"Politik muss Notbremse ziehen"
„Die Politik muss bei den Großraubtieren die Notbremse ziehen“, fordert der Obmann des Südtiroler Bauernbundes (SBB) Leo Tiefenthaler. Er sieht durch die Rückkehr von Isegrim und Meister Petz die Almwirtschaft in Südtirol gefährdet: „Wenn wir Südtirol nicht frei von Wölfen und Bären halten, wird es die Almbeweidung, die seit Jahrhunderten Tradition hat, bald nicht mehr geben.“
Ein gerissenes Eselfohlen am Pordoijoch, 30 gerissene Schafe im Ultental, über 80 am Fedaia-Pass und erste Schafrisse auf der Seiser Alm werden bereits dem Wolf zugeschrieben. Und obwohl es noch kein Wolfsrudel in Südtirol gibt, sorgt sich der Bauernbund-Obmann: „Ich will mir nicht vorstellen, was mit den Tieren passiert, sobald sich bei uns ein Rudel gebildet hat“
Für Tiefenthaler ist klar: Die Risse in den letzten Wochen hätten gezeigt, dass eine Bewirtschaftung der Almen in Südtirol unmöglich ist, wenn der Wolf umherstreift.
Angesichts der Wichtigkeit der Almen für Südtirol ein unvorstellbares Szenario, wie SBB-Direktor Siegfried Rinner betont: „Die Almen sind für das Landschaftsbild und damit den Tourismus unverzichtbar, ihre Bewirtschaftung schützt vor Naturgefahren und erhöht die Tier- und Pflanzenvielfalt. Almen sind zudem beliebte Freizeit- und Erholungsgebiete für die Bevölkerung.“
In einer Presseaussendung, einen Tag nach dem Treffen zwischen Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler mit betroffenen Bauern, macht der Bauernbund Druck auf die Politik. Man fordert, „alles dafür zu tun, die Ansiedelung von Wolf und Bär zu stoppen“. Außerdem rufen Tiefenthaler und Rinner die städtische Bevölkerung auf, sich mit den Bergbauern zu solidarisieren.
Laut SBB-Obmann seien Wolf und Bär zudem keine bedrohten Tiere mehr und hätten in Südtirol auch keinen Platz: „Es macht keinen Sinn, diese Großraubtiere überall in Europa zu verbreiten. Es gibt genügend Gebiete, wo Bären und Wölfe einen geeigneten Lebensraum haben.“ Deswegen unterstütze der Bauernbund Politiker auf allen Ebenen, die sich für einen bär- und wolfsfreien Raum einsetzen. Zuletzt erklärt man sich noch solidarisch mit dem Trientner Landeshauptmann Ugo Rossi, der „die notwendige Entscheidung zum Abschuss einer Bärin getroffen hat, um die Sicherheit der Bürger zu garantieren.
Als Gegenmaßnahme esse ich
Als Gegenmaßnahme esse ich nur mehr Bärenfleisch (Delikatesse Bärentatzen) und Wolfshaxen (garniert). Bärenfelle als Decken, Fuß- und Wandteppiche sollen in Zukunft reißend Absatz finden, Bärenfett mit seiner hohen Heilkraft und als Haarwuchsmittel sind wieder gefragt; ein Wolf-Wurstshop findet anscheinend seinen Platz im Kaufhaus Walther-Park. Wir werden ja sehen !
Antwort auf Als Gegenmaßnahme esse ich von alfred frei
Um bei der Ironie zu bleiben:
Um bei der Ironie zu bleiben: Park ist ein gutes Stichwort. Wir sollten Wolf und Bär in den städtischen Parks und Grünzonen ansiedeln, so haben die Raubtier vernarrten Tierschützer/Städter Ihre Kuscheltiere gleich vor der Haustür!
Ich bin kein Experte, habe
Ich bin kein Experte, habe mir aber eine Frage gestellt:
Herr Tiefenthaler sagt, die Almwirtschaft gäbe es seit vielen Jahrhunderten. Er sagt aber auch „Wenn wir Südtirol nicht frei von Wölfen und Bären halten, wird es die Almbeweidung, die seit Jahrhunderten Tradition hat, bald nicht mehr geben.“
Der letzte Bär und der letzte Wolf wurden im Kronland Tirol gegen Ende des 19. Jahrhunderts geschossen.
Wie also konnte die Almwirtschaft jahrhundertelang bestehen, wenn es in dieser Zeit immer Wölfe bzw. Bären gegeben hatte?
Antwort auf Ich bin kein Experte, habe von Sigmund Kripp
Die Almwirtschaft hat es auch
Die Almwirtschaft hat es auch vorher gegeben weil die Bauern halt zur Selbsthilfe gegriffen haben und Bären und Wölfe kurzgehalten haben. Das wird auch zukünftig die einzige Möglichkeit sein wenn man die ganzen realitätsfernen Bürokraten, naturfernen "Stadtler" und dümmlichen Kommentare betrachtet.
Antwort auf Ich bin kein Experte, habe von Sigmund Kripp
Herr Kripp, Wölfe und Bären
Herr Kripp, Wölfe und Bären wurden damals auch abgeschossen das gehörte zum Nebeneinander dazu. Der damalige Erlös der Nutztiere deckte auch den großen Aufwand ab.