Umwelt | Hochwasser

„Klimawandel verschärft Ereignis“

Starkregen in Osteuropa: Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen, mehrere Tote, Schäden in Millionenhöhe. Südtirol sichert Österreich Hilfe zu, die Grünen fordern mehr Klimaschutz.
Hochwasser in Langenwang
Foto: Freiwillige Feuerwehr Langenwang
  • Der Starkregen hat sich bereits Anfang letzter Woche in den Wetterstationen Europas abgezeichnet. „Das Genua-Tief streifte Südtirol am Donnerstag und erreicht in Osteuropa heute seinen Höhepunkt“, erklärt Dieter Peterlin vom Wetterdienst des Landes. Morgen sollen sich die Niederschläge abschwächen und die Flusspegel möglicherweise langsam zurückgehen. 

    „Wir müssen uns heute an das Klima von morgen anpassen.“ 

    Das Jahrhunderthochwasser in Österreich, Polen, Tschechien und Rumänien hat hohe Schäden angerichtet, Tausende mussten ihre Häuser verlassen, mehrere Menschen kamen ums Leben. Niederösterreich wurde zum Katastrophengebiet erklärt, auch Wien, Teile Oberösterreichs und der Steiermark sind betroffen. 

    „Auch wenn es in der Nacht etwas weniger geregnet hat, kann von Entspannung überhaupt noch keine Rede sein“, erklärt Rai-Redakteur Hannes Peintner. Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer hat angekündigt, 300 Millionen Euro aus dem Katastrophenfonds bereitzustellen. Auch Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher hat Österreich seine Unterstützung zugesichert. 

  • Hochwasser in Niederösterreich: Das gesamte Bundesland wurde zum Katastrophengebiet erklärt. Foto: Freiwillige Feuerwehr Thallern
  • „Das Niederschlagstief hätte es auch ohne Klimawandel gegeben, aber durch die Erderwärmung wird das Ereignis verschärft“, erklärt Peterlin. Die Rekordtemperaturen im Mittelmeer diesen Sommer haben dazu geführt, dass mehr Wasser verdunstet und sich dadurch die Niederschlagsmenge erhöht. Der Meteorologe erwartet auch für Südtirol zunehmende Wetterextreme wie Hitzewellen, Gewitter und Hochwasser. Während der genaue Standort von Gewitter schwer prognostizierbar sei, würde sich Starkregen mit dem heutigen Stand der Technik schon einige Tage vorher abzeichnen, so Peterlin. 

    Die Grüne Landtagsfraktion fordert angesichts des Hochwassers im Nachbarland einmal mehr die Umsetzung des Klimaplans. „Die 95 heute gültigen Gefahrenzonenpläne mit insgesamt 1.632 Gebäuden in Roter Zone müssen dem Klimawandel noch besser Rechnung tragen“, erklären Madeleine Rohrer, Brigitte Foppa und Zeno Oberkofler

    „Wir müssen uns heute an das Klima von morgen anpassen.“ Eine der wichtigsten Maßnahmen im Südtiroler Klimaplan sei eine Senkung der Neuversiegelung bis 2030 um die Hälfte und bis 2040 auf null. Im Landtag legen die Grünen einen Vorschlag vor, wie die Gemeinden beim Klimaschutz besser unterstützt werden können. 

    Auch in Österreich könnten die Überschwemmungen Einfluss auf das politische Tagesgeschehen haben, da Ende September das Parlament neu gewählt wird. Aufgrund des Hochwassers wurden alle Veranstaltungen für den Wahlkampf bis auf Weiteres kurzfristig abgesagt. 

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Josef Fulterer Di., 17.09.2024 - 07:14

Die viel zu vielen -e m p o r - s c h i e ß e n d e n- WARMLUFT-BLASEN, "stören die Wolken-verteilenden JET-STRÖME / HÖHENWINDE + verursachen die katastrophalen punktuellen Regenfälle!

Di., 17.09.2024 - 07:14 Permalink
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Erich Daniel Di., 17.09.2024 - 09:05

...und die LeugnerInnen des menschengemachten Klimawandels werden (vielleicht!) erst dann daran glauben, wenn in ihrem Keller mehr Wasser steht als Wein.

Di., 17.09.2024 - 09:05 Permalink
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Salto User
hanso.sarntal@… Di., 17.09.2024 - 10:26

Siehe die Bilder dazu: Antholz, Corvara, hierzu braucht es "No Comment"! Der LH Kompi & Co werden es schon richten und uns dann ggf. den Keller auspumpen! Wir haben immer etwas Glück, die Frage ist halt, immer . . .!? Immer nach dem Motto: Die Bürger*Innen (+Touristen) sind schon vernünftig und setzen die Klimaziele schon, schön freiwillig um!

Di., 17.09.2024 - 10:26 Permalink
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Hanspeter Holzer Di., 17.09.2024 - 12:38

Das ist ein völlig verlorener Kampf.

Während wir mit unseren kleinen Betrieben und privat ehrlich um jedes KG CO2 kämpfen, röhren mittlerweile jede Woche dutzende Kurzschwanzlurche mit ihren Kompensierungsvehikeln über den Pass und blasen spaßeshalber in Minuten das zigfache an Treibhausgasen wieder aus.
Organisiert von deutschen Agenturen für die Oberen 10.000, die verstanden haben, dass die Dolomiten ein "free for all" sind. Genauso wie Horden an Campern und Caravans, die sich so effizient wie ein Elefant mit Rollschuhen fortbewegen, dafür aber mehr als einen Elefantenhaufen zurücklassen.

Alternative Mobilitätsformen werden von der "mir sain miar"-Fraktion mit Diesel-Dieter und Bleifuß-Otto sabotiert, die ihre gesamte Topfele-Studienzeit auf der Telegram-, TikTok- und YouTube-Universität von Wladimirowitsch verbringen.
Gute Lösungen haben nie eine Chance, weil immer auf die scheinbar "perfekte" Lösung gewartet wird. Die dann Unmengen an (unserem) Geld kostet aber für's Klima genau gar nix bringt, weil sie floppt.

Sämtliche ehrlichen Bemühungen für's Klima werden als "linksgrünversifft" abgetan, wohingegen neue Megabuden mit Wasser- und Stromverbrauch jenseits von Gut und Böse sich ein "Klimatafele" vom Land holen können, weil sie Klimahaus "A++++++" unter Verwendung von hochbrisanten Isoliermaterialien gebaut haben. Der "gschminkte Focke" par excellence.
Besucht werden die Buden dann u.a. von Leuten, die bereits bei der Initalzündung ihrer Privatjets und Jachten mit einem müden Lächeln mehr Treibstoff verjubeln, als unsereins im Jahr verbraucht.

Dafür darf dann der Rest der Bevölkerung per CO2-Rechner bestimmen, wie pöhse und schuldig er am Klimawandel ist, während Großkonzerne von hochbewaffneten Arbeiterarmeen den Planeten entgrünen lassen, um auch das letzte bisschen an gespeichertem CO2 in die Atmosphäre jagen zu können.

Klimagerechtigkeit muss bei den Superreichen und Großunternehmen mit ihren Aktionären anfangen. Das sollte RICHTIG teuer für die werden.
Was aber nicht passieren wird. Der Steuerzahler wird an die Politik immer weniger Motivationspapier übergeben können, als der Lobbyist. Und somit haben wir abgesehen von einem aufgeblasenen, korrupten Polit-Stadel eben die korrumpierenden Unternehmen.

Wir können nur mehr versuchen, die Folgen für uns abzumildern.

Alles andere ist illusorisch.

Di., 17.09.2024 - 12:38 Permalink
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Salto User
hanso.sarntal@… Di., 17.09.2024 - 13:09

Bravo und danke Hr. Hanspeter Holzer, Sie haben nichts als die Wahrheit und die Tatsachen beim Namen genannt!! "Kurzschwanzlurche mit ihren Kompensierungsvehikeln . . .Campern und Caravans, die sich so effizient wie ein Elefant mit Rollschuhen bewegen. . ." treffender geht es fast nicht. Aber machen Sie sich keine Sorgen, die verzichten wegen der Problematik(Klima) in Zukunft alle ganz fein freiwillig auf ihr Vergnügen, da können wir uns ganz sicher sein. . .!

Di., 17.09.2024 - 13:09 Permalink
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Josef Fulterer Di., 24.09.2024 - 06:16

Hanspeter Holzer schildert das Versagen der Politiker sehr treffend.
Für die paar Tage OLIMPYA werden die unmöglichsten Verrenkungen finanziert, während gleichzeitig die eigenen Mitarbeiter mit seit 2018 verfallenen Kollektiv-Verträgen, aus den Spitälern + Büros vertrieben werden!

Di., 24.09.2024 - 06:16 Permalink
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Josef Fulterer Di., 24.09.2024 - 06:17

Hanspeter Holzer schildert das Versagen der Politiker sehr treffend.
Für die paar Tage OLIMPYA werden die unmöglichsten Verrenkungen finanziert, während gleichzeitig die eigenen Mitarbeiter mit seit 2018 verfallenen Kollektiv-Verträgen, aus den Spitälern + Büros vertrieben werden!

Di., 24.09.2024 - 06:17 Permalink