Umwelt | Förderung

Gut verwertetes Geld

40 Millionen Euro in 20 Jahren: So viel an staatlichen Fördermitteln hat sich das Land Südtirol für die Bozner Müllverwertungsanlage gesichert.

Es sind nicht immer beunruhigende Nachrichten, die in Sachen Müllverbrennungsofen eintrudeln. Wie zum Beispiel jene, die nun aus Rom kommt. Das Land Südtirol erhält für die Energieerzeugung durch die Müllverwertungsanlage in Bozen Süd staatliche Fördergelder. 40 Millionen Euro wird es über 20 Jahre hinweg geben. “Ein beachtlicher Betrag”, freut sich Landeshauptmann Arno Kompatscher, und “eine Anerkennung für die nachhaltige Klimapolitik des Landes, welche in ihrem Ziel der Schaffung des Klimalandes Südtirol auf die Nutzung erneuerbarer Energiequellen setzt”.

Noch im selben Jahr der Inbetriebnahme der Verwertungsanlage 2013 hatte sich das Land Südtirol an der gesamtstaatlichen Wettbewerbsausschreibung beteiligt, über den Fördermittel für die Erzeugung erneuerbarer Energien durch Müllverwertungsanlagen vergeben werden. Ausschlaggebend dafür, dass sich der Bozner Müllofen den Zugang zum Wettbewerb und schließlich jetzt auch die Fördergelder sicherte, war die Tarifpolitik. Die Gebühren von 122 Euro pro erzeugter Megawattstunde wurden als bestes Angebot bewertet.

Was soll mit den nun eingeheimsten Millionen passieren? “Die Fördermittel des Staates werden in Umweltmaßnahmen fließen und dazu genutzt werden, die Gebühren niedrig zu halten”, kündigen Kompatscher und der Landesrat für Energie und Umwelt Richard Theiner an. Gleichzeitig wollen sie sich bei “allen Mitstreitern, den Südtiroler Parlamentariern und besonders bei Daniel Alfreider für ihren Einsatz in Rom” bedanken.