Gesellschaft | Gewalt im Bus

Landesräte offen für Sicherheitsgipfel

Angesichts der zunehmenden Gewaltsituationen in Linienbussen zeigen sich Sicherheitslandesrätin Ulli Mair und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider gesprächsbereit.
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Foto: Pixabay
  • Der jüngste Angriff auf den Busfahrer der Linie Bozen-Kaltern am Samstagabend hat die Debatte über Sicherheit im öffentlichen Verkehr neu entfacht. Der tätliche Übergriff ordne sich in ein zunehmend gewalttägies Klima in den Bussen ein, wie die Gewerkschaft ASGB erklärte. Am gestrigen Dienstag-Nachmittag kam es daher zu Streikmaßnahmen und mehrere SASA-Busse blieben unbesetzt, um auf die angespannte Lage aufmerksam machen.

  • „Ein Sicherheitsgipfel ist für uns absolut wünschenswert“

     

    Sicherheitslandesrätin Ulli Mair zeigt sich offen für die Forderung der Gewerkschaften nach einem Sicherheitsgipfel. „Für mich wäre ein solches Treffen selbstverständlich denkbar“, erklärt sie. Unabhängig davon stehe bereits auf institutioneller Ebene ein Treffen in Aussicht: „Zum Thema findet demnächst ein Sicherheitstisch im Regierungskommissariat statt.“

    Auch Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider unterstützt einen solchen Austausch ausdrücklich. „Ein Sicherheitsgipfel ist für uns absolut wünschenswert“, sagt er. Die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Fahrgäste habe oberste Priorität: „Wir als Mobilität wollen, dass alle sicher unterwegs sein können. Wichtig ist, dass alle sicherheitsverantwortlichen Stellen alles tun, um das bestmöglich zu garantieren und Vorkommnisse zu vermeiden.“ Das Problem seien nicht die Busse, sondern „das Verhalten einiger weniger Menschen. Das gilt zu bestrafen und zu verurteilen. Ich finde es bedenkenswert, dass ein solches Verhalten, auch wenn die Tendenz so weiter geht, oft unbestraft bleibt“, betont Alfreider.