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Der Medien-Navigator

Die Nato hat hingegen das Versprechen nicht eingehalten, sondern sich über mehrere Staaten ausgebreitet. Die Folge davon ist jetzt der Ukraine Krieg.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.

  • Heuer wird das 75-jährige Jubiläum der Nato gefeiert, und meiner Meinung nach ist es höchste Zeit sich mit der Nato zu befassen.

    Der Medien-Navigator ist eine gute Hilfe für Wissensdurstige die Medien, die man liest, richtig zu beurteilen.

    Für Neugierige auch sehr interessant zu schnüffeln.

    https://swprs.org/wp-content/uploads/2024/01/medien-navigator-spr-2024-…

Auf die Frage des Moderators Alfred Schier, ob Putin sich mit der Krim zufrieden geben oder weitere Gebiete der Ukraine annektieren werde, erklärte Scholl-Latour (2014):
„Mein Gott! Putin ist ein Mann des Geheimdienstes. Er weiß, wie weit er gehen kann.“ (ja, was für eine Fehleinschätzung von Scholl-Latour!).
Russland sei immer autokratisch regiert worden, deswegen verstehe er nicht „dieses ewige Polemisieren gegen Putin“, später sprach er von „Putin-Bashing“. (!)

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2 Fragen an Scholl Latour in einem Presse-Artikel im März 2015 (Interview nach der Annexion der Krim):
(1) Derzeit beunruhigt der Ukraine- und Krim-Konflikt die Welt. Droht ein neuer Krieg in Europa?

Antwort Scholl-Latour: Wer soll diesen Krieg denn führen? Etwa die EU? Und mit welcher Armee denn? **Nein, das ist absurd. Diese Gefahr besteht nicht**. (Was für eine Fehleinschätzung!)

(2) Und was ist mit einem Krieg zwischen Russland und der Ukraine?

Antwort Scholl-Latour: Auch unwahrscheinlich. (Was für eine Fehleinschätzung)

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Der Fortgang der Zeit zeigt unerbittlich, dass auch Scholl-Latour Putin nicht durchschaut hat.

Mi., 10.04.2024 - 15:42 Permalink

Es haben sehr viele diesen Krieg für unwahrscheinlich gehalten, weil er unvernünftig war und ist. Selbst mit einem Blitzsieg hätte er auf lange Zeit viele Kapazitäten gebunden. Eine Fremdherrschaft über ein Land hat unausweichlich eine Abnützung zur Folge, die Ukraine ist immerhin der flächenmäßig zweitgrößte Staat Europas.
Putin ist wohl vor allem ein Soldknecht seiner Rüstungsindustrie. Deren Schmiergeld hat er über den Taufpaten seiner ältesten Tochter (Sergej Roldugin) in Offshore - Briefkastenfirmen angelegt (siehe "Panama Papers", Kapitel 2 und 27). Leider sind trotz der Mahnung des Hinweisgebers zu den Panama-Papers, dass Putin von der fehlenden Transparenz der Besitzverhältnisse profitiert, die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten unwillig/ unfähig, für Transparenz zu sorgen und damit erhebliche Einnahmen (800 bis 1000 Milliarde € jährlich EU-weit) zu lukrieren, Geldwäsche und Bilanzbetrug wirksam zu unterbinden.

Sa., 13.04.2024 - 21:48 Permalink

Als Besitzer ist er klarerweise besonders an einem hohen Auftragsstand interessiert. Dass er als Präsident Russlands seiner Firma Aufträge zuschanzen kann, hat eine sehr schiefe Optik und ist ein gewichtiges Merkmal autokratischer Machtverhältnisse (Fehlen von checks and balances)

So., 14.04.2024 - 18:44 Permalink

Der derzeit Vorsitzende des UN-Sicherheitsrates hat am Dienstag die Weltlage auf den Punkt gebracht und Vorschläge zur Herbeiführung einer Friedensordnung zur Diskussiun unterbreitet.
Da dies auf der linken Seite des Mediennavigators gezielt ignoriert wird, könnt Ihr Euch den übersetzten Text der Rede nur auf der rechten Seite durchlesen.
https://anti-spiegel.ru/2024/lawrow-unterbreitet-der-welt-einen-vorschl…

Do., 18.07.2024 - 20:28 Permalink

Die Weltlage auf den Punkt gebracht?
Ich zitiere: "der NATO reicht der Krieg nicht mehr, den sie durch die illegitime Regierung in Kiew gegen Russland entfesselt hat," und "Man muss die Ursachen der Krise in Europa ein für alle Mal beseitigen."
Und das allerbeste:" Die BRICS und die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit spielen eine immer wichtigere Rolle beim Aufbau einer gerechten multilateralen Ordnung auf der Grundlage der Prinzipien der UN-Charta. Sie vereinen Länder, die verschiedene Regionen und Zivilisationen repräsentieren und auf der Grundlage von Gleichheit, gegenseitigem Respekt, Konsens und für beide Seiten akzeptablen Kompromissen zusammenarbeiten, das ist der „Goldstandard“ der multilateralen Zusammenarbeit unter Beteiligung von Großmächten."
Na dann viel Spass in der neuen Weltlage.

Do., 18.07.2024 - 21:34 Permalink

Muss sich schon beschissen anfühlen, als Ex-Grossmacht, die versucht hat, Asien und Europa mit Waffen, Geld und unzähligen "Spezialoperationen" zu kolonialisieren, und gescheitert ist, wenn man von rechts, USA, und links, China, überholt wurde.
Was bleibt da noch, als ein neues, altes Weltbild alla URSS als "multilateral und und gerecht" vorzustellen.

Fr., 19.07.2024 - 15:57 Permalink