Politik | Glyphosat-Verbot

Unterschreibt die EBI gegens Glyphosat

Seit gestern kann jeder wahlberechtigte EU-Bürger und Bürgerin die Europäische Bürgerinitiative für ein EU-weites Verbot des Glyphosats unterschreiben. Das geht digital.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.

Am 25. Jänner 2017 ist eine Europäische Bürgerinitiative (EBI) zum Verbot des Pestizids Glyphosat offiziell bei der EU-Kommission registriert worden. Diese Form eines EU-Volksbegehrens (Massenpetition) soll die EU dazu bewegen, den Mitgliedstaaten ein Verbot für Glyphosat vorzuschlagen, das Zulassungsverfahren für Pestizide zu überarbeiten und EU-weit verbindliche niedrigere Ziele für den Einsatz von Pestiziden festzulegen. Somit haben alle EU-Bürgerinnen ab heute, 7.2.2017, jetzt ein Jahr Zeit, elektronisch ihre Unterschrift unter diese EBI zu setzen. Wenn binnen 6.2.2018 eine Million Unterschriften zusammenkommen, ist die EU-Kommission verpflichtet, innerhalb drei weiterer Monate Stellung zu beziehen. Sie kann allerdings diese EBI auch ablehnen, was sie begründen muss. Auch wenn man eine solche Bürgerinitiative zu keiner Volksabstimmung führt, ist sie allemal ein wichtiger Beitrag, den Druck von unten auf die EU zu erhöhen. Eine EBI zu unterzeichnen ist wirklich einfach (könnte zum Vorbild für die Unterschriftenleistung bei Volksabstimmungsanträgen auf Staats- und Landesebene werden). Am besten gleich unterschreiben!

Hier der vollständige Wortlaut der Glyphosat-EBI.

Weitere Infos bei wemove: https://act.wemove.eu/campaigns/stop-glyphosate

Hier der Link zur Unterzeichnung der EBI, wo auch weitere laufende EBIs unterschrieben werden können. Die EBI kann auch über campact hier unterschrieben werden.

Die Bürgerinitiative fürs Glyphosat-Verbot ist von folgenden NROs betrieben worden:

  • We Move Europe (WeMove.EU)
  • Health and Environment Alliance (HEAL)
  • Pesticide Action Network Europe (PAN Europe)
  • Greenpeace
  • Corporate Europe Observatory (CEO)
  • Campact (Deutschland)
  • GLOBAL2000 (Friends of the Earth Österreich)
  • Skiftet (Schweden)
  • Danmarks Naturfredningsforening  (Dänemark)

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Klemens Kössler Fr., 10.02.2017 - 10:07

Herr Benedikter unterstützt natürlich diese Petition um direkte Demokratie zu leben.
Der Bürger ist mit solchen wissenschaftlichen Themen allerdings hoffnungslos überfordert, genau dies ist das Problem der direkten Demokratie. Vor lauter Fachmeldungen und "Fakes", bleibt dem Bürger nur noch das Bauchgefühl und das können Populisten am meisten und am Besten beeinflussen, dadurch werden Massen auf Gleichschritt getrimmt und die Masse bekommt Recht auch wenn sie irrt, anders gesagt Populisten jedweder Farbe nehmen Einfluss auf Entscheidungen ohne sich lange mit dem auseinander zu setzen was gut fürs Volk ist.
Genauso könnte man Vorschulkinder befragen ob sie das Bildungssystem verändern oder abschaffen wollten, es wäre ja immerhin die Zukunft der Kinder so wäre es auch richtig dass diese darüber entscheiden also Demokratie von Beginn an.
Die Liste der Populistischen Vorschulkinder hat Herr Benedikter in seinem Beitrag schon angeführt.

Fr., 10.02.2017 - 10:07 Permalink
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Kuno Christoph Fr., 10.02.2017 - 21:22

Ich bin nicht der Meinung dass die Bürger nicht fähig sind, sich ein objektives Bild über bestimmte Themen zu bilden und daher nicht um Ihre Meinung gefragt werden dürfen. Da müsste man Sie bei Wahlen konsequenterweise auch nicht um ihre Meinung fragen. Im Fall Glyphosate ist es doch so, dass es von mehreren Instituten aber auch von den Herstellerfirmen selber Studien zu dieser Chemikalie gibt. Dabei weisen einige Ergebnisse auf "evt. Krebserregend" hin. Müsste das nicht Anlass genug sein, um den Einsatz dieses Mittels zumindest einstweilen auszusetzen. Welche Eltern würden ihrem Kind Babynahrung verabreichen, die im Verdacht stehen krebserregend zu sein. Weilche Eltern würden sagen,"ja so lange nicht alle Studien zum selben Ergebnis kommen füttern wir damit unser Kind ruhig weiter!?!" Aber wenn es um den Boden und dessen Fruchtbarkeit geht, ist man scheinbar nicht so zimperlich.

Fr., 10.02.2017 - 21:22 Permalink
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Ein Leser Sa., 11.02.2017 - 08:05

Antwort auf von Kuno Christoph

Guten Morgen Herr Christoph! Abgase von Dieselautos SIND krebserregend (nicht nur wahrscheinlich) - zumindest behauptet das die WHO seit 2012.
Wann verbieten wir endlich die Autos? Da fast jeder Mensch in Südtirol Auto fährt erreichen wir dadurch mehr für Gesundheit und Umwelt! Fahren Sie Auto?

Sa., 11.02.2017 - 08:05 Permalink
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Profil für Benutzer Kuno Christoph
Kuno Christoph Sa., 11.02.2017 - 15:23

Ja Herr schneidiger Namensverschweiger, ich fahre Auto, weil es halt verdammt schwer ist auf ein Auto zu verzichten, zumal man auf dem Land lebt. Aber auf Glyphosate verzichte ich schon seit 25 Jahren, obwohl ich Hauptberuflich von der Landwirtschaft lebe.

Sa., 11.02.2017 - 15:23 Permalink
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Ein Leser Sa., 11.02.2017 - 15:35

Antwort auf von Kuno Christoph

Mich stört nur an der ganzen Sache, dass bei einem WAHRSCHEINLICH ein Riesenwirbel gemacht wird und ansonsten nicht. Wenn schon, dann soll alles berücksichtigt werden und dann soll jeder auch einmal vor der eigenen Tür kehren.
Ich lebe übrigens nicht von der Landwirtschaft, habe kein Auto, aber den großen Vorteil, dass es mittlerweile auch bei mir Carsharing gibt (wenn es gar nicht anders geht).
Deshalb: Jeder soll versuchen, bei sich selbst anzufangen, anstatt mit dem Finger auf andere zu zeigen bzw. von anderen zu fordern, ohne selbst zu leisten.

Sa., 11.02.2017 - 15:35 Permalink
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Sell Woll Sa., 11.02.2017 - 19:55

Antwort auf von Kuno Christoph

Der Namenverschweiger ist ein-e Malser Pestizidverteidiger-in die offenbar aus Mangel an Argumenten ihre unhaltbare Position wiederholt mit Ausflügen in landwirtschaftsferne Bereiche untermauern will. Glyphosat wurde nicht verboten weil die zuständigen Gremien in ihrer Entscheidungsfindung nicht nur den wissenschaftlichen Stand berücksichtigen sondern vor allem auf wirtschaftliche Bedürfnisse Rücksicht nehmen.

Sa., 11.02.2017 - 19:55 Permalink