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Gesellschaft | Frieden oder Krieg?

Gegen den Aufrüstungsplan der EU

Antworten von Bischof Ivo Muser, Irmtraud Mair (Frauen für Frieden) und Martha Verdorfer (Historikerin) auf die Frage: „Warum sind Sie gegen diesen massiven Aufrüstungsplan der EU?“ Ein zweiter Friedensaufruf aus dringendem Anlass.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
Friedenstaube
Foto: Sepp Kusstatscher
  • Ein zweiter Friedensaufruf aus dringendem Anlass von Erwin Demichiel, Meran; Johannes Fragner Unterpertinger, Mals; Sepp Kusstatscher, Villanders; Arno Teutsch, Sover im Cembratal. (traduzione: Appello di pace in lingua italiana)

    Wir wollen hier nicht vom Unsäglichen sprechen, das in Gaza geschieht. Sprechen wir hier vom Krieg auf europäischem Boden.

    Wir werden täglich auf gigantische militärische Aufrüstung und Kriegsbereitschaft eingeschworen. Es wird gesagt, dies sei unumgänglich. Doch wir wissen aus der Geschichte, wer in diesem Ausmaß aufrüstet, bereitet Kriege vor, und wir wissen, dass das alles wir, die Menschen in Europa bezahlen werden – in vielerlei Formen. Es braucht Dialog und Verhandlungen für Frieden und Sicherheit in Europa. Aufrüstungswahn, einseitige Schuldzuweisungen und Ablehnung jeder eigenen Verantwortung verhindern dies. Wir sind der Überzeugung, dass die Mehrheit der Bevölkerung den Frieden durch Dialog und Verhandlungen will. Deshalb möchten wir in dieser einfachen Form dazu beitragen, möglichst vielen Menschen die Gelegenheit geben, ihre Gedanken und Gefühle mitteilen zu können. Dazu stellen wir die folgende Frage und bitten um eine kurze Antwort:

    Warum sind Sie gegen diesen massiven Aufrüstungsplan der EU?“

    Bischof Ivo Muser:

    Waffen werden produziert, um sie einzusetzen. Deswegen: Abrüstung statt Aufrüstung, Vertrauen statt Angst.

    Wir brauchen nicht mehr Waffen. Wir brauchen Abrüstung in unseren Gedanken, Worten und Taten, weil kein Krieg ein Sieg ist und weil es am Ende jedes Krieges nur Verlierer gibt.

    Wir brauchen, wie Papst Leo XIV. gesagt hat, einen „entwaffneten und entwaffnenden Frieden“. Wir brauchen Menschen, die Frieden stiften und nicht den Frieden vergiften.

    Frieden darf nicht nur gefordert werden, er muss gewagt und getan werden.

    Die Sprache der Gewalt darf für Christen keine Alternative und keine Option sein.

     

    Irmtraud Mair, Frauen für Frieden:

    Friede“ sagen sie alle! Auch die Waffenproduzenten, -händler und Diktatoren. „Nach Aufrüstung kommt Krieg“, sage ich und mit Matthias Claudius: „Ich begehre, nicht schuld daran zu sein“. Schuldig wird lange vor dem blutigen Gemetzel, wer Werkzeuge befürwortet, die nur zum Zwecke des Tötens von Menschen hergestellt werden und - wer dazu schweigt.

     

    Martha Verdorfer, Historikerin:

    Aufrüstung bringt keine Sicherheit.

    Wir sollten uns nicht einreden lassen, dass die geplante Aufrüstung Europas alternativlos sei. Gewalt produziert Gewalt, Rüstung bringt Reichtum für Eliten und Armut für viele. Das haben die Geschichte und auch die letzten Jahre deutlich gezeigt. Bedrohungsszenarien, die aktuell beschworen werden, sollen v.a. militärische und ökonomische Interessen legitimieren. Dagegen sollten wir streiten – mit aller Macht und mit vernünftigen Argumenten.

    ----------

    Siehe auch den ersten Appell: "Lassen wir die Friedenstaube fliegen!".

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Peter Gasser So., 29.06.2025 - 10:20

Antwort auf von Ludwig Thoma

Naja, warum dann bettelt Putin in Nordkorea um Soldaten?

15.000 sollen ja schon gekommen sein, in Kursk, und die Hälfte davon gingen bereits für Putins Krieg verloren (tot oder verletzt), nun sollen weitere 15.000 kommen:
- Nordkoreanische Soldaten im Angriffskrieg gegen die Ukraine sind da kein Problem für Sie, aber
- europäische Soldaten für die Verteidigung der Ukraine seien ein Problem.

Ja, Sie werden diesen Gehirn-Spagat für sich schon hinbekommen.

So., 29.06.2025 - 10:20 Permalink
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Salto User
nobody Mi., 25.06.2025 - 23:25

So leicht kommt da keiner weg. Zuerst mit dem eigenen Gehirn denken. Nachbeten gilt nicht. Genau wie 1939. Ab heute wird zurückgeschossen.

Mi., 25.06.2025 - 23:25 Permalink
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Salto User
Josef Fulterer Do., 26.06.2025 - 05:17

Der Bundesrepublik Deutschland, ist die DDR ohne eine einzige Patrone zugefallen. Sie plärrt aber noch immer wegen der hohen Kosten. (... die sie mit der Auffang-Gesellschaft, mit zwei linken Händen selber verursacht hat ...)

Do., 26.06.2025 - 05:17 Permalink
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Thomas Benedikter Sa., 28.06.2025 - 15:05

Von " Bedrohungsszenarien, die aktuell beschworen werden" schreibt Martha Verdorfer, die anscheinend den seit 3 Jahren und 4 Monate anhaltenden Überfall Russlands auf die Ukraine nicht wahrhaben will. Es ist schade, dass die Friedensappellverfasser die realen Entwicklungen nicht wirklich zur Kenntnis nehmen, auch nicht begriffen haben, dass es darum geht, dass Europa in Zukunft eigenständiger für seine Verteidigung wird sorgen müssen. Sicherheit ist in diesen Kreisen bisher als eine Art Selbstverständlichkeit begriffen worden, die man mit guten Worten und frommen Wünschen herstellen kann. Schade dass in Italien allgemein nicht wirklich begriffen wird, dass man weder in Italien noch im übrigen freien Europa nur als Trittbrettfahrer der vor allem US-gestützten NATO weiter machen kann und nicht als Europäer mehr Verantwortung übernimmt. Auch in dieser Hinsicht helfen die gutgemeinten Bischofsworte wenig.

Sa., 28.06.2025 - 15:05 Permalink
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Florian Hitthaler Sa., 28.06.2025 - 16:40

Antwort auf von Ludwig Thoma

Soll diese Frage ein Scherz in der Tradition Thomas sein? Die holen sich natürlich Südtiroler Bergkristall und Laaser Marmor. Die EU/Nato ist eine Interessens/Bündnisgemeinschaft, deren Werte auf gewachsenen demokratischen Strukturen aufbauen und nicht auf reaktionärer Diktatur. Im Idealfall ... . Also bitte Ihre Frage nochmal überdenken, ausführen, ebenso wie es Herr Benedikter getan hat, und den angehäuften Zynismus nicht unter den Namen Thoma schreiben.

Sa., 28.06.2025 - 16:40 Permalink
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Ludwig Thoma Sa., 28.06.2025 - 19:53

Antwort auf von Florian Hitthaler

Ich verlinke Ihnen nochmal den Post, in dem ich die Studie von Greenpeace geteilt hatte:
https://salto.bz/de/comment/163418#comment-163418
Sie können dann gerne erklären, wieso Sie lieber massive Kürzungen im Gesundheitswesen, Sozialwesen und in der Schulbildung geil finden, bzw. warum krasse Neuverschuldung zum Zwecke der Aufrüstung nicht völlig sinnbefreit ist. Danke.
Dann könnten Sie mir noch erklären, wie reell Sie einen Angriff von, z.B. Russland, auf Italien einschätzen.
Zynisch sind eigentlich nur die, die darauf hoffen, dass die Ukrainer länger durchhalten als Russland.

Sa., 28.06.2025 - 19:53 Permalink
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Florian Hitthaler Sa., 28.06.2025 - 22:34

Antwort auf von Ludwig Thoma

Nur kurz ... . Ich habe diese Studie z. T. vor 2 Tagen gelesen, ebenso jene die Stefan S verlinkt hat. Daß die Wahrheit bekanntlich in der Mitte liegt, mag abgedroschen klingen, tendenziell tendiere ich bei pragmatischen Themen eher zur Zeit als zu Greenpeace. Hier geht es zum Teil gerade wohl um Begrifflichkeiten, Rußland wird Italien nie angreifen bzw. angreifen können. Putin aber sicher auch nicht altersmilde werden, die Ukraine reiht sich in eine längere Liste von Angriffskriegen und sein Verhalten wird zunehmend erratisch. Als Mitteleuropäer sind wir, was Kriege betrifft, nach 80 Jahren Frieden naiv geworden. Ihre Antwort auf Herrn Benedikter, der sich hier wohl zum ersten Mal zu Wort meldet, war völlig aus dem Kontext gerissen. Niemand findet massive Kürzungen im Gesundheitswesen, Sozialwesen und in der Schulbildung geil, aber ebensowenig eine plakative Sprache, die näher bei „geil“ als bei der Realität ist ... . Den Zynismus ersetze ich jetzt durch Wut ... und für heut glangts vorerst ;)

Sa., 28.06.2025 - 22:34 Permalink
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Evelin Grenier Sa., 28.06.2025 - 22:39

Antwort auf von Ludwig Thoma

Dass Russland Italien oder andere Länder in Europa noch nicht (Jahrzehnte lang) angegriffen hat, muss man den USA verdanken, die uns gratis geschützt haben. Für das, dass Sie sich jetzt so sicher fühlen, müssen Sie auch den USA und der Nato dankbar sein.

Leider haben jetzt die USA satt, uns Ihre Leistungen gratis zu liefern. Wenn wir es noch haben wollen, müssen wir dafür bezahlen. Unsere Chefin Meloni hat sich dafür entschieden. Haben Sie etwas dagegen?

Sa., 28.06.2025 - 22:39 Permalink
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Ludwig Thoma So., 29.06.2025 - 06:21

Antwort auf von Evelin Grenier

Unsere "Chefin" hat sich dafür entschieden, weil Sie, wie die meisten Regierungen der NATO Länder Angst davor hat, von Trump mit Zöllen belegt zu werden.
Jetzt wird völlig unkoordiniert Geld in die Rüstung geworfen. Da wird nicht geschaut, wer die besten Panzer, Kampfjets oder Haubitzen baut, und sich darauf geeinigt, sondern jedes Land versucht nun, den eigenen Betrieben Aufträge zuzuschanzen. Sollte der Bündnisfall tatsächlich eintreten, wird uns diese geballte Ineffizienz zum Verhängnis. Aber hey, Hauptsache 5% des BIP für Rüstung ausgeben.

So., 29.06.2025 - 06:21 Permalink
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Stefan S So., 29.06.2025 - 09:32

Antwort auf von Ludwig Thoma

Sie müssen einfach zur Kenntnis nehmen, dass Russland auf Kriegswirtschaft umgestellt hat. Bedeutet, die haben dann außer Rohstoffe nur noch Krieg anzubieten. Ähnlich hoch pokert China, Wachstum durch Landnahme und seit Jahren Aufrüstung im gehobenen einstelligen Bereich.

So., 29.06.2025 - 09:32 Permalink
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Peter Gasser So., 29.06.2025 - 17:59

Antwort auf von Ludwig Thoma

Sie wollen einem überfallenen Nachbarn nicht helfen, erwarten aber weiterhin, dass die USA die völlig abgerüstete EU weiterhin vor dem kriegsgeilen Geheimdienstler mit Großrussland-Traum und Zaren-Ruhmsucht schützt.

Das Schicksal der Menschen in der Ukraine ist Ihnen offensichtlich gleichgültig, Hauptsache, Sie müssen weiterhin nichts für Freiheit und Frieden zahlen.

Man möchte nicht Ihr Nachbar sein.

So., 29.06.2025 - 17:59 Permalink
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Ludwig Thoma So., 29.06.2025 - 18:26

Antwort auf von Peter Gasser

Eine Sache ist die Unterstützung der Ukraine und eine andere sind völlig unkoordinierte Ausgaben für Rüstung in Höhe von 5% des BIP.
Der Ukraine gehen nicht die Patronen aus, sondern die Soldaten. Aber hingehen sollen natürlich andere als die die dem Nachbarn helfen möchten.

So., 29.06.2025 - 18:26 Permalink
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Peter Gasser So., 29.06.2025 - 18:54

Antwort auf von Ludwig Thoma

Momentan fehlt es der Ukraine an Luftabwehr und weiterreichenden Raketen , um Beschuß der Städte abzuwehren, und damit über die Lufthoheit im eigenen Land - ich finde, Sie argumentieren mit Behauptungen (immer derselben, so nach dem Motto, eine Frau ist eh zu schwach, sich gegen einen Mann zu wehren, also soll sie sich fügen - so hat es Putin ja auch ausgedrückt).

Und wieder bieten Sie als Lösung für die Ukraine nur deren Kapitulation an.
So nutzlos.

So., 29.06.2025 - 18:54 Permalink
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Ludwig Thoma So., 29.06.2025 - 19:22

Antwort auf von Peter Gasser

Nein Gasser, seit Russland im Oktober 22 die Ukraine angegriffen hat, habe ich mich für Verhandlungen ausgesprochen. Dass die Ukrainer die besetzten Oblaste durch militärische Aktionen nicht mehr zurückerobern können, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Da wird einfach nur gestorben, weil schon soviel gestorben wurde. Einen Nachbarn der das gut findet, möchte ich nicht.

So., 29.06.2025 - 19:22 Permalink
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Peter Gasser So., 29.06.2025 - 20:11

Antwort auf von Ludwig Thoma

Sie weichen bloß wieder aus, lenken ab, und antworten nicht - da Sie die Konsequenz Ihrer “Vorschläge” sehr wohl kennen, diese aber zu unterschlagen versuchen.

Wenn Sie inhaltlich nicht antworten, antworten Sie eben doch: eine Kapitulation und Assimilierung der Ukraine würden Sie akzeptieren, um Ihren Frieden zu haben und Ihr Steuergeld zu sparen;
Freiheit und Frieden für die Ukraine würden Sie dafür opfern.

Das ergibt sich aus Ihren Kommentaren.

So., 29.06.2025 - 20:11 Permalink
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Peter Gasser So., 29.06.2025 - 20:17

Antwort auf von Peter Gasser

Nachtrag:
Zitat: “seit Russland im Oktober 22 die Ukraine angegriffen hat, habe ich mich für Verhandlungen ausgesprochen”:

Sie werden’s nicht glauben, aber wichtigere Akteure als Sie (und ich als Bürger), haben dies sogar VOR dem 22. Oktober versucht, und nachher alle Welt immer wieder, sogar Trump mehrmals, nur einer wollte nie: Putin.

Putin will erobern, unterjochen, assimilieren (was Sie dauerhaft ignorieren).

So., 29.06.2025 - 20:17 Permalink
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Ludwig Thoma So., 29.06.2025 - 20:25

Antwort auf von Peter Gasser

Sie folgen ja immer der Meinung von Experten. Könnten Sie mir einen einzigen verlinken, der aktuell die These vertritt, dass die Ukraine die von Russland besetzten Oblaste mit militärischen Mitteln befreien kann? Danke.
Dankbar wäre ich auch über Ihre Meinung zu den täglichen Erschießungen von Zivilisten, die im Gazastreifen auf Lebensmittel warten. Das hatten Sie ja auch als von mir frei erfundene fakenews abgetan. Kann wirklich nichts dafür, wenn Sie mir immer irgendwas andichten, das ich nie geschrieben habe.

So., 29.06.2025 - 20:25 Permalink
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Ludwig Thoma So., 29.06.2025 - 20:53

Antwort auf von Peter Gasser

Sie mischen sich in irgendeinen Dialog ein und steigen dann höchstbeleidigt aus, wenn man Ihren abstrusen Anschuldigungen nicht zustimmt. Das Lustigste dabei ist, dass Sie einem dabei noch vorwerfen, man könnte keinen Dialog führen. Danke für diese Perle zum Ende des Wochenendes

So., 29.06.2025 - 20:53 Permalink
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Milo Tschurtsch So., 29.06.2025 - 22:23

Antwort auf von Peter Gasser

Wie schon mehrfach erwähnt dient die immense Aufrüstung der NATO nur dem einen Ziel dem Druck Amerikas nachzukommen und die Rüstungskonzerne zu stärken.
Dazu wird die Bedrohung eines imaginären Gegners ins Feld geführt um die Menschen zu ängstigen. Erinnert Sie das Muster ( Panikmache-Profit für Konzerne) nicht an ein ähnliche gelagertes Vorgehen in jüngster Zeit? Die Menschen wurden und werden durch Propaganda hier wie da benutzt um für positive Stimmung für die jeweiligen Vorhaben zu sorgen.
Die Fakten sind aber ganz andere: Heutzutage gibt allein die EU schon dreimal so viel für Rüstung aus wie Russland. Dieser Faktor soll auf ungefähr Sechs hochgeschraubt werden. Wozu ?
Denn überlegen ist Russland nur bei Nuklearwaffen und wird es auch bleiben. Die geplante konventionelle Aufrüstung wird daran nichts ändern, ist also im Ansatz eine gigantische Verschwendung zu Lasten nützlicher sozialer Güter.
Habe kürzlich eine Grafik gesehen, die die Teile eines Kampfflugzeuges des neueren Typs beschreibt. Sie heißen: Rentenkürzung, Steuererhöhung, Inflation, Zinslasten, Kalte Progression, Zuzahlungen Gesundheit, Kürzungen Bildung, Kürzungen Pflege, Schulden.......
Länder wie Spanien und Italien können diese Kosten angeblich nicht stemmen und streben eine Vergemeinschaftung der Ausgaben auf EU-Ebene an. Heißt: Zahlen sollen diejenigen die auch sonst immer zahlen.
Schauen wir mal wie das endet.
Was die Ukraine betrifft hatte sie schon am ersten Kriegstag verloren und hätte spätestens da und grundsätzlich in den Jahren im Vorfeld vehement auf eine diplomatische Lösung drängen müssen, anstatt sich hinter den geopolitischen Interessen der USA zu verschanzen (lieber 1000 Tage verhandeln als 1 Tag Krieg). Auch die Istanbul- Verhandlung war noch eine Chance gewesen. Aber man hat es Selenski ausgeredet und ihm versprochen ihn (bis zum Sieg?) mit Waffen zu unterstützen. Bekommen hat er nicht zum Leben und nicht zum Sterben. Gestorben sind nur die Soldaten. Denn alles andere wäre ein Flächenbrand geworden. Einen solchen wollte man dann doch nicht.
MMn bleibt jetzt nur die Kapitulation oder man opfert auch noch die letzten jungen Männer sinnlos.
Die Menschen in der Ostukraine die (beim schon jahrelang stattfindenden Bürgerkrieg) seit Jahren auf der Seite der russischen Separatisten stehen, haben sowieso eine andere Meinung als die moralisch dauerempörten "Experten" im Westen die (im wahrsten Sinne des Wortes) weit vom Schuss sind, aber offenbar alles durchblicken.

So., 29.06.2025 - 22:23 Permalink
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Profil für Benutzer Evelin Grenier
Evelin Grenier Mo., 30.06.2025 - 10:53

Antwort auf von Milo Tschurtsch

Die Fakten sind aber ganz andere: Heutzutage gibt allein die EU schon dreimal so viel für Rüstung aus wie Russland. Dieser Faktor soll auf ungefähr Sechs hochgeschraubt werden.

Haben Sie eine Quelle für diese Zahlen?

Ich war immer überzeugt, Russland hat Ukraine angegriffen, weil Putin sicher war dass er viel besser ausgerüstet war als die EU, die eigentlich militärisch (in Vergleich zu Russland, USA und China z.B.)sehr schwach war und ist, weil diese Aufgabe total an die USA delegiert wurde.

Mo., 30.06.2025 - 10:53 Permalink