Zurück in der Gewinnzone
Grund zum Jubel gibt es noch keinen. Das machte im Vorfeld der Gesellschafterversammlung der Südtiroler Sparkasse nicht nur der Verbund der Kleinaktionäre deutlich, der unter anderem aufzeigt, wie sehr ihre Bank dem Konkurrenten Volksbank in Sachen Kosten-Ertrag-Ratio hinterherhinkt. Auch der Hauptaktionär ist trotz des Rückkehrs in die Gewinnzone und einer Dividendenausschüttung von 4,2 Millionen Euro noch nicht ganz zufrieden. „“Bene per il bilancio 2017, ma si può fare i più nel futuro“, wird Stiftungs-Präsident Konrad Bergmeister am Tag nach der Vollversammlung in italienischen Medien zitiert. Dennoch hat Südtirols Traditionsbank mit dem Geschäftsjahr 2017 endlich das Jammertal verlassen, aus dem sie seit dem Millionen-Loch im Jahr 2013 jahrelang nicht mehr herausgekommen war.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr steht also endlich wieder ein Reingewinn in der Bilanz. 14,4 Millionen Euro sind es auf Gruppenebene. Weniger als ein Drittel davon wird nun ausgeschüttet, der Rest dem Eigenkapital zugeführt. Für die Aktionäre, deren Papiere laut den Auskünften auf der gestrigen Versammlung seit 2015 mehr oder weniger auf einem stabilen Niveau von rund 10 Euro bewegen, bringt das eine Ausschüttung von 6,9 Eurocents pro Aktie. Zum Vergleich: Noch vor einem Jahrzehnt hatte die Bank ihre Aktionäre in den goldenen Jahren 2006 und 2007 mit Dividenden von 7 Euro beglückt.
Von Seiten der Bankführung wurde am Dienstag in jedem Fall vor allem Genugtuung gezeigt. „2017 war ein intensives und erfolgreiches Geschäftsjahr. Unsere Sparkasse präsentiert sich den Aktionären und Kunden als eine solide und leistungsstarke Bank“, unterstrichen Präsident Gerhard Brandstätter und Vize-Präsident Carlo Costa. „Dank der erzielten Ergebnisse, die durch großen Einsatz der gesamten Mannschaft erreicht wurden, kann die Bank wieder Dividenden an die Aktionäre ausschütten. Die Sparkasse ist heute Bezugsbank in ihrem Territorium und verfügt, mit innovativen Dienstleistungen sowie exzellenter Beratung, über alle Voraussetzungen, um sich im Wettbewerb gegenüber allen Mitbewerbern zu behaupten“, erklärte Generaldirektor Nicola Calabrò.
Ein besonderes Dankeschön ging im Rahmen der Vollversammlung nicht nur an den vormaligen Stiftungs-Präsidenten Karl Pichler, sondern auch an Reinhold Messner. Er habe der Bank als Testimonial im Rahmen der Kapitalerhöhung im Jahr 2015 in schwierigen Zeiten eine wichtige Unterstützung gegeben.
Die Südtiroler Sparkasse ersucht um folgende Richtstellung:
In Bezug auf den zitierten Vergleich zur Dividendenausschüttung 2006/2007 und 2017, weist die Südtiroler Sparkasse darauf hin, dass dieser nicht der unterschiedlichen Anzahl an Aktien, die sich im Umlauf befinden, Rechnung trägt. Die Menge hat sich sowohl aufgrund der erfolgten Kapitalerhöhungen, als auch und vor allem infolge des 2015 erfolgten Aktiensplittings, bei dem die Aktionäre zehn neue Aktien für jede gehaltene Aktie erhalten haben, wesentlich verändert. Aus diesem Grund ist der im Beitrag angestellte Vergleich irreführend und kann zu Fehlinterpretationen führen.
Die Südtiroler Sparkasse
Die Südtiroler Sparkasse ersucht um folgende Richtstellung:
In Bezug auf den zitierten Vergleich zur Dividendenausschüttung 2006/2007 und 2017, weist die Südtiroler Sparkasse darauf hin, dass dieser nicht der unterschiedlichen Anzahl an Aktien, die sich im Umlauf befinden, Rechnung trägt. Die Menge hat sich sowohl aufgrund der erfolgten Kapitalerhöhungen, als auch und vor allem infolge des 2015 erfolgten Aktiensplittings, bei dem die Aktionäre zehn neue Aktien für jede gehaltene Aktie erhalten haben, wesentlich verändert. Aus diesem Grund ist der im Beitrag angestellte Vergleich irreführend und kann zu Fehlinterpretationen führen.
Danke Reinhold.
Danke Reinhold.