Mehrsprachige Schule: Die Hüter des Deutschtums
Die Brennerbasisdemokraten sehen in einer mehrsprachigen Schule einen Angriff auf die deutsche Sprachgruppe und befürchten, dass das Deutsche zu einer „Fassadensprache“ verkommt. Sie sprechen von langfristigen „massiven Nachteilen für die Gesellschaft“.
Vor einigen Monaten habe ich auf einem anderen Kontinent bei einer Konferenz genau das erzählt, nämlich dass in Südtirol Immersion abgelehnt wird, da sich alle Sorgen um den Erhalt der deutschen Sprache machen. Ich bin auf Erstaunen und Entsetzen gestoßen. Schon allein die Tatsache, dass die Schulen das nicht für sich selbst bestimmen können ...
Die Bildung unserer Kinder ist zu schade, als dass man sie dem politischen Tagesgeschäft überlassen sollte. Ich traue den SchülerInnen, den Eltern, vor allem aber den Lehrpersonen und den DidaktikerInnen zu, dass sie wissen, was gut ist!
Viele SchülerInnen und Eltern begeistern sich für eine mehrsprachige Schule, die Sprachkompetenz wesentlich intensiver fördern könnte. Gerade bei uns wäre eine mehrsprachige Schule so einfach und so sinnvoll: Die Lehrpersonen, die das Fach in einer anderen Sprache unterrichten können, befinden sich schon hier. Warum also nicht?
Die Brennerbasisdemokraten, die Sprachkompetenz mit Assimilierung verwechseln, bekennen sich aber augenscheinlich zum Motto des ehemaligen Landesrats Zelger: Je klarer wir trennen, desto besser verstehen wir uns. Das muss wohl nicht weiter kommentiert werden.
Leider falsch, lieber milf...
Leider falsch, lieber milf... mit Slogans und verkürzten Darstellungen kommen wir ohnehin nicht weiter.
· BBD kümmert sich nicht um die Legitimierung der sezessionistischen Parteien, sondern um die Schaffung eines mehrsprachigen, unabhängigen Südtirol. Mit den etablierten sezessionistischen Parteien können wir kaum etwas anfangen.
· Wir befürchten nicht, dass die deutsche zu einer Fassadensprache werden könnte, ich weise vielmehr darauf hin, dass Deutsch in einigen Bereichen längst eine Fassadensprache ist. Das ist jedoch nicht auf das Schulsystem zurückzuführen.
· Du traust den Lehrern, Schülern, Eltern zu, dass sie wissen, was gut ist. Also brauchen wir keine Bildungspolitik mehr? Keinen Minderheitenschutz? Keine bildungswissenschaftliche Forschung?
· Ich bin nicht grundsätzlich gegen Immersion, sondern gegen Immersion bei den gegenwärtigen Rahmenbedingungen. Wir sind eine Minderheit in einem Nationalstaat, der die Einsprachigkeit fördert, der die Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen nicht ratifiziert hat, der fast alle Minderheiten außer jenen in Südtirol bereits erfolgreich assimiliert hat.
· Ich fordere desweiteren, dass die Entscheidung für Immersion wennschon demokratisch und aufgrund belastbarer Daten stattfinden muss. Beides ist nicht der Fall.
· Mich interessiert nicht »das Deutschtum«, sondern die langfristige Sicherung der gesellschaftlichen Mehrsprachigkeit. Dies ist meiner Meinung nach aufgrund der genannten Rahmenbedingungen nicht gegeben.
· Nichts liegt mir ferner, als zu trennen, damit wir uns (angeblich) besser verstehen. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, eine Lösung zu propagieren, die die Überwindung jeglicher Trennung ermöglichen würde. Das Schulmodell losgelöst vom gesellschaftlichen Kontext zu betrachten, in dem es zur Anwendung kommt, ist eine gefährliche Vereinfachung. Übrigens wird dies nirgends auf der Welt gemacht.
Brennerbasisdemokratie
Sehr geehrter Herr Milf,
ich finde es faszinierend und doch es stimmt mich zugleich auch nachdenklich, wie sehr Ihnen die Internetseite "Brennerbasisdemokratie" scheinbar zu denken gibt, dass Sie sich dazu entschlossen haben, an dieser Stelle einen Beitrag gegen sie zu platzieren.
Sie befinden sich damit zwar ganz auf jener Linie, die man in ähnlichen Beiträgen und Kommentar-Kaskaden der letzten Wochen mitverfolgen konnte, doch ich glaube, dass wir alle zusammen nicht weiterkommen werden, wenn wir dem Andersdenkenden nicht endlich auf Augenhöhe begegnen wollen.
Allein der Begriff "Sezession" der sich hier in letzter Zeit als griffiges Schlagwort eingebürgert hat, ruft jedem halbwegs gebildeten Menschen die Konnotation des amerikanischen Sezessionskrieges ins Gedächtnis, wo eine rückständige Skalvenhalter- und Rassistengesellschaft gegen die für Menschenrechte stehenden Unionisten unrechtmäßig aufbegehrt hat.
Was wird damit bezweckt? Welchen Vorteil sollte es haben, einen scheinbar doch erwünschten Diskussionspartner mit solchen Begriffen zu beschädigen?
Und um zum Thema zurückzukehren:
Tatsache ist, dass z.B. die ehemals frankoprovenzalen Aostaner durch die Immersion nach 60 Jahren weitgehend italianisiert sind und die Muttersprache ihrer Großeltern nun als Fremdsprache erlernen müssen.
Ist das die Mehrsprachigkeit, die Sie sich wünschen?
Da nehme ich mir auch weiterhin mein demokratisches Recht heraus, anderer Meinung zu sein...
Antwort auf Brennerbasisdemokratie von Rupert Gietl -r
Definitionen...
Zuallererst; es handelt sich hier um ganz normale Begriffe:
Sezession: https://de.wikipedia.org/wiki/Sezession
oder auch Separatismus https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/18204/separatismus
Diese Begriffe haben eigentlich keine negative Konnotation und beschreiben einfach nur politische und gesellschaftliche Umstände; daher ist es auch kein 'Fehler' die Unabhängigkeitsbefürworter Separatisten oder Sezessionisten zu nennen.
Was die "Brennerbasisdemokratie" anbelangt sind sie wie die meisten Unabhängigkeitsbefürworter weder besonders zartbesaitet noch kommen dort Autonomisten und status quo Befürworter(wie ich) besonders gut weg. Man sollte in politischen Diskussionen nicht besonders mimosenhaft sein und es kann sachlich auch ruhig würzig zugehen; natürlich ohne einem bestimmten Rahmen zu verlassen. Und wer so gerne austeilt und mit Kritik selten spart der sollte auch etwas einstecken können. Ich meinerseits habe mich der Diskussion immer gestellt und wer von 'Menschenrechten' spricht sollte sie im internationalen Sinne auch so sachlich definieren können; immer im Anbetracht daß auch andere Rechte haben und daß Recht auf Selbstbestimmung und Recht auf Sezession zwei komplett verschiedene Dinge sind und daß es letzteres praktisch nur als 'Extremrecht' gibt.
Interessant diese Abhandlung:
Selbstbestimmungsrecht der Völker - Minderheitenschutz -
Demokratie - Integration: Auswege aus einem Dilemma?
http://www.bmlv.gv.at/pdf_pool/publikationen/14_sr3_neuhold.pdf
Dr. Hanspeter Neuhold
Univ.-Prof., Institut für Völkerrecht und internationale
Beziehungen, Universität Wien
Zuletzt; auch wenn ich sonst deren politischer Gegner bin so stimme ich in einigen Ansichten(wie hier bsw. Schule und Immersion) dennoch teilweise zu. So klar wie man es manchmal darstellt sind die Fronten also nicht.
Ist das alles, was du meiner
Ist das alles, was du meiner Antwort entgegenzusetzen hast? Etwas dürftig, nicht?
Aha, DidaktikerInnen sind ForscherInnen. Und was forschen die so, wenn es offenbar kaum Daten zur Entwicklung der Zweisprachigkeit gibt? Kannst du mir eine soziologische Studie nennen, die mittel- und langfristige Folgen der mehrsprachigen Schule für eine Minderheit analysiert?
Wenn das der Landtag
Wenn das der Landtag beschließt, geht das in Ordung. Ich warne jedoch vor einer solchen Lösung, wenn nicht gleichzeitig die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen werden... Bildungspolitik ist Gesellschaftspolitik und eine Minderheit in einem Nationalstaat kann es sich nicht leisten, dies dem einzelnen zu überlassen.
Übrigens: Trotz CLIL schneiden Schüler italienischer Schulen in der Zweitsprache deutlich schlechter ab, als ihre Kollegen an deutschen Schulen. Wie erklärst du das?
Idealerweise die Entkoppelung
Idealerweise die Entkoppelung vom Nationalstaat. Mindestens aber die tatsächliche Gleichtellung der deutschen Sprache in allen gesellschaftlich relevanten Bereichen sowie die primäre Zuständigkeit für die Schule.
konkret
Was ich nicht ganz begreife, ist weshalb jene Familien, die so stark überzeugt von einer "mehrsprachigen, gemischten" Schule sind, sich nicht einfach selbst organisieren und sozusagen "beweisen", dass es klappt - z.B. eine kleine freie mehrsprachige Schule gründen. Genauso machen es auch Familien, die sich eine andere Pädagogik wünschen - Waldorf, Montessori usw. Natürlich können sich nicht alle leisten, Geld und Zeit in ein solches Experiment zu investieren, aber einige vielleicht schon? Und dann hätte man ein konkretes Beispiel, von dem man lernen könnte - oder eben nicht.
Klar kann man auf der Position beharren "das ist das Beste und daher fordern wir das von der Politik, schließlich zahlen wir Steuern usw.", doch wenn es einem wirklich so sehr am Herzen liegt, dann - würde ich meinen - könnte man versuchen, durch Eigeninitiative das zu verwirklichen, was man sich wünscht, und zugleich ein Beispiel geben, wie eine solche Schule aussehen könnte. Natürlich sind dafür Zeit, Geld und Einsatz nötig, aber manchmal muss man im Leben auch Prioritäten setzen. Ansonsten bleibt mir diese Diskussion ein bißchen zu theoretisch, um ehrlich zu sein. Und die Bedenken von BBD sind nicht ganz ohne, ich persönlich finde, dass die Deutschkenntnisse der deutschsprachigen Südtiroler Bevölkerung jetzt schon nicht unbedingt hervorragend sind (bei "einsprachiger" Schule), aus diesem Grund finde ich es schon richtig, dass die Politik hier langsam und vorsichtig mit dem Thema umgeht.
Antwort auf konkret von Sybille Tezzele
Gebührenpflichtige Zweisprachige Schule...
Eine gebührenpflichtige Zweisprachige Schule gibt es in Bozen schon, und zwar in der Privatschule der Marceline. Ein mir bekannter bundesdeutscher Wissenschaftler, der in Bozen arbeitet und mit seiner Familie lebt, möchte dass seine Kinder beide Landessprachen paritätisch erlernen. Er fand diese Möglichkeit, die aber ganz schön viel kostet! Warum soll es so etwas nur für die Betuchten geben?
@milf
Grundsätzlich bin ich deiner Meinung, was das Engagement für eine gute, nein lieber ausgezeichnete, öffentliche Schule betrifft. Der Punkt ist, dass man sich zuerst darüber einigen müsste können, was darunter zu verstehen ist. Damit ich mir z. B. klar vorstellen könnte, wie eine "gute" - nein, eine ausgezeichnete öffentliche Schule aussehen könnte, müsste ich eine solche zuerst "anschauen" können. Verstehst du, was ich meine? Der Unterschied theoretisch darüber zu reden, und dann die Auswirkungen, Vor- und/oder Nachteile in der konkreten Umsetzung. Daher würde ich es begrüßen, wenn es ein solches konkretes Beispiel einer mehrsprachigen Schule, zumindest Grund- und Mittelschule, gäbe. Aus meiner persönlichen Erfahrung einer freien Schule mit Montessoriausrichtung heraus würde ich es z. B. sofort unterstützen, wenn die öffentlichen Schulen auch mehr in diese pädagogisch-didaktische Richtung gingen. Doch dazu brauchte ich vorher die Möglichkeit, diese Methode mit eigenen Augen beobachten zu können. Wie gesagt, bei der Debatte um eine mehrsprachige Schule fehlt mir persönlich der Zugang über eine konkrete Vorstellung.
Meine Meinung über die Deutschkenntnisse in Südtirol entspringt natürlich nur meiner eigenen Beobachtung in meinem Umfeld, ist also vollkommen subjektiv.
Andere sprachliche Minderheiten.....
Andere sprachliche Minderheiten entscheiden sich freiwillig für die Zwei-/Dreisprachige Schule, z. B. die Kärtner Slowenen und auch unsere Ladiner. Und dort gibt es wohl eher eine gegenteilige Entwicklung. Laut wissenschaftlichen Studien schneiden die Ladiner in der Sprachkompetenz hervorragend ab - sogar besser, als die deutschen oder italienischen Schüler/innen. Warum nicht dieses Modell auch außerhalb der ladinischen Täler anbieten? http://www.salto.bz/de/article/06042013/zweisprachige-schule-und-autono….
Antwort auf Andere sprachliche Minderheiten..... von Sepp Bacher
ladinisches Modell?
Diesem Post von Mateo Taibon entnehme ich, dass in der ladinischen Schule kein Fach in ladinischer Sprache angeboten wird... von wegen dreisprachige Schule :/
http://www.salto.bz/de/article/20032013/propaganda-mit-irrefuehrender-w…
Lernen...
Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich nur sagen, dass es mir gelungen ist, italienisch auf akademischem Niveau zu erlernen, obwohl ich keineswegs sprachbegabt bin, aus einer Arbeiterfamilie stamme, wo mir diesbezüglich nichts mitgegeben worden ist und auch bis ins Jugendlichen-Alter kaum Kontakt zu italienischen Mitbürgern hatte.
Meine Kinder haben heute ein Vielfaches an Lern-Angeboten zur Verfügung, da bin ich recht optimistisch, dass auch sie es schaffen werden...
Ich würde gerne von den Befürwortern hören, was sie zur Entwicklung in der autonomen Region Aosta zu sagen haben, wie ich sie oben beschrieben habe?
Antwort auf Lernen... von Rupert Gietl -r
Italienisch lernen ohne Sprachbegabung
Auch ich tat mich schon immer schwer, Sprachen zu lernen - dazu kam noch eine Lese- und Rechtschreibschwäche. Nach acht Jahren Volksschule im Passeier waren meine Italienischkenntisse entsprechend. Als ich mit 15 Jahren in Meran in die Lehre ging, hatte ich aber dann schon italienische Arbeitskollegen - und meine Kenntnisse nahmen zu. Beim Militär hatte ich - im Nachhinein gesehen - zum Glück kaum einheimische Kommilitonen, so war ich gezwungen, italienisch zu lernen (praktisch Immersion). Bei einem Manöver begegnete ich Leute, mit denen ich bei der Ausbildung zusammen war, die feststellten: ma Bacher come parli bene l`italiano. Nach dem Militär habe ich dann in Form von Abendschulen, die Mittel- und Oberschule nachgeholt und dabei Sprachregel und Rechtschreibung gelernt. So kam doch noch ein für den Alltagsgebrauch passables Italienisch zu Stande. Beim Lesen und Schreiben, sowie wenn es einen Fachwortschatz braucht, tue ich mich immer noch schwer.
Ladinsches Schulmodell
Wie sieht es im ladinischen Schulmodell mit den Ladinischkenntnissen aus? Ist die ladinische Schule geeignet nicht muttersprachlichen Ladinern, die die ladinische Schule besuchen, ausreichend Ladinischkenntnisse zu vermitteln? Mit den wenigen Ladinischstunden wohl kaum?
Antwort auf Ladinsches Schulmodell von niwo .
Es müsste dieses Modell
ja wohl nicht 1:1 übernommen werden, wenn sich zeigt, dass es nicht wirklich das Beste ist. Und auch dieses Modell kann ja wohl immer noch "verbessert" werden, so man das wünscht?
Ein Ladinien!
Ich wage zu behaupten, dass die Ladiner, nicht zuletzt durch deren Aufteilung auf drei Provinzen, starkem Assimilationsdruck vor allem von italienischer, aber auch von deutscher Seite ausgesetzt sind, da brauchen Sie nur mal nach Fodom, Col oder Anpëz zu fahren, da sehen Sie, wieviel noch von der rätoromanischen Eigenart übrig geblieben ist.
In Südtirol wird es nur etwas länger dauern und die Immersion wird es nur noch befördern.
Fällt schon auf,
oder, wie belebt und vielbesucht die Diskussionen hier immer sind, wenn jemand einen entsprechenden Artikel einstellt. Mein subjektiver Eindruck ist jedenfalls, dass sich eine deutliche Mehrheit im Lande sehr wohl einer intensiveren Auseinandersetzung mit der (auch den) anderen Landessprachen positiv gegenüber stellen würde. Aber man wird ja nicht gefragt, oder? Wäre es denn beispielsweise ein Problem, an den Schulen z. b. mal eine ordentliche und gut geplante Umfrage zu starten? Dann hätte man zumindest eine gute Basis, aufgrund der man dann weiterschauen könnte. Auch habe ich den Eindruck, dass es den jeweiligen "Parteien" weniger um die Wünsche/den Willen der Bevölkerung und um das objektiv beste Modell geht, als vielmehr darum, die Thematik im eigenen Sinne und dem der Erreichung eigener ideologischer/politischer (!) Zwecke zu vereinnahmen. Das ist nicht in Ordnung.
Diskussion...
Ich bin weisgott kein Freund des BBD Modells für Südtirol; mehr noch; ich bin fast unendlich weit davon entfernt. Aber was die Schule betrifft so sind einige Ansicht von dort nicht einfach von der Hand zu weisen. MA ist das Problem daß es in Südtirol vollkommen verschiedene soziale (und ethnische) Welten gibt; daher ist es auch schwierig ein Schulmodell für ganz Südtirol zu propagieren. Immersion könnte in gewissem Maß und besonders in fast nur einsprachigen Gebieten von Nutzen sein; gleiches gilt auch für die italienischen Schulen zumal trotz Verbesserungen in den letzten Jahren dort deutsch noch etwas hinterherhinkt. Ich möchte aber ein Gegenbeispiel bringen um Gefahren zu verdeutlichen; an der deutschen Volksschule die meine Tochter besucht gibt es sehr viele Kinder aus zweisprachigen aber auch aus Italienischen Familien. Der Hauptlehrer mußte Maßnahmen ergreifen um zu verhindern daß die Kinder im Schulhof unter sich in der lingua franca Italienisch kommunizieren weil darunter der Deutschunterricht leiden würde; ich begrüße diese Maßnahmen. Eine Immersion im Sinne der Verfechter würde die meine in eine quasi Italienische Schule verwandeln weil ethnisch ein Gutteil bereits in diese Richtung tendiert. Immersion wiederum wäre bsw. an Schulen mit fast nur deutschen Schülern keine Gefahr sondern ein Fortschritt zumal sie die Kenntnisse der Zweitsprache fördern würden ohne die Muttersprache zu vernachlässigen. In der Diskussion hier wird mir zuwenig differenziert. In Südtirol trennen Stadt-Land und deutsch-italienisch oft Welten, und das geographisch oft wenige Kilometer voneinander entfernt. Gleiches Immersionsmodell hat mA unterschiedliche Auswirkungen und könnte die Trennung noch vertiefen. Zuletzt noch ein Gedanke. In den Tälern könnte Immersion(einige Fächer auf Italienisch) auch ein interessantes Angebot für die wenigen verbliebenen Italiener sein.
Antwort auf Diskussion... von Martin Geier
Superrichtig,
nur noch eine Frage: Wenn es so ist, wie du sagst, wir also all die sozialen und ethnischen Verschiedenheiten (wie schön!) schon von vornherein kennen und also auch bewerten können - warum dann nicht die einzelnen Schul-Angebote dementsprechend zuschneiden? Wo steht "dasselbe (mehrsprachige) Schulmodell für alle!" geschrieben? Wir hätten die Möglichkeiten, und wir haben (vermutlich) das Geld. NB: Ich habe erst kürzlich mit einer jungen Großmutter gesprochen, deren Enkelin einen (deutschsprachigen) Kindergarten besucht, der aber mehrheitlich von italienischsprachigen Kindern besucht wird (schon gehabt, die Thematik hier drin, gell?) und in dem also sehr viel italienisch gesprochen wird. Sie sieht's positiv, sagt, ihre Enkelin profitiere, denn sie lerne sehr gut italienisch, und das deutsche Umfeld (Familie, Freunde, Sprache, Vereine, Literatur, Musik, TV usw. usf.) habe sie ja zuhause. Das Problem sähe ich hier und in dem Fall wie von dir weiter oben beschrieben eher darin, dass die italienischsprachigen Kinder an der deutschen Schule auch wieder nicht deutsch lernen. Aber da kann ja gegengesteuert werden, wie du selbst sagst.
Ladinische Schule und Bedarfserhebung
Zur Ladinischen Schule: Die wenigen Stunden Ladinisch sind nicht gedacht, nicht-ladinisch-sprachigen Kindern die Sprache beizubringen, sondern denen, die sie von zu Hause oder von der Straße her kennen, auch schreiben und lesen zu können. Nicht ladinischen Kindern außerhalb ihrer Täler könnte man statt dessen ihrer Muttersprache (Zuwanderer) oder Nachhilfe in der für sie schwächeren Sprache anbieten. Englisch ist ja schon von vorneherein vorgesehen.
Ich habe den Eindruck als ginge man in der Diskussion davon aus, dass es in den Pflichtschulen der ladinischen Täler eine homogene Schülergruppe gäbe. Das, glaube ich, ist aber nicht so: Die Mehrzahl hat sicher Ladinisch als Muttersprache. Es gibt aber ebenso Deutsche, Italiener, Gemischt- und Fremdsprachige. Alle haben aber die selben Fächer in Deutsch oder Italienisch. Ich habe verschiedene Grödner oder Gadertaler bzw. Enneberger kennen gelernt, die eine deutsche Oberschule besucht haben und unabhängig von ihrer Muttersprache dort erfolgreich waren. Auch habe ich weder von diesen Klagen noch von jugendlichen Schulversagern oder -abbrechern die Ausrede gehört, dass ihre zweisprachige ladinische Pflichtschule Schuld daran sei.
Bedarfs-Erhebung: Sicher kann man das Interesse an einer zwei- bzw. dreisprachigen Schule durch Umfrage erheben. Eins ist aber, was jemand so schnell auf eine Frage antwortet und etwas anderes ist, was die selbe Person oder Familie nach detaillierter Information oder reichlicher Überlegung schlussendlich entscheidet. Man müsste einfach einen Versuch wagen.
Antwort auf Ladinische Schule und Bedarfserhebung von Sepp Bacher
Die Grödner Ladiner
sind ja meine Nachbarn, der Vater meiner Tochter ist auch einer, ich habe also durchaus eine gewisse Fern-Kompetenz und finde, in unseren beiden "lingue franche" sind sie ein bisschen "né carne né pesce", sie beherrschen beide Sprachen leidlich, aber keine richtig gut (jedenfalls aber meist besser als wir unsere Zweitsprache), sind aber im Italienischen durchaus besser, vermutlich weil ja das Ladinische und das Italienische zur romanischen Sprachfamilie gehören, wobei es aber ja wahrscheinlich nicht Sinn der mehrsprachigen Schule ist, dass die Zweit-/Drittsprache(n) besser beherrscht werden als die Muttersprache. Das klappt also dort schon, finde ich. Eine Umfrage müsste halt entsprechend gestaltet werden, und hätte eh nur den Zweck, unserer Landesregierung zu suggerieren, in welche Richtung das Volk tendiert, damit sie entsprechend planen und Weichen stellen kann. Denn letztlich ist es ja nicht der Wille der Landesregierung, sondern der Wille der Bevölkerung der, der zählt.
Antwort auf Die Grödner Ladiner von Sylvia Rier
Das kann doch nicht das Ziel sein?
Wenn Ladiner deutsch und italienisch besser sprechen als der durschnittliche Südtiroler die Zweitsprache aber beide Sprachen leidlich können, kann das doch nicht das Ziel sein? Für Ladiner sind beide Sprachen nicht die Muttersprache und somit nicht so identitätstiftend wie für italiener oder deutsche eine der beiden Sprachen.
Ladiner stehen beiden Sprachen in Equidistanz und erlernen diese in einem muttersprachlich dominierten Umfeld wo sich hauptsächlich Personen der eigenen Muttersprache befinden. Das gilt aber sicher nicht mehr für deutsche und italiener in paritätischen Schulen.
Das Ziel sollte aber sein ein Modell zu finden das es ermöglicht die 2. Landessprache richtig zu lernen ohne Abstriche in der eigenen Muttersprache machen zu müssen. Das geht am besten wenn man eine Fremdsprache in einem Umfeld ist das von Muttersprachlern dieser Fremdsprache dominiert ist. Aber genauso gilt das auch für die Muttersprache. Wenn Kinder die eigene Muttersprache dauernd falsch angewendet hören, lernen Sie diese falsch.
Antwort auf Das kann doch nicht das Ziel sein? von gorgias
Reden wir aneinander vorbei?
Ich wollte sagen: 1. Das Schulmodell scheint zu funktionieren, denn die Ladiner sprechen ihre ladinische Sprache nach wie vor recht durchgängig und sind m. W. auch stolz darauf (trotz mehrsprachigem Schulmodell) und dazu 2. beherrschen sie beide anderen Landessprachen leidlich, also gut genug, ich sage also (glaube ich) was du auch sagst (glaube ich): Sie lernen beide Landessprachen, die nicht ihre Muttersprachen sind, recht gut, ohne dafür Abstriche in der eigenen Muttersprache machen zu müssen. Was übrigens hier m. E. durchaus nicht berücksichtigt wird (in meinem Kommentar weiter oben negativ gevotet wurde) ist, dass ja nicht die Schule allein verantwortlich ist für die mehr oder weniger starke Identifikation eines Menschen mit seiner Muttersprache. Da sind sehr viele andere Faktoren, die sehr viel mächtigere Rollen spielen als die Schule, und ich finde es also eher befremdlich, dass hier alles an der Schule festgemacht wird.
Um was geht es uns denn ?
Wollen wir
a. Kinder, die ihre Muttersprache auf bestem PISA Niveau beherrschen?
b. Kinder, die alle Landessprachen zu einem unserer Autonomie würdigen Niveau sprechen?
c. Kinder, die in Zukunft die interethnischen Barrieren abbauen?
d. Kinder, die die lokale Kultur in die Zukunft retten?
e. Kinder, die gute Zukunftschancen haben?
Wenn a., was soll die Immersion denn da für Vorteile haben?
Wenn b., c. oder d., warum lernen wir denn nicht alle in Südtirol Ladinisch?
Wenn e., warum dreht sich die Diskussion nicht um Englischunterricht? Ok, wie immer etwas spitz formuliert, aber wir könnten das angestrebte Ziel besser definieren, bevor wir um den Brei herumreden.
Antwort auf Um was geht es uns denn ? von Benno Kusstatscher
Ladinisch als Wahlfach
(gut, dass du's ansprichst) an allen höheren Schulen, das wäre doch sehr spannend und freudigst zu begrüßen, oder?
Schulautonomie
Ich stelle mir einmal bildlich vor, wie es denn wäre, wenn jede Schule (wie hier von manchen angedacht) ihr eigenes Modell wählen könnte. Natürlich ist die Realität vorauszusetzen, dass sich eine öffentliche Schule ihr Publikum nicht auswählen kann. Es kommt was kommt. Natürlich ist es doch Pflicht der Schuldirektion sowie des Lehrpersonals auf die gegebene Situation in den Klassen bestmöglich einzugehen, oder?
Konsequent weiter gedacht, bedeutet das doch, dass "autonome" Schulen sich kaum mehr selbst definieren könnten, sondern über die eingeschriebenen Kinder zwangsdefiniert werden. Ist das nicht der demokratischte Weg in die Mehrheitspolitik? Vielleicht sage ich das Gleiche wie pèrvasion und Martin nur hier etwas primitiver formuliert, aber deren Skepsis teile ich jedenfalls.
Antwort auf Schulautonomie von Benno Kusstatscher
Schulautonomie
Da möchte ich dir zustimmen. Es muss eine öffentliche Diskussion geben für welches Schulmodell man sich entscheidet und von den politischen Entscheidern verantwortet und mitgetragen werden. Es gibt viele Facetten die man berücksichtigen muss nicht zuletzt auch die Ausbildung des Lehrpersonals wie ein mehrsprachiges Lehrumfeld gestalted werden muss.
Es braucht eine fundierte Diskussion mit Expertenhilfe auf breiter gesellschaftlicher Ebene und nicht das jeder lokal mit seiner halbgaren, weltanschaulich gefärbten Ansicht reinpfuschen kann.
Antwort auf Schulautonomie von gorgias
Genau
Das Lehrpersonal muss nicht nur für die resultierende Herausforderung ausgebildet sein, sondern es dürfte im Zweifelsfall auch mehr ins Lehrpersonal investiert werden, aber das hatte ich schon früher einmal ge-"posted". Halbgar geht gar nicht!
Antwort auf Schulautonomie von Benno Kusstatscher
bravo
@ benno und gorgias
das bringt die kritik von bbd am "schnellschuss" (die milf offensichtlich nicht kapiert hat) auf den punkt. derartige "versuche" gehören auf basis wissenschaftlicher und statistischer daten gemacht. auch kann es nicht sinn der schulautonomie sein, dass jede schule nach dem bauch entscheidet, wie viel stunden in welcher sprache und in welchem umfeld unterrichtet werden. da braucht es schon einen überbau, der nach modernen erkenntnissen rahmenbedingungen schafft.
vorgehensweise:
1. umfassende statistische erhebung der sprachkompetenz und langfristig der -entwicklung
2. didaktische analyse von mehrsprachigem unterricht
3. dementsprechende festlegung der gewichtung der sprachen in der schule
4. gleichzeitig professionelle vorbereitung der lehrkörper auf dieses umfeld unter einbeziehung der schulgemeinschaft (eltern, schüler)
5. schaffung eines klaren leitfadens für immersionsschulen
6. umsetzung
Antwort auf bravo von Harald Knoflach
p.s.
und was ich natürlich noch vergessen habe: derartige dinge müssen (zumindest in öffentlichen schulen) den normalen demokratischen entscheidungsprozess durchlaufen. schulautonomie geht schon gut, aber das ist bildungspolitik und das gehört in die hände demokratisch legitimierter gremien.
Antwort auf p.s. von Harald Knoflach
Welche wären
denn die demokratisch legitimierten Gremien?
Antwort auf Welche wären von Sylvia Rier
welche wären
landtag
Antwort auf welche wären von Harald Knoflach
Eh klar
Und in dem Sinne wär's doch mal nützlich, eine gut gebaute Umfrage (auch: Bedarfserhebung) zu starten, oder? Dann wüssten die Damen und Herren Regierenden, in welche Richtung sie sich aufzustellen haben, und ihr wäret vielleicht endlich alle Unsicherheiten los :-)
Antwort auf Eh klar von Sylvia Rier
genau
statistische erhebung zur lage der "sprachwelt" und zum bedarf wären sehr sinnvoll
Antwort auf genau von Harald Knoflach
Eurac
Vettori/Abel hanno appena pubblicato uno studio "zur lage der Sprachwelt" in Sudtirolo. Leggetelo.
Antwort auf Eurac von Gabriele Di Luca
danke
ist das der "sprachbarometer"? den kenn ich. was es aber braucht sind keine momentaufnahmen, sondern beobachtungen über längere zeiträume um trends erkennen zu können.
Antwort auf danke von Harald Knoflach
No
È questo: http://www.eurac.edu/en/newsevents/latest/newsdetails.html?entryid=1290…
Studie von Rita Franceschini
Aus Stol
„Dreisprachige Kompetenz an ladinischen Schulen wird erreicht“ - Video
In Südtirols ladinischsprachigen Tälern sehen sich die Schüler mit drei Sprachen konfrontiert: Dass am Ende der obligatorischen Schulzeit die Sprachkompetenzen im Ladinischen, Deutschen und Italienischen weitgehend gleichauf sind, ergab eine aktuelle Studie des Kompetenzzentrums Sprachen der Uni Bozen in Zusammenarbeit mit der Evaluationsstelle der Ladinischen Schule.
Ins Auge gefasst hat die Studie von 2008 bis 2011 die Sprachkompetenz der ladinischen Schüler dreier Altersstufen: der fünften Grundschulklasse, der dritten Mittelschulklasse und der Maturaklasse.
Zuletzt wurden die Maturaklassen untersucht: Dabei wurden die Schreibkompetenzen in Ladinisch, Deutsch und Italienisch von Schülern der Fachoberschulen für Wirtschaft „Raetia“ St. Ulrich und Stern in Abtei mit jenen mit italienischer („Cesare Battisti“) und deutscher Unterrichtssprache („Heinrich Kunter“) in Bozen verglichen.
„Wir haben nicht alle Kompetenzen untersucht, nicht den ganzen Gesundheits-Check gemacht“, unterstrich Prof. Rita Franceschini, Direktorin des Kompetenzzentrums Sprache der Freien Universität Bozen, am Donnerstag bei der Präsentation der Daten.
Untersucht wurde besonders die Schreibkompetenz. 20 Aufsätze pro Schule zum Thema „Wunderwelt Technik!“ wurden unter die Lupe genommen.
Sprachkompetenz in Maturaklassen ziemlich homogen
Drei Kriterien standen bei der Untersuchung im Mittelpunkt: Die Flüssigkeit des Schreibens (gemessen an der Anzahl der Wörter pro Satz), die grammatikalische Komplexität (gemessen an den Nebensätzen pro Satz) und der Wortschatzreichtum (gemessen am Gebrauch unterschiedlicher Verben).
„Die Frage war: Erreichen die ladinischen Schüler dieselbe Sprachkompetenz wie Gleichaltrige aus dem deutschen und italienischen Schulsystem in ihrer Erstsprache?“, so Prof. Franceschini.
Laut Studie reichen die Sprachkompetenzen der ladinischen Maturanten an jene der deutsch- und italienischsprachigen – wenn auch mit einigen Ausnahmen – heran. Sie seien ziemlich homogen, erklärte Prof. Franceschini gemeinsam mit Pasquale Della Rosa, Mitarbeiter der Universität Vita-Salute San Raffaele in Mailand.
Anhand des Sprach-Monitorings, bei dem drei Schulstufen untersucht wurden, ließ sich erkennen, dass die Schüler diese Homogenität allerdings erst in der Maturaklasse erreichen: Werden in der 5. Klasse einige Werte der Muttersprachenklassen bereits erreicht, gibt es in der dritten Mittelschulklasse eine Abwärtsbewegung.
„Erst zum Abschluss der Schullaufbahn, in der Maturaklasse, gleichen sich die Kompetenzen an“, so Franceschini. Es gebe einen „sehr positiven Anstieg der Sprachkompetenz“.
Das Ziel einer dreisprachigen, schriftlichen Sprachkompetenz am Ende der obligatorischen Schulzeit könne erreicht werden.
„Ladinische Muttersprache gerät nicht unter Druck“
Befürchtungen, die Muttersprache gerate neben dem Deutschen und Italienischen unter Druck, könnten nicht bestätigt werden – im Gegenteil.
„Sie gerät nicht unter Druck, sondern entwickelt sich weiter“, so Franceschini.
Ladinisch bleibe die dominante Sprache, allerdings lasse sich erkennen, dass die Schüler dem Deutschen im sozio-linguistischen Kontext mehr Gewicht als dem Italienischen verleihen. „Deutsch ist die Sprache, die gewinnt.“
Weitere Evaluationen geplant
Eine solche Untersuchung soll nun auch anhand der englischen Sprachkompetenz an ladinischen Schulen durchgeführt werden.
„Dieses Sprach-Monitoring ist ideal, um die Entwicklung einer Sprache zu beobachten“, so Franceschini. Angedacht sei, dass sich auch die deutsche Schule einer solchen Untersuchung unterziehe.
Antwort auf Studie von Rita Franceschini von Sepp Bacher
Und was sagt
pérvasion dazu :-) (by the way: danke, Sepp, für deine Beiträge, ich ertappe mich schon dabei, dass ich sie blind nach oben voten möchte ;-) lese sie außerordentlich gerne!) ?
Ladiner bei Zwei-/Dreisprachigkeitsprüfung Spitze
Bezüglich Statistik und Studien. Laut Statistik sind die Ladiner bei der Zwei-/Dreisprachigkeitsprüfung schon seit vielen Jahren Spitze. Sie haben eine deutlich höhere Erfolgschance, als wir Deutschen, obwohl sie eine Prüfung mehr machen müssen. Betreffend Studien: Rita Franceschini hat - seit sie an der UNI-Bozen forscht - schon mehrer Studien gemacht und veröffentlicht. Eine siehe oben!
Fächer Ladinische Mittelschule
An der ladinischen Mittelschule werden die Schüler also bereits im Pflichtschulalter mit vier unterschiedlichen Sprachen konfrontiert!
Unterricht in deutscher Sprache: Deutsch, Naturkunde, Mathematik, Geschichte, Religion; in italienischer Sprache: Italienisch, Geografie, Technische Erziehung, Kunst, Musik, Turnen; dazu noch Ladinisch und Englisch.