Gesellschaft | Gutmenschen

Motive, und ihre Motivation/en

Ein „Gutmensch“, das war für mich bis vor kurzem nichts beredens- und nicht einmal groß bedenkenswertes. Erst kürzlich ließ der Begriff mich aufhorchen.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.

Zwar war ich hin und wieder darüber gestolpert, über den Begriff also, aber es gab da nichts, was mich hätte anhalten lassen. Die Verschmelzung von „gut“ und „Mensch“ zu einer Einheit verband ich - leidlich intuitiv - mit Menschen, die sich dem Irrtum des „Denk Positiv“-Syndroms hin- und ergeben hatten. Ganz falsch lag ich damit nicht, aber auch nicht wirklich richtig. Denn die Sache um den Gutmenschen ist weitaus gröber und sehr viel weniger harmlos.

Tatsächlich erschlossen mir meine Recherchen, dass der Begriff in der politischen Rhetorik als Kampfbegriff genutzt wird, und zwar – da schau her -, „vorwiegend im konservativen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Bereich.“ Überraschend finde ich das nicht, beruhigend ist die Gewissheit aber auch nicht wirklich. Dass diese Phalanx der mehr oder minder politischen Menschheit und ihre Verunglimpfungen meist betont sachlich daher kommt – und auf Sachlichkeit besonders betont Wert legt -, stimmt mit auch ein wenig bedenklich,  denn das scheint durchaus ebenfalls System zu haben. Sehr viele Menschen verbinden ja leider mit „sachlich“ auch gleich „korrekt“, und hinterfragen in Folge weder Motivation noch Inhalt, während im Gegenzug „Emotion“ und „emotional“ ja auch schon alleweil negativ konnotiert sind. Ja, ich erkenne durchaus Zusammenhänge, denn „indem sie „linke“ Ideale als „Gutmenschentum“ abwertet, unterstreicht sie den Anspruch, selbst realistisch und auf der Sachebene zu argumentieren, während den als Gutmenschen Bezeichneten damit Realitätsverlust, mangelndes Reflexionsvermögen, ein unrealistisch hoher moralischer Anspruch oder utopische Vorstellungen unterstellt werden.“

1. Fazit: Es ist keineswegs alles gut, nur weil’s sachlich daher kommt. Und umgekehrt ist keineswegs alles schlecht, was emotional ist. Vielleicht rührt das Problem mit der Emotionalität bzw. der omnipräsente Ruf nach "Sachlichkeit!" ja aber auch bloß daher, dass die mehrheitlichen Männer mehrheitlich mit Emotionen nicht so gut können. Für diese – spontane – These könnte vielleicht sprechen, dass Eva Klotz, Chefin ihrer Partei und anerkanntermaßen kompetent in ihrer Sache, sich ihre Leidenschaft und Emotionalität nicht abtrainieren ließ (lassen musste?).

Und damit zurück zu den Gutmenschen, in welchem Zusammenhang mir auch das hier erwähnenswert schien: „Der Deutsche Journalisten-Verband vermutet dagegen in Zusammenarbeit mit Sprachforschern des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung die Herkunft des Begriffes in der Zeit des Nationalsozialismus.[4] Demnach soll die Bezeichnung „Gutmensch“ bereits für die Anhänger von Kardinal Graf von Galen verwendet worden sein, die gegen die Ermordung Behinderter durch die Nationalsozialisten auftraten. „Gutmensch“ sei eine Ableitung vom jiddischen „a gutt Mensch“. Der DJV verweist auf Adolf Hitler, der in seinen Reden und seinem Buch „Mein Kampf“ die Vorsilbe gut wiederholt in abwertendem Zusammenhang verwendet hatte. So waren für ihn gutmeinende und gutmütige Menschen diejenigen, die den Feinden des deutschen Volkes in die Hände spielten.“ (wikipedia). Dem widerspricht die Gesellschaft für Deutsche Sprache, und „gibt als erste ihr bekannte Fundstelle des Begriffes eine Ausgabe des englischsprachigen Forbes Magazine aus dem Jahr 1985 an, in der Franz Steinkühler, damals zweiter Vorsitzender der IG Metall, so bezeichnet wurde.

Nichtsdestotrotz oder vielleicht gerade wegen seiner strittigen Herkunft, mit Sicherheit aber wegen seines unangenehmen Geruches, wurde „Gutmensch“ zum zweitplatzierten „Unwort des Jahres“ (Deutschland, 2011) gewählt, und diese Wahl so begründet: „Mit dem Un-Wort werde „insbesondere in Internet-Foren das ethische Ideal des ‚guten Menschen‘ in hämischer Weise aufgegriffen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren“. Kritisiert wurde im Urteil auch  die aus Sicht der JURY 2011 einflussreich gewordene Funktion des Wortes als „Kampfbegriff gegen Andersdenkende“. Dass nicht zuletzt und mit auffallender Vorliebe jene Frauen als GutmenschInnen bezeichnet werden, die nicht in das eher biedere weibliche Rollen- und Musterschema der konservativ-rechts-rechtspopulistischen Szene passen, spricht auch eine recht deutliche Sprache, meine ich.

Fazit 2, oder auch: Die Moral von der Geschicht‘: Wo Gutes als böse und Böses als gut wahrgenommen werden soll, Recht als Unrecht und Unrecht als Recht, ja, da fröstelt mich.

PS. Die Redaktion von "Die Zeit" (online) hatte vorgeschlagen, das Schimpfwort "Gutmensch" aus dem Wortschatz der Forums-User zu streichen.

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Mensch Ärgerdi… Fr., 10.10.2014 - 16:01

Das dieses (Schimpf)Wort die Nazis schon nutzten hatte ich auch noch nie gehört. Ich habe das eigentlich immer als Beschreibung für eine Denkensart empfunden, die jedes Problem im Wohlfahrtsstaat zu lösen glaubt... das Wort "Gut" ist also im Sinne von wohlwollend gemeint. Aber wie die meisten politischen Denkensarten kommt auch diese nicht ohne Feindbilder und Bösewichte aus, da ist es mit den Wohlwollen schnell zu Ende! So gesehen ist der Begriff eigentlich Schwachsinn....

Fr., 10.10.2014 - 16:01 Permalink
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gorgias Sa., 11.10.2014 - 08:43

Antwort auf von Sylvia Rier

Wenn man einen Obdachlosen Geld gibt um Ihn zu "Helfen" und er kauft sich Wein im Tetrapack.
Wenn man einem Bettler Geld gibt und dieses wird dann von einem den Drahtziehern weggenommen wird.
Wenn man von einer Gruppe von Jungen Leuten angesprochen wird um ein behinderte oder elternlose Heimkinder zu helfen und die dann diese das Geld in die eigene Tasche stecken weil die das nur erfunden haben. (Jetzt zur Weihnachstzeit kommen sie gerne)

Diese Fälle sind alle aus Südtirol bekannt. Wer hier Geld gibt tut es nicht aus Verantwortung sondern sich auf eine oberflächliche Weise selbst zu bestätigen. Vielen Menschen kann man auch nicht helfen oder lassen sich nicht helfen, das was man als Helfen bezeichnet, wird ist nur ein Versuch sich selbst besser zu fühlen. ohne wirkliche Verantwortung zu übernehmen.

Seit wann muss man wissen, wovon man redet, . . . um zu helfen . . . oder um auf salto Artikel zu Schreiben oder zu Kommentieren?

Sa., 11.10.2014 - 08:43 Permalink
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Sylvia Rier Sa., 11.10.2014 - 12:47

Antwort auf von gorgias

Was meinen Artikel angeht, möchte ich darauf aufmerksam machen, dass ich alles Wesentliche aus sog. Quellen zitiere. Die dürfen sie gern anzweifeln, wenn sie es als zielführend und im Sinne der Diskussion/des Erkenntnisgewinns erachten, bzw. Beispiele/Belege liefern, dass die darin genannten Fakten/Erkenntnisse falsch sind. Was den Rest ihres Kommentars angeht, sieht es ganz so aus, als hätten sie ein anderes Verständnis von Hilfe als ich: Mir wurde beigebracht, dass Hilfe an Hilfsbedürftige nur dann Hilfe ist, wenn sie uneigennützig und nicht zweckgebunden ist (sonst wär’s ja ein Geschäft). Wenn sie es vorziehen, Hilfe mit Erziehungsmaßnahmen/an Bedingungen zu (ver)knüpfen, sei ihnen das unbenommen. Ich erachte das nicht als meine – als Individuum, als Mensch - Aufgabe, sondern als Aufgabe der Behörden/der Politik. Dasselbe sagen sie ja übrigens in ihrem Kommentar nebenan (Fr. Wachter/Obdachlose). Es ist nicht Aufgabe der einzelnen Bürger/Individuen, gesellschaftliche Probleme zu lösen. Das ist Aufgabe der Politik/der Behörden – und von denen darf doch wohl gehofft/erwartet werden, dass sie sehr wohl (Bescheid) bzw. wissen was sie tun.
NB: Tucholsky haben sie aber falsch wieder gegeben (nur wer selbst ohne Fehler ist, maße sich an, mit Steinen um sich zu werfen).

Sa., 11.10.2014 - 12:47 Permalink
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gorgias Sa., 11.10.2014 - 16:33

Antwort auf von Sylvia Rier

>Was meinen Artikel angeht, möchte ich darauf aufmerksam machen, dass ich alles Wesentliche aus sog. Quellen zitiere. Die dürfen sie gern anzweifeln, wenn sie es als zielführend und im Sinne der Diskussion/des Erkenntnisgewinns erachten, bzw. Beispiele/Belege liefern, dass die darin genannten Fakten/Erkenntnisse falsch sind.<

Das ist wieder einmal einer ihrer Paradesätze. Ich kann mich noch erinnern, dass Sie am Anfang, als hier bei salto ihre Behauptungen Thesen einfach aus dem Blauen aufgestellt haben. Irgendwann ist Ihnen das wohl zu seicht geworden und haben angefangen diese Behauptungen dann mit Zitaten und Verweisen zu begleiten. Leider was, Ihnen nicht bewusst ist sind diese Zitate, so richtig sie auch sein mögen nicht das Wesentliche, sondern Ihre These die mehr oder weniger deutlich ausformuliert wird. Leider fehlt hier aber oft der stringente Zusammenhang zwischen das was Sie persönlich behaupten und dem was Sie zitiert haben. So können sie zwar auf die Etymologie des Begriffs Gutmensch hinweisen, doch das heisst noch lange nicht dass dieser Begriff heute im gleichen Zusammenhang benutzt wird. Ob er eine Andere Bedeutung hat und ob es eine Kontinuität gibt. Mit der gleichen Logik oder besser gesagt Unlogik die sie anwenden, könnte man auch behaupten dass die heutigen Raucherschutzgesetze autoritär und faschistoid und antisemitisch sind, weil wärend des Nationalsozialsmus die schädlichen Auswirkungen des Rauchens und Passivrauchens erforscht wurden und es schon damals Antiraucherkampagnen gab in denen Rauchen als "jüdisches Gift" bezeichnet wurde.

Nun möchte ich aber nochmals auf dem ersten Satz Ihres Kommentars genauer hinweisen:

"Was meinen Artikel angeht, möchte ich darauf aufmerksam machen, dass ich alles Wesentliche aus sog. Quellen zitiere."

Dieser Satz ist auch entlarfend, da er darauf hinweist wie Sie fremde Quellen verwenden. Es findet keine sorgsame Außeinandersetzung statt. Es findet kein echtes Zueigenmachen oder Assimilieren dieser Quellen statt, sondern eine profane Instrumentalisierung, um schon vorhandene Vor-Urteile sich und allen zu bestätigen. Dies führt des öftern dazu, dass Dinge so wiedergegeben werden, dass Sie verzerrt, einseitig oder aus dem Zusammenhang sind. Deshalb versuchen Sie auch nicht hier nochmals mit eigenen Worten zu argumentieren sondern verweisen auf die Quellen und ziehen sich zurück. Dieses Muster konnte man schon des öfteren bei Ihnen feststellen.

Weiters möchte ich auf einen Satz ihres Artikels hinweisen, der entlarfend ist, was Sie unter "sachlich" verstehen:

"Sehr viele Menschen verbinden ja leider mit „sachlich“ auch gleich „korrekt“, und hinterfragen in Folge weder Motivation noch Inhalt, während im Gegenzug „Emotion“ und „emotional“ ja auch schon alleweil negativ konnotiert sind."

Sachlich ist wenn man Inhalte in den Vordergung setzt und über diese diskutiert ohne zu Emotionalisieren. Ihr Begriff von Sachlichkeit kommt anscheinend ohne inhaltliche Außernandersetzung aus.

"Ja, ich erkenne durchaus Zusammenhänge, denn „indem sie „linke“ Ideale als „Gutmenschentum“ abwertet, unterstreicht sie den Anspruch, selbst realistisch und auf der Sachebene zu argumentieren, während den als Gutmenschen Bezeichneten damit Realitätsverlust, mangelndes Reflexionsvermögen, ein unrealistisch hoher moralischer Anspruch oder utopische Vorstellungen unterstellt werden.“"

Wenn jemand nur Pathos aufwirft und nicht willig oder fähig ist auf der Sachebene zu argumentieren, wie soll man das dann Bezeichnen? Soll aus sachlich ein neues Schimpfwort werden und ein neuer linker (populistsicher) Kampfbegriff? Und wen hilft es weiter wenn sich jemand in seinem moralischen Anspruch sult und keine praktikablen Schritte anbieten kann?

Hier ist nun die These, die Sie durch Ihren angesammelten Zitatenhaufen transportieren wollen und im Grunde inhaltlich kein Respekt für die zitierten Quellen selbst aufweist:

"Vielleicht rührt das Problem mit der Emotionalität bzw. der omnipräsente Ruf nach "Sachlichkeit!" ja aber auch bloß daher, dass die mehrheitlichen Männer mehrheitlich mit Emotionen nicht so gut können."

Das ist wieder einmal die gepallte Ladung Sexismus und Misandrie, die Sie einbauen wie der obgligatorische Gottesbezug im Wort zum Sonntag, nachdem der Pastor oder die Klosterfrau ganze 2,5 Minuten über den Alltag geschwafelt hat.

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Was den Rest dieses Kommentars angeht, gehört er nicht her, sondern zum Kommentar auf dem sie sich beziehen und werde somit darauf hier auch nicht antworten.

Sa., 11.10.2014 - 16:33 Permalink
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Sylvia Rier Sa., 11.10.2014 - 20:08

Antwort auf von gorgias

So ein Erinnerungsvermögen! Also echt. Wenn sie dann auch gleich die Quellen mitliefern wollten, für diese Behauptung, täte ich mich leichter, zu verstehen, was sie meinen./////Ihre Logik ist aber auch nicht sehr stringent (ad Raucherbeispiel): Sie unterstellen fälschlicherweise, ich hätte gesagt, der Begriff "Gutmensch" werde heute gebraucht, wie er gebraucht wird, weil er während des Nationalsozialismus so gebraucht wurde. Das habe ich aber keineswegs gesagt, auch nicht geschrieben, und nicht einmal vermutet, und also gibt/gab es keinen Grund (für mich) nach Zusammenhängen/einer Kontinuität zu suchen. Lesen sie nochmal sorgfältig und vorurteilsfrei, dann werden sie's bestimmt erkennen. (Wollen sie einen Zusammenhang herstellen? Nur zu! Ich warte gerne./////Vorurteil? Noch eine (die dritte?) Unterstellung: Schauen sie nochmal genau: Ich starte bei "Gleichgültigkeit", gelange von da zu einer Ahnung/Befürchtung/Vermutung, gehe weiter zur Recherche und lande bei der Bestätigung. Vorurteil geht anders./////Leider auch falsch: Wo immer - gern auch - sachliche Inhalte mit Emotion vorgetragen werden, wird ihnen Sachlichkeit aberkannt. Erinnern sie sich an die Wutrede des Herrn Steinmeier. Die sachlichen Inhalte wurden von seiner Emotion mitnichten neutralisiert./////Und jetzt lesen sie sich bitte mal ihren Kommentar durch und suchen nach Anzeichen von sachlich-inhaltlicher Auseinandersetzung, wie sie sie fordern.//////Praktikable Schritte hätten sie gerne? Wofür? Für das Handling von Internet-Usern von konservativ-rechts-rechtsradikal, die mit der diffamierenden Schmähung "Gutmensch" „insbesondere in Internet-Foren das ethische Ideal des ‚guten Menschen‘ in hämischer Weise aufgreifen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren?" Oder was?///// Es ist nun mal so, dass Frauen und Männer und deren Verhältnis oder Nicht-Verhältnis zueinander irgendwie überall hinein spielt. Sind sie anderer Meinung? Und zum guten Schluss noch eine herzlich-geballte Ladung "à la votre!", con le peggiori intenzioni. NB: Sind sie Journalist? Wollten sie gern einer sein? Wo kann ich ihre Texte nachlesen, die ihren Anforderungen an die Texte anderer entsprechen?

Sa., 11.10.2014 - 20:08 Permalink
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gorgias Sa., 11.10.2014 - 20:58

Antwort auf von Sylvia Rier

>So ein Erinnerungsvermögen! Also echt. Wenn sie dann auch gleich die Quellen mitliefern wollten, für diese Behauptung, täte ich mich leichter, zu verstehen, was sie meinen.<
Davon abgesehen dass Sie gerne Menschen an der Nase herumführen und Behauptungen aufstellen und herumfragen, damit sich die Anderen Abstrapeln, mögen Sie es anscheindend nicht so gerne, wenn man Ihnen Ihre Aussagen nachträgt. ( Manche strotzen auch nur so von Idiotie, wie jene wo sie meinen, dass im Ausland einkaufen eine Form von Steuerhinterziehung sei)
Aber wenn Sie wirklich daran interessiert sind etwas zu vestehen ( denn ich habe bis jetzt in Ihrem Werdegang als Artikel- und Kommentarschreiberin auf salto beobachten können, dass Sie nahezu lernresistent sind ) dann nehmen Sie sich Zeit und lesen sich Ihre Ergüsse langsam und reflektiert durch und Sie werden diese schon von alleine finden.

> Sie unterstellen fälschlicherweise, ich hätte gesagt, der Begriff "Gutmensch" werde heute gebraucht, wie er gebraucht wird, weil er während des Nationalsozialismus so gebraucht wurde. Das habe ich aber keineswegs gesagt, auch nicht geschrieben, und nicht einmal vermutet, und also gibt/gab es keinen Grund (für mich) nach Zusammenhängen/einer Kontinuität zu suchen. <

Warum erwähnen Sie das dann überhaupt? Wenn das dann nicht nur billige Effekthaschrei sein soll, dann würde ich gerne wissen was.

>Leider auch falsch: Wo immer - gern auch - sachliche Inhalte mit Emotion vorgetragen werden, wird ihnen Sachlichkeit aberkannt. Erinnern sie sich an die Wutrede des Herrn Steinmeier. Die sachlichen Inhalte wurden von seiner Emotion mitnichten neutralisiert.<

Sie verwenden also den Begriff sachlich im Sinne von nüchtern? Also geht es für Sie dann doch nicht um Inhalte sondern nur um das Auftreten?

>Praktikable Schritte hätten sie gerne? Wofür? Für das Handling von Internet-Usern von konservativ-rechts-rechtsradikal, die mit der diffamierenden Schmähung "Gutmensch" „insbesondere in Internet-Foren das ethische Ideal des ‚guten Menschen‘ in hämischer Weise aufgreifen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren?"<
Wenn Sie sich mit diesen Menschen in der Erarbeitung von praktikablen Lösungen auf eine Stufe setzten möchten, dann bitte nur zu.
Und übrigens so wie Gutmensch gebraucht wird, zumindest dort wo ich es bisher gelesen habe, ist nicht das Ideal des 'guten Menschen' sondern dessen Karrikatur, die am Ende mehr Schaden als Gutes schaft. (90% der Entwicklungshilfe ist ein gutes Beispiel)

>Es ist nun mal so, dass Frauen und Männer und deren Verhältnis oder Nicht-Verhältnis zueinander irgendwie überall
hinein spielt.<
Und die Männer sind dabei (fast?) immer die Bösen. - Zumindest bei Ihnen. :-)
Das war jetzt Ihr Wort zum Sonntag.
Amen.

>Und zum guten Schluss noch eine herzlich-geballte Ladung "à la votre!", con le peggiori intenzioni.<
Soll das jetzt sachlich und emotional zugleich sein? Ich verstehe Ihre Argumente nicht. Können Sie das bitte ausführlicher Erörtern?

>NB: Sind sie Journalist? Wollten sie gern einer sein? Wo kann ich ihre Texte nachlesen, die ihren Anforderungen an die Texte anderer entsprechen? <
Was ist das für eine Logik? Das wäre so als würde ich sagen, dieser Schauspieler, Musiker, Schriftsteller sind schlecht und der andere fragt mich ob ich es besser kann.

NB: Ich weis nicht was Sie eigentlich sein wollen und welchen Anspruch Sie an sich stellen. Ich finde es schade aber, dass das Sie nicht dazu gebracht hat in Ihren Beiträgen Positionen klar und stringend aufzubauen. Sie tun viel Meinen, Vermuten und Behaupten und viel in Ihre Beiträge reinpacken, das mehr dazu dient die Orientierung zu verlieren als einen roten Faden zu finden. Am Ende sind die Männer irgendwie immer als Kollektiv teilschuldig und nebenbei schlüpft noch eine simple eindimensionale Meinung zu irgend einem Thema aus dem Ei, ohne dass man gemerkt hat wo Sie diese genau im Beitrag gelegt haben.

Sa., 11.10.2014 - 20:58 Permalink
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Sylvia Rier Sa., 11.10.2014 - 21:17

Antwort auf von gorgias

(Leider) Noch einmal eine völlig falsche Behauptung/Unterstellung (l'ennesima... was sie aber auch unter Sachlichkeit verstehen): "Manche strotzen auch nur so von Idiotie, wie jene wo sie meinen, dass im Ausland einkaufen eine Form von Steuerhinterziehung sei)". Ich "meinte" nichts und noch einmal nichts. Das war exakt, was die betreffenden Personen zu mir sagten, im Wortlaut: "Ich kaufe nur in Österreich, weil an DIESEN Staat will ICH keine Steuern abführen". Über den Rest von dem, was sie meinen, überlege ich mir, ob ich noch Lust habe, darauf einzugehen.

Sa., 11.10.2014 - 21:17 Permalink
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gorgias Sa., 11.10.2014 - 21:56

Antwort auf von Sylvia Rier

"Ich kenne sogar Leute, die [...] nur in Österreich einkaufen — auch eine Art von Steuerhinterziehung, oder?!"

Vor lauter Zeugs das Sie von sich geben wissen Sie am Ende nicht mehr was Sie so alles zusammengeschrieben haben. Legen Sie lieber ein Moratorium ein und überlegen Sie sich besser was Sie eigentlich in Zukunft sagen wollen. ( Jetzt unterstelle ich Ihnen mal nicht, dass Sie das einfach billig abstreiten. )

Sa., 11.10.2014 - 21:56 Permalink
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Sylvia Rier So., 12.10.2014 - 08:37

Antwort auf von gorgias

Sie disqualifizieren sich. Zu MIR wurde diese Sache gesagt, nicht zu ihnen, und das heißt: ICH kenne seinen Wortlaut, sie nicht. Und wenn ich ihn in einem Zusammenhang verkürzt - inhaltlich korrekt und nicht entstellt - wiedergebe, so ist das mein gutes Recht. Sie hingegen haben überhaupt gar kein Recht, diesen Satz aus seinem Zusammenhang zu reißen und ihn durch die Gegend zu pusten. Noch einmal, für ihr Archiv, SO lautete der Sager jener Leute: "Ich kaufe nur in Österreich, weil an DIESEN Staat will ICH keine Steuern abführen" (meine daraus abgeleitete Schlussfolgerung - s. unten - ist nicht gänzlich an den Haaren herbei gezogen, meine ich). Wenn ich allerdings gewusst hätte, dass ich auf Facebook so scharf beobachtet werde und aufgrund dort getätigter "Zitate" immer wieder vorgeführt und vor Gericht gestellt werde, wie hier und auf bbd, dann hätte ich auf korrekte und vollständige Wiedergabe geachtet. Ob die Motivation dieser Menschen auf eine Art von Steuerhinterziehung hinaus läuft - ob also meine Schlussfolgerung korrekt ist - oder nicht, DAS stelle ich gern zur Diskussion, DArüber lasse ich gern mit mir diskutieren. Nicht aber den Satz, auf dem meine Schlussfolgerung beruht und/oder, wie er genau gesagt wurde. Ist das klar? Haben sie das verstanden?

So., 12.10.2014 - 08:37 Permalink
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gorgias So., 12.10.2014 - 09:49

Antwort auf von Sylvia Rier

>Ob die Motivation dieser Menschen auf eine Art von Steuerhinterziehung hinaus läuft - ob also meine Schlussfolgerung korrekt ist - oder nicht, DAS stelle ich gern zur Diskussion,<
Nein ist das nicht. In diesem Zusammenhang das Wort Stuerhinterziehung in den Mund zu nehmen ist eine Idiotie.

>DArüber lasse ich gern mit mir diskutieren. <
Bitte nicht mit mir. Das ist überflüssig und strunzdumm.

>Nicht aber den Satz, auf dem meine Schlussfolgerung beruht und/oder, wie er genau gesagt wurde. Ist das klar? Haben sie das verstanden?<
Ja das habe ich schon gestern verstanden. Das Ändert aber nichts daran dass diese Schlussfolgerung schwachsinn ist. Das ist KEINE STEUERHINTERZIEHUNG, auch KEINE ART VON STEUERHINTERZIEHUNG.

>Sie disqualifizieren sich.<
Das glaube ich wirklich nicht. Sie haben sich schon längst selbst disqualifiziert.

>Zu MIR wurde diese Sache gesagt, nicht zu ihnen, und das heißt: ICH kenne seinen Wortlaut, sie nicht. Und wenn ich ihn in einem Zusammenhang verkürzt - inhaltlich korrekt und nicht entstellt<
Das hatten Sie auch, die Gelegenheit. Sie haben auch den Zitierten, verkürzten Satz nicht vollständig wiedergegeben, sonern nur umschrieben. Somit haben Sie sich aus irgend einem Grund nicht selbst richtig zitiert. Aber es ändert nichts an der Aussage. Wenn Sie in diesem Zusammenhang von Steuerhinterziehung reden ist das einfach ein Blödsinn. Gebrauchen Sie doch Worte korrekt.

> wiedergebe, so ist das mein gutes Recht. <
Diese Möglicheit hatten Sie nun. Gebessert hat sich dabei nichts.

>(meine daraus abgeleitete Schlussfolgerung - s. unten - ist nicht gänzlich an den Haaren herbei gezogen, meine ich). <
Was Sie nicht alles Meinen. Ist aber falsch. KEINE STEUERHINTERZIEHUNG! Das ist es was total daneben ist.

>Wenn ich allerdings gewusst hätte, dass ich auf Facebook so scharf beobachtet werde und aufgrund dort getätigter "Zitate" immer wieder vorgeführt und vor Gericht gestellt werde, wie hier und auf bbd, dann hätte ich auf korrekte und vollständige Wiedergabe geachtet.<
1. Sollten Sie sich als Politikerin daran Gewöhnen dass man das was Sie sagen auch ernst genommen wird. Im Sinne das Sie sich auch dafür verantworten müssen.
2. Finde ich es schade, dass Sie anfangen auf das zu achten was Sie von sich geben wenn Sie die Konsequenzen spüren. Das zeigt wie Ihr Charakter ist.

So., 12.10.2014 - 09:49 Permalink
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Sylvia Rier So., 12.10.2014 - 09:57

Antwort auf von gorgias

Hören sie mal: Wenn sie wollen - ich habe sehr den Eindruck -, machen sie einen Thread auf zu dieser Sache, die sie so sehr beschäftigt (und schreiben sie bei der Gelegenheit mal einen Text, "wie er sich gehört", nach gorgias). Wie gesagt: Ich stelle meine Schlussfolgerung gern zur Diskussion, aber da werden sie schon ein bisschen mehr liefern müssen als mich ANZUSCHREIEN. Ich halte mich also jetzt an ihre Vorgabe weiter oben: Gehört nicht hierher. Gehe also nicht darauf ein. NB: Bin ich wirklich Politikerin (!), weil ich mal auf einer Liste war? Ist das so?

So., 12.10.2014 - 09:57 Permalink
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gorgias So., 12.10.2014 - 10:30

Antwort auf von Sylvia Rier

Bevor hier aufhöre möchte ich nochmals hinzufügen, dass Sie das Zitat nicht wiedergegeben haben, sondern es nur paraphrasiert haben. Aus irgendeinem Grund haben Sie das Zitat nicht herausgezogen.

> NB: Bin ich wirklich Politikerin (!), weil ich mal auf einer Liste war? Ist das so? <
1. Sie waren schon mindestens auf zwei Listen. (Waren Sie nicht auch schon Gemeinderätin?)
2. Außerdem haben Sie sich durch Ihre Beiträge selbst zu einer Person des öffentlichen Interesses gemacht. (Damit Sie das nun nicht falsch verstehen und sich nun zu wichtig nehmen: Das ist nur ein "technischer" Begriff)
3. Wenn jemand

>Ich stelle meine Schlussfolgerung gern zur Diskussion, aber da werden sie schon ein bisschen mehr liefern müssen als mich ANZUSCHREIEN.<

Wie gesagt darüber ich habe keine einer Frau die den fünzig zugeht, das Wort Steuerhinterziehung zu erklären. Sie haben doch die ZEIT zu Hause und die DUDEN-Serie. Bilden Sie sich selbst und versuchen Sie zu verstehen was Steuerhinterziehung ist. Wenn man Ihnen jedes Wort erklären müsste, das Sie nicht richtig gebrauchen, wäre das eine nicht zu endende Baustelle. Und wenn ich es nicht schreien soll, dann sage ich es ganz leise: diese aussage ist ganz einfach strunzdumm.

So., 12.10.2014 - 10:30 Permalink
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Christoph Moar So., 12.10.2014 - 10:45

Antwort auf von gorgias

Wenn jeder Kandidat, der in Südtirol auf einer Liste war, automatisch ein Politiker (sorry: auch Politikerin, Silvia) wäre, bestünden wir hier nur aus PolitikerInnen. Lieber Gorgias. Als Politiker wird eine Person bezeichnet, die ein politisches Amt oder ein politisches Mandat innehat. Silvia zählt meines Wissens nicht dazu. Diskussion total off-topic, anschreien geht gar nicht, setzen, fünf.

Zur Steuerhinterziehung: wir sind alle erwachsen, geimpft, und wissen ob der Bedeutung des Wortes Steuerhinterziehung. Wenn du ein bisschen weniger die Syntax, und ein bisschen mehr die Semantik von Silvias Zitat angehen würdest, dann würdest du erkennen, dass sie in ihrer Kritik Recht hat(te).

In Innsbruck einkaufen ist nicht böse. Innsbruck ist eine wunderschöne Alpenstadt (nur, leider, schade dass es keine Weinberge hat), und dort einkaufen hat a priori nichts Schlechtes. Dort einzukaufen kann viele Gründe haben, mehr Auswahl, freundlicherer Service, günstigere Preise. So funktioniert eben freie Marktwirtschaft, darum gibt es ja in der EU eine freie Waren-, Dienstleistungs- und Niederlassungsfreiheit. In Innsbruck einkaufen, oder, von der anderen Seite aus gesehen, als ausländisches Unternehmen an Südtirolern zu verkaufen, ist ganz einfach ein legitimes Geschäftsmodell. Auch "dort einkaufen, um dem italienischen Staat nur keine Steuern zukommen zu lassen" ist ein Modell. Im Auto einsteigen, bummeln, Geld ausgeben. Oder sogar per Internet bestellen. Wir entscheiden, ob das stattfindet oder nicht. Was ist der Preis?

Zahlreiche Waren würden wir auch vor Ort, im lokalen Markt, bekommen. Die Wertschöpfung würde bei uns in der Region bleiben, sie käme der Region zugute und nicht - beispiel Einkaufszentrum - einem Investorenkonsortium. Über die fehlende IRAP, die die regionale Wirtschaft dann nicht mehr entrichten kann, finanzieren sich unsere kommunalen und regionalen Dienstleistungen.

Die gut sortierte Buchhandlung, der Eisenwarenhändler der auch Nägel und Schrauben am Stück verkauft, der kleine Klamottenladen, der Bäcker um die Ecke mit dem guten Brot, der Elektrohändler der auch deine kaputte Waschmaschine repariert. Nur zu, können wir alles opfern, um dem italienischen Staat ja keine Steuern zukommen zu lassen. Das ist, für den der nicht nur Lesen, sondern auch interpretieren kann, die Aussage von Silvias damaliger "auch eine Art von Steuerhinterziehung" Kritik. Simple as that.

So., 12.10.2014 - 10:45 Permalink
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Profil für Benutzer gorgias
gorgias So., 12.10.2014 - 11:29

Antwort auf von Christoph Moar

>wir sind alle erwachsen, geimpft, und wissen ob der Bedeutung des Wortes Steuerhinterziehung. <
Anscheinend nicht alle ganz genau.

>Diskussion total off-topic, anschreien geht gar nicht, setzen, fünf.<
Nachdem ich das gelesen habe, bräuchte ich ja den Rest nicht mehr weiterlesen, setzen, drei.

>Wenn du ein bisschen weniger die Syntax, und ein bisschen mehr die Semantik von Silvias Zitat angehen würdest, dann würdest du erkennen, dass sie in ihrer Kritik Recht hat(te).<
Haben Sie vieleicht Probleme mit der Sematik der Worte Syntax und Semantik?
Ich sollte weniger auf dem Satzbau (Syntax) achten und mehr auf die Bedeutung (Semantik) von Silvias Zitat? Ich achte gerade auf die Bedeutung ihres Zitates und so wie Sie Steuerhinterziehung verwendet ist es von der Beudeutung her falsch und somit die ganze Bedeutung des Zitats unsinnig. Unabhängig von der Motivation mit der jemand in Innsbruck einkauft ist es keine Steuerhinterziehung (außer man kauft schwarz ein und zahlt in Österreich keine MWST)
Durchgefallen. - Jahr wiederholen.

> . . . Das ist, für den der nicht nur Lesen, sondern auch interpretieren kann, die Aussage von Silvias damaliger "auch eine Art von Steuerhinterziehung" Kritik. Simple as that. <

Steuerhinterziehung ist immer eine kriminelle Handlung. In Innsbruck einkaufen ist keine kriminelle Handlung auch wenn es genau so wie bei der Steuerhinterziehung dazu führt, dass der italienische Staat Steuereinnahmen verliert. Dann könnte man, wenn man konsequent ist, gleich jedes Konsumverhalten, das dazu führt, dass die Steuereinahmen zurück gehen, als Steuerhinterziehung bezeichnen. Wenn jemand aufhört zu Rauchen, dann ist er dann ein Steuerhinterzieher. Hat Frau Rier nicht einmal geraucht?

Und übrigens, so wird Sprache unverständlich. Und am Ende hat man etwas nicht so gemeint und es wird alles verdreht was man zuvor gesagt hat. Wie es halt richtige Politiker so gerne tun. Wir sollten etwas sorgfältiger mit der Bedeutung (Semantik) von Wörtern umgehen.
Simple as that.

So., 12.10.2014 - 11:29 Permalink
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Sylvia Rier Mo., 13.10.2014 - 07:38

Antwort auf von gorgias

Sie dürfen mit Sprache gern wie ein Buchhalter umgehen, das ist ihr Problem. Aber belassen sie's bitte dabei und wälzen sie nicht ihr Problem auf andere ab. Und: Mindestens 60 Prozent dessen, was sie sagen (!), behaupten (!), unterstellen (!), meinen (!), ist schlichtweg: Falsch. Und weiter: Es ist einfach nur weit unterhalb jeglicher Würde und noch viel weiter abseits jeglichen Anstands, einen Satz aus seiner Umgebung herauszuschneiden, und ihn irgendwo anders völlig zusammenhanglos und - hier wie fast immer - mit völlig entstelltem Inhalt einzubringen. Ich hatte es, glaube ich, damals schon gesagt, aber sie woll(t)en's schon damals nicht hören/verstehen: Es geht (ging mir) um die Motivation dieses Tuns, und zwar, an ihrem Beispiel von der Raucherin (das leider noch einmal den Nagel bisschen auf den Kopf trifft): Wenn ihre Raucherin ihre Zigaretten nur noch im Ausland kauft, und zwar nicht, weil sie dort besser/billiger sind, sondern nur und ausschließlich, um dem Staat, in dem sie lebt, Mittel (Steuern) vorzuenthalten, dann ist das, noch einmal, selbstverständlich keine Steuerhinterziehung, aber jedenfalls lächerlich, irrational, und sowieso: strunzdumm. Alle kaufen wir im Ausland ein, und Ausländer kaufen hier ein, und niemand denkt sich etwas dabei, das wäre ja noch schöner. Aber wenn, noch einmal, die einzige und erklärte Motivation für diesen Kauf im Ausland - wir reden im Übrigen, auch das gehört dazu, von der besonderen Situation in Südtirol - der ist, diesem "Unrechtsstaat" Mittel vorzuenthalten (die ja also über Umwege dem eigenen Land vorenthalten werden...), dann ist das... ja vielleicht sollte ein neuer Begriff geprägt werden, denn etwas ähnlich Dämliches und Engmaschiges gibt es wohl nirgends sonst auf der Welt - und vielleicht ist es gar bezeichnend für uns und unseren Blick auf die Welt - dann ist das vielleicht *grübel* Steuervorenthaltung? Übrigens: Die Leute, die in solch eng gestrickten Blasen leben - gar einige, glauben sie mir -, sind Sezessionistenjünger und Abspaltungsbefürworter wie sie und vielleicht standen sie sogar gestern in dem ein bisschen kurz geratenen Menschenkettchen am Brenner. Es ist schon irritierend, gell, sich mit solchen Strunzdummen in einem Boot wieder zu finden. Nicht zuletzt ist es schlichtweg abgründig, zu glauben (zu unterstellen), dass Menschen, gleich welchen Alters, nicht wüssten, was Steuerhinterziehung ist. Und jetzt: Wenn Sie noch etwas Gescheites zum Thema (s. oben) zu sagen haben, bitte gerne. Wenn sie aber hier nur herumeiern wollen, wie ein Rumpelstilzchen, dem man auf den Bart gestiegen ist, dann darf ich sie höflich einladen, diesen Raum zu verlassen.

Mo., 13.10.2014 - 07:38 Permalink
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Frank Blumtritt So., 12.10.2014 - 22:00

Antwort auf von gorgias

Das Gegenteil von gut ist schlecht, wie allgemein bekannt. Wenn - laut Ihrem Sprichwort - das Gegenteil von gut jedoch "gut gemeint" sein soll, dann heißt das logischerweise, dass es schlecht ist, wenn man es gut meint. Meine Frage: warum ist es schlecht, wenn es jemand gut meint? Aus Liebe zur Logik spinnen wir den Gedankengang weiter: Ist es gut, wenn es jemand schlecht meint?

So., 12.10.2014 - 22:00 Permalink
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gorgias Mo., 13.10.2014 - 00:10

Antwort auf von Frank Blumtritt

Logik ist ein Instrument, das man nicht überall anwenden kann. So sollte man diese in Zusammenhang mit wörtlichen Aussagen verwenden und nicht Sprichwörter, Redewendungen, Gedichte, bonmot oder geflügelte Wörter wörtlich nehmen. Aus Liebe zur Logik lassen Sie das doch bitte! :-)

Eigentlich bin ich ein bischen entäuscht, dass Sie das nicht verstehen. Ich muss Sie wohl überschätzt haben.

Aber hier eine Erklärung so wie ich es verstehe:

Des öfteren versuchen Menschen anderen zu helfen, indem sie nicht das tun, was sie sollten/man von ihnen erwartet hat, sondern etwas ihrer Meinung nach besser geeignetes. Wenn sie anschließend mit einem Misserfolg konfrontiert werden, kommen dann Phrasen wie "ich hab' es doch nur gut gemeint". Insofern kann "Das Gegenteil von gut, ist gut gemeint." als Antwort darauf verstanden werden. Unabhängig von der Intention ist das Ergebnis schlecht.

Dazu möchte ich noch hinzufügen, dass der Gutmensch auch noch eine Steigerung sein kann, weil er oft auch schon im Voraus ahnt, dass das was er tun wird alles noch schlimmer macht. Aber das inoffizelle Motto vieler Gutmenschen ist: Das wichtigste ist einmal dass man es gut meint und irgend etwas tut, dass dann alles noch schneller dem Bach runter geht ist halt schade, ist aber so.

Und wenn Ihnen das nicht genug ist, können Sie hier noch weiter darüber sinnieren:

http://www.zitate-online.de/sprueche/kuenstler-literaten/16174/das-gege…

Gute Nacht!

Mo., 13.10.2014 - 00:10 Permalink
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Oskar Egger Mo., 13.10.2014 - 16:46

Antwort auf von Sylvia Rier

Silvia, davon geh ich nicht aus. Aber Hilfe ist ein heikles Kapitel, ebenso das gute Meinen. Oder ist es Ihnen nie passiert, dass Sie als Kind die Welt nicht mehr verstanden haben, weil jemand vorgab, es sei zu Ihrem Besten, ging es da nicht mehr um den anderen? Ich bin der Ansicht, Hilfe als Akt der Nächstenliebe ist ok, wenn sich der Retter dabei selbst nicht erhöht. Der beste Hilferuf könnte lauten "hilf mir es selbst zu tun", also das Fischen beibringen und nicht die Fische liefern. Klarerweise gibt es Notsituationen, in denen man handeln muss und die Hilfe absolut gebraucht wird. Wie oft ist es aber so, dass z.B. Kindern Dinge abgenommen werden, die schon gut alleine schaffen?

Mo., 13.10.2014 - 16:46 Permalink
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Oskar Egger Sa., 11.10.2014 - 13:55

Paul Watzlawick, der Meister des »Unglücklichseins«, schrieb mit der ihm eigenen Ironie das Buch "Vom Schlechten des Guten" und zeigt auf, wie wir ferngelenkt von der finsteren Schicksalsgöttin Hekate, immer wieder vermeintlich glatten Lösungen aufsitzen: im Gepäck ein ehrbares Prinzip, eine
Ideologie, das Streben nach Sicherheit und Glück.
Aber ebenso andere große Denker wagen sich an das Elend des Gutmenschen heran, so Max Frisch in "Biedermann und die Brandstifter. Carl Gustav Jung, für dem im Guten das Böse verborgen liegt. Sir Popper und Laotse, der vor langer, langer Zeit schon schrieb: "Der große Sinn ward verlassen:
so gab es Sittlichkeit und Pflicht.
Klugheit undErkenntnis kamen auf:
so gab es große Lügen.
Die Blutsverwandten wurden uneins:
so gab es Kindespflicht und Liebe.
Die Staaten kamen in Verwirrung und Unordnung: so gab es treue Diener.
Der englische Satiriker Samuel Butler soll gesagt haben»He who would do good must do so in minute particulars; the general good is the plea of patriots, politicians and knaves«
(wer Gutes tun will, tue es in kleinsten Schritten; das allgemeine Gute ist die Ausrede der Patrioten, Politiker und Schurken).

Sa., 11.10.2014 - 13:55 Permalink
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Klaus Hartmann So., 12.10.2014 - 10:38

Antwort auf von Oskar Egger

Es ist schon gewaltig was hier an Zitaten aufgefahren wird.
Weil's aber so gut klingt will ich auch ein paar (schnell aus dem Netz heruntergeladene) Zitate zum besten geben:
Lao-Tse: „Wen der Himmel bewahren will, den erfüllt er mit Güte“
oder „Wenn man Liebe hat im Kampf, so siegt man“,
Oskar Wilde: „Alles, was ich weiß, ist, daß man das Leben nicht verstehen kann ohne viel Güte, daß man es nicht leben kann ohne viel Güte.“
Spinoza: „Friede ist nicht Abwesenheit von Krieg. Friede ist eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen, Gerechtigkeit.“
Fürst von Ligne: „Zerstreutheit ist ein Zeichen von Klugheit und Güte. Dumme und boshafte Menschen sind immer geistesgegenwärtig.“
Nelson Mandela: „Die Güte des Menschen ist eine Flamme, die zwar versteckt, aber nicht ausgelöscht werden kann“

So., 12.10.2014 - 10:38 Permalink
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Oskar Egger So., 12.10.2014 - 12:45

Antwort auf von Klaus Hartmann

Warum so urteilend? Ich kann es ohne weiteres lassen, meine meinung kund zu tun, niemand wird mich vermissen. Es ging um das Gutmenschentum, nicht um die Güte im Menschen. Das sind zweierlei Paar Schuhe. Und wenn Sie sich die Mühe machen wollen, die feinen Unterschiede, über die auch von den großen Denkern nachgedacht wurde, zu betrachten, dann könnte aus einem Hickhack von Zitaten ein konstruktiver Dialog werden. Den vermisse ich hier oft auf salto.

So., 12.10.2014 - 12:45 Permalink
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Klaus Hartmann So., 12.10.2014 - 15:59

Antwort auf von Oskar Egger

ich wollte mir kein urteil über sie anmaßen.
aber sie müssen schon zugeben dass die bloße aneinanderreihung von zitaten und „frei nach …..-zitaten“ mehr als fragwürdig ist und keiner ernsthaften auseinandersetzung dienlich ist.

außerdem weiß ich nicht ob Max Frisch mit „Biedermann und die Brandstifter“ die verächtlichkeit des „Gutmenschen“ aufzeigen wollte, oder ob es dem humanisten Frisch um ein abrechnen mit dem verlogenen und feigen bürgertum ging das aus opportunistischen gründen jegliche stellungsnahme vermeidet.

dass Jung sich aber sicherlich nicht mit dem begriff des „Gutmenschen“ wie er im beitrag von frau rier dargelegt wird auseinandersetzte, wage ich mal zu behaupten. Soweit ich weiß ging es Jung um die erforschung der menschlichen psyche und seine Individuation, also jenen nicht vollkommen zur erreichenden zustand, in welchem der mensch immer freier von äußeren und inneren zwängen so handeln kann, wie er fühlt, daß er ist. das böse sind jene teile unserer psyche die Jung auch als schatten bezeichnet - jene teile unserer psyche die mit einer bewussten lebensform nicht übereinstimmen – alles verdrängte und uneingestandene das sich auch als hang zum bösen manifestiert. In den schatten sieht er die ärgsten widersacher unserer individuation.

und Loatse ging es meines wissens auch nicht um eine auseinandersetzung mit dem „Gutmenschen“. Ihm ging es um das Tao, den Sinn, die innere Bedeutung, das Selbst, die Wahrheit oder die großen Weltzusammenhänge. Er beschreibt einen weg, eine richtung einen zustand. „Der große Sinn (Tao) ward verlassen, so gab es Sittlichkeit und Pflicht“ - also das gegenteil von individuation im sinne Jungs und nicht das gegenteil von „Gutmensch“.

Um all das ging es aber im beitrag von frau rier nicht. Soweit ich verstanden habe geht es darum inwiefern der begriff „gutmensch“ dazu benutzt wird menschen zu diskreditieren, sie mundtod zu machen und der lächerlichkeit preiszugeben.

So., 12.10.2014 - 15:59 Permalink
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Oskar Egger Mo., 13.10.2014 - 07:36

Antwort auf von Klaus Hartmann

Ich kann nicht ganz verstehen, was Sie an den Zitaten so stört und an deren Aneinanderreihung, zumal Sie das ja auch tun in der Antwort. Allerdings in anderem Zusammenhang, denn es ging ja nicht, wie gesagt um Frieden, um die Güte im Menschen. Ging es Max Frisch darum "die Verächtlichkeit des Gutmenschen aufzuzeigen", oder darum, wie der biedere Bürger (in vieler Hinsicht nicht gütig) , trotz aller Warnzeichen, aus innerem Drang in sein Verderben rennt? Wenn Jung über den Schatten spricht, meint er dann nicht, dass der nur das Gute Wollende, aufpassen muss, dass dieser ihn nicht ereilt, und sich also seiner Motivation bewußt sein sollte? Und zu Laotse: wenn das Tao verlassen wird und der Mensch sich Sittlichkeit und Pflicht hingibt, verfällt er dann nicht den Gefahren des Gutmenschentums?
Und Sie haben Recht, Silvias Überlegung bezog sich auf den Gebrauch/Mißbrauch des Begriffes. Ich finde wichtig ihn zu definieren, um eben die Konfusion zwischen gutem Menschen und Gutmensch aufzuzeigen, die wieder anderes zum Inhalt hat, als Recht und Unrecht.

Mo., 13.10.2014 - 07:36 Permalink
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Frank Blumtritt Sa., 11.10.2014 - 20:22

Na na, hier werfen wir aber so manches durcheinander, gell?
Irrende Ärzte sind bestimmt nicht das, was hier mit "Gutmensch" gemeint ist. Entweder ihr Irrtum ist menschlicher Art (wogegen wenig Kräuter gewachsen sind), oder sie sind auf falsche "wissenschaftliche" Erkenntnisse hereingefallen (soll ja vorkommen). Niemand erfindet sich einfach aus Dummheit eine Therapie weil er es "gut gemeint" hat.
Deine Definition frei nach Goethe: es ist wohl sehr unwahrscheinlich, dass jener, der stets das Gute will, stets das Böse schafft. Passieren kann es natürlich (und zwar Jedem!).
Dass die Nahost-Kriege das Werk von Gutmenschen gewesen sein sollen ist ja wohl - gelinde gesagt - bei den Haaren herbeigezogen...
Auffallend, dass der Herr Gorgias bei solchem Unsinn so unkritisch bleibt, während sich Frau Rier nicht den leisesten Ausrutscher erlauben darf... ;-)

Sa., 11.10.2014 - 20:22 Permalink
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Sylvia Rier Sa., 11.10.2014 - 20:33

Oliver, sorry, ich verstehe nicht: Was hat's mit dem Thema "Gutmensch" zu tun, wenn ein Kurpfuscher sich einbildet, er sei Arzt? Ich kann da leider keinen Zusammenhang mit dem Thema erkennen? Ich weiß auch nicht, ob Goethe damit einverstanden wäre, wenn jeder seinen Faust nach Belieben ummodelt? Nicht zuletzt verstehe ich auch nicht, was die US-Politik mit Gutmenschentum, dem echten und dem falschen, zu tun haben soll, und überhaupt: Wer sagt "gut gemeint"?

Sa., 11.10.2014 - 20:33 Permalink
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Frank Blumtritt Sa., 11.10.2014 - 21:37

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

welcher Politiker welcher Nation sagt nicht, dass er Gutes tun will? Sowohl Demokraten, wie auch Diktatoren waren stets überzeugt, oder wollten die Welt davon überzeugen, dass ihre Politik das Heil bringen wird. Wenn das dann schief geht, ist das doch entweder längst einkalkuliert, oder sogar Absicht. Aggressive Staaten wie die USA wollen keine Demokratie exportieren, sondern Waffen. Sie wollen ihre außenpolitischen Interessen wahren - und diese Interessen liegen bei einem kapitalistischen Land darin, ihre eigene Wirtschaft am Laufen zu halten und sonst gar nichts.

Sa., 11.10.2014 - 21:37 Permalink
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Sylvia Rier So., 12.10.2014 - 08:47

Oliver, wärst du so freundlich, deine persönliche Definition von "Gutmensch" als eigenen Kommentar einzustellen? Würde mich interessieren - denn ich finde sie als solche nirgends, nur bruchstückhaft hier und da, und habe jedenfalls den Eindruck, dass du diese Definition nicht (an)erkennst: "(...) insbesondere in Internet-Foren das ethische Ideal des ‚guten Menschen‘ in hämischer Weise aufgegriffen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren“. Kritisiert wurde im Urteil auch die aus Sicht der JURY 2011 einflussreich gewordene Funktion des Wortes als „Kampfbegriff gegen Andersdenkende"."

So., 12.10.2014 - 08:47 Permalink
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Sylvia Rier So., 12.10.2014 - 09:50

Dann gibt es doch also doch einen gemeinsamen Nenner zum Verständnis von "Gutmensch", wenn auch verschiedene Wege dorthin: Er ist auch bei dir keineswegs freundlich gedacht, sondern herabwürdigend und mehr oder weniger diffamierend. Zu Teil zwei deines Kommentars: Ja, so viel Freiheit muss sein, aber wie jede freie Entscheidung zieht auch diese Konsequenzen nach sich (ad :-) . In diesem (deinem) Falle, dass du nach konservativ-rechts-rechtsradikal klassifiziert werden könntest, auch wenn du das nicht bist und nicht willst.

So., 12.10.2014 - 09:50 Permalink
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Oskar Egger So., 12.10.2014 - 13:20

Oliver, ich lese Ihre Beiträge immer mit Freude, da Sie ein junger DENKENDER sind. Genau wie ich kämpfen Sie jetzt auch darum, große Denker für Definitionen von Begriffen zitieren zu dürfen. Ich finde es beruhigend, auf dieses Potential unserer Kultur zurückzugreifen zu können, um Licht in verknotete Gedankengänge zu bringen. Im Bezug auf den Gutmenschen habe ich mich nochmal in die Erläuterungen von Biedermann und die Brandstifter hineingelesen und ich finde, da können wir einen Antwortsansatz finden.

So., 12.10.2014 - 13:20 Permalink
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Oskar Egger So., 12.10.2014 - 13:26

Abschließend bedanke ich mich bei Silvia, da sie so oft Diskussionsthemen aufwirft und sich trotz Kritik zur Rede und in Frage stellt. Alle können wir daran wachsen und zu einer neuen Kultur des Kommunizierens unseren Beitrag leisten.

So., 12.10.2014 - 13:26 Permalink
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Martin B. So., 12.10.2014 - 16:02

Antwort auf von Oskar Egger

Wirklich? Viel (rechthaberisches) Gerede (inkl. letztes Wort) und danach verbleibt doch jeder bei seiner Meinung inkl. Vorurteilen? Sehe das Ganze eher als Stellungskrieg zwischen Gruppen (oder Einzelgängern) von salto-Nutzern.

So., 12.10.2014 - 16:02 Permalink
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Oskar Egger Mo., 13.10.2014 - 07:17

Antwort auf von Martin B.

Ja, das ist auch wahr. Finde, es ist schwierig auf diese Weise zu dialogieren und dennoch, meine ich, gibt es oft Denkanstöße. Garantiert salto selbst ein Niveau, das zumindest den Umgangston mässigt. Manche denken auch tatsächlich tiefer über ein Thema nach. Und aliquid semper haeret...Tatsächlich habe ich aber auch manchmal den Eindruck, als würde gruppenmässig Meinung niedergebürstet. Und was das rechthaberische Gerede anbelangt, gibt jeder das, was er kann. Der Anspruch auf das große Wissen ist wohl zu hoch.

Mo., 13.10.2014 - 07:17 Permalink
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Frank Blumtritt So., 12.10.2014 - 21:50

Sorry, Oliver, wenn das "wir" falsch angekommen ist. Ich hatte nur die besten Absichten... :-) ich bin wahrscheinlich einer von diesen Gutmenschen, die... bla bla bla....

So., 12.10.2014 - 21:50 Permalink
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Frank Blumtritt Mo., 13.10.2014 - 22:45

Hintergedanken habe ich immer, aber die gehören mir und sind nicht zum Nachteil Anderer bestimmt. Die persönliche Ebene ist mir wichtig, sonst brauche ich nicht bloggen, sondern schau TV, Videos, usw... Respekt vor der Person immer.

Mo., 13.10.2014 - 22:45 Permalink
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Frank Blumtritt Mo., 13.10.2014 - 22:51

Oliver, das Problem ist, dass nicht alle unbedingt auch als Fehler betrachten, worauf du sie hinweist. Deshalb sind sie nicht unbedingt weniger intelligent als du, sondern sehen die Dinge einfach anders. Wenn dich der Begriff Gutmensch leicht aufs Glatteis führt, dann vermeide ihn doch einfach...

Mo., 13.10.2014 - 22:51 Permalink