Politik | Infrastruktur

„Dieses Projekt wird umgesetzt“

Schlechte Nachrichten für den Dachverband für Natur- und Umweltschutz: Die Dienststellenkonferenz hat mittlerweile grünes Licht gegeben und auch das Verwaltunsgericht hat in der Causa Westumfahrung Innichen ein Urteil gefällt.
Bahnüberführung Innichen
Foto: Mobilitätsressort
  • Vergangenen Woche hat die Dienststellenkonferenz nach Anhörung der Vertreter des Amtes für Mobilität ihr ursprünglich negatives Gutachten revidiert und dem Projekt „Westumfahrung in Innichen“ einen positiven Bescheid ausgestellt, am Dienstag (22. Oktober) folgte dann das Urteil des Verwaltungsgerichts, das den Rekurs des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz abgewiesen hat. Wie berichtet, hatte dieser im Frühjahr Einspruch gegen die Bauleitplanänderung für die Westumfahrung eingelegt. Konkret geht es dabei um die Eintragung des Kreuzungsbereichs der SS 49 (Pustertaler Staatsstraße) mit der SS 52 (Staatsstraße nach Sexten) und die Entfernung des beschrankten Bahnübergangs. Dieser stellt wie im Urteilsspruch angeführt verkehrstechnisch eine große Gefahrenquelle dar und wirkt sich zudem negativ auf den Verkehrsfluss auf der Pustertaler Staatsstraße und somit auf die Verkehrssicherheit aus. 

  • Westumfahrung Innichen: Vom Kreisverkehr ausgehend soll der neue Anschluss der SS52 über eine Rampe und eine etwa 100 Meter lange Brücke über die SS49, die Bahnlinie und Drau nach Sexten führen. Foto: Mobilitätsressort
  • Das Projekt folgt dem Programm der RFI (Rete Ferroviaria Italiana), wonach die beschrankten Bahnübergänge durch die Errichtung von Über- oder Unterführungen entschärft werden. Im Falle von Innichen hat man sich für eine Brückenlösung entschieden, welche den Verkehr zwischen der SS 52 und der SS 49 gefahrenfreier und effizienter gestalten soll. In der Machbarkeitsstudie wurden neun Varianten geprüft, die optimale sieht einen neuen Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 45 Meter vor, und zwar westlich der aktuellen Kreuzung Richtung Toblach. Von diesem Kreisverkehr ausgehend soll über eine Rampe und eine etwa 100 Meter lange Brücke über die SS49, die Bahnlinie und Drau der neue Anschluss der SS52 nach Sexten führen. 

     

  • Klare Ansage

    Landesrat Peter Brunner: „Wir befinden uns in der Projektierungsphase und die einen oder anderen Änderungen können durchaus noch aufgenommen werden, aber dieses Projekt wird umgesetzt.“ Foto: Seehauserfoto

    Das Verwaltungsgericht hat den Rekurs samt allen damit gestellten Anträgen wegen Unbegründetheit abgewiesen und den Dachverband für Natur- und Umweltschutz zur Zahlung von 3.000 Euro verurteilt. Damit dürfte der Weg frei sein für den Bau des Großprojektes, dessen Kosten auf 18,3 Millionen Euro veranschlagt wurden, wobei 14,6 Millionen Euro über die Olympiagelder finanziert werden, die restlichen 3,7 Millionen Euro steuert das Land bei. „Wir befinden uns in der Projektierungsphase und die einen oder anderen Änderungen können durchaus noch aufgenommen werden, aber dieses Projekt wird umgesetzt“, erklärt dazu Urbanistiklandesrat Peter Brunner mit Verweis auf die Gemeindeverwaltung von Innichen sowie auf das Land, welche hinter dem Projekt stünden.

Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 45 Meter, "klingt nach einer der babylonischen SUPER-schnellen Insel-Lösung der BETON-M..., mit denen die Landesregierung das VERKEHRs-PROBLEM im STAU-geplagten Pustertal -n i e- lösen wird!
Die SUVs + die ganze über-motorisierte ... Verwandschaft, kann darauf für ihre gewagten Überhol-Manöfer üben, mit denen sie auf über 90 % der Strecke die Autofahrer in Gefahr versetzen ... + gründlich verärgern ...

So., 27.10.2024 - 05:34 Permalink