Politik | Flughafen Bozen

"So einfach ist die Geschichte"

Mit einem beherzten und detaillierten Statement zum Ausbau des Bozner Flughafens tritt LH Kompatscher vor die Presse, flankiert von den Landesräten Mussner und Theiner.

Zum Ausbau des Flughafens Bozen wünscht sich der Landeshauptmann "sachliche Argumente und keine Verschwörungstheorien." Er hat den Eindruck, dass die Bevölkerung über das Flughafen-Konzept und die Bedingungen, zu denen das Land den Betrieb finanziell unterstützen will, nicht ausreichend informiert ist. Deshalb tritt Arno Kompatscher flankiert von Umweltlandesrat Richard Theiner und Mobilitätslandesrat Florian Mussner und ausgestattet mit einem langen Argumentations-Atem vor die Presse.

Erfüllt der Flughafen die im Landesgesetz festgeschriebenen Bedigungen  nicht, dann ist Schluss. So einfach ist die Geschichte.

Und stellt klar: "Wenn der Flughafen Bozen nach seinem Ausbau die Ziele erreicht, die das Land Südtirol zur Bedingung für die Finanzierung des Betriebs gemacht hat, dann bringt er nach fünf Jahren mindestens 2,2 Millionen Euro an zusätzlichen Steuereinnahmen und finanziert sich selbst. Erfüllt der Flughafen die im Landesgesetz festgeschriebenen Bedigungen  nicht, dann ist Schluss. So einfach ist die Geschichte." Das Land will den Flughafen ab 2017 mit jährlich bis zu 2,5 Millionen Euro finanzieren, und zwar fünf Jahre lang. Bis dahin muss das Ziel von jährlich 170.000 Passagieren erreicht sein. Nur unter dieser Bedingung werden weitere Mittel aus der Landeskasse in Richtung St. Jakob fließen. Erreicht werden muss die Passagier-Untergrenze allerdings zu den Bedingungen des Landes: keine Nachtflüge und maximal 20 Flugbewegungen pro Tag.  So sieht es das Landesgesetz vor, über das am 12. Juni bei einer Volksbefragung abgestimmt wird.

Gewinnen die Nein-Stimmen, dann wird das Landesgesetz zum Flughafen nicht vom Landtag verabschiedet.

Persönlich sei er vom Flughafen-Konzept voll und ganz überzeugt, doch sei es ihm ein Anliegen, die Südtiroler darüber entscheiden zu lassen, ob weiterhin Landesgelder in die Zukunft der Infrastruktur gesteckt werden oder nicht. Damit die Volksbefragung rechtliche Gültigkeit hat, müssen sich mindestens 40 Prozent der Wahlberechtigten daran beteiligen. Aber der Landeshauptmann bekräftigt einmal mehr sein Versprechen: "Egal, wie hoch die Beteiligung ist, wir werden uns nach dem Ergebnis der Volksbefragung richten. Gewinnen die Nein-Stimmen, dann wird das Landesgesetz zum Flughafen nicht vom Landtag verabschiedet." 

Dann stoßen wir den Flughafen ab.

Und wie geht es mit dem Flughafen weiter, falls die Nein-Stimmen überwiegen? "Dann stoßen wir den Flughafen ab," beteuert der Landeshauptmann zum wiederholten Male. Die Konzession müsste ausgeschrieben werden, und fände sich kein privater Interessent, dann sei die Luftfahrtbehörde ENAC am Zug. "Wir kommen dann nicht umhin, dieFlug hafen-Konzession an die ENAC zurückzugeben. Die ENAC wiederum ist verpflichtet, die Konzession selbst auszuschreiben. In seltenen Fällen übernimmt die staatliche Behörde die Führung eines Flughafens in Eigenregie, aber für Bozen wird das ausgeschlossen." Ob sich private Investoren finden, die bereit sind, in den Standort Bozen zu investieren, darüber kann nur spekuliert werden. Auch der Landeshauptmann will sich auf keine Aussage festlegen lassen. Fest stehe, dass private Unternehmen den Flughafen nicht von sich aus mit der selben Rücksicht auf die Umwelt führen würden wie das Land" - außer natürlich über staatliche Bestimmungen zum Flugverkehr oder Umweltauflagen, wie sie in Südtirol für viele private und öffentliche Großvorhaben gelten. "Wir hätten dann keine Kontrolle mehr über den Flughafen", resümiert der Landeshauptmann.

Die Belastung durch den Fluglärm wiegt schwerer als die Emissionen.

Apropos Umwelt: Dass das Ergebnis der vom Umweltbeirat verordneten Umweltverträglichkeitsprüfung für den Flughafenausbau erst nach dem 12. Juni vorliegen wird, ist für Kompatscher "kein Problem". Denn bei der Volksbefragung werde über das Landesgesetz abgestimmt. Sollten in der UVP weitere Auflagen festgeschrieben werden, seien diese selbstverständlich über die im Landesgesetz verankerten Spielregeln hinaus zu erfüllen. Zu Umweltfragen nimmt Landesrat Theiner auf der Pressekonferenz Stellung. Seine Hauptaussage: "Die Belastung durch den Fluglärm wiegt schwerer als die Emissionen". Das Land rechnet mit einer durchschnittlichen Lärmsteigerung im Ausmaß von sieben Dezibel, der geschätzte Spitzenwert liegt bei plus zehn Dezibel. "Das ist vergleichbar mit der Lärmbelästigung an einer Hauzptverkehrsachse wie der Pustertaler Staatsstraße, aber weniger als an der Brennerautobahn und noch viel weniger als an der Bahnstrecke." An der Luftverschmutzung im Bozner Talkessel hätte der Flugverkehr nach dem Ausbau hingegen nur einen Anteil von einem Prozentpunkt. Nicht berücksichtigt sei bei diesen Schätzungen die technologische Entwicklung in der Luftfahrtindustrie, die ja auf eine Reduktion der Umweltbelastung abziele.

Das Limit war davor schon da, das Kaufhaus ist danach gekommen.

Zum Risikoplan für den Flughafen Bozen mit seinen Sicherheitsauflagen, der von den Ausbau-Gegnern als Argument ins Feld geführt wird, hat der Landeshauptmann ebenfalls klärende Worte parat. Der Risikoplan beziehe sich auf einen Flughafen der Klasse C3, hingegen sehe das Flughafen-Konzept des Landes einen Ausbau auf C2 vor, also eine kleinere Anlage. Damit bestünden aus seiner Sicht die Voraussetzungen dafür, den Risikoplan noch einmal nachzukorrigieren und die Sicherheitsauflagen zu lockern, sagt Kompatscher. "Wir könnten also mit der ENAC über eine Rückstufung reden." Dass die Sicherheitsauflagen für die Betriebe in Bozen Süd ein existenzgefährendes Hindernis darstellen könnten - wurde für das Einkaufszentrum Twenty wurde beispielsweise eine höchstzulässige Dichte von 500 Personen vorgesehen - , lässt Kompatscher nicht gelten: "Das Limit war davor schon da, das Kaufhaus ist danach gekommen", stellt er trocken fest.

Denken wir an die Schnellstraße MeBo oder an die Vinschger Bahn. Die waren auch umstritten. Heute sind sie aus Südtirol nicht mehr wegzudenken.

Auch Landesrat Mussner lässt auf der Pressekonferenz den Flughafen Bozen hochleben -  u. a. als "direkten Draht zur Außenwelt". Er rechnet vor, was das Land allein im letzten Jahr für den Bahnverkehr (mehr als 62 Mio. Euro), für den Busverkehr (84 Mio. Euro), für Shuttle-Dienste (neun Mio. Euro) und für Schülerbusse (7,5 Mio. Euro) ausgegeben hat. Daneben nähmen sich die Ausgaben für den Flughafen vergleichsweise bescheiden aus, stellt er fest. Dann blickt Mussner auf andere Landesvorhaben der Vergangenheit zurück, die zu Beginn auch nicht die ungeteilte Zustimmung der Bevölkerung genossen, schlussendlich jedoch umgesetzt wurden. "Denken wir an die Schnellstraße MeBo oder an die Vinschger Bahn. Die waren auch umstritten. Heute sind sie aus Südtirol nicht mehr wegzudenken."

 

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Werner Alessandri Mi., 27.04.2016 - 08:16

Nur gut, dass die Unterlandler - neben dem ebenfalls ohrenbetäubenden Safety Park - die Brennerautobahn und die Bahnstrecke schon haben! So wissen sie wenigstens, von was Umweltlandesrat (!) Theiner in Sachen Lärm redet. *sarkasmus aus*
Herr Otmar Clementi hat es gestern in Kaltern treffend formuliert: Wenn jemandem das Wasser bis zum Hals steht, dann ist jedes weitere Glas zuviel!
Und damit ist nicht nur die Lärm, sondern auch die Luftverschmutzung gemeint.
Gelobtes Klimaland Südtirol!

Mi., 27.04.2016 - 08:16 Permalink
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Alfonse Zanardi Mi., 27.04.2016 - 08:46

Antwort auf von Werner Alessandri

Es sind Kommentare wie dieser - schlampig, inhaltsfrei und am Thema vorbei - die auch hier auf Salto jede ernsthafte Diskussion zum Flughafen zunichte gemacht haben, was ich sehr schade finde.
Und jetzt bitte das obligate Kampfgeheul der Herren Bacher, Kripp und Stubenruss usw.

Mi., 27.04.2016 - 08:46 Permalink
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Sigmund Kripp Mi., 27.04.2016 - 10:48

Antwort auf von Alfonse Zanardi

Bitte, wird gemacht: Ich habe auch eine lustige Verschwörungstheorie entdeckt! "Dolomiten" vom 22.4.2008. Zitat Paul v. Guggenberg: " Das Fahrsicherheitszentrum ist in drei Jahren kostendeckend" . Offensichtlich herrscht im FSZ eine andere Zeitrechnung und die Jahre haben so an die 1000 Tage.....(oder mehr!)
Auch beim Flughafen wird uns seit Jahrzehnten erklärt, dass "es jetzt nur mehr einige winzige Vergrößerungen braucht", und dann scheffeln wir alle Geld wie wahnsinnig!
DAS sind Verschwörungstheorien! Da kommen die Flughafengegner gar nicht mit, im Erfinden solch toller Geschichten!

Mi., 27.04.2016 - 10:48 Permalink
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Paul Stubenruss Mi., 27.04.2016 - 21:30

Antwort auf von Alfonse Zanardi

Hallo Herr Zanardi, ich habe immer gewartet das jemand zu meinen Einwänden seinen Senf dazugibt, warum haben Sie das nicht gemacht? In diesem Forum haben Sie nun eine wunderbare Gelegenheit die Argumente von Riccardo weiter unten zu entkräften. Ich bin zuversichtlich das Sie die Diskussionskultur mit stichhaltigen Argumenten beleben.

Mi., 27.04.2016 - 21:30 Permalink
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Paul Stubenruss Do., 28.04.2016 - 08:11

Antwort auf von Alfonse Zanardi

Hallo Herr Zanardi, in dem von Ihnen zitierten Link hatte ich gar nicht geschrieben. In einem anderen Bericht ging ich auf die weltweite Problematik des weltweiten Flugverkehrs ein und nannte es probieren statt studieren. Nachdem Sie für dieses Kommentar keine Worte fanden, nehme ich an, dass Sie um die Grenzen zu finden, was die Welt aushält, für das Experimentieren sind. Allerdings ergibt das so eine exakte Aussage, da muss ich Ihnen recht geben.

Do., 28.04.2016 - 08:11 Permalink
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Paul Stubenruss Do., 28.04.2016 - 17:09

Antwort auf von Alfonse Zanardi

Dann sind wir ja in einer glücklichen Pattsituation. Die Befürworter haben keine greifenden Argumente, die Gegner auch nicht, was wollen wir mehr. Die ganze Diskussion kann von Null beginnen, nun ist das Umweltgutachten einsehbar und frage Sie gleich was Sie zur Belastung mit Lärm und Abgase für das Unterland sagen: http://www.provinz.bz.it/service/resdownload.aspx?source=VIA-UVP&ID=2FC…

Do., 28.04.2016 - 17:09 Permalink
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Alexander Wallnöfer Do., 28.04.2016 - 17:37

Antwort auf von Paul Stubenruss

Die sieben Dezibel Lärmbelästigung beziehen sich auf die Tagesdurchschnittslärmbelästigung und berücksichtigt nicht die momentane Lärmbelästigung, die beim Landen und vor allem Starten der Jets auftreten wird. Beim Start treten in einem weiten Umfeld des Flughafens kurzzeitig ca. 90 Dezibel auf, das entspricht dem Rauschen der Niagarafälle. Nur die 7 Dezibel zu erwähnen, halte ich für ziemlich zynisch. Das ist ungefähr so, wie wenn man jemandem sagen würde: "Sorge dich nicht über den Presslufthammer, der heute den ganzen Vormittag neben dir laufen wird. Gemittelt auf die 24h ist die Lärmbelästigung durch den Presslufthammer ja kaum hörbar."

Do., 28.04.2016 - 17:37 Permalink
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Werner Alessandri Do., 28.04.2016 - 23:51

Antwort auf von ferdinand tessadri

Machen Sie jetzt hier mit Ihren Beleidigungen weiter Herr Tessadri?
Etwas zum Thema: Das Bild mit dem Ertrinkenden ist auf die Luftverschmutzung im Unterland bezogen, die jetzt schon mehrmals im Jahr die gesetzlichen Grenzwerten überschreitet. Da ist jeder Prozentpunkt mehr in meinen Augen einfach zu viel. Natürlich verschmutzt der Verkehr auf der Autobahn ungleich mehr. Aber das kann doch kein Grund sein, immer noch einen draufzusetzen oder? Das Land Südtirol hat sich ja auch offiziell das Ziel gesetzt, die vom Weltklimagipfel in Paris angestrebten Werte erreichen zu wollen. Unter anderem -20% CO2 in den nächsten Jahren. Ist die Potenzierung des Flughafens dafür ein Signal mit Vorbildwirkung? Immer mehr ist nicht immer besser. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Do., 28.04.2016 - 23:51 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher Mi., 27.04.2016 - 11:07

Kompatscher möchte immer wieder informieren und aufklären - wie er sagt. In Wirklichkeit sorgt er immer wieder mit einem absurden Sager für mehr Verwirrung. Als LR Musner brav seine Zahlen im Vergleich auf gesagt hat, wo die Ausgaben für den Flughafen weit unter den für Bus und Bahn liegen, fragte ein Journalist nach, wie der Vergleich pro Fahr- oder Fluggast sei. Musner kam zwar ins stottern, antwortete aber ehrlich, dass aufgrund der geringen Anzahl, ein Fluggast weit mehr kostet als ein Fahrgast. Davon wurde der Landeshauptmann aufgeschreckt und sekundierte, dass wenn man die km dazu rechnen würde, der Fluggast weitaus am billigsten sei.
Soll mir der Kompatscher doch einmal erklären, wie das zu verstehen ist:
1) Rechnet er die km bis zur Landesgrenze? Wenn sein,
2) rechnet er beim Zug oder Fernbus auch die km im Ausland?
3) Rechnet er auch den Bus, den Zug oder die S-Bahn vom jeweiligen Flughafen bis ins Stadtzentrum?
Ich glaube, diese Fragen hat er nicht bedacht und hat uns im Stress wieder Unwahrheiten oder Lügenmärchen erzählt und dadurch die Menschen noch mehr desinformiert!

Mi., 27.04.2016 - 11:07 Permalink
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Profil für Benutzer Riccardo Dello Sbarba
Riccardo Dello… Mi., 27.04.2016 - 13:42

Dunque, vediamo di metterci d'accordo sui fatti.

CHE COSA SUCCEDE SE VINCE IL NO.
Da subito la Provincia ritira ogni finanziamento.
Intanto la proprietà dell'aeroporto è passata o sta passando alla Provincia in base al „Piano Nazionale aeroporti“ entrato in vigore il 2 gennaio e alla Norma di attuazione n. 115 del 1773 (ci è stato infatti comunicato che non serve una nuova norma, basta questa del 1973 – benissimo). Le trattative tecniche per il passaggio sono tuttora in corso, a breve dovrebbero essere concluse.
Fin qui credo siamo tutti d'accordo.
Poi il Landeshauptmann dice: a quel punto però la competenza per l'affidamento della gestione resta all'Enac (o allo Stato), che lo metteranno a gara. Oppure lo metterà a gara la Provincia, su questo ho trovato differenti dichiarazioni di Kompatscher. Comunque cambia poco: verrà messo a gara e i voli continueranno, ma gestiti da qualcun altro. Questa la tesi del LH (che, detto tra parentesi, è come dire ai cittadini e alle cittadine: è inutile come votate, tanto il risultato non cambia – un messaggio che da chi ha convocato il referendum non mi sarei aspettato).
Qui i nostri punti di vista divergono. Infatti il Landeshauptmann salta un passaggio: la gara dovrà esserci SOLO se l'aeroporto verrà mantenuto in categoria 2C, che prevede voli passeggeri commerciali (di linea e charter). Ma qui è il punto: che resti in categoria 2C non è obbligatorio!
La Provincia può declassificarlo a una categoria inferiore (una delle categorie che iniziano per 1), eliminando le attività commerciali. A quel punto niente gara: resta un campo di volo molto più piccolo, per protezione civile e sport (alianti).
La competenza per fissare la categoria la Provincia ce l'ha: il „2C“ è nella legge messa a referendum. Se la legge viene bocciata, vuole anche dire che la popolazione non è d'accordo con l'aeroporto di quelle dimensioni e la de-classificazione sarebbe un modo di rispettare la volontà popolare.
Credo che su questo il Landeshauptmann non può che confermare.
Leggo sul Corriere di oggi che a domanda su questo punto Kompatscher risponde che una de-classificazione dell'aeroporto risveglierebbe l'attenzione della Corte dei Conti. Interpreto così le parole del LH: la Corte rimprovererebbe alla Provincia di aver buttato via 120 milioni senza riuscire a trarre profitto dall'aeroporto. Ovviamente qui la responsabilità prima è di chi ha voluto questa avventura dell'aeroporto, non può essere un argomento contro il voto di chi vi si è opposto!
Ma provo a fare qualche obiezione cercando di assumere il più possibile il punto di vista del Presidente.
Primo, con questa logica, più grosso è il buco finanziario e più dovremmo insistere: c'è qualcosa che non va.
Secondo, la Provincia potrebbe dire che vuole rispettare la volontà popolare.
Terzo, che vuole evitare ulteriori perdite di denaro pubblico, in quanto l'aeroporto non è mai stato redditizio.
Quarto faccio notare che lo scenario che paventa Kompatscher se vince il no, si verifica anche se nel 2022 non vengono raggiunti i 170.000 passeggeri. Anche in questo caso la Provincia dovrà cessare i finanziamenti (lo prevede la legge) e dunque anche Kompatscher ha bisogno di un piano B, di una via d'uscita. Che è appunto quella del declassamento.
Quinto, infine, io prevedo questo: che se faranno la gara, questa andrà deserta. Non credo ci sia un privato che voglia prendersi un aeroporto che non funziona, per di più già bocciato da un referendum popolare. E se la gara andrà deserta, allora la declassificazione sarà obbligatoria.

NUMERO VOLI E IMPATTO AMBIENTALE.
Qui un po' sono deluso. Come si fa a dire ancora che saranno 4-5?
Chiariamo: loro dicono che i 4-5 voli al giorno basteranno per raggiungere 170.000 passeggeri, ma questi sono solo la condizione minima (entro il 2021) per continuare il finanziamento pubblico. Attenzione, però: questo non vuol dire il raggiungimento della parità di bilancio!
Basta leggere il „piano di sviluppo“: l'anno in cui secondo le proiezioni questo numero minimo è raggiunto è il 2018, ma nel conto economico dello stesso „piano“ per questo anno si prevedono perdite di esercizio tra 6 e 7 milioni. Il pareggio (che è l'obbiettivo del „piano) è previsto solo nel 2035 con 540.000 passeggeri e 44 voli/giorno di grandi aerei, tra cui 20 di jet. È tutto scritto nei documenti ufficiali, basta leggere.
Sui voli, il loro numero e il loro impatto ambientale, si è espressa chiaramente l'Agenzia per l'Ambiante.
In sintesi, questi sono i dati nel parere dell'Agenzia:
Voli: da 40 a 50 al giorno.
Rumore: aumento tra gli 8 i i 10 decibel in media (il rumore percepito per singolo decollo e atterraggio è molto più alto).
Emissioni: aumento dal 150% al 400%.
L'Agenzia per l'Ambiante è un ufficio della Provincia, dunque non certo di parte, tanto mento di parte contraria all'aeroporto. Hanno fatto i conti e questo è il risultato di un „aeroporto funzionante“ secondo il piano di sviluppo.
Il parere dell'Agenzia è scaricabile qui: http://www.provinz.bz.it/service/resdownload.aspx?source=VIA-UVP&ID=2FC…

Mi., 27.04.2016 - 13:42 Permalink
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Profil für Benutzer ferdinand tessadri
ferdinand tessadri Do., 28.04.2016 - 13:01

Antwort auf von Riccardo Dello…

Wie heisst es doch so schön.Glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. Im fernen Jahr 2035 soll
Bozen 44 Flugbewegungen (also 22 Start und 22 Landebewegungen) haben. Und etwa 500.000 Passagiere Innsbruck Kranebitten hat 2014 bei 32 Flugbewegungen pro Tag ( 16 Start und 16 Landungen) 991.000 Passagiere gehabt.

Do., 28.04.2016 - 13:01 Permalink
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luigi spagnolli Do., 28.04.2016 - 22:51

Premetto, per essere chiaro, che non so ancora come voterò al referendum, dove certamente voterò. Cerco di spiegare perché.
Riccardo Dello Sbarba dimentica, non si sa se deliberatamente o no, di dire una cosa fondamentale: ovvero che un aeroporto di livello più basso, senza voli di linea, sopporterà e farà sopportare una quantità complessiva di atterraggi e di decolli molto maggiore, perché gli aeroplani privati, non dovendo rispettare le fasce orarie bloccate dai voli di linea, saranno molto più liberi di fare quello che vogliono. Così per esempio l'aeroporto di Trento, che non ha mai avuto voli di linea, ha annualmente il triplo di atterraggi e di decolli di quello di Bolzano. Si noti che gli aeroplani più sono grandi meno fanno rumore, in via generale. Quindi: se vince il no, più traffico aereo e più rumore, ma meno entrate, perché gli aeroplani piccoli portano meno passeggeri.
Il problema è che quelli che sostengono il no, in gran parte, illudono la gente che si tratti di un sì o un no all'aeroporto, cosa che non è: l'aeroporto, sia che vinca il sì sia che vinca il no, resterà dov'è per molti anni, con le conseguenti comunque inevitabili spese pubbliche (che siano dello Stato o della Provincia, sempre le nostre tasse, sono) e con i conseguenti inevitabili disagi. Il fatto è che il no è un voto emotivo, per stimolare il quale conviene essere superficiali: sei contro l'aeroporto, vota no. Mentre il sì è un voto ragionato, per stimolare il quale bisogna spiegare, illustrare i vantaggi ed i limiti, sapendo che ogni parola, ogni virgola può essere messa da chiunque in discussione. Si tratta di un referendum tra posizioni impari, in cui ha poco senso mettere l'uno contro l'altro un fautore del no e un fautore del sì, perché si parlerebbero stando su piani diversi ed incomunicabili.
Nel merito, è evidente che se si facesse un terminale ferroviario vicino all'aeroporto di Verona - la ferrovia del Brennero passa a 800 metri dall'ingresso Partenze del "Catullo"-, e/o una cosa analoga a Innsbruck, l'aeroporto di Bolzano, come scalo di voli di linea, diventerebbe inutile: ma quanti decenni ci vorranno perché ciò avvenga? E allora, sapendo che l'aeroporto resta dov'è per svariati decenni ancora, perché non provare a farlo rendere, anziché lasciare che costi e basta? Ma i business plan che dicono che potrebbe rendere, quanto sono attendibili, in un'economia globale che da un anno all'altro ribalta le sue prospettive, regolarmente intaccando i nostri risparmi e i nostri redditi? Domande, le cui risposte sono scommesse.
L'unica cosa certa, lo ripeto, è che chi sostiene di votare no in quanto in tal modo si dice no all'aeroporto, sta prendendo la gente per i fondelli.
Mentre il Presidente Kompatscher, alla fine, sarà in ogni caso contento: assodato che, comunque vada, ci saranno conseguenze negative, nessuno potrà mai dire che è colpa sua, perché l'avrà voluto il popolo! Che intanto si accapiglia, in massima parte senza aver capito i termini del problema. Evviva la Partecipazione Popolare!!!

Do., 28.04.2016 - 22:51 Permalink
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Profil für Benutzer ferdinand tessadri
ferdinand tessadri Do., 28.04.2016 - 23:35

Antwort auf von luigi spagnolli

Caro "sindaco" . Concordo in tutto e per tutto con quello che dice. Mi pare però che queste consultazioni popolari servano almeno a mettere a tacere i soliti "controtutto". Quando ho visto le facce imbronciate ed acidule dei no Benko, mi sono domandato se queste persone possano rappresentare il futuro di Bolzano. E se vedo su queste pagine i 4 soliti "contro" , che pensano di salvare il mondo votando no, mi domando la stessa cosa per il Sudtirolo. Sono sicuro che il nuovo impegno le porterà più tranquillità. Auguri

Do., 28.04.2016 - 23:35 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher Fr., 29.04.2016 - 11:03

Bei oben genannter Pressekonferenz behauptet LR Theiner, dass durch den Ausbau der Lärm nur maximal 7-10 Dezibel (dB) zunehmen werde. Wenn er das wirklich so gesagt hat, dann ist das eine Halbwahrheit. Wenn man weiß, dass bei 3 dB mehr sich die Schallernegie verdoppelt und bei 10 dB mehr sie sich verzehnfacht. Also sind die 10 dB nicht 10% mehr, sondern es handelt sich um das 10-fache!
Bei 120 dB liegt die Schmerzgrenze für Menschen (Lautstärke bei einem Start). 80 dB wird als Schmerzgrenze erachtet, wenn sie als Stundendurchschnitt erreicht wird. Aber am Flugplatz gibt es meistens kurz hohe dB und dann wieder niedere, je nach Start und Landung. Mit Hilfe dieser Durchschnittswerte - der LR spricht von max 63 dB - wird dann geleugnet, dass der Lärm zu hoch ist. Für uns Anrainer bedeutet das aber x-mal am Tag - wenn auch nur kurz - die Schmerzgrenze!
Außerdem handelt es sich bei den wiedergegebenen Daten um Modellrechnungen, bei denen einerseits die Werte der Flugzeugbauer verwendet werden und andererseits die Topografie des Airports (z. B. Widerhall durch die Felswände) nicht berücksichtigt werden.

Fr., 29.04.2016 - 11:03 Permalink
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Salto User
Günther Alois … Sa., 30.04.2016 - 10:54

Herr Landeshauptmann,Mussner,und THEINER?
1.hat sich der Flughafen Bozen bis heute selbst getragen???
2. Wieviel Steuergelder sind schon verbraten worden?Wer bezahlt bis jetzt die Herren,die noch für den Flughafen tätig sind(immerhin ca 100.000.-Euro für einen bestimmten Herren???? Es wird wohl hoffentlich nicht um PRIVATINTERESSEN gehen????????????
3. Wenn das Volk ja sagt,wegen eurer verwässerten Informationstaktik,und der Flughafen trägt sich nicht ,wer zahlt die Gelder die dann in den Sand gesetzt worden wären?(wären in fünf Jahren immerhin 12,5 MILLIONEN EURO??????
4.Natürlich der Südtiroler Steuerzahler,oder???,oder wer?
5.Herr Theiner,sie sollten sich von Ihrer viel vorgespielten grünen Linie innerhalb der SVPverabschieden,denn sie ist nur SCHWARZ von SCHALL und RAUCH! 170.000 Passagiere pro Jahr,wären ihnen wohl recht?Passt nicht und ist nicht möglich!Herr Landesrat Theiner,ihnen sollten 10.0000 Passagiere für dieses schöne ruhige Land Südtirol noch zuviel sein! Habe sie anders in Erinnerung!!!! VOR DEN WAHLEN!!!!! Aber die nächsten kommen bestimmt!Übrigens es bringt nichts ein GRÜNES Auto zu fahren und schwarze Wolken,Lärm und unnütze Steuergelderfiaskos zu akzeptieren,nachher ist das Volk schuldig?ODER WAS? HERR T H E I N E R????? Es gibt ein Wort:WENDEHALS,wenn es um Macht und Geld geht,oder???????????

Sa., 30.04.2016 - 10:54 Permalink
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Salto User
Günther Alois … Sa., 30.04.2016 - 10:56

Herr Landeshauptmann,Mussner,und THEINER?
1.hat sich der Flughafen Bozen bis heute selbst getragen???
2. Wieviel Steuergelder sind schon verbraten worden?Wer bezahlt bis jetzt die Herren,die noch für den Flughafen tätig sind(immerhin ca 100.000.-Euro für einen bestimmten Herren???? Es wird wohl hoffentlich nicht um PRIVATINTERESSEN gehen????????????
3. Wenn das Volk ja sagt,wegen eurer verwässerten Informationstaktik,und der Flughafen trägt sich nicht ,wer zahlt die Gelder die dann in den Sand gesetzt worden wären?(wären in fünf Jahren immerhin 12,5 MILLIONEN EURO??????
4.Natürlich der Südtiroler Steuerzahler,oder???,oder wer?
5.Herr Theiner,sie sollten sich von Ihrer viel vorgespielten grünen Linie innerhalb der SVPverabschieden,denn sie ist nur SCHWARZ von SCHALL und RAUCH! 170.000 Passagiere pro Jahr,wären ihnen wohl recht?Passt nicht und ist nicht möglich!Herr Landesrat Theiner,ihnen sollten 10.0000 Passagiere für dieses schöne ruhige Land Südtirol noch zuviel sein! Habe sie anders in Erinnerung!!!! VOR DEN WAHLEN!!!!! Aber die nächsten kommen bestimmt!Übrigens es bringt nichts ein GRÜNES Auto zu fahren und schwarze Wolken,Lärm und unnütze Steuergelderfiaskos zu akzeptieren,nachher ist das Volk schuldig?ODER WAS? HERR T H E I N E R????? Es gibt ein Wort:WENDEHALS,wenn es um Macht und Geld geht,oder???????????

Sa., 30.04.2016 - 10:56 Permalink
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Profil für Benutzer Paul Stubenruss
Paul Stubenruss Sa., 30.04.2016 - 11:45

Eventuelle Zusammenhänge: In öffentlichen und privaten Körperschaften, Unternehmen, Vereinen und so weiter überall sitzen Verwaltungsräte, Aufsichtsräte, Direktoren und Vice wobei sich diese Personen nicht mit einem Posten begnügen sondern teilweise auch eine Vielzahl davon besetzen. Dadurch entsteht ein unüberschaubares Netzwerk und eine Macht, denn Wissen ist Macht. In der Fülle des gegenseitigen Informationsaustausches vergisst man am Ende die eigentliche Aufgabe, siehe Sparkasse. Genannte Posten in einer Bank innezuhaben dürften so auch die begehrtesten Posten sein. Genannte Vernetzung führt logischerweise auch dazu, das man sich gegenseitig hilft. Bewahrst du meinen Posten dann bewahre ich auch deinen.

Sa., 30.04.2016 - 11:45 Permalink