradfahrer, die Porsche oder Maseraticlubs, die das Geld in die Region bringen. Sollen diese Gäste zukünftig alle zu Hause bleiben oder nach "Malle"fliegen?? Dann könnten in Kürze viele Tiroler Hotels dicht machen!
Ich selbst bin begeisterter Motorradfahrer. Aber durch viele Beiträge hier fühle ich mich persönlich diskriminiert. Denn es sind nicht DIE Motorradfahrer, die lärmend die Pässe befahren, sonder meist nur einzelne, die ohne Sinn und Verstand Lärm produzieren und erlaubte Höchstgeschwindigkeiten z.T. massiv überschreiten. Erst vor wenigen Tagen bin ich von einer Reise aus Südtirol zurückgekehrt. Wer dort bei Euch unverantwortlich rast oder Lärm verursacht, sind überwiegend EINHEIMISCHE, keine Motorradtouristen. Die fahren überwiegend sehr zivilisiert!

Mo., 24.06.2024 - 16:16 Permalink
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Stefan S Mo., 24.06.2024 - 16:41

Antwort auf von M. Web

"Denn es sind nicht DIE Motorradfahrer"
Genauso ist es, nicht die Porsche, BMW, Ferrarifahrer sind es sondern die Deppen welche am Steuer sitzen und meinen Ihnen gehört die Welt und ich darf das jetzt. Im nächsten Artikel sind es denn die pösen pösen Mountainbiker welche "alle" rücksichtslos die Wanderwege entlang heizen. Pure populistische Stimmungsmache ohne Sinn und Verstand.

Mo., 24.06.2024 - 16:41 Permalink
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hanso.sarntal@… Mo., 24.06.2024 - 17:43

"Pure populistische Stimmungsmache ohne Sinn und Verstand." Ach Herr Stefan S, der einzige der hier Sinn und Verstand zu haben scheint, sind Sie und ich sage es erneut: "Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt." (Immanuel Kant) Und Komplimente zu Ihrer rücksichtslosen Einstellung! Etwas muss ich noch los werden möchte und bei dem werde ich es belassen: Mit Geld scheint man sich alles er kaufen zu wollen/können aber sicher nicht Sympathie und Wertschätzung! Schönen Abend und weiterhin viel Spaß. . . ., der Spaßgesellschaft. . .!!

Mo., 24.06.2024 - 17:43 Permalink
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Stefan S Di., 25.06.2024 - 11:14

Antwort auf von hanso.sarntal@…

"Und Komplimente zu Ihrer rücksichtslosen Einstellung!"
Ich habe hier kein Wort von meiner Einstellung beigetragen sondern lediglich die aktuelle gesetzliche Lage dargestellt und des weiteren dargestellt, dass nicht das Fahrzeug des jeweiligen Fahrers die Ursache des Übels ist sondern immer der jeweilige Mensch. Raudies sind diese als Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer etc.
"Mit Geld scheint man sich alles er kaufen zu wollen/können aber sicher nicht Sympathie und Wertschätzung!"
Richtig aber Ihre Pauschalierung und Verurteilung von Menschen mit z.B. einer bestimmten Art von Fahrzeug zeugt nicht von Ihrer Einstellung.

Di., 25.06.2024 - 11:14 Permalink
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Daniel Demichiel Mo., 24.06.2024 - 19:04

Täglich grüßt das Murmeltier: vor einem jahr klagten die Bürgermeister über den Ötztalerradmarathon an einem Sonntag anfang Juli. Der Turismis/Verkehr käme zum erliegen.

Ein Jahr später ists den Herren wieder zu viel Verkehr...

Mo., 24.06.2024 - 19:04 Permalink
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Profil für Benutzer Daniel Demichiel
Daniel Demichiel Mo., 24.06.2024 - 19:04

Täglich grüßt das Murmeltier: vor einem jahr klagten die Bürgermeister über den Ötztalerradmarathon an einem Sonntag anfang Juli. Der Turismis/Verkehr käme zum erliegen.

Ein Jahr später ists den Herren wieder zu viel Verkehr...

Mo., 24.06.2024 - 19:04 Permalink
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Profil für Benutzer Daniel Demichiel
Daniel Demichiel Mo., 24.06.2024 - 19:04

Täglich grüßt das Murmeltier: vor einem jahr klagten die Bürgermeister über den Ötztalerradmarathon an einem Sonntag anfang Juli. Der Turismis/Verkehr käme zum erliegen.

Ein Jahr später ists den Herren wieder zu viel Verkehr...

Mo., 24.06.2024 - 19:04 Permalink
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Cicero Mo., 24.06.2024 - 19:41

Man muss die Thematik nicht nur schwarz oder weiß sehen. Es gibt auch was dazwischen. Natürlich leben viele in Südtirol direkt und indirekt vom Tourismus, neben der Hotelerie auch Landwirtschaft, Handel und Handwerk. ABER muss die Entwicklung so zügellos und ungehemmt von statten gehen wie in den letzten Jahren?? Warum wird jedes Jahr ohne Nächtigungsrekord als Desaster verkauft? Warum müssen nun auch die teilweise eh schon nicht vorhandenen „Nebensaisonen“ aggressiv beworben werden da in diesen laut Herrn Pinzger oder Neo LR Walcher „noch Luft nach oben besteht“? Mit diesem schneller, höher, weiter verliert der Tourismus an Akzeptanz und das in Hochgeschwindigkeit. Wenn das der Plan der Marketinggenies von IDM und Co. ist, dann gratuliere, sie haben ihr Ziel erreicht und arbeiten, diesmal wirklich, nachhaltig daran dem Tourismus in Südtirol zu schaden.

Mo., 24.06.2024 - 19:41 Permalink
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Günther Alois … Di., 25.06.2024 - 06:55

Overtourism ist viel schlimmer,als wenn im Sommer diese wunderschönen Fahrzeuge und Oldtimer über die Pässe fahren.Das Geld von den meist GUTBETUCHTEN in den 4 und 5 Sterneburgen ist ja auch HÖCHST willkommen,was die ausgeben,oder nicht??? Was sagt denn der Quellenhof dazu??,,

Di., 25.06.2024 - 06:55 Permalink
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Sigmund Kripp Di., 25.06.2024 - 07:42

Mir kommt vor, es fehlt oft der politische Wille, die Einhaltung bestehender Gesetze auch zu kontrollieren! Salvini ist die Spitze dieser Haltung und er schafft die Möglichkeit ab, einern 30er zu kontrollieren bzw. die Übertretung zu ahnden und zu bestrafen!
Auch die Bürgermeister scheinen sich nicht wirklich um die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu kümmern! Gerade Mopeds rasen durch die Dörfer, als gäbe es keine Limitierungen.
Es ist erstaunlich, weil auf anderen Gebieten die Einhaltung der Gesetze so oft und so vehement gefordert wird; aber hier lässt man täglich und dauerhaft zu, dass Kriminelle den schwächeren Verkehrsteilnehmern ud Anwohnern das Leben schwer machen!
Was uns fehlt, ist eine gemeinsame Haltung, gegen die Lärm- und Geschwindigkeitsrowdies vorzugehen!
Es muss diesen Menschen klar gemacht werden, dass sie mit ihrer Fahrweise nicht straffrei durchkommen! Die BürgermeisterInnen müssen nur das Repertoir an Maßnahmen, die ihnen zustehen, ausschöpfen!
Radarkontrollen und Lärmmessungen müssen unausweichlich stattfinden. Die Kosten dafür sind sicherlich leicht "erwirtschaftbar"!

Di., 25.06.2024 - 07:42 Permalink
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Herta Abram Di., 25.06.2024 - 09:27

Antwort auf von Sigmund Kripp

Sigmund Kripp/Stefan. S
man kann Normen, die dem Gesundheitsschutz der Bevölkerung dienen sollten, nicht von der Fahrzeugindustrie, entwickeln lassen. Diese Normen sind darauf angelegt, dass man sie umgehen kann
Die Perfidität ist: Es werden Millionen ausgegeben, für Lärmschutzmaßnahmen, für Gesundheitsfolgen, die aus Lärm entstehen, um die zu beseitigen. Und die Fahrzeugindustrie verdient Geld damit, dass der Lärm auf die Straße kommt, den dann die Allgemeinheit wieder irgendwie beseitigen muss!!
https://www.deutschlandfunk.de/laermgrenzwerte-ein-leises-motorrad-gefa…

Neben Lärm, gehts bei MotorenVerkehr - besonders auch im Gebirge- immer um:
- CO2 Emissionen/ Luftschadstoffe
- Reifenabrieb/ Mikroplastik
- die Belastung und Beeinträchtigung für Wild/Tiere, Vögel, alles was kreucht und fleucht und um die Pflanzenwelt
https://www.verdi.bz.it/die-alpen-moegens-leise-initiative-zur-reduzier…

Di., 25.06.2024 - 09:27 Permalink
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Profil für Benutzer Sigmund Kripp
Sigmund Kripp Di., 25.06.2024 - 10:23

Antwort auf von Herta Abram

@H.Abram: Das stimmt! Es ist unerklärlich, warum Motorräder ab Werk schon um ein bis zwei Zehnerpotenzen (dB) lauter sein dürfen, als Autos.
Aber auch das liegt am Gesetzgeber! Und die Gesetze werden von Menschen gemacht.
Wenn aber die Falschen im Parlament sitzen, muss man anders wählen!
Anders denken - anders handeln - anders wählen!

Di., 25.06.2024 - 10:23 Permalink
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Profil für Benutzer Stefan S
Stefan S Di., 25.06.2024 - 14:50

Antwort auf von Herta Abram

"man kann Normen, die dem Gesundheitsschutz der Bevölkerung dienen sollten, nicht von der Fahrzeugindustrie, entwickeln lassen. Diese Normen sind darauf angelegt, dass man sie umgehen kann"
Diese betrifft nicht nur den Bereich der Fahrzeugindustrie sondern ist im Allgemeinen der Lobbypolitik geschuldet. Nehmen wir nur die Bezeichnung "Südtiroler Speck" Da kommt fast kein einziges Gramm aus Südtirol außer dem Räucherprozess. Das ist nichts anderes wie EU Speck hergestellt nach Südtiroler Art. Oder die Bezeichnung Kinderschokolade und, wie von Ihnen Frau Abram genannt, das ganze Mikroplastik welches uns überwiegend durch die Verpackungen zugeführt wird.
Aus diesem Teufelskreis werden wir nur raus kommen wenn die Politik dafür sorgt das festgelegte Recyclingquoten eingeführt werden.

Di., 25.06.2024 - 14:50 Permalink
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Profil für Benutzer Günther Stocker
Günther Stocker Di., 25.06.2024 - 09:33

Das beschriebene Problem existiert und wird von Jahr zu Jahr spürbar schlimmer!
Die Diskussion wer mehr lärmt und verpestet - Inländer oder Ausländer ... das ist nur verschwendete Zeit.
Fakt ist, dass auf dem Altar des Tourismus und des Wohlstandes sehr viel- eindeutig zu viel geopfert wird!
Fakt ist, dass die Politiker - SVP als erste - das ganze Problem nicht ernst nehmen.
Fakt ist dass wir Südtiroler gerne schimpfen aber immer noch nicht bereit sind auch aktiv für unser Wohlbefinden einzutreten.

Südtirol wach auf!

Aber so lange im Hintersten Winkel von Südtirol die Leute Meloni, Salvini oder den starken Makker vom Dienst wählen ohne nachzudenken dann haben seriöse Parteien wie die Grünen keine Chance.

Wenn wir ehrlich sind haben die Grünen viele der heutigen Probleme schon vor langer Zeit erkannt.
Aber sie müssen noch lernen - sobald sie an der Macht sind, ihre Ziele nicht ausser Augen zu lassen.

Aber nicht umsonst hat Durnwalder und seine SVP immer Angst vor den Grünen gehabt!!!

Di., 25.06.2024 - 09:33 Permalink
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Salto User
Andres Pietkiewicz Sa., 29.06.2024 - 07:27

Siamo il parco giochi dei ricchi europei. Un giorno ero in servizio in Croce Bianca in via Boheler Bolzano. Nel giro di mezz'ora, direzione Appiano, sono passate davanti a me macchine dal valore del PIL di un paese africano. Il profitto sacro o demone? Questa sarebbe la felicità che auguriamo alle future generazioni?

Sa., 29.06.2024 - 07:27 Permalink
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Profil für Benutzer Gasteiger josef
Gasteiger josef So., 30.06.2024 - 10:02

Die poltik auf allen ebenen (EU, staat, land) ist seit je von lobbyisten in der knute u die bürgermeister/innen sind zusehr im dorf verschachert, dass sie nicht den mut haben den unmut des großteils der bevölkerung zu kanalisieren und wirksame protestmaßnahmen zu organisieren oder zuzulassen. Ohne eine gut organisierte landesweite protestbewegung wird sich nicht ändern. Wir müssen der politik der stuhl zu heißmachen

So., 30.06.2024 - 10:02 Permalink