Die Stadt der Liebe in Trauer
Paris erwacht im Schweigen. Über 120 Tote und 200 zum Teil schwer Verletzte. Das ist die vorläufige BIlanz der Terroranschläge, die am Freitag Abend die französische Hauptstadt erschüttert haben. Der französische Präsident hat den Notstand über die Stadt verhängt, nachdem an sechs Schauplätzen beinahe zeitgleich tödliche Attentate stattgefunden hatten.
Der Samstag-Morgen-Aufmacher auf der Homepage der größten französischen Tageszeitung Le Monde.
Hauptschauplatz der Tragödie war der Konzertsaal Bataclan. Dort war ein Konzert der Eagles of Death Metal im Gang. Es kam zu einer Geiselnahme und schließlich soll sich einer der Attentäter mit einem Sprengstoffgürtel in die Luft gejagt und mindestens 170 Menschen mit in den Tod gerissen haben.
Die Schauplätze der Attentate: Schüsse, Explosionen, Geiselnahmen, Verletzte und Tote im Zentrum von Paris.
Frankreichs Präsident Francois Hollande war gerade im Stade de France, wo das Fußball-Länderspiel Frankreich gegen Deutschland lief, als die Anschläge stattfanden. Auch vor dem Fußballstadion kam es zu Explosionen, das Gebäude wurde evakuiert.
Über die Attentäter gibt es noch keine offiziellen Angaben. Die Neue Zürcher Zeitung berichtet:
Alle Indizien deuten darauf hin, dass es sich um eine minutiös vorbereitete Aktion handelte. Bei dem Überfall auf das Bataclan soll einer der Männer «Allah ist gross» gerufen haben. Ein Augenzeuge berichtete ferner, dass die Angreifer ihre Tat mit Frankreichs Militäreinsatz in Syrien begründet hätten. Der Mann habe gerufen: «Das ist die Schuld von Hollande. Das ist die Schuld eures Präsidenten. Er hätte nicht in Syrien eingreifen dürfen.» Von Anhängern der Terrormiliz IS wurde die Attacken im Internet gefeiert.
Derzeit stehen zusätzlich zu 1.500 Streitkräften 730 Feuerwehrleute und 200 Polizeibeamte im Einsatz. Neben den Einsatzkräften vor Ort, wird auch versucht, über die sozialen Medien etwas Ordnung und Klarheit in die noch unübersichtlichen und chaotischen Zustände in Paris zu bringen.
die französischen tageszeitungen ...#ParisAttacks #anschlaginparis pic.twitter.com/WJE0A9qRVq
— Eva Twaroch (@evatwaroch) November 14, 2015
So gibt es auf Facebook eine Funktion, über die man seinen Freunden mitteilen kann, dass es einem gut geht. Über Twitter nutzen zahlreiche Menschen dem Hashtag #rechercheParis, um Freunde und Bekannte zu finden.
"Stadt der Liebe", mich
"Stadt der Liebe", mich treibt da das Gefühlt das Touristenklischee sollte in so einem Moment nicht herangezogen werden. Paris hat für Afrika und dem Nahen Osten, somit für die Muslimische Welt, eine zentrale Symbolkraft. Der politische Einfluss Frankreich ist gerade im Nahen Osten immer noch ähnlich bedeutend wie in Nordafrika. Paris steht für den Westen. Syrische Shoppingträume von der Gallerie Lafayette sind mir erst kürzlich in einer Erzählung aus den siebziger Jahren untergekommen.
Antwort auf "Stadt der Liebe", mich von Dr. Streiter
Ollerdings, was ist die
Ollerdings, was ist die Symbolkraft für den Westen? Ein Klischee ist, genau, ein Symbol. Da spielt die "Stadt der Liebe" wohl eine Rolle. Die Breitenwirkung im Westen ist dann vielleicht das die Romantische Liebe, die Affäre, die sexuelle Toleranz angegriffen wird. "Die Fäulniss des Westens".
... und es wird gleich wieder
... und es wird gleich wieder gesagt: nein, das ist nicht der Islam, der Islam ist friedlich!!! Che balle! Wo denn? In Saudiarabien, in Pakistan, im Nahen Osten, im Iran? Behandeln ihre Frauen wie Vieh. Ich glaube, wir werden unser blaues Wunder noch erleben, wenn wir nicht endlich anfangen, für unsere Lebensweise einstehen. Diese Arroganz und Präpotenz, auch der Typen, die hier in Meran und auf dem Ritten festgenommen wurden! Gestern im Fernsehn sah man ein Mädchen im Kopftuch, ganz verärgert, dass man sie anschaut, dass man Vorurteile hat, wie dumm die Leute doch hier teilweise seien, usw.
Antwort auf ... und es wird gleich wieder von veronika dapra
"Behandeln ihre Frauen wie
"Behandeln ihre Frauen wie Vieh." das nehme ich zurück, in Saudiarabien, werden Frauen von Seiten der Regierung so behandelt, im Iran wahrscheinlich auch.