Walcher gegen Mattle
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Tirol solle bei den Verhandlungen um die Nachtfahrverbote auf der Brennerroute „herwärts schauen“, meinte Tourismus- und Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher kürzlich. Am vergangenen 4. November hatte die Handelskammer Bozen eine Worst Case-Studie zum Brenner-Transit vorgestellt. Diese ergab, dass die Verkehrseinschränkung infolge der Sanierung der Lueg-Brücke, nicht nur enorme wirtschaftliche Einbußen, sondern auch große Belastungen für die Anrainer mit sich führen wird. Aufgrund dieser „neuen Situation“ wünscht sich Walcher mehr Verständnis und Kompromissbereitschaft von Tirol. Sowohl er als auch die Handelskammer schlagen vor die Nachtfahrverbote auf Tiroler Seite zumindest temporär aufzuheben.
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„Kommt nicht infrage“
Anton Mattle, Landeshauptmann des Bundeslands Tirol, findet starke Worte für die Südtiroler Forderungen: „Tirol kann und will nicht mehr LKWs aufnehmen. Ein Aufweichen oder eine Abschaffung der Tiroler Anti-Transitmaßnahmen kommt für mich nicht infrage.“ Die Antwort auf den vielen Verkehr, der neben Mensch und Natur mittlerweile auch die Infrastruktur massiv belaste, könne nicht noch mehr Verkehr sein. Tirol warnt davor, den Anrainerinnen und Anrainern sowie der Umwelt entlang der Inntal- und Brennerautobahn die Erholungsphase in der Nacht zu rauben. Es sei nachgewiesen, dass sich Luftschadstoffe in der Nacht viel stärker auswirken als bei Tag. Zudem sei der Lärm eine Belastung, die nicht unterschätzt werden darf. Das Land Tirol lehnt eine Aufhebung des LKW-Nachtfahrverbotes deshalb dezidiert ab. „Wir können die Sorge in Südtirol nachvollziehen, es ist aber klar, dass die Frächterunternehmen angesichts der angespannten Situation auf der Lueg-Brücke aber auch aufgrund diverser Baustellen nördlich und südlich des Brenners angehalten sind, Alternativen wie die Schiene oder andere Alpenübergänge zu nutzen“, heißt es aus dem Nachbarland.
Tirol pflege grundsätzlich einen guten Austausch mit seinen Nachbarn, insbesondere mit Bayern und Südtirol. Unter Federführung der ASFINAG wurden entsprechende Maßnahmen zum Schutz der Anrainergemeinden sowie Aufrechterhaltung von Verkehrssicherheit und -fluss präsentiert. Wenn man die geplante Einspurigkeit im Rahmen der Sanierung der Lueg-Brücke in den kommenden Jahren ansieht, so solle man etwa auch die Einspurigkeit im Grenztunnel am Brenner auf der italienischen A22 im Blick haben. Dort sei der Verkehr wegen Instandhaltungsarbeiten allein im Jahr 2022 an insgesamt 159 Tagen einspurig geführt worden. Gerade deshalb sei ein grenzüberschreitendes Baustellenmanagement von großer Bedeutung, so der Landeshauptmann von Tirol.
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Statt dass er sich für…
Statt dass er sich für Nachtfahrverbote auch in Südtirol einsetzt!
Wie daneben, wie weit entfernt von den geplagten A22-Anrainerinnen, kann man denn als Politiker handeln?
Den Walcher kann man als…
Den Walcher kann man als Politiker nicht ernst nehmen. Um so bedenklicher ist es, dass solche Menschen bei uns etwas zu sagen haben, obwohl es besser wäre, wenn sie schweigen würden.
Den Walcher kann man als…
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Halten wir fest: am…
Halten wir fest: am einspurigen Brennergrenztunnel haben wir also an 159 Tagen ( bei einer geschärzen Durchschnittsgeschwindikeit von 60 km/h im Tunnel) keinen Megastau.
Es erschließt sich für mich logisch denkender Laie nicht, warum durch die Einspurigkeit an der Luegbrücke der Super-Mega-Stau entstehen soll.
Also doch bloß nur ein Vorwand, um gegen das ungeliebte Nachtfahrverbot vorzugehen? Und eine Steilvorlage für unseren ach so geliebten Minister Salvini?
Antwort auf Halten wir fest: am… von Johannes Engl
@J. Engl: Logo! Ebner und Co…
@J. Engl: Logo! Ebner und Co. pokern was geht!
Taschenspieler.
Mehr nicht.