Politik | Arbeit & Soziales

„Müssen die Menschen mitnehmen“

Was hat das Verbrenner-Aus mit sozialer Nachhaltigkeit zu tun? Sehr viel, ist Landesrätin Magdalena Amhof überzeugt, die gemeinsam mit den ArbeitnehmerInnen in der SVP einen neuen Weg einschlagen will.
Magdalena Amhof
Foto: Seehauserfoto
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K V Di., 30.07.2024 - 06:21

In einer Zeit in der ein großer Teil der Bevölkerung kaum mehr mit dem Einkommen auskommt und sich das eigene Dach überm Kopf nicht mehr leisten kann, scheinen sich die SVP Arbeitnehmer hauptsächlich für den eigenen Namen und das Verbrenner-Aus zu interessieren. Hoffe das liegt an der Verkürzung beim Interview, ansonsten wünsche ich viel Erfolg bei der Neuausrichtung.

Di., 30.07.2024 - 06:21 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Di., 30.07.2024 - 08:39

Ich finde in der Svp keine sozialdemokratische Politik, nicht mal ansatzweise, und daran wird auch ein neuer Name nichts ändern. Es braucht Taten, nicht Namen!

Di., 30.07.2024 - 08:39 Permalink
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Ulrich Ladurner Di., 30.07.2024 - 08:51

„Ich kann niemandem verbieten, ein Verbrenner-Auto zu fahren, wenn ich weiß, dass er sich keines mit einem alternativen Antrieb leisten kann.“ Experten unter sich.

Di., 30.07.2024 - 08:51 Permalink
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△rtim post Di., 30.07.2024 - 09:12

Der Begriff „ArbeitnehmerInnen“ ist nicht mehr zeitgemäß, so Amhof.
Leute, die Arbeit nehmen, „Arbeitnehmer“ war aber doch noch nie sexy. Zudem. Die Arbeitnehmer-innen sind in der SVP nur Stimmvieh, das Wetter machen bekanntlich andere.
Zu glauben aber, man könne das Gefühl der Arbeitenden in Südtirol, nicht wirklich vertreten zu sein, nun durch den Kunstgriff einer neuen sprachlichen Verpackung nehmen, ist wohl vielmehr Teil, Ausdruck des Problems, Ersatz statt grundlegender Erneuerung. Es bräuchte eigentlich eine Sozialdemokratie.
Denn die einzigen Abgeordneten in Südtirol, die mir spontan einfallen, wenn es um Spirit und Kümmernde für Arbeitende geht, sind Maria Elisabeth Rieder und evt. noch Rosmarie Pamer.

Di., 30.07.2024 - 09:12 Permalink
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J V Di., 30.07.2024 - 12:53

Frau Amhof,

könnten Sie mir bitte mitteilen, wie lange Sie die Südtiroler Bevölkerung noch hinters Licht führen wollen? In den letzten zwanzig Jahren wurde kaum etwas erreicht. Ein neuer Name oder ein neues Logo soll das Problem lösen? Bitte verschonen Sie uns mit solchen Täuschungen. Die SVP bleibt ein Lobbyverein und nichts weiter.

Di., 30.07.2024 - 12:53 Permalink
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Peter Gasser Di., 30.07.2024 - 13:41

Zitat: “...Was und wer sind wir? Was wollen wir und welche Spuren wollen wir hinterlassen?”

DAS sind jetzt die Themen der Arbeitnehmer???
Wer sie sind, was sie wollen und welche Spuren sie hinterlassen wollen...?

Wie wär’s mit der Frage, warum die Führungskräfte beim Land in den letzten 10-15 Jahren etwa eine 2-3 fach höhere Lohnanpassung in % des durchschnittlichen Gehaltes erhalten haben als ein durchschnittlicher Angestellter?
Das interessiert, so meine ich doch, wesentlich mehr als die Frage nach Spuren im Sand... und die ewige Beschäftigung mit sich selbst.

.

“Wir müssen die Menschen mitnehmen”: Ich kann diesen abgedroschenen Satz nicht mehr hören...

Di., 30.07.2024 - 13:41 Permalink
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Hans Punter Di., 30.07.2024 - 14:28

.... alles schön und gut, Frau Amhof. Und dann noch ein bisschen weiter nach rechts rücken, dann haben sie endlich Profil. Dann muss die Rechnung aufgehen.

Di., 30.07.2024 - 14:28 Permalink
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nobody Di., 30.07.2024 - 14:36

Sehe es wie Manfred Gasser. In Südtirol fehlt eine richtige sozialdemokratische Partei. Eine Partei mit Wirtschaft funktioniert nicht, da zieht das Soziale immer den Kürzeren. Die Gründungsväter der SVP kamen auch großteils von der Wirtschaft. Die Arbeitnehmer waren eher eine Feigenblattaktion, um eine sozialdemokratische Partei zu verhindern.

Di., 30.07.2024 - 14:36 Permalink
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Cicero Di., 30.07.2024 - 15:28

Antwort auf von nobody

Sorry, aber die Gründungsväter der SVP hatten nach dem Krieg, Faschismus und Nationalsozialismus sicher andere Prioritäten als das Verhältnis "Wirtschaft" - "Arbeitnehmer". Damals standen andere Themen klar im Mittelpunkt.

Di., 30.07.2024 - 15:28 Permalink
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Sepp.Bacher Di., 30.07.2024 - 14:37

Die sogenannte Arbeitnehmerin Waltraud Deeg hat in dieser Legislatur keine Regierungsverantwortung. Also hätte sie Zeit, sich um die Belange der arbeitenden und der pensionierten Bevölkerung zum kümmern. Zu diesen Gruppen mit meist geringen bis geringsten Einkommen hat sie wahrscheinlich keinen Bezug. Das ist nicht ihre Welt.
Pflege und Soziales waren ihre Verantwortlichkeiten, jetzt scheint sie überhaupt nichts mehr zu kümmern, außer wahrscheinlich ihre politische Karriere (Landeshauptfrau?, Landtagspräsidentin, Landesrätin)? Um das Wahlvolk wird sie sich sicher erst das letzte halbe Jahr von den Wahlen kümmern. Ob sie sich nicht verkalkuliert? Mich solls nicht kümmern!

Di., 30.07.2024 - 14:37 Permalink
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Cicero Di., 30.07.2024 - 15:32

Ich bin selbst Arbeitnehmer und habe den Gegensatz Arbeitnehmer - Wirtschaft, der oft konstruiert wird, nie verstanden. Wenn's der Wirtschaft gut geht, dann sollte es den Arbeitnehmern auch gut gehen.

Leider ist die SVP in den letzten Jahrzehnten von der Sammelpartei zur Lobbypartei mutiert, in der vor allem Tourismus und Landwirtschaft die Richtung vorgeben. Arbeitnehmerinteressen haben dort längst keinen Platz mehr und werden nicht mal mehr stiefmütterlich behandelt.

Di., 30.07.2024 - 15:32 Permalink
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Cicero Mi., 31.07.2024 - 08:12

Antwort auf von pérvasion

Ich halte nicht viel von Streiks, genau! Ich hatte das Vergnügen schon in mehreren Unternehmen in 4 Staaten zu arbeiten und habe mich nirgends ausgebeutet gefühlt. Mag sein, dass es das auf der Welt gibt, sicher sogar. ABER in Südtirol sehe ich keine großflächige Ausbeutung der Arbeitnehmer im Sinne des späten 19. und frühen 20. Jh.

Trotzdem ist es wichtig, dass eine Partei oder in diesem Fall eine Gruppierung in einer Partei, die sich Arbeitnehmerinteressen auf die Fahnen schreibt, eben diese Politik macht. Dabei fallen mir so Dinge ein wie die immer prekärer werdende Situation auf dem Wohnungsmarkt, die total verschobene und einseitige Förder- und Beitragspolitik in Südtirol, die nicht vorhandene Familienpolitik, die außer Rand und Band geratenen Lebenserhaltungskosten usw.

Mi., 31.07.2024 - 08:12 Permalink
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Klemens Riegler Di., 30.07.2024 - 16:09

Namensvorschläge: (weil ArbeitnehmerInnen echt nicht mehr sexy & cool ist)
- SD-Union (Sozialdemokratische Union)
- Forum-A oder A-Kollektiv (A für Arbeit)
- GFD-Flügel (Gerechtigkeit-Frieden-Demokratie)
... aber der Name allein wird's nicht richten! SVP-intern werden sich Amhof & Co. wohl noch wesentlich besser positionieren müssen. Am ehesten über eine klare Kante, die auch scharf sein muss. Im Sinne eines "kleinen Edelweiß" (oder Forum-A - Fraktion), das selbstbewusst und selbstbestimmt in die Landtagssitzungen geht. Und dort in jedem Fall für irgendwie durchführbare Anträge stimmt die der Sozialdemokratie gut tun. Und dabei muss es egal sein, aus welcher Parteienecke der Antrag kommt. Oder man tritt als "Semi-Fraktion" auch schon im Vorfeld (Gesetzesausschüsse usw. ) auf. Damit würden sich dann ganz andere Verhältnisse im Landtag ergeben 😅 . Und der SVP-Wirtschaftsflügel ? na ja, der würde dann wohl einige Flügel lassen ... müssen. Und insgesamt den einen oder anderen Kompromiss mehr eingehen ... müssen.
Na ja, dann würden, zusammen mit den Stimmen der Grünen, des Team-K, des PD usw. ( und bei gewissen Themen auch einige andere), so manche "ArbeitnehmerInnen"-Themen eine klare Mehrheit (entspricht dem wählenden Volk) haben. Das wäre dann one step more of democracy.

Di., 30.07.2024 - 16:09 Permalink
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Johannes Engl Di., 30.07.2024 - 21:03

Anstatt die Menschen "mitnehmen" auf eine Reise, die sie gar nicht gebucht haben: vielleicht mal zuhören?
Erste konkrete Aktion: zuhören, was der Klimabürgerrat (hoffentlich) zum Thema Sozialverträglichkeit von Klimaschutzmaßnahmen bzw. Klimagerechtigkeit sagt.
Dann nachdenken. Lang nachdenken. Dann ehrlich in sich gehen. Keine noch so bequemen Ausflüchte bemühen. Dann mutig einfordern, was gut und gerecht ist.
Dann entsteht der gute Ruf und der Name ganz von selbst.

Di., 30.07.2024 - 21:03 Permalink
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nobody Di., 30.07.2024 - 22:19

Wärmepumpe statt Gasheizung, Photovoltaik auf dem Dach, Elektro statt Benziner, Bio statt konventionell, Haus dämmen usw.. Alles gut. Dann sorgen Sie dafür, dass alle Arbeitnehmer das Gehalt eines Landtagsabgeordneten beziehen.

Di., 30.07.2024 - 22:19 Permalink
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Werner Rizzi-L… Mi., 31.07.2024 - 00:10

Liebe Frau Amhof. Sie persönlich mögen es ja rechtschaffen meinen, doch solange Politik-Elemente wie ein Herr Peter Brunner in Ihrer Partei großes Sagenhaben dürfen, sollten Sie in Zusammenhang mit SVP die Benennung „Sozialdemokratie“ niemals in den Mund nehmen und aussprechen, es ist Hohn gegenüber der „ArbeitnehmerInnen und des „Gemeinen Volkes“ allgemein.

Mi., 31.07.2024 - 00:10 Permalink
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Josef Fulterer Mi., 31.07.2024 - 06:34

Bereits seit Magnago dürfen "die Arbeitnehmer in der SVP," gut mit Geld + wichtig scheinenden Posten gefüttert, "die Arbeitnehmer ver-treten."
Das ging bereits in den vergangenen Legislatur-Perioden soweit, dass "sie wie der bekannte Törggele-Hund, der mit einem Korb brav beim Metzger in Kolmann das Fleisch für das Gasthaus geholt hat + einmal von anderen Hunden überfallen, beim Fleisch mit-gefressen hat."
Bereits beim SVP-Rentenskandal + in der vergangenen Legislatur-Periode, haben die Arbeitnehmer-"Ver"-Treter, "auch weiter die vorzeitigen sehr üppigen Infations-Anpassungen eingesackt" + "dafür das HIN-HALTEN mit den verfallenen Kollektiv-Verträgen der Landes-Angestellten mit-getragen!!!"

Mi., 31.07.2024 - 06:34 Permalink