Gesellschaft | Covid/Bürgerrechte

„Desinformationspropaganda“

Sie nennen sich Freiheitsbewegung und fordern eine kompromisslose Aufarbeitung der Corona-Verbrechen. Jürgen Wirth Anderlan und sein internationales Netzwerk von Systemkritikern haben eine „Südtiroler Deklaration“ verfasst, in der es auch um neue Krisen geht.
Corona
Foto: Liste JWA
  • Der eigentliche Star war nicht da. Zur Pressekonferenz am Samstag auf dem Penegal war eigentlich auch Christine Anderson angesagt. Die deutsche AfD-Europaabgeordnete kam dann aber doch nicht. Die Landtagswahlen in Ostdeutschland scheinen für die Höcke-Vertraute am Ende wichtiger gewesen zu sein als der Kurztrip nach Südtirol.
    Aber auch so war die Veranstaltung hoch über der Mendel durchaus gut besetzt. Die Liste JWA hatte zu einem mehrtägigen „Corona-Vernetzungstreffen“ lokaler und internationaler Systemkritiker geladen. Mit dabei der EU-Abgeordnete der FPÖ, Gerald Hauser, der Schweizer Rechtsanwalt Philipp Kruse, der Tiroler Facharzt Hannes Strasser sowie der Mailänder Rechtsanwalt Mauro Sandri.
    Am Samstag fand zum Abschluss des Treffens eine Pressekonferenz mit dem Titel „Nach Corona: Wie weiter?“ statt. Dabei wurde auch die „Südtiroler Deklaration“ unterzeichnet, in der eine kompromisslose Aufarbeitung der Corona-Verbrechen, eine stärkere Zusammenarbeit „aller freiheitsliebenden Kräfte“ sowie mehr Wachsamkeit für „geplante nächste Krisen“ eingefordert wird.

  • Wissen & Lüge

    Ich bin sehr stolz, dass so viele bekannte Personen gekommen sind. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt und Zusammenarbeit sind“, betont Jürgen Wirth Anderlan als Organisator und Moderator des Treffens. 
    Mit dabei auch die Vita-Landtagsabgeordnete Renate Holzeisen. Holzeisen, die seit Jahren als Rechtsanwältin vor Gericht gegen die während der Corona-Krise erlassenen Suspendierungen und Strafmaßnahmen kämpft und Dutzende Betroffene vertritt, gab in ihrem Beitrag einen rechtlichen Rückblick über die letzten vier Jahre. Dabei betonte sie, dass die „Desinformationspropaganda, sowie die gleichzeitige brutale Zensur kritischer Stimmen, eine neue von Totalitarismus gekennzeichnete Ära eingeläutet haben“ habe. Durch zahlreiche Verbrechen von „institutionalisierter Freiheitsberaubung (Lockdown und Quarantäne), Entmenschlichung durch Maskentragen und einer ständigen Bombardierung mit Todesangst erzeugender Desinformation, wurden die Menschen für die Injektion experimenteller auf Gentechnik beruhender Substanzen gefügig gemacht.

  • Kritikerin Renate Holzeisen: „Institutionalisierter Freiheitsberaubung und Entmenschlichung“ Foto: SALTO
  • Diese Haltung teilt Rechtsanwalt Mauro Sandri. Er betonte, dass die PCR-Tests zu keinem Zeitpunkt geeignet waren, um eine Erkrankung festzustellen. In dieselbe Kerbe schlagen auch  der EU-Abgeordnete der FPÖ, Gerald Hauser, der sich gemeinsam mit dem Facharzt Hannes Strasser seit Jahren mit diesem Thema auch publizistisch beschäftigt. Hausers These: Gerade die sogenannten „Volksparteien“ seien es, die seit vielen Jahren die Interessen der Völker in Brüssel verkaufen würden. Es sei schon früh klar gewesen, dass das System mit zahlreichen Lügen operiert hätte.. „Die Schwurbler“, so sein Mitstreiter Strasser, „hätten von Anfang an recht gehabt.“ Die Corona-Protokolle hätten das mittlerweile genau bestätigt.
    Der Schweizer Rechtsanwalt Philipp Kruse erklärte, dass die zunehmende Abtretung der nationalstaatlichen Souveränität dazu führen würde, dass Menschen und Staaten immer unfreier und abhängiger würden.
    Der „freischaffende Blogger und Publizist“ Georg Dekas kritisiert die konforme Haltung der Systemmedien. Der Drang nach Reichweite und die Abhängigkeit von staatlichen Förderungen hätte zu einer unkritischen Haltung geführt, in der eine ausgewogene Berichterstattung nicht mehr gewünscht gewesen wäre. 

  • Publizist Georg Dekas (Selfi auf unsertirol24.com): Besonders glaubhafter Kritiker der Systemmedien. Foto: unsertirol24.com
  • Eine interessante These, die aber aus dem Mund von Dekas besonders glaubhaft klingt. War der Lananer Publizist doch jahrelang als Pressereferent im Ressort Gesundheit, Sport, Soziales und Arbeit tätig. Zuerst unter Gesundheitslandesrat Richard Theiner und später unter dessen Nachfolgerin Martha Stocker war er dabei auch für die Verbreitung der heutigen „Systemmeldungen“, etwa zu Impfkampagnen zuständig. Dekas war zudem jahrelang Direktor und presserechtlich Verantwortlicher der rechtskonservativen Internetplattform „UnserTirol24“, wo er heute als Mitarbeiter geführt wird. Das Portal des ehemaligen Landeskommandanten des Südtiroler Schützenbundes, Elmar Thaler, (offizielle eine Genossenschaft) kassiert „nur“ Landesförderungen aus den Provinzen Bozen und Trient.

  • Die Deklaration

    Nach der Pressekonferenz unterschrieben die Redner und Rednerinnen die „Südtiroler Deklaration“, in der wesentliche Inhalte der Tagung  kompakt zusammengefasst wurden. 
    In der Deklaration heißt es: „Die Südtiroler haben immer wieder bewiesen, dass Freiheit und Selbstbestimmung für sie keine leeren Worte sind. So auch in den Jahren der Corona-Plandemie, als sich tausende Südtiroler mit lautstarkem Protest und zivilem Ungehorsam gegen die fatale Politik der Regierung wehrten.“ Und weiter: „Corona ist nicht vorbei. Die Verbrechen sind noch ungesühnt, die Zeit nicht aufgearbeitet, die Verantwortlichen weiter in der Regierung. Studien belegen, dass die Südtiroler - nach ihrer inszenierten „Pandemie“ - noch kritischer gegenüber Impfungen und Regierung geworden sind. Wir haben dazugelernt. Jetzt ist es an der Zeit, den nächsten Schritt zu setzen.

     

    „Ihre nächste „Krise“ kommt bestimmt. Und mit ihr unsere Gegenwehr“
     

     

    Deshalb sei die Aufarbeitung der Coronazeit auch keine „reine Vergangenheitsbewältigung“, sondern eine „aktive Vorbereitung auf die nächsten Attacken der Globalisten.“ Die Vernetzung, der Aufbau von alternativen Strukturen, Medien und Gruppen sei deshalb umso wichtiger denn je. „Denn ihre nächste Krise kommt bestimmt“ heißt es in der Deklaration, „und mit ihr unsere Gegenwehr“.
    Unterzeichnet wurde die Deklaration auch vom JWA-Landtagsabgeordneten Andreas Colli, der deutschen AfD-Bundestagsabgeordneten Christina Baum, der AfD-EU-Abgeordneten Christine Anderson, dem Rechtsanwalt Mark De Giuseppe sowie dem Pharmazeut und Unternehmer Hannes Loacker. Auch zahlreiche Aktivisten unterstützen die Deklaration. Darunter Berhard Pircher, Präsident von Frei Netz, Laura Tondini, Präsidentin von Uniamoci Trento, Mario Haslacher, Präsident von Team Tirol offiziell, Martin Schneider, Präsident vom Demo Team Spital, Nicolas A. Rimoldi, Präsident der Schweizer Bürgerrechtsbewegung MASS-VOLL sowie Johann Mair von Bürger in Aktion.

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Manfred Klotz Mo., 02.09.2024 - 14:42

"Systemkritiker" nennt man das jetzt...
Übrigens, die Tatsache, dass der Publizist aus Lana vorher mit dem System mitgeschwommen ist, macht ihn jetzt besonders UNglaubwürdig. Da er sicher mitliest: Informieren Sie sich doch besser bezüglich der "Abhängigkeit von staatlichen Förderungen". Die wurden weitgehend abgeschafft. Die großen Medien, die meinungsbildend sein könnten, erhalten höchstens Erleichterungen für den Ankauf von Papier für den Druck.

Mo., 02.09.2024 - 14:42 Permalink
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Peter Gasser Di., 03.09.2024 - 09:36

Antwort auf von Manfred Klotz

eben; zudem:

Wenn alle “Systemmedien davon berichten, dass die Erde rund ist und um die Sonne kreist, dann nicht wegen derer “konformen Haltung” und wegen des “Dranges nach Reichweite und der Abhängigkeit von staatlichen Förderungen” und “einer unkritischen Haltung”, sondern schlichtweg, weil dies Tatsachen sind.
Insofern ist dies weder eine “interessante These”, noch “klingt dies besonders glaubhaft”.

Di., 03.09.2024 - 09:36 Permalink
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Martin Tarshito Do., 05.09.2024 - 01:38

Antwort auf von Manfred Klotz

Der ach so glaubwürdige Klotz kann mir an dieser Stelle sicherlich verraten, wie viel "Ankauf von Papier für den Druck" ein online Medium wie salto.bz. mit den seit Corona beträchtlich angewachsenen "staatlichen Förderungen" jährlich zu tätigen gedenkt.

344.487,10€ waren es 2021 (https://www.altoadigeinnovazione.it/editoria-contributo-pubblico-testat…).
2022 dann wohl schon über 400.000€. 2020 indes noch unter 200.000.

"Die wurden weitgehend abgeschafft"?!
Wohl eher verdoppelt:
https://infosannio.com/2021/12/29/negli-ultimi-due-anni-il-finanziament…
Fazit: Die Fakten aus der Zeit der Corona Politik bestätigen die Klotzsche Wahrnehmung (oder das,was Klotz für wahr nimmt) wohl eher nicht.

Do., 05.09.2024 - 01:38 Permalink
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Peter Gasser Mo., 02.09.2024 - 16:25

Zitat: “Dabei betonte sie, dass die „Desinformationspropaganda, sowie die gleichzeitige brutale Zensur kritischer Stimmen, eine neue von Totalitarismus gekennzeichnete Ära eingeläutet haben“ habe. Durch zahlreiche Verbrechen von „institutionalisierter Freiheitsberaubung (Lockdown und Quarantäne), Entmenschlichung durch Maskentragen und einer ständigen Bombardierung mit Todesangst erzeugender Desinformation, wurden die Menschen für die Injektion experimenteller auf Gentechnik beruhender Substanzen gefügig gemacht”:

allein um all diese Extremismen, Fehleinschätzungen, Halbwahrheiten, Unwahrheiten, in diesen Sätzen aufzuarbeiten, wird es viel Zeit und Energie benötigen; in Teilen wird es nicht gelingen, da ein Teil der Gesellschaft überhaupt kein Interesse hat, diesen Aspekt aufzuarbeiten.

“Aufarbeiten” heisst, a posteriori eine Untersuchung anzustellen, was nun gut war zur Bewältigung der Pandemie, was schlecht war, zu wenig oder zu viel, zu früh oder zu spät: den Damen und Herren auf dem Foto geht es expressis verbis eben nicht um eine urteilsfreie sachliche Aufarbeitung der Maßnahmen während der Pandemie, sondern um Zementierung ihrer Behauptungen, Verurteilung aller anderen, teilweise gar Leugnung der Pandemie.

DAS ist eben NICHT Aufarbeitung.

Das ist das Gegenteil davon.

Hier wird nicht “aufgearbeitet” (das müssten auch Fachleute machen), hier wird schlicht und einfach und unter dem völlig falsch verwendeten Begriff “Aufarbeitung”, populistische Politik in Reinkultur und Beackerung der eigenen Fangemeinde gemacht.

Einzige Entschuldigung: sie wissen nicht, was sie tun.

So meine Meinung dazu.

Wer dies “Aufarbeitung” nennt, ist leider der deutschen Sprache nicht mächtig.

.

Nachtrag - Zitat: “... nach ihrer inszenierten „Pandemie“: wer heute noch von einer (von WEM, und WOZU?) “inszenierten Pandemie” spricht, hat selbst jeden Anspruch darauf, in der Sache ernst genommen zu werden, verspielt.

Nun kommt sagt, WER hat die Pandemie “inszeniert”, und WOZU hat er das getan?
WER ist der schwarze Mann im Hintergrund, der zehntausende für seine Zwecke also wissentlich und vorsätzlich ermordet hat?

Mo., 02.09.2024 - 16:25 Permalink
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Oliver Hopfgartner Mo., 02.09.2024 - 17:45

Antwort auf von Peter Gasser

Mein Eindruck ist, dass du gegen eine Aufarbeitung bist. Man merkt es an den Beiträgen von dir zu diesem Thema. Jedes Mal, wenn hier Fachleute die Unverhältnismäßigkeit konkreter Maßnahmen aufzeigen, relativierst und verteidigst du die unverhältnismäßige Politik.

Ich z.B. kritisiere hauptsächlich die nach Einführung der Impfung erlassenen Maßnahmen, da zu diesem Zeitpunkt schon viel Wissen da war und somit Fehlentscheidungen klar als solche benannt werden können, da hier das "Argument" der Vorsicht aus mangelndem Wissen nicht mehr greift.

Wenn eine Impfung schützt, gibt es keinen Grund für einen Geimpften Angst zu haben, wenn neben ihm ein Ungeimpfter einen Espresso trinkt. Und wenn eine Impfung eben doch nicht so gut wirkt, gibt es kein Argument dafür, Ungeimpfte gegenüber Geimpften zu benachteiligen. 2G war ganz klar unverhältnismäßig und auch ein Widerspruch zu den Prinzipien der Medizinethik.

Mo., 02.09.2024 - 17:45 Permalink
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Stefan S Mo., 02.09.2024 - 18:44

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

Hier vereinigen sich Faschisten mit Nationalsozialisten und wollen die Verfehlungen der Pandemiemaßnahmen für sich populistisch ausschlachten und Ihnen fällt nichts anderes dazu ein und wollen dann in diesem Zusammenhang auch noch über Medizinethik sprechen. Echt jetzt? Also Sie als Arzt machen sich gemein mit solchen Leuten?

Mo., 02.09.2024 - 18:44 Permalink
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Oliver Hopfgartner Mo., 02.09.2024 - 18:59

Antwort auf von Stefan S

Ja, ich spreche über Medizinethik. Nein, ich mache mich nicht mit "solchen Leuten" gemein.

Mir geht es um die Sache. Gegen Aufarbeitung zu sein, weil einige zweifelhafte Leute dafür sind, ist genau so unsinnig wie Vegetarier zu kritisieren, nur weil ein paar zweifelhafte Personen in der Menschheitsgeschichte auch Vegetarier waren.

Ich habe meine Kritik oben auch relativ klar formuliert, daher kann ich die Polemik nicht wirklich nachvollziehen. Mir geht es um klare, inhaltliche bzw. prozessorientierte Kritik, um unverhältnismäßige politisch motivierte Übergriffe auf die medizinische Entscheidungsfreiheit von Bürgern zu verhindern.

Mo., 02.09.2024 - 18:59 Permalink
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Stefan S Mo., 02.09.2024 - 19:27

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

"Mein Eindruck ist, dass du gegen eine Aufarbeitung bist. Man merkt es an den Beiträgen von dir zu diesem Thema"
Wenn Sie diese
"ch habe meine Kritik oben auch relativ klar formuliert"
nennen.
Die Polemik liegt ganz bei Ihnen.
Aufarbeitung gerne und zu jeder Zeit aber nicht die populistische Fake Aufarbeitung der im Artikel genannten Leute.
Außerdem bemängele ich auch bei Ihnen die mangelhafte Berücksichtigung der chronologisch Abfolge beim Erkenntnisgewinn.

Mo., 02.09.2024 - 19:27 Permalink
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Oliver Hopfgartner Di., 03.09.2024 - 08:30

Antwort auf von Stefan S

Ich verstehe deinen Beitrag nicht. Ich benenne die aus meiner Sicht falschen Maßnahmen klar und begründe meine Sichtweise auch.
Anstatt inhaltlich darauf einzugehen, willst du mich in eine Ecke stellen und mir eine Nähe zu Leuten andichten, mit denen ich nie in Korrespondenz stand.

Wenn diese Leute 2G auch kritisieren und vernünftige Argumente dafür
vorbringen, werde ich ihren Aussagen auf Nachfrage zustimmen, wenn du mich nach meiner Sichtweise zu anderen, aus meiner Sicht falschen Schlussfolgerungen fragst, werde ich ebenso ehrlich antworten.
Mir geht es im Gegensatz zu vielen anderen Zeitgenossen nicht darum, WER etwas sagt oder fordert, sondern WAS gesagt oder gefordert wird.

Wenn die Grünen oder die Fratelli (zwei Parteien, die ich in keiner Regierung haben möchte) etwas vernünftiges sagen, werde ich ihnen auch in diesem Teilbereich zustimmen, was mich aber logischerweise nicht zu einem Sympathisanten dieser Gruppen macht.

Insofern bringe ich hier definitiv keine Polemik rein. Ich habe klare inhaltliche Kritik an konkret benannten Maßnahmen geübt. Du hast mich daraufhin in die Nähe von Anderlan und seinen Gästen gerückt - völlig ohne dass es Grundlagen dafür gäbe.

Wir können gerne über Inhalte sprechen, ich verbitte mir allerdings solche Unterstellungen, die meist nur von Inhalten ablenken sollen.

Allerdings gehe ich davon aus, dass hier niemand ernsthaft 2G verteidigen will, eben weil es dafür keine medizinischen Argumente gibt, was uns wiederum zur Frage führt, warum 2G dann eingeführt wurde, wenn es keine medizinischen Gründe waren?

Di., 03.09.2024 - 08:30 Permalink
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Stefan S Di., 03.09.2024 - 18:17

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

"mich in eine Ecke stellen"
Ich stelle keinen in die Ecke, dies macht jeder für sich selbst.
Um welches Thema es im Artikel geht brauchen wir jetzt nicht nochmal zu wiederholen. Dir ist leider nichts besseres eingefallen als auf den ersten und argumetativ plausiblen Kommentar zum Thema von P. Gasser mit einer haltlosen Unterstellung zu antworten und das eigentliche Thema total auszublenden. Als Zugabe steigst Du noch auf diese Fake Aufklärung auf und formulierst unplausible 2G Beispiele und als Krönung dieses mit Medizinethik zu begründen.
Wie wäre es denn mit einem eindeutigen Stellungnahme zum Artikel?
Diese Aussage bspw. befördert Dich weiter in Deine angeblich unerwünschte Ecke
-> "Wenn die Grünen oder die Fratelli (zwei Parteien, die ich in keiner Regierung haben möchte)"

Di., 03.09.2024 - 18:17 Permalink
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Oliver Hopfgartner Di., 03.09.2024 - 22:48

Antwort auf von Stefan S

Schön, dass du hier klarstellst, dass es nicht deine Intention ist, mich in irgend eine Ecke zu stellen. Danke dafür.

Wenn ich dich richtig verstehe, stört es dich, dass ich mich auf die Kritik unverhältnismäßiger Covidpolitik fokussiere und die teils irrationalen und angstmacherischen Aussagen von JWA und Co. ignoriere?

Was 2G angeht, beschreibe ich keineswegs unplausible Beispiele, sondern Situationen, die bei Einhaltung der Regeln genau so handgehabt wurden. Wenn man nicht geimpft war, durfte man eine Zeit lang in keine Bar und in kein Wirtshaus, selbst wenn man einen negativen Test hatte. Genau das war ja 2G. Leute, die geimpft waren, haben das wahrscheinlich gar nicht so mitbekommen. Es wurden ja sogar Schüler ohne Impfung nicht mal mehr in die Schulbusse gelassen. Hast du das vergessen?

Di., 03.09.2024 - 22:48 Permalink
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Stefan S Do., 05.09.2024 - 13:17

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

"Es wurden ja sogar Schüler ohne Impfung nicht mal mehr in die Schulbusse gelassen. Hast du das vergessen?"
Ja stimmt, da gab es Eltern welche Ihre Kinder instrumentalisiert haben. Zu einer Zeit wo deutlich absehbar war das diese Impfung in der Masse nicht gesundheitsschädlich war/ist.

Do., 05.09.2024 - 13:17 Permalink
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K V Mo., 02.09.2024 - 19:58

Antwort auf von Stefan S

"Also Sie als Arzt machen sich gemein mit solchen Leuten?"

Etwas sachliche Kritik von einem Fachmann reicht anscheinend immer noch, um sofort in die Nazi und Faschisten Ecke gestellt zu werden. Furchtbar diese Denke :-(

Mo., 02.09.2024 - 19:58 Permalink
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Manfred Klotz Di., 03.09.2024 - 07:22

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

Deine Aussage ist nicht schlüssig. Gerade die Impfgegner haben ja immer den Aspekt geritten (und tun es heute noch), die Impfung schütze weder vor Übertragung noch vor Erkrankung. So gesehen gab es sehr wohl einen Grund den Kontakt zwischen Geimpften und Ungeimpften zu reduzieren. Dass Impfungen das Infektionspotential und damit das Risiko zu erkranken nicht auf Null senken, sondern nur mehr oder weniger reduzieren (je nach Impfstoff und Variante), war von Anfang an klar. Das liest man auch aus den Zulassungspapieren.Gerade daher ist deine Aussage es gebe kein Argument dafür, Ungeimpfte gegenüber Geimpften zu benachteiligen (das ist an sich schon ein falscher Ausdruck), falsch.
Du vereinfachst die Geschichte - besonders in Bezug auf das vorhandene Wissen - nebenbei in vollkommen populistischer Manier.
Bezüglich Aufarbeitung glaube ich gibt es niemand, der dagegen ist. Allerdings muss die Aufarbeitung in die Hände von Fachleuten gelegt werden, wenn man wertvolle Schlüsse daraus ziehen will, was das eigentliche Ziel sein sollte. Den Leuten im Bild geht es darum ihre Rachegelüste auszuleben und vor allem, am Ende nicht als Vollidioten dazustehen, die zu 90% falsch lagen. In den Dienst der Sache stellen sie sich nicht, das erkennt man am weiterhin krampfhaften Verbreiten der ewig gleichen Fakes bezüglich Verfassungswidrigkeit, experimentelle Substanzen, Eingriff in die DNA und dergleichen.

Di., 03.09.2024 - 07:22 Permalink
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Oliver Hopfgartner Di., 03.09.2024 - 08:11

Antwort auf von Manfred Klotz

Wie gesagt. Mir geht es um inhaltliche Kritik, völlig unabhängig davon, was Andere unter dem Label "Aufarbeitung" in Umlauf bringen.

Dass 2G aus medizinischer Sicht nicht wirklich argumentierbar war/ist und teilweise sogar zu absichtlichen Ansteckungen geführt hat, weil Leute das Genesungszertifikat wollten, ist eine Tatsache.

Ich nenne noch ein Beispiel für die Absurdität: ein Mann mit Husten und Schnupfen durfte unter 2G in die Bar, während ein negativ getesteter, symptomloser Bürger nicht durfte. So ekne Regelung hat mit Medizin einfach nichts mehr zu tun und mit ethischen Prinzipien schon gar nicht. Man wusste übrigens damals auch schon, dass Geimpfte ansteckend sind. Davon sind Fachleute schon vor der Zulassung der Impfstoffe ausgegangen, was ich weiß, weil ich damals zufällig an der Uniklinik häufig mit einem langjährigen Mitglied des österreichischen Impfgremiums zusammengearbeitet habe. Er sagte sinngemäß, dass es aufgrund der jahrelangen Forschungsergebnisse zu Coronaviren nicht zu erwarten sei, eine sterile Immunität zu erzielen. Das war noch 2020. Wer also aus allen Wolken gefallen ist, als sich in den Daten genau das bestätigt hat, der ist offensichtlich nie uptodate gewesen.

Di., 03.09.2024 - 08:11 Permalink
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Peter Gasser Di., 03.09.2024 - 09:52

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

Zitat: “Wenn eine Impfung schützt, gibt es keinen Grund für einen Geimpften Angst zu haben, wenn neben ihm ein Ungeimpfter einen Espresso trinkt”:

diese Aussage ist meiner Ansicht nach unkorrekt in Bezug auf Corona und falsch, ich empfinde sie daher als unwürdig für einen Arzt.
Sie wissen, dass die Corona-Impfung vor schwerem Ausbruch der Krankheit geschützt hat, und das “im Durchschnitt”. Selbstverständlich konnte man sich anstecken, erkranken, die Infektion weitergeben.
Die Impfung hat der Gesellschaft genutzt, wenn ausreichend viele MITbürger ausreichend geimpft waren, und hat den Einzelnen großteils vor schwerem Krankheitsverlauf geschützt, so meine Informationen dazu.

Insofern gab es sehr wohl einen “Grund für einen Geimpften Angst zu haben, wenn neben ihm ein Ungeimpfter einen Espresso trinkt”.

Aber das wissen Sie ja...

Di., 03.09.2024 - 09:52 Permalink
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Milo Tschurtsch Di., 03.09.2024 - 20:29

Antwort auf von Peter Gasser

Herr Gasser es bedarf schon einer gewissen chuzpe um einem Arzt fachliche Unkorrektheit vorzuwerfen. O.H. spricht aber eben den behaupteten Übertragungsschutz an von dem ausgehend die ganzen Maßnahmen (wie auch 2G) die Grundlage gestellt haben. Wenn es nur um einen Selbstschutz gegangen wäre wie sie jetzt sagen, hätte es die ganzen Schikanen ( von den Betitelungen wollen wie gar nicht reden) gegen die Ungeimpften ja gar nicht gebraucht. Nein O.H. sagt es richtig, es wurde ein Übertragungsschutz behauptet, der medizinisch nie existiert hat.
Von wem diese Behauptungen ausgegangen sind, wird Gegenstand eines Untersuchungsauschusses sein.
Ob die Impfung "der Gesellschaft " genutzt hat, weiß man nicht, denn die Zahlen der "mit" und "an" Corona Verstobenen ist nicht klar. Klar ist nur dass es im Impfjahr 2021 eine Übersterblichkeit unklarer Ursachen im Vergleich zu den Vorjahren gab, müsste es da doch eine geringere Sterblichkeit gegeben haben, wenn es um die Vermeidung von Coronatoten durch Impfung gegangen wäre. Oder es gab eben andere Ursachen. Aber auch dies muss ein Aspekt der Aufarbeitung sein. Hier die Studie (peer reviewed) zur Übersterblichkeit (Reizner- Kuhbandner).

https://www.researchgate.net/publication/362777743_Excess_mortality_in_…

Gerald Hauser (einer der Teilnehmer) hat genau dazu eine Anfrage im österreichischen Parlament eingereicht:

https://www.parlament.gv.at/dokument/XXVII/J/15210/imfname_1567755.pdf

Jedenfalls kann niemand durch Impfnötigung zum Selbstschutz verpflichtet werden. Zumal auch Ungefährdete (Jugendliche Kinder) unter dem Vorwand von "Solidarität" zum Impfen genötigt wurden. Aber einen Übertagungsschutz durch Impfung gab es nie, das können Sie einem Arzt schon glauben. Gibt es übrigens auch nicht bei Grippe (einer anderen Erkältungserkrankung).

Di., 03.09.2024 - 20:29 Permalink
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Manfred Klotz Mi., 04.09.2024 - 13:32

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Ihre Behauptung "...es wurde ein Übertragungsschutz behauptet, der medizinisch nie existiert hat" ist, wie könnte es anders sein, vollkommen falsch. Auch wenn Sie es 1000 Mal wiederholen, es bleibt ein Blödsinn. Der Schutz war je nach Impfstoff mehr oder weniger ausgeprägt und nahm mit Auftauchen der verschiedenen Varianten sukzessive auch ab. Das wäre eine korrekte Darstellung.

Mi., 04.09.2024 - 13:32 Permalink
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Oliver Hopfgartner Di., 03.09.2024 - 23:25

Antwort auf von Peter Gasser

Die Aussage ist nicht unkorrekt oder gar falsch und ich erkläre dir warum. Wenn ich sage, es sei irrational, wenn ein Geimpfter Angst hat, neben einem Ungeimpften einen Espresso zu trinken, dann sage ich das deshalb, weil ich eine Risikobewertung vornehme: Zahlen aus 2022 (ausgewertet 2023) zeigen, dass das Risiko für eine schwere Hospitalisierung (also zumindest IMC oder ICU) in der Gruppe der 50-59 Jahre alten Bürger querbeet bei 6,7 pro Millionen lag, was in Prozent ausgedrückt 0,00067% entspricht. Das sind die Zahlen der Ungeimpften. Wenn wir nun dieses Risiko abwägen mit der Verhältnismäßigkeit, eine Person großteils aus dem öffentlichen Leben auszugrenzen, dann kann man denke ich schon sagen, dass es irrational ist, in Anbetracht solcher Zahlen so drastische Mittel zu ergreifen wie 2G.
Wenn wir nun aus dieser Altersgruppe die Hochrisikopatienten ohne Impfung herausgreifen, so lag da die Hospitalisierungsrate für IMC und ICU bei etwa 22,4/Millionen, in Prozent ausgedrückt: 0,00224%, was immer noch ein ziemlich niedriger Wert ist, den ich aber keinesfalls bagatellisieren möchte. Diese Zahlen rechtfertigen es, Maßnahmen zum Schutz vulnerabler Leute zu treffen, z.B. ihnen kostenlose Impfungen und Masken zur Verfügung zu stellen. Sie rechtfertigen aus meiner Sicht allerdings ganz klar nicht das von der Politik eingeführte 2G-System.

Mir ist völlig klar, dass die Meisten Laien das Risiko von Covid aufgrund der nicht objektiven Berichterstattung falsch einschätzen und daher eher drastische Maßnahmen befürworten. Die Zahlen sprechen allerdings eine andere Sprache. Die von mir hier genannten Zahlen stammen von der UK Health Security Agency und wurden im Jänner 2023 veröffentlicht.

Di., 03.09.2024 - 23:25 Permalink
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Manfred Klotz Di., 03.09.2024 - 14:21

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

Erstens kannst du vier Jahre danach davon schreiben, dass 2G unsinnig war und musstest nicht zur Hochzeit der Pandemie Entscheidungen treffen, für die es bisweilen keine Erfahrungswerte gab, ergo hattest du null Verantwortung. Ich hätte gerne gesehen, wie manche Dampfploderer damals agiert hätten, wenn sie zwischen restriktiv sein und Tote oder Kranke in Kauf nehmen (mit den juristischen Folgen) entscheiden hätten müssen. Sapiento post eventum ist keine redliche Grundlage für Kritik.
Zweitens sind es auch wieder die Impfgegner, die die Begründung für 2G liefern, nämlich, dass der PCR-Test keine Erkrankung feststellt (was unter uns gesagt ja auch nicht der Sinn war), also auch ein negativer PCR-Test offenbar nichts über den Gesundheitszustand aussagt.
Du klammerst auch hier wieder aus, dass Geimpfte zwar nicht immun und daher auch ansteckend sein konnten, aber in weit geringerem Maß, wenigstens bis man nicht von den ganzen Varianten überrollt wurde. Das konnte man auch schon aus der Zulassungsdokumentation entnehmen, weil keiner der Hersteller eine 100% Wirksamkeit des Impfstoffs angegeben hatte.

Di., 03.09.2024 - 14:21 Permalink
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Profil für Benutzer Stefan S
Stefan S Di., 03.09.2024 - 18:56

Antwort auf von Manfred Klotz

"wenn sie zwischen restriktiv sein und Tote oder Kranke in Kauf nehmen (mit den juristischen Folgen) entscheiden hätten müssen."
Diesen Punkt haben die wenigsten auf dem Sender was man Ihnen ja auch nicht verdenken kann. Wer hat schon in Orga, Verwaltung und rechtliche Absicherung dieser Punkte fachlichen tieferen Einblick. In Bezug auf D gab es allein innerhalb kürzester Abfolge 3 Pandemiegesetzepakete welche alle sowohl in staatlichen Organisationen (Verwaltung, Schule etc.) wie auch in privaten Betrieben umgesetzt werden mussten. Dies hat z. B. bei uns zu mehrwöchigen Produktionsstops geführt, weil Abstandsregelungen, Testings, Dokumentation, Meldepflichten von Grund auf neu organisiert werden mussten. Nix mit einem Griff aus der Erfahrungskiste. On Top die ganze Lieferkettenproblematik.
Aber hej ja wir machen Schulbetrieb,alles kein Problem, no risk no fun.

Di., 03.09.2024 - 18:56 Permalink
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Milo Tschurtsch Di., 03.09.2024 - 21:00

Antwort auf von Manfred Klotz

Die "Hochzeit der Pandemie" als 2G eingeführt wurde, also im 3. Coronajahr war mit Verlaub aber schon durch Erfahrungswerte geprägt, nämlich dass es keinen Übertragungsschutz gab, der zwar behauptet, aber wie Oliver Hopfgartner sagt, niemals medizinisch begründbar war und wo die Erfahrungswerte (im 3. Coronajahr) eben deutlich Zeugnis ablegten.
Zudem kann von "sapienta post eventum" nicht die Rede sein, da es nämlich schon früh (Frühjahr 2020) mehrere Studien gab die die Sterblichkeitsrate von Corona exakt berechnet hatten und durch Wiederholung bestätigt wurden. Ein Beispiel von mehreren:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7947934/

An dieser Stelle könnten noch mehrere Aspekt angeführt werden, nämlich die unauffälligen Klinikbelegungen in Deutschland (Krankenhaus Sentinel-Berichte dazu) , die fehlende Unterscheidung zwischen wirklich an Covid Erkrankten und den anderweitig Erkrankten nur mit positivem Test in den Kliniken u.v.m.
Die Königsfrage ist aber jene, wenn es nicht die Hersteller waren , wie Sie sagen, wer war es dann der das Märchen vom Übertragungsschutz in die Welt gesetzt hat, auf dem ja gänzlich alle Maßnahmen, inkl. Impfnötigung, 2G und alle Maßnahmen gegen die Ungeimpften fußten. Ohne Übertragungsschutz sind diese ja völlig unnütz und logisch nicht erklärbar, zumal sie an die Substanz gingen, nämlich elementare Grundrechte beschnitten. Diese Frage muss auf jeden Fall geklärt werden, waren die Folgen für die Betroffenen einschneidend und die Vorgangsweise einer Demokratie unwürdig.

Di., 03.09.2024 - 21:00 Permalink
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Manfred Klotz Mi., 04.09.2024 - 13:36

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Ihre "Königsfrage" ist schon wieder falsch. es waren sehr wohl die Hersteller, die in der Testphase den Übertragungsschutz feststellten, auch wenn dieser nicht zum Anforderungsprofil für die Herstellung eines Impfstoffes gehörte, was von Impfgegnern auch immer wieder als rauchender Colt gegen die Impfung angeführt wird (Sie erinnern sich an die Manipulation der Aussage von Janine Small?).

Mi., 04.09.2024 - 13:36 Permalink
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Oliver Hopfgartner Di., 03.09.2024 - 23:46

Antwort auf von Manfred Klotz

Es stimmt, ich hatte in dieser Zeit nicht die Entscheidungen zu treffen. Ich war in dieser Zeit nämlich "an der Front" und habe im Frühling 2020 die erste Covidstation an der Uniklinik betreut, während fast alle Chefitäten Home-Office gemacht haben. Wir haben u.a. auch die erste Therapie österreichweit mit Rekonvaleszentenplasma durchgeführt, die übrigens ein super Erfolg war (der Patient konnte nämlich aufgrund einer Vorerkrankung selber keine Antikörper produzieren). Später dann habe ich gemeinsam mit Kollegen die zweitgrößte Impfstraße in Graz betrieben, wobei die größte Impfstraße uns die komplizierten Patienten geschickt hat, weil wir bessere Möglichkeiten zur Überwachung und Therapie im Falle von anaphylaktischer Reaktionen haben.

Aufgrund meiner Erfahrungen "an der Front", weiß ich eben auch, dass das Wissen sehr wohl da war. Leute vom Fach haben von Anfang an gesagt, dass das mit der sterilen Immunität nix wird. Es war von Anfang an auch klar, dass das Bild der Intensivstationen nicht repräsentativ ist. Die Zahlen aus den Pflegeheimen und Hausarztpraxen bilden eher die Realität ab. Auch das ist eigentlich common sense. Vielleicht hast du schon gelesen, was ich oben geschrieben habe. Laut UK Health Security Agency lag 2022 die schwere Hospitalisierungsrate (also mehr als nur Normalstation) der 50-59 Jährigen ohne Impfung bei 0,00067%, was etwa 17 richtig getippten Münzwürfen hintereinander entspricht.

Das rechtfertigt die massiven mit 2G einhergehenden Freiheitseinschränkungen schlicht und einfach nicht.

Es stimmt natürlich, dass man im Nachhinein immer gscheider ist, allerdings war dieses Wissen zu den Zeiten schon da, als 2G beschlossen und umgesetzt wurde. Außerdem hindert es uns auch nicht daran, mit dem heutigen Wissen klar zu sagen, dass 2G ein Fehler war, weil es eine unverhältnismäßige Freiheitseinschränkung ohne wirkliche Grundlage/Notwendigkeit war. Ist das wirklich so schwer?

Di., 03.09.2024 - 23:46 Permalink
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Manfred Klotz Mi., 04.09.2024 - 13:41

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

Nein, das Wissen war eben nicht da. Es wird ja heute noch herumdiskutiert, ob sinnvoll oder übertrieben. Was bleibt ist einfach die Verantwortung, Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung treffen zu müssen. Aus der Sicht der Verantwortlichen, die ansonsten Gerichtsverfahren riskieren, ist etwas mehr sicher besser als etwas weniger. Wenn du zum Klettern gehst ist auch ein 11-er Seil besser als eine Angelschnur, obwohl letztere vielleicht ausreichen würde.

Mi., 04.09.2024 - 13:41 Permalink
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Peter Gasser Di., 03.09.2024 - 09:43

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

Zitat: “Mein Eindruck ist, dass du gegen eine Aufarbeitung bist”:

Ihr Eindruck ist falsch.
Ich habe nur eine korrekte Vorstellung des Begriffes “Aufarbeitung”.

Die Damen und Herren, die hier genannt werden, missbrauchen meiner Ansicht und meines Wissens nach diesen Begriff fürchterlich.
Aufarbeitung ist nicht Sache der Politiker und der Betroffenen.

Stürzt ein Flugzeug beim Starten ab, geschieht die Aufarbeitung weder durch den Piloten, noch die Fluggesellschaft, der das Flugzeug gehört, noch durch den Flughafen, noch durch Politiker:

die Aufarbeitung geschieht durch unabhängige Sachverständige.

Genauso ist es hier zu tun.

Diese Gruppe macht das Gegenteil von Aufarbeitung.
Wissentlicher “Betrug” am Bürger, so meine Meinung.

Di., 03.09.2024 - 09:43 Permalink
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Manfred Klotz Di., 03.09.2024 - 14:24

Antwort auf von Peter Gasser

Vollkommen richtig und vollkommen treffender Vergleich. Ich erlaube mir noch hinzuzufügen: Wenn unabhängige Sachverständige grobes Fehlverhalten feststellen, dann sind auch nicht Politiker, zumal verschrobene, oder das Volk für den Rechtsweg zuständig, sondern die Gerichtsbarkeit. Die Politik hat in diesem Zusammenhang nichts zu suchen, weil sie in keinem Fall unparteiisch ist.

Di., 03.09.2024 - 14:24 Permalink
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Milo Tschurtsch Di., 03.09.2024 - 19:57

Antwort auf von Manfred Klotz

Aber Politiker, wenn auch verschrobene (aber rechtmäßig gewählte) können eine Mehrheit zustandebringen, die einen Untersuchungsausschuss in die Wege leitet, wo die Befragten zu wahrheitsgemäßen Aussagen verpflichtet sind. Einen solchen zustandezubringen, nur DARUM geht es. Ob es eine Mehrheit dafür gibt bzw. wer von den Übrigen (nicht Verschrobenen) an einer Aufarbeitung interessiert ist, werden wir sehen.

Di., 03.09.2024 - 19:57 Permalink
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Peter Gasser Di., 03.09.2024 - 22:25

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Sie wollen dabei dann also Wirth Anderlan fragen, ob er weiter an die Verschwörung der “Plandemie” glaubt, ob all jene, die Coronamaßnahmen beschlossen haben, “Verbrecher” sind, wer hinter der “Plandemie” steckt und ob er auch noch immer für Pferdewurmmittel ist?
Wenn die Aufarbeitung das Gegenteil all dessen bringt, dann muss Wirth Anderlan öffentlich im Untersuchungsausschuß die Wahrheit sagen: Corona gab und gibt es, die meisten Maßnahmen waren damals sinnvoll, es gibt keine Coronaverbrecher, und das Pferdewurmmittel ist für die Katz.

Sie glauben, Wirth Anderlan wird nach der objektiven Aufarbeitung dazu im Untersuchungsausschuß nur die Wahrheit sagen, und somit geläutert werden?

Ich glaube dies nicht.
Sie dazu meine Kommentare zu diesem fürchterlichen Missbrauch des Wortes “Aufarbeitung” weiter oben.

https://salto.bz/de/comment/149615#comment-149615

Di., 03.09.2024 - 22:25 Permalink
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Manfred Klotz Mi., 04.09.2024 - 13:45

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Nein die Politik hat dabei in keinem Fall etwas zu suchen, denn je nachdem, worauf man hinaus will, können Fragestellungen manipulativ sein. Die Politik hat den Grundstein für sachlich korrekte Aufarbeitung mit der Koalitionsvereinbarung geliefert. Fachleute müssen nun Ergebnisse liefern. Aufarbeitung ist kein Prozess. Die Demagogen, die diesen Penegal-Gipfel einberufen haben, wollen aber genau das nicht wahrhaben.

Mi., 04.09.2024 - 13:45 Permalink
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Sigmund Kripp Di., 03.09.2024 - 09:45

Zitat aus der "Weinstrasse" vom September 2024, unter der Rubrik "vor 100 Jahren": "SCHARLACH IN RUFFRÈ: Marktgemeindevorstehung Kaltern, 9. Sept. 1924 - Sicheren Berichten zufolge gibt es in Ruffré eine ziemlich bösartige Scharlachepidemie. Mit Rücksicht auf das Zusammenströmen zahlreicher Leute aus den Nachbargemeinden jenseits der Mendel wird zur Weinlesezeit im allgemeinen Interesse von der Aufnahme von Leuten aus Ruffrè gewarnt, damit auf diese Weise der Scharlach nicht nach Kaltern eingeschleppt werde. Aus: Gemeindeblatt für Kaltern, Eppan, Tramin und Kurtatsch vom 14.9.1924."
Vor hundert Jahren haben die Kalterer besser gewusst, dass man einer Epidemie mit Segregation begegnen muss, als der heutige Kalterer Abgeordnete und seine leicht skurrilen Freunde und Freundinnen am Penegal! Aber es ist doch schicksalshaft nett, dass er das Treffen genau am Penegal macht!

Di., 03.09.2024 - 09:45 Permalink
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Sigmund Kripp Mi., 04.09.2024 - 10:09

Antwort auf von Manfred Klotz

@Manfred Klotz: Da auf den südtiroler Kommentarseiten eh schon so viele Kraftausdrücke fallen, wollte ich gnädig sein.
Und da ich gerade mit der 2. Coronainfektion im Bett liege, bin ich noch gnädiger und lächle über die offenbare geistige Beschränktheit jener, die weiter von einer "Plandemie" reden....
:-)

Mi., 04.09.2024 - 10:09 Permalink
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Peter Gasser Mi., 04.09.2024 - 22:26

Antwort auf von Sigmund Kripp

Ich hatte vor 2 Monaten meine 3. Infektion und war auch einen Tag, eine Nacht besonders und noch einen Tag “sauletz”, dann länger als 1 Monat jeden Morgen in der Früh Bauchschmerzen, und riechen tu ich seitdem zudem mit dem Mund, völlig irre...

... WER das wohl mit mir geplandemiet hat, frage ich Wirth Anderlan?

Mi., 04.09.2024 - 22:26 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Mi., 04.09.2024 - 07:25

Antwort auf von nobody

Als erstes eine Frage: Was versteht man unter Aufarbeitung? Die Damen und Herren dieses Treffens verstehen darunter Schuldige zu finden, um sie dann an den Pranger zu stellen, oder besser noch, gleich in den Steinbruch zu schicken. Und dafür brauchen sie die "Plandemie", denn bei einer Pandemie wird es mit der Schuldsuche schon viel schwieriger. Da findet man sicher Fehler und Unzulänglichleiten, aber sicher keine Absicht.

Mi., 04.09.2024 - 07:25 Permalink
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Profil für Benutzer Josef Fulterer
Josef Fulterer Mi., 04.09.2024 - 21:51

Gar Manche:R die auf dem Penegal "aufgearbeitet/sich bedauert haben," sind noch am Leben, weil sich der Großteil der vernünftigen Bürger an die Weisungen der Gesundheits-Behörde gehalten haben.

Mi., 04.09.2024 - 21:51 Permalink