Erfolgsrezept Kooperationen?
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Im Dezember 2023 waren in Südtirol 865 Genossenschaften im Landesregister der genossenschaftlichen Körperschaften eingetragen. Den größten Teil davon machten jene der Produktion und Arbeit aus (333). Weiters gab es 86 landwirtschaftliche Anlieferungs- und Zucht-, 5 Landarbeiter-, 1 Landwirtschaftliche, 11 Konsum-, 90 Wohnbau-, 4 Garantiegenossenschaften sowie 289 andere Genossenschaften. Zudem gab es noch 4 Genossenschaftskonsortien, 41 Raiffeisenkassen- beziehungsweise Kredit-Gesellschaften und ein Sozialkonsortium. Eine große Rolle spielen in Südtirol die Sozialgenossenschaften. Mit 237 machten sie einen wesentlichen Teil des Genossenschaftswesens aus. 150 davon beschäftigten sich mit Dienstleistungen für Personen wie zum Beispiel Kleinkinderbetreuung. Von den 865 Genossenschaften waren 768 als jene mit vorwiegender Mitgliederförderung eingetragen. Die Genossenschaften stellen in Südtirol etwa 12.000 Arbeitsplätze zur Verfügung, das sind 5 Prozent aller Arbeitsplätze. Die Beschäftigtenverteilung zwischen Frauen und Männern ist relativ ausgeglichen, wobei weibliche Mitarbeiter leicht die Oberhandbesitzen. Vertragsmäßig überwiegt die Vollzeitbeschäftigung. In Südtirol gibt es derzeit 4 Genossenschaftsverbände: Coopbund, Raiffeisenverband, AGCI und Cooperdolomiti.
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Das 101. Mal
Seit 1923 wird jährlich am ersten Samstag im Juli der Internationale Tag der Genossenschaften begangen. Der Tag soll die Zusammenarbeit innerhalb der internationalen Genossenschaftsbewegung fördern und Fragen wie Solidarität, Gleichheit und Weltfrieden thematisieren. In diesem Jahr trägt der Tag das Motto „Genossenschaften schaffen eine bessere Zukunft für alle“.
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Von großer Bedeutung
Am heutigen Morgen (05.07.2024) fand im Palais Widmann eine Pressekonferenz zum Anlass des internationalen Tages der Genossenschaften statt. „Ohne das Genossenschaftswesen gäbe es viele der für Südtirols Wirtschaft und Gesellschaft typischen Kleinbetriebe wohl nicht mehr“, erklärte Christian Tanner, Vizedirektor des Raiffeisenverbandes, im Rahmen der Konferenz. Das Genossenschaftswesen habe eine lange Tradition in Südtirol, biete damals wie heute Antworten auf aktuelle Herausforderungen und reagiere auf Probleme der Gesellschaft. Außerdem liege das soviel diskutierte Thema der Nachhaltigkeit in der DNA der Genossenschaften: „Man arbeitet im Territorium und gibt dem Territorium wieder etwas zurück“, so Tanner. Demnach sei der Erfolg der Genossenschaften die Verwurzelung, also die Einbindung der Bevölkerung. Nicht zuletzt seien sie auch frei von Spekulationen, da ein Einzelner keine großen Gewinne machen kann. Auch die Leiterin des Ressorts Soziales, Michela Morandini unterstrich die Bedeutung der Genossenschaften: „Genossenschaften sind ein wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit und die Lebensqualität in Südtirol. Sie haben zum Wohlstand in unserem Land beigetragen“, so Morandini und verwies auf den Erfolg der landwirtschaftlichen Genossenschaften der Provinz. Genossenschaften seien aber auch mit neuen Herausforderungen wie dem Erkennen von Veränderungen und Bedürfnissen des Territoriums konfrontiert. Aufgrund dessen müsse das Genossenschaftswesen gefördert werden, mit besonderem Fokus auf neue Arten dieser Unternehmensform.
Erträge die in den…
Erträge die in den Genossenschaften erwirtschaftet werden, -s o l l t e n- den Mitgliedern zufliesen!
"Sie sind nicht" mit übertriebenen "G E N E R A L"-Direktoren-Gehältern + fürstlicher Hofhaltung wie beim Faiffeisenverband zu verprassen!