Wirtschaft | Sparkasse

Schedls Beförderung

Von der Südtiroler Sparkasse im Herbst vor die Tür gesetzt, hat Peter Schedl jetzt wieder einen Top-Job in Frankfurt bei der Deutschen Bank.

In Bozen munkelt man seit Tagen. Jetzt ist es offiziell.
Die Deutsche Bank hat einen Nachfolger für Thomas Rodermann als Vorstandssprecher ihres Heimatgeschäfts gefunden: Peter Schedl (47), bis Herbst 2014 Generaldirektor der Südtiroler Sparkasse, wird mit sofortiger Wirkung neuer Co-Chef der Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG. Dort bündelt der Konzern das hiesige Filialgeschäft mit Privat- und Geschäftskunden und mehr als 23 Millionen Kunden in Deutschland. Aufsichtsratschef dieser Einheit ist Rainer Neske, der das Massengeschäft auch im achtköpfigen Konzernvorstand vertritt.
Die Exklusivinformation des manager magazin bestätigte heute die Bank in Frankfurt. Rodermann, der bislang zusammen mit Wilhelm von Haller (62) an der Spitze des Deutschlandgeschäfts stand, wechselt per April als Chief Executive Officer zur UBS Deutschland. Haller bleibt im Amt.
Peter Schedl ist damit zu seinem alten Arbeitgeber zurückgekehrt. Er hatte seine Laufbahn bei der Deutschen Bank begonnen und dort nach Auslandsstationen in London, Frankfurt, Mumbai und Mailand sowie Asien zuletzt das weltweite Geschäft mit Krediten für Privatkunden verantwortet.
2009 kam Schedl als Generaldirektor zur Südtiroler Sparkasse – wo er Anfang November 2014 entlassen wurde. Der deutsche Banker hat gegen die Vorgangsweise seines Arbeitsgebers geklagt. Das Gerichtsstreit ist noch anhängig.

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Mon Mon Fr., 16.01.2015 - 12:27

Habe persönlich mit Schedl zu tun gehabt bzw. seine Mitarbeiterführung mitbekommen.

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Es musste alles getan werden was er sagte und die Meinung des einzelnen zählte nicht!
Fachlich mag er vielleicht kompetent sein aber als Führungspersönlichkeit ... zum Kopfschütteln!

Fr., 16.01.2015 - 12:27 Permalink
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Neues Südtirol Sa., 17.01.2015 - 13:11

Na also, Qualität setzt sich halt doch durch - trotz des südtiroler Systemfilzes. Allerdings halt leider jetzt ausserhalb unseres Landes. Kenne Herrn Schedl nur von einigen Kundenveranstaltungen und Hauptversammlungen und ich kann eigentlich nur Positives berichten. Kompetent, verbindlich und sogar auch sehr charmant - dass da natürlich vor dem Hintergrund der disaströsen Situation der Bank kein Sympathiepreis zu gewinnen war, sollte uns doch nicht ernsthaft verwundern. Im Übrigen haben mir auch einen ganze Reihe von mir bekannten Cassa-Mitarbeitern erzählt, dass sie die Kritik an der Mitarbeiterführung in keinster Weise nachvollziehen können ... im Gegenteil, endlich wurden wohl mal die uns allen bekannten Seilschaften in der Sparkasse auf den Prüfstand gestellt.
Also, lasst den Herrn doch in Ruhe - scheint ja jetzt dann eher so, als war er eher "zu gut" für uns. Sonst hätte ihn sein alter Arbeitgeber, der ihn ja bestens kennen muss, doch wohl nicht auf so einen Bombenjob gehievt ... Kompliment, Herr Schedl.
Aber wir wissen ja, wie wir mit unseren ausländischen Managern umgehen: erst Verherrlichen, und dann Abschlachten.
Gut gemacht, System-Brandy (wo warst du eigentlich die letzten Jahre als Eigentümer der Bank, haha - du hast doch den Verwaltungsrat bestellt, und du glaubst doch nicht ehrlich, dass wir dir das abnehmen, dass gerade du das nicht mitgekriegt hast. Obwohl, das wäre ja dann eigentlich fast noch schlimmer !)

Sa., 17.01.2015 - 13:11 Permalink
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Profil für Benutzer Sebastian Felderer
Sebastian Felderer Mo., 19.01.2015 - 05:23

Ich bin etwas enttäuscht, vom Niveau der Kommentare zum Beitrag von Christoph. Peter Schedl war Generaldirektor der Sparkasse als Nachfolger von Thimoty Brooks. Wenn dieser gefeuert wurde, weil er nicht das durchführte, was ihm Präsident Platter anordnete, dann muss ich im Gegenzug annehmen, das Herr Schedl dies tat. Und nun ist er gefeuert worden, weil das Ergebnis dieses "Tuns" zu einem Katastrophenergebnis geführt hat. Also wäre in diesem Fall Herr Brooks der bessere Generaldirektor gewesen. Doch ein Bankinstitut wird eben vom Präsidenten oder vom Generaldirektor geleitet. Eine andere Frage ist das Zusehen des Stiftungspräsidenten. Nur ist festzustellen, dass nicht nur dieser zugesehen hat, sondern auch der gesamte Verwaltungsrat und der Aufsichtsrat. Alles gutbezahlte Kopfnicker. Daran krankt das System und nicht nur in der Sparkasse. Was Herr Schedl jetzt für einen Job bekommen hat, ist für mich völlig gleichgültig. Tatsache ist, dass eine regionale Bank, mit einer Erfolgsgeschichte von 155 Jahren in den letzten fünf Jahren so an die Wand gefahren wurde, dass es kaum zu fassen und schon gar nicht nachzuvollziehen ist. Die Verantwortung dafür tragen viele, auch Herr Schedl. Den Schaden müssen leider andere tragen, die mit der Sache nichts zu tun haben, außer dass sie einem Bankinstitut das Vertrauen geschenkt haben. Einmal verspieltes Vertrauen ist sehr schwer wieder zurückzugewinnen. Dies ist das Problem in Bozen und Südtirol, nicht Herr Schedl in Frankfurt.

Mo., 19.01.2015 - 05:23 Permalink