„Unser Vorschlag, die Straßeninfrastruktur in eine öffentliche Gesellschaft umzuwandeln, wird nicht weiter verfolgt“, erklärte heute (29. Juni) Daniel Alfreider. Wie der Mobilitätslandesrat auf Nachfrage von SALTO bestätigt, hat er seinen Antrag, mit welchem die sogenannte Kann-Bestimmung bzgl. Gründung einer Inhouse-Gesellschaft „Straßendienst“ im Finanzgesetz aufgenommen werden sollte, zurückgezogen. Dieser Passus hätte am kommenden Montag von der zuständigen Gesetzgebungskommission behandelt werden sollen. Gestern noch haben wie berichtet die Gewerkschaften in einem Treffen mit den Oppositionsparteien bekräftigt, dass sie gegen eine Auslagerung des öffentlichen Dienstes sind. 

 „Als Landesrat trage ich die Verantwortung, auf Schwierigkeiten der Zukunft hinzuweisen und nachteiligen Entwicklungen vorzubeugen“, erläutert Alfreider die Beweggründe für die beabsichtigte Neuorganisation. Mit der Schaffung einer gänzlich öffentlichen Inhouse-Gesellschaft sollten die ökonomische Situation der Mitarbeiter verbessert verbessert sowie interne Abläufe vereinfacht, optimiert und verschlankt werden. „Unter Beteiligung der Strukturen wurden gleich zu Beginn die internen Situationen analysiert. Auch die Sozialpartner wurden angehört, sowie Beispiele in anderen Regionen analysiert“, so der Mobilitätslandesrat, der erklärt, dass man aber zur Kenntnis nehme, dass der vorgebrachte Vorschlag auf starken Gegenwind gestoßen sei, „worauf die Reorganisation von uns nicht mehr weiter verfolgt wird“.