„Schluss mit dem Theater“
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„Das Land Südtirol und die Gemeinde Kaltern haben es ein weiteres Jahr in Folge verpasst, den Kalterer See kostenfrei für die Allgemeinheit ordentlich zugänglich zu machen - obwohl der See ein öffentliches Gut ist und die SüdtirolerInnen ein klares Recht auf kostenfreien Zugang haben“, schreibt der Verbraucherschutzverein Robin in einer Medienaussendung und lädt zur Unterschrift der Petition ein.
Der für einen kostenlosen Zugang geeignete „Militärstrand“ ist Eigentum des Landes, die Gemeinde Kaltern ist Hauptanrainerin. So hätten es die beiden in der Hand, einen freien und ordentlichen Zugang für die Bevölkerung zu verwirklichen – eigentlich eine Selbstverständlichkeit, meint Robin, denn der Kalterer See sei ein öffentliches Gut und gehöre allen.
Stattdessen hätten die Verantwortlichen aber nur ein Ping-Pong-Spiel inszeniert. Der Landeshauptmann erklärte vor den Landtagswahlen, die im Oktober 2023 gestartete Petition des Verbraucherschutzvereins Robin sei unnötig. Es sei längst klar, dass ein öffentlicher Zugang eingerichtet wird. Die Gemeinde Kaltern müsse lediglich überlegen, wie dies umgesetzt werden solle. Die Bürgermeisterin ihrerseits hingegen schrieb am 9. August 2024 im Gemeindeblatt, dass die Realisierung eines öffentlichen Zugangs nicht in der Zuständigkeit der Gemeinde liege. Außerdem bezieht sie sich auf den „öffentlichen Zugang“ über den Steg neben dem Lido. All jene, die diesen Steg einmal gesehen haben, wüssten aber, dass dieser keinesfalls ein Ort der Erholung ist, wettert der Verbraucherschutzverein. Es handle sich um einen winzigen Steg zum Einstieg ins Wasser, ohne eine Form von Aufenthaltsbereich oder Liegefläche, außer man möchte auf dem Teer des Parkplatzes sein Handtuch auslegen. -
Forderung an die Politik
Robin fordert von den Bürgermeistern und Gemeinderäten Südtirols, bei Infrastrukturprojekten, die öffentlichen Güter betreffen, eine Gegenleistung zugunsten der Bevölkerung zu verwirklichen, zum Beispiel im Sinne von Verbesserungen des Erholungswertes der Natur und weitere direkte Ausgleichsmaßnahmen. So sollte beispielsweise, wie schon seit vielen Jahren vom Bozner Gemeinderat Rudi Benedikter gefordert, in Bozen beim Talfergrün im Rahmen der Umgestaltung eine Badestelle verwirklicht werden. Und auch bei den Kalterer Wasserspeichern, die außerhalb des Waldes und auf privatem Grund gebaut werden sollten, sollte eine frei zugängliche Bade- und Erholungsmöglichkeit beziehungsweise eine Wassernutzung für alle mit geschaffen werden. Denn auch das Wasser sei ein Gemeingut und sollte im Rahmen des Interessenausgleichs mit Ausgleichsmaßnahmen, immer verbunden mit einem sorgsamen Umgang mit demselben, vorgesehen werden.
„Unsere Petition für den freien Zugang zu unserem See läuft weiter.“
Der Geschäftsführer von Robin, Walther Andreaus meint: „Unsere Petition für den freien Zugang zu unserem See läuft weiter und wir werden neue Verbündete suchen, damit das Anliegen nicht still und leise begraben wird. Wenn die Verantwortlichen keine Ideen haben, wie das Grundrecht auf eine freie Nutzung der Naturgüter für alle zu verwirklichen ist, so sollten sie mal eine Studienreise ins benachbarte Trentino oder noch besser nach Bayern oder Österreich (Attersee) machen.“ Öffentliche Güter sollten nicht den Interessen weniger, sondern dem Wohl aller dienen. Wird dieser Ausgleich nicht vollzogen, so komme es über kurz oder lang zu einer gefährlichen Spaltung der Gesellschaft, die jene verantworten müssten, die unnachgiebig und uneinsichtig sind. Es gelte Brücken zu bauen, durch diejenigen, die Kraft dazu haben, die also nicht Bedürftige sind und sich auf Kosten anderer zu stärken versuchen. Die Petition für den freien Zugang zum Kalterer See hat bereits 6.870 Unterschriften gesammelt.
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Für wen soll der Zugang denn…
Für wen soll der Zugang denn dann frei sein, um nicht wieder einen Hotspot zu erschaffen?
Nur für Einheimische?
Wer sind diese?
Nur für die Bürger:innen von Kaltern? Oder alle Südtiroler:innen?
Oder für alle, außer Tourist:innen?
Und sind Südtiroler:innen von weiter weg eher Tourist:innen oder Einheimische?
Antwort auf Für wen soll der Zugang denn… von Hanspeter Holzer
Sollen die Freistrände am…
Sollen die Freistrände am Garda nur für die Anreiner der Gardesana, für die Veronesi/Bresciani und Trentini oder auch für uns Südtiroler betretbar sein?
Und ich will keine Bozner mehr auf Castelfeder treffen, die sollen gefälligst an der Talfer bleiben, aber nicht nördlich von Schloss Runkelstein, dort dürfen nämlich nur die Rittner hin!
Logisch frei für alle, was…
Logisch frei für alle, was sonst?
Danke Robin
Danke Robin