"Der Mann hat Format"
Am Tag nach seinem offiziellen Auftritt als Bürgermeister-Kandidat der SVP Bozen kassiert Christoph Baur Applaus aus einem anderen politischen Lager: Rudi Benedikter (Projekt Bozen) begrüßt die Kandidatur seines Rechtsanwaltskollegen Baur "wegen seiner Kompetenz, seiner Dialogbereitschaft und – im Speziellen - wegen seiner kritischen Haltung zum gesamten Benko-Verfahren". "Angesichts der massiven Pro-Benko-Propaganda im Vorfeld der Volksbefragung hoffe ich auch auf seine gewichtige Stimme gegen dieses unselige Projekt", schreibt der scheidende Gemeinderat in einer Aussendung. "Der Mann hat Format."
Bei seiner Antrittspressekonferenz hatte Baur gestern durchblicken lassen, dass er den Plänen des Tiroler Großinvestors René Benko zur Umgestaltung des Bozner Bahnhofsviertels auf den ersten Blick nicht viel abgewinnen kann. Sollten bei der Bürgerbefragung Ende März die Nein-Stimmen überwiegen, hätte Bozen "ein wundervolles Areal zur Verfügung, das die Stadt in Eigenregie gestalten kann.“ Erst gestern hatte sich auch der Bozner Partito Demokratico offiziell zum Projekt der Signa-Unternehmensgruppe positioniert: Bei einer Online-Umfrage unter den Mitgliedern überwogen die Ja-Stimmen für Benko.
wie gross muss die notlage
wie gross muss die notlage der svp sein, dass sie im letzten moment einen kandidaten aus dem hut zaubern, der nach eigenem bekunden erst 2-3 tage mitglied der svp ist. ein trauriges spiel des verhinderer-clubs, der von steger angeführt wird. jegliche reformen und jegliche positiven entwicklung für bozen wird damit wieder blockiert