“Wie ein Schwerverbrecher”
Die deutsche Justiz lässt sich Zeit. Zwei Tage nach der Verhaftung von Carles Puigdemont ist noch unklar, ob der ehemalige katalanische Regionalpräsident an Spanien ausgeliefert wird. Puigdemont bleibt inzwischen in Haft. Das hat das Amtsgericht von Neumünster, wo der 55-Jährige inhaftiert ist, am Montag beschlossen.
Ebenfalls am Montag hat sich die Südtiroler Volkspartei mit der Festnahme von Carles Puigdemont befasst – und kritisiert sie scharf. “Mit dem Strafgesetzbuch werden keine politischen Probleme gelöst”, meint SVP-Obmann Philipp Achammer. “Stattdessen sollte die spanische Regierung endlich einlenken und zu ernsthaften Gesprächen über eine wahre Autonomie für Katalonien bereit sein.”
Was der spanische Staat “seit Monaten” mache, “trägt nur zu einer neuen Eskalation bei”, so Achammer. Für ihn steht fest: “Die Behandlung von Carles Puigdemont kommt jener eines Schwerverbrechers gleich.” Auch die systematische Strafverfolgung katalanischer Politiker in den vergangenen Tagen habe mit einer politischen Lösung wenig zu tun, “damit hat die spanische Regierung ganz bewusst erneut eine Eskalation und weitere Ausschreitungen in Kauf genommen”, kritisiert Achammer. In Katalonien, aber auch in Deutschland gehen Tausende auf die Straße, um für die Freilassung Puigdemonts zu protestieren. Dass die spanische Regierung zum wiederholten Male Polizeikräfte gegen aufgebrachte Demonstranten einsetze, sei “ein Armutszeugnis”, sagt der SVP-Obmann.
Die Südtiroler Volkspartei appelliert an die politische Vernunft aller Seiten: “Die Abschreckungspolitik sollte endlich ein Ende haben, damit ein Dialog wiederaufgenommen werden kann. Nur so wird man einen Ausweg aus dieser Krise finden.”
Umso mehr ruft die Südtiroler Volkspartei alle Südtirolerinnen und Südtiroler auf, die europäische Bürgerinitiative für mehr Minderheitenschutz – Minority Safepack – zu unterstützen: “Die notwendigen 54.750 Unterschriften in Italien sind noch nicht erreicht! Deshalb sind wir umso mehr gefordert, bis zum 3. April um jede einzelne Unterschrift zu werben – weil gerade wir Südtiroler Solidarität mit anderen Minderheiten zeigen sollten”, appellieren Parteiobmann Achammer und FUEN-Vizepräsident Daniel Alfreider.
Und die SVP lässt sich schon
Und die SVP lässt sich schon wieder treiben...
Antwort auf Und die SVP lässt sich schon von Manfred Klotz
von wem lassen sie sich
von wem lassen sie sich treiben? von den grünen?
https://www.suedtirolnews.it/politik/puidgemont-verhaftung-berlin-soll-…
Antwort auf von wem lassen sie sich von Harald Knoflach
Nein von jenen bei denen sie
Nein von jenen bei denen sie glaubt aufholen zu müssen. Zum Thema fällt mir spontan Karl Valentin ein: Es wurde schon alles gesagt, nur nicht von allen. Die Aussage wonach mit dem Strafgesetzbuch keine politischen Probleme gelöst werden ist in diesem Zusammenhang nebenbei etwas kleinkariert. Denn im Umkehrschluss würde es bedeuten, dass es reicht ein politisches Problem vorzuspielen, um über das Strafgesetzbuch erhaben zu sein. Nicht wirklich realistisch.
Antwort auf Nein von jenen bei denen sie von Manfred Klotz
@klotz
@klotz
ja. das ist südtirol. wo man - wenn man die republikanische linke und die liberalen kataloniens unterstützt - bei den hiesigen rechtspopulisten und xenophoben punktet.
Antwort auf Nein von jenen bei denen sie von Manfred Klotz
@klotz
@klotz
wenn mehr als 2 millionen menschen und die parlamentarische mehrheit einer region auf demokratischem wege ihren willen bekunden möchten und das verweigert wird, dann ist das ein politisches problem. und wir sind uns doch wohl einig, dass die loslösung von einem staat eine position ist, die von der meinungsfreiheit gedeckt ist - völlig egal, ob eine verfassung von "einheit" spricht oder nicht. ich darf diese einheit in frage stellen und muss nicht - wie die beiden jordis - dafür ins gefängnis gehen, demonstrationen gegen die einheit des staates organisiert zu haben. völlig ungeachtet auch dessen, ob ich für oder gegen kataloniens unabhängigkeit bin.
Antwort auf Nein von jenen bei denen sie von Manfred Klotz
@klotz
@klotz
hör dir bitte an, was die bürgermeisterin barcelonas - eine gegnerin der unabhängigkeit - zu sagen hat. ich denke, sie weiß die situation besser einzuschätzen, als wir alle:
https://youtu.be/Ycb2oYJpu4c?t=883
Dieser Träumer Puidgemont hat
Dieser Träumer Puidgemont hat geglaubt er könne Madrid ausspielen, und die EU für seine Träume einspannen.
Als die Wahl nur durch ein absurdes Wahlgesetz haarknapp gewonnen wurde, hat er nicht gedacht dass die Mehrheit der Bevölkerung Kataloniens gegen die Abspaltung war, sondern geglaubt er könne nun durchstarten. Als es ernst wurde flüchtete er und einige seiner Kumpanen ins Ausland. Das haben ihm die Katalanen nicht verziehen. Während voriges Jahr noch bis zu einer Million demonstrierten, waren es jetzt nur mehr mikrige 50.000, zum guten Teil gewaltbereite Fanatiker. Für den Träumer echauffieren sich nur mehr Gutgläubige wie die Grünen, der obligate Kollmann, und die um Stimmenfang im rechten Becken bemühte SVP. Die Causa Katalonien ist gegessen. Nach einer Abspaltung haben die Sezessionisten nicht einmal mehr eine Mehrheit im Parlament. Nur Fanatiker und Träumer konnten glauben dass Frankreich (Korsika,Bretagne) oder Italien (Südtirol) in der EU für die Abspaltung einer Region stimmen würden.
Antwort auf Dieser Träumer Puidgemont hat von 19 amet
Ein beschämender Kommentar,
Ein beschämender Kommentar, Herr Tessadri. In Deutschland herrscht — in den Medien und unter Juristinnen — derzeit Einigkeit, dass Spanien den Vorwurf der Rebellion missbraucht, um unliebsame Politikerinnen wegzusperren.
Antwort auf Ein beschämender Kommentar, von pérvasion
Na Ihre Einschätzung in Ehren
Na Ihre Einschätzung in Ehren, aber ich glaube Sie lehnen sich da weit aus dem Fenster. Sie können diese Einigkeit unter Medien und Juristinnen (weshalb nur Frauen?) sicher belegen, oder?
Der namhafte deutsche Strafrechtler Martin Heger sieht das etwas nüchterner und meiner Meinung nach ehrlicher.
Antwort auf Na Ihre Einschätzung in Ehren von Manfred Klotz
Stimmt natürlich — ich hätte
Stimmt natürlich — ich hätte »weitestgehende Einigkeit« schreiben müssen, denn selbstverständlich habe ich nicht alle Einschätzungen gelesen und sind auch nicht alle 100% einer Meinung. Aber mit dieser Korrektur bleibe ich dabei, dass eben weitestgehende Einigkeit herrscht, was natürlich nicht unbedingt zu einer Ablehnung des Auslieferungsgesuchs führen wird (Glaskugel hat ja niemand eine).
Antwort auf Stimmt natürlich — ich hätte von pérvasion
Da wäre ich mir aber dennoch
Da wäre ich mir aber dennoch nicht so sicher. Aber selbst wenn "weitgehende Einigkeit" bestünde, geht es hier um eine rein juristische Angelegenheit und nicht um Bauchgefühle. In einem der Anklagepunkte würde er auch in Deutschland verfolgt, insofern wäre die Auslieferung rechtens. Von einer Ablehnung der Auslieferung aufgrund politischer Verfolgung in Spanien zu sprechen - das ist der einzige Grund weshalb man in Deutschland gespaltener Meinung ist - ist sehr weit hergeholt. Schließlich hat Puigdemont lange politische Narrenfreiheit besessen und sie auch genutzt. Nur eben zu lange. Man kann jetzt einem Staat nicht wirklich vorwerfen, dass er seine Einheit schützen will. Ich gehe davon aus, dass Sie nachvollziehen können welche Lawine man hier lostreten würde, wenn Spanien hier einfach mit den Schultern zucken würde.
Antwort auf Da wäre ich mir aber dennoch von Manfred Klotz
Es gibt einen eklatanten
Es gibt einen eklatanten Unterschied zwischen Schulterzucken und dem Wegsperren (möglicherweise über 30 Jahre!) unliebsamer politischer Positionen. Auch eine hypothetische »Lawine« kann sowas nicht rechtfertigen.
Antwort auf Es gibt einen eklatanten von pérvasion
Das ist jetzt nicht wirklich
Das ist jetzt nicht wirklich Ihr Ernst hoffe ich. ich müsste wirklich an Ihrem Rechtsverständnis zweifeln.
Antwort auf Das ist jetzt nicht wirklich von Manfred Klotz
Das ist mein absoluter Ernst:
Das ist mein absoluter Ernst: Nur weil etwas zur Nachahmung einlädt, rechtfertigt das nicht die Verfolgung aufgrund politischer Ansichten.
Antwort auf Das ist mein absoluter Ernst: von pérvasion
Sehen Sie, bei der
Sehen Sie, bei der Einschätzung als "politische Ansicht" hakt es bereits. Puigdemont wird nicht aufgrund seiner politischen Ansichten "verfolgt", sondern, weil er sich außerhalb der Verfassung bewegen wollte und glaubte die Unterstützung - wohlgemerkt eines Teils - der Katalanen würde dies rechtfertigen. Die Verfassung hat wohl immer einen ideologischen Ursprung, ist aber im Grunde das Auflagenheft für die Gesellschaft eines Landes. Mit anderen Worten Puigdemont wurde nicht angeklagt, weil er als Katalane andere politische Ansichten hat, sondern, weil er geltende Rechtsvorschriften und Urteile des Verfassungsgerichts missachtet hat. Der Versuch der Abspaltung Kataloniens lässt sich auch wahrlich nicht mit "anderen politischen Ansichten" rechtfertigen, wenn mit kultureller Verschiedenheit (was auch weit hergeholt wäre). Es ist aber der schnöde Mammon.
Antwort auf Sehen Sie, bei der von Manfred Klotz
Allerdings ist für den
Allerdings ist für den Straftatbestand der »Rebellion«, die ihm vorgeworfen und für die seine Auslieferung verlangt wird, die Anwendung von Gewalt eine zwingende Voraussetzung. Puigdemont hat sein Ziel jedoch zu jedem Zeitpunkt friedlich verfolgt, weshalb man die Anklage nur als einen Vorwand bezeichnen kann, um ihn — aufgrund seiner politischen Ansichten und Ziele — hinter Gitter zu bringen.
Antwort auf Allerdings ist für den von pérvasion
Achtung, Sie sitzen da wieder
Achtung, Sie sitzen da wieder einem Irrtum auf. Wenn die Auslieferung stattfindet, dann nur aufgrund des Anklagepunktes Unterschlagung öffentlicher Gelder, denn diese steht auch in Deutschland unter Strafe. Der Rest steht nicht zur Debatte (habe ich auch nie behauptet). In Spanien steht der Strafbestand der Rebellion hingegen sehr wohl unter Strafe und zwar anders als in Deutschland, wo von Umsturz mit Gewalt gesprochen wird. Aber auch der Strafbestand der Rebellion hat im Zusammenhang nur bedingt etwas mit politischen Ansichten zu tun. Daher ist dies eher ein Vorwand Puigdemont reinzuwaschen.
Antwort auf Achtung, Sie sitzen da wieder von Manfred Klotz
Entschuldigung, aber in
Entschuldigung, aber in meinem ersten Kommentar, den wir hier besprechen, geht es ausdrücklich um den Straftatbestand der Rebellion. Wenn Sie sich ausschließlich auf die Unterschlagung öffentlicher Gelder beziehen, bin ich bei Ihnen, doch dann haben Sie das Thema verfehlt. Dem Irrtum bzgl. Rebellion sitzen übrigens Sie auf, denn auch in Spanien ist die Rebellion notwendigerweise mit Gewalt verbunden.
Antwort auf Entschuldigung, aber in von pérvasion
Die Anklage der
Die Anklage der Unterschlagung reicht wahrscheinlich um den Hasardeur auszuliefern. Und der europäische Haftbefehl ist ausdrücklich dazu gemacht, dass sich nicht die Politik einmischt, sondern dass die juristische Ebene beider Staaten sich das ausmacht.
Dieser Politiker hat wirklich geglaubt er könne mit einer hauchdünnen Mehrheit im Parlament, auf Grund eines absurden Wahlgesetzes, die Region aus Spanien lösen.
Dass die Mehrheit der Wahlbeteiligten dies abgelehnt hat, war ja egal. Und zu so einer diktatorischen Entscheidung sollten die restlichen Eu Länder ja sagen ? Da kann man wohl nur von Realitätsverweigerung sprechen. Was ja bei ideologisierten Fanatikern nichts besonders Neues ist.
Antwort auf Die Anklage der von 19 amet
Falls der katalanische
Falls der katalanische Präsident wegen Unterschlagung (und nicht wegen Rebellion) ausgeliefert wird, darf er auch nur wegen Unterschlagung (und nicht wegen Rebellion) verurteilt werden. Im Grunde wäre das dann für Puigdemont ein Glücksfall, da er dann nach Katalonien zurückkehren darf, ohne dass ihm die überhöhte Freiheitsstrafe von 30 Jahren droht.
Antwort auf Falls der katalanische von pérvasion
Die 30-jährige Haftstrafe
Die 30-jährige Haftstrafe würde den anderen Inhaftieren aber auch nicht drohen, wenn nicht bewiesen wird, dass sie Gewalt angewandt haben...
Antwort auf Die 30-jährige Haftstrafe von Manfred Klotz
Das stimmt. Ich bin aber
Das stimmt. Ich bin aber zuversichtlich, dass spanische Gerichte die Tatsachen so zu verdrehen imstande sind, dass es bewiesen wird.
Antwort auf Das stimmt. Ich bin aber von pérvasion
Das ist nach dem Aufsehen,
Das ist nach dem Aufsehen, das der Fall weltweit erregt hat, kaum anzunehmen.
Antwort auf Das ist nach dem Aufsehen, von Manfred Klotz
Auch die massive
Auch die massive Polizeigewalt am 1. Oktober war meiner Meinung nach kaum anzunehmen.
Antwort auf Die Anklage der von 19 amet
»Dieser Politiker hat
»Dieser Politiker hat wirklich geglaubt er könne mit einer hauchdünnen Mehrheit im Parlament, auf Grund eines absurden Wahlgesetzes, die Region aus Spanien lösen.« Falsch. Laut Wahlprogramm der Koalition »Junts per Catalunya« hätte man bei einem Wahlsieg sofort in Richtung Unabhängigkeit gearbeitet. Da man jedoch keine absolute Mehrheit (wenn auch mehr Stimmen als die ausdrücklichen Unabhängigkeitsgegnerinnen) erzielt hat, wurde eine Volksabstimmung anberaumt, die ursprünglich nicht vorgesehen war. Puigdemont hat also sehr wohl berücksichtigt, dass er keine absolute Stimmenmehrheit besaß.
Antwort auf »Dieser Politiker hat von pérvasion
Schon wieder eine
Schon wieder eine Falschmeldung, hübsch verpackt damit es nicht so ins Auge fällt., Bei der illegalen, und ausser Kontrolle geratenen Volksabstimmung vom 1. Oktober 2017, haben 2 Millionen dafür und 200000 dagegen gestimmt, weil der überwiegende Teil der Wahlberechtigten nicht zur Wahl gegangen ist. Das hat diesen Fanatiker nicht daran gehindert am
10..Oktober, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen so zu tun als wäre Katalonien unabhängig. Bis 19. Oktober versuchte er zu drohen und zu lavieren. Am 27. Oktober brachte er dann das Parlament mit einer hauchdünnen Mehrheit dazu die Unabhängigkeit zu erklären wohl wissend dass er nicht einmal die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich hat. Von einer
anständigen Mehrheit von 70% oder so nie zu reden. Darauf wurde er abgesetzt und ergriff die Flucht, wie ein Hase. Die von Madrid anberaumten regulären Wahlen vom 21. Dezember ergaben dann wieder, auf Grund des absurden Wahlgesetzes eine dünne Mehrheit im Parlament aber wieder nur 47% der Stimmen für eine Unabhängikeit.
Damit ist ihre Falschmeldung widerlegt: "Puigdemont hat also sehr wohl berücksichtigt, dass er keine absolute Stimmenmehrheit besaß".
Antwort auf Schon wieder eine von 19 amet
Ich darf Ihnen was verraten:
Ich darf Ihnen was verraten: Das angeblich absurde Wahlgesetz ist ein staatliches. :)
Antwort auf Entschuldigung, aber in von pérvasion
Also die Sache ist ganz
Also die Sache ist ganz einfach: In Spanien ist er wegen Rebellion angeklagt, ausgeliefert werden kann aber nur wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder. Die Auslieferung ist aber grundlegend, damit es in Spanien überhaupt zu einem Gerichtsverfahren kommen kann. Klar ist in Spanien dann der Tatbestand der Rebellion der zentrale Anklagepunkt. Übrigens hat der spanische Voruntersuchungsrichter schon erklärt, wie sich das mit der Gewalt in Spanien verhält: Es geht nicht darum, ob Puigdemont und Kollegen selbst Gewalt ausgeübt haben, sondern, dass es zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen ist (sehr verschiedene Interpretation wie in Deutschland).
Antwort auf Also die Sache ist ganz von Manfred Klotz
Nein, wenn Deutschland
Nein, wenn Deutschland Puigdemonts Auslieferung wegen Rebellion ablehnt, darf er in Spanien nicht wegen Rebellion vor Gericht. Und das was der spanische Voruntersuchungsrichter da gemacht hat ist nach Auffassung Dutzender spanischer Strafrechtlerinnen eine unzulässige Interpretation — und unter anderem deshalb spreche ich von politischer Verfolgung.
Antwort auf Nein, wenn Deutschland von pérvasion
Sie täuschen sich. Es besteht
Sie täuschen sich. Es besteht ein Unterschied zwischen Anklage und Auslieferungsgrund. Aber die Zukunft wird ja zeigen wie die spanische Justiz damit umgeht. Dass der Voruntersuchungsrichter sich weit aus dem Fenster lehnt ist schon klar. Daher wird er wohl kaum wegen Rebellion verurteilt. Aber Tatsache ist, dass Puigdemont seine Ideen ja schon verworfen hat, daher wird ihm nicht so viel passieren.
Antwort auf Sie täuschen sich. Es besteht von Manfred Klotz
@klotz
@klotz
soweit ich das verstanden habe, darf einem nur wegen der tat, die auslieferungsgrund ist, der prozess gemacht werden.
"Der Haftbefehl lautet allerdings auch auf den Tatbestand der Veruntreuung öffentlicher Mittel. Das könnte ein einfacherer Auslieferungsgrund sein. In diesem Fall dürfte Puigdemont in Spanien nur wegen dieses Vorwurfes der Prozess gemacht werden und ihm drohten deutlich weniger als die 30 Jahre Haft, die auf Rebellion stehen. "
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-03/europaeischer-haftbefehl…
Antwort auf @klotz von Harald Knoflach
Das sagt aber nur ein
Das sagt aber nur ein einziger deutscher Jurist (Gazeas). Tatsache ist, dass bei Auslieferungsprüfung das zuständige deutsche Gericht die Auslieferung wohl an die Bedingung knüpfen könnte, er dürfe in Spanien nur wegen Veruntreung angeklagt werden (also besteht da kein Automatismus), aber erstens ist es fraglich, ob sich das Gericht zu dieser politischen Entscheidung durchringen kann (es wäre ein Vertrauensbruch gegenüber der spanischen Justiz und das gesamte System des EU-Haftbefehls basiert auf Vertrauen) und zweitens würde die spanische Justiz diese Einmischung auch nicht dulden. Wenn die gewaltanwendung nicht bewiesen wird, können übrigens auch die anderen nicht wegen Rebellion angeklagt werden.
Antwort auf Das sagt aber nur ein von Manfred Klotz
Es ist umgekehrt: Der
Es ist umgekehrt: Der Spezialitätsgrundsatz (Art. 27 des Rahmenbeschlusses zum Europäischen Haftbefehl) legt fest, dass die ausgelieferte Person nur für jene Tat verfolgt werden kann, die als Auslieferungsgrund gedient hat. Auf diese Spezialität könnte die ausliefernde Justizbehörde oder aber die auszuliefernde Person ausdrücklich verzichten. Die von Ihnen genannte »politische Entscheidung« des deutschen Gerichts wäre also zum Beispiel der ausdrückliche (und unübliche) Verzicht auf die Spezialität.
Antwort auf Es ist umgekehrt: Der von pérvasion
Sie haben recht, die deutsche
Sie haben recht, die deutsche Justiz kann zustimmen, das Puigdemont wegen eines anderen Anklagepunktes vor Gericht gestellt wird, aber es ist eben nicht so, dass Puigdemont Absolut ausschließlich wegen Veruntreuung belangt werden kann, wie vielfach behauptet wird. Ein ganz schwieriger Fall.
Antwort auf Na Ihre Einschätzung in Ehren von Manfred Klotz
»weshalb nur Frauen?« Nein,
»weshalb nur Frauen?« Nein, durchaus auch Männer, aber die sind eben mitgemeint.
Antwort auf »weshalb nur Frauen?« Nein, von pérvasion
Sie haben aber explizit
Sie haben aber explizit "Juristinnen" geschrieben...
Antwort auf Sie haben aber explizit von Manfred Klotz
Wenn ich explizit »Juristen«
Wenn ich explizit »Juristen« geschrieben hätte… hätten Sie mich dann gefragt »weshalb nur Männer«?
Antwort auf Wenn ich explizit »Juristen« von pérvasion
Sie werden gestehen, dass die
Sie werden gestehen, dass die explizite Verwendung von "Juristinnen" etwas eigenartig klingt, deshalb dachte ich mir, Sie hätten sich dabei was gedacht.
Antwort auf Sie werden gestehen, dass die von Manfred Klotz
Alles gut. Aber ich hab Ihnen
Alles gut. Aber ich hab Ihnen ja schon weiter oben erklärt, dass die Männer mitgemeint sind.
Antwort auf Ein beschämender Kommentar, von pérvasion
Herr Pervasion. Beschämend
Herr Pervasion. Beschämend ist dass Sie meine Argumente nicht wiederlegen, sondern mich beleidigen. Und gleichzeitig eine Falschmeldung lancieren, dass in Deutschland alle der Meinung wären der arme Katalane dürfe nicht ausgeliefert werden.
Dieser Mann hat nur Unglück über Katalonien gebracht. Tausende haben wegen ihm die Arbeit verloren, als zahllose spanische Firmen abwanderten. Familienbande wurden zerstört, wie damals in Südtirol bei der Option. Es ist eine gute Lektion für alle jene Hetzer, die auch bei uns glauben man müsse wieder Zäune aufstellen, Grenzen errichten, "Andersgläubige" wieder hinunterjagen usw. Jetzt sind sie auf Tauchstation, ausser sie betteln um Gnade.Der Mann und seine Kumpanen sind gefährlich, sie wussten welche Gesetze es gibt, also können Sie sich nicht beklagen dass sie angewendet werden.
Ob dann die Rebellion stattgefunden hat oder nicht werden Richter entscheiden, und nicht Journalisten und Politiker.
Antwort auf Herr Pervasion. Beschämend von 19 amet
Ich habe Sie nicht beleidigt,
Ich habe Sie nicht beleidigt, Herr Tessadri, sondern ihren Kommentar als »beschämend« kritisiert. Ich habe auch nirgends die Falschmeldung lanciert, dass der katalanische Präsident nicht ausgeliefert werden dürfe, sondern, dass in Deutschland (weitestgehend) Einhelligkeit besteht, dass Puigdemont NICHT WEGEN REBELLION ausgeliefert werden dürfe. Zum Rest Ihres Kommentars sage ich lieber gar nichts, sondern empfehle Ihnen, dieses Gespräch mit der Bürgermeisterin von Barcelona anzusehen (die übrigens gegen die Unabhängigkeit ist): http://www.brennerbasisdemokratie.eu/?p=39852
Antwort auf Ich habe Sie nicht beleidigt, von pérvasion
Danke, aber ich beachte nie
Danke, aber ich beachte nie Links mit denen ich belehrt werden soll. Ich informiere mich in der weltweiten Presse ,auch der spanischen, und die wankelmütige Colau sagt mir nichts. Inés Arrimadas ist da schon ein anderes Kaliber. Selten so gute Reden gehört.
Antwort auf Danke, aber ich beachte nie von 19 amet
Dann ist eine Fortführung der
Dann ist eine Fortführung der Diskussion wohl zwecklos.
Antwort auf Dann ist eine Fortführung der von pérvasion
Anscheinend erachten Sie es
Anscheinend erachten Sie es als Pflichtübung die Ergüsse ihrer Hobbyseite Brennerdemokratie zu lesen.
Ich lese nie tendenziöse Seiten. Dazu ist mir die Zeit zu schade.
Antwort auf Anscheinend erachten Sie es von 19 amet
Nein, ich halte es für eine
Nein, ich halte es für eine Pflicht, sich auszutauschen. Sie können sich das Gespräch mit Ada Colau auch unter dem weiter oben von Harald Knoflach geposteten Link anschauen, dann müssen Sie das nicht auf der Hobbyseite BBD tun. Wenn Sie jedoch keine Lust haben, sich zu informieren, hat die Diskussion natürlich keinen Sinn.
Antwort auf Nein, ich halte es für eine von pérvasion
Warum soll ich mich bei dem
Warum soll ich mich bei dem informieren was sie und ihre Freunde für wichtig halten ? Seid ihr die Oberlehrer? Ich informiere mich seit Jahren bei der Presse die ich für liberal und gut informiert halte. Und dazu gehört sicherlich nicht die BBD und ihre Sympatisanten.
Antwort auf Warum soll ich mich bei dem von 19 amet
Wie gesagt, es geht nicht um
Wie gesagt, es geht nicht um BBD und ihre Sympathisanten, sondern um Ada Colau (und Erri De Luca), die Sie gerne völlig unabhängig von BBD hätten auf Youtube anschauen können, um mir zu sagen, was Sie davon halten. Und zwar nicht, weil wir Oberlehrer wären, sondern, weil es Teil der Diskussion hier hätte werden können… Wenn Sie es vorziehen, sich einzuigeln, ist das Ihr gutes Recht, aber dann sehe ich eben keinen Sinn, mich mit Ihnen weiter zu unterhalten. Das steht mir doch frei.
Antwort auf Anscheinend erachten Sie es von 19 amet
Übrigens: Wenn Sie nie
Übrigens: Wenn Sie nie tendenziöse Seiten lesen, dürften Sie wohl auch nicht hier auf Salto sein. :)
Eine Schande für Südtirol?
Eine Schande für Südtirol? Nebenbei ist es seine Meinung. Wiederlegen Sie sie und gut ist, statt mit billigen Totschlagargumenten à la "Informieren Sie sich" zu kommen.
Danke. Für gute Tipps ist man
Danke. Für gute Tipps ist man doch immer dankbar.
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