Wirtschaft | Landwirtschaft

Apfelland Südtirol in Gefahr?

Der Obstbau in Südtirol sei von Problemen geplagt, viele Betriebe würden nicht mehr kostendeckend arbeiten, meint Andreas Leiter Reber. Das landwirtschaftliche Aushängeschild Südtirols müsse deshalb wieder wirtschaftlich tragfähig gemacht werden.
Andreas Leiter Reber
Foto: SALTO
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Salto User
Aloisius von Gonzaga Fr., 22.11.2024 - 16:42

Es ist ja bekannt, dass die Obstbauern zu den Ärmsten in unserem Land gehören, da muss man nur die Steuererklärungen anschauen. Einige werden wahrscheinlich bald verhungern, wenn die Caritas nicht hilft.

Fr., 22.11.2024 - 16:42 Permalink
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Günther Stocker Fr., 22.11.2024 - 17:56

Nun ja .. da wird vieles in einen Topf geworfen.
Sicherlich hat der Herr auch ein bischen Recht,
aber er versteht sich nur auf die Bauern,
viele andere Kategorien, Lehrer oder Sanitätsangestellte haben noch mehr an Kaufkraft verloren.
Aber wie hat der Herr gestimmt wenn es um die Anpassung seines Gehaltes gegangen ist.

Er ist nicht glaubwürdig.
Welche Partei gehört er an?

Fr., 22.11.2024 - 17:56 Permalink
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Klemens Riegler Sa., 23.11.2024 - 13:44

Technische Korrektur ...
* "Waren 2009 noch 6.910 Betriebe Teil einer Genossenschaft, waren es 2022 nur noch 5.767." Das hat verschiedenste Gründe, die zum Teil auch positiv sind; viele der "Abtrünnigen" haben inzwischen andere Absatzmöglichkeiten gefunden. = Selbstvermarktung, Selbstverarbeitung oder Abgabe an andere Verarbeiter und Vertriebe.
Dazu kommt; wenn die Zahl der Obstbauern gesunken ist, wird es auch entsprechend weniger Genossen geben.
* "Der Großteil machen dabei Kleinbetriebe aus, sprich jene mit Anbauflächen bis zu einem Hektar." Von bis zu 1 Hektar Obstbau, konnte noch nie jemand leben, bzw. 1 Familie ernähren. Das wäre vom Arbeitsaufwand her auch nicht zu rechtfertigen im Vergleich mit ganz normal arbeitenden Menschen. Daher ganz logisch, dass " ... von Existenz bedroht, weshalb sich viele schon ein zweites Standbein aufgebaut hätten."

Sa., 23.11.2024 - 13:44 Permalink
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Klemens Riegler Sa., 23.11.2024 - 14:01

Zum Beschlussantrag:
* Förderung von Nischen (und Cydre) ist richtig und gut. Dann gibt es natürlich noch weniger Genossen. 😅
* In Sachen Agri-PV handelt die Landesregierung aktuell durchaus und gerechtfertigterweise korrekt und vorsichtig. Bevor die letzten Industrie-Grünflächen verschandelt werden (ohne zu wissen wie es sich schlussendlich auswirkt), sollte die komplette Bausubstanz mit PV eingedeckt werden - dürfen - müssen. Weil:
- Stromgewinn & Verkauf ist nicht "Landwirtschaft" - für den Eigengebraucht reicht das Stadldach, welches weit größer ist als das Dach jedes Nicht-Landwirts.
- Optisch äußerst problematisch
- Versiegelung, Härte, Biodiversität und Verdichtung des Boden unter Agri-PV ist noch nicht endgültig geklärt. Wasseraufnahme bei Hochwasser ? ... und totaler Widerspruch zu Punkt 6 (Förderung Carbon Farming).

Punkte 1 bis 5 sind hingegen gerechtfertigte & sinnvolle Anliegen und Forderungen eines Landwirts wie Andreas Leiter-Reber.

Sa., 23.11.2024 - 14:01 Permalink
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Josef Fulterer So., 24.11.2024 - 17:28

Die Obst-Wirtschaft darf sich an die eigene Brust klopfen. Bei den genossenschaftlichen Strukturen + Einrichtungen + den Gehältern der Geschäftsführer, war man in den guten Jahren recht großzügig + die "eigene VOG schreibt auch lieber tolle Bilanzen, statt den Mitgliedern die Äpfel vernünftig zu bezahlen."
"Bei den überhöhten Grundstücks-Preisen, wird das >nicht-anbieten< der Obstwiesen auch nicht helfen, um die Hoch-Preise doch noch ein zu sacken."
Das Geplärre "um noch mehr Landes-Steuer-Geld, ist beim fast ausschließlichen Einsatz der Laimburg + der Verkaufsförderung, wohl etwas überzogen!"

So., 24.11.2024 - 17:28 Permalink