Während sich die Regierungsparteien gerade bei der Kandidatennominierung für die Parlamentswahl am 4. März verausgaben, stellt eine Südtiroler Oppositionspartei am heutigen Samstag bereits die Weichen für die Landtagswahl im Herbst. Auf einer Klausur in Klausen beraten Abgeordnete, Kandidaten, Gemeinderäte und Hauptausschussmitglieder der Südtiroler Freiheit über Schwerpunkte, Strategien, Aktionen und Kandidaten. „Die Süd-Tiroler Freiheit geht motiviert und strukturiert in den Wahlkampf“, ist die Botschaft, die Sven Knoll und seine MitstreiterInnen dabei geben. „Es wird die dritte Landtagswahl sein, bei der die Süd-Tiroler Freiheit ins Rennen geht“, betont der Landtagsabgeordnete. „Und anders als vor 10 Jahren, als wir zum ersten Mal kandidierten, kann die Bewegung inzwischen auf eine solide Bezirksstruktur zurückgreifen. Wir haben überall im Land viele ehrenamtliche Mitarbeiter, die fleißig arbeiten."

Das Ziel der Südtiroler Freiheit für die Landtagswahl sei klar: „Wir konnten bisher in jedem Jahr ein Mitgliederplus verzeichnen. Wir konnten außerdem bei jeder Wahl, ob auf Gemeinde- oder Landesebene, Stimmen dazu gewinnen. Eine Steigerung ist auch bei der Landtagswahl das Ziel“, unterstreicht Landesleitungsmitglied Stefan Zelger. Eine konkrete Prozent- oder Sitzzahl wird dabei zwar nicht genannt. Doch mit einem klaren Ziel hält die Bewegung nicht hinter dem Berg. „Wir wollen mit volkstumspolitischen Themen punkten und die Grünen von Platz drei verdrängen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Darin wird auch nicht mit einem Seitenhieb auf die große Konkurrenz gespart: „Die SVP ist längst zu einer visionslosen Ansammlung von Karrieristen geworden. Sie lässt sich dahin treiben, wo sie Wähler verliert.“