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Gesellschaft | Maltrattamenti

"Alpini assassini e stupratori"

Volete contestare gli alpini e il militarismo? Benissimo, ma non fatelo in modo scontato, limitandovi a graffiare il senso comune: avrà sempre la meglio.

La scritta “alpini assassini e stupratori” non ha resistito molto, sul muro del palazzo di Piazza Erbe a Bolzano, dove una mano lesta l'aveva scarabocchiata (mi pare a pennarello) scegliendo peraltro di posizionarla sotto la targa che segnala la sede dell'agenzia di informazione Ansa. Non è improbabile che per fare più notizia il luogo non sia stato scelto a caso, e infatti – nonostante poco dopo sia stata cancellata – qualche giornalista pronto a rovistare nella cesta del sensazionalismo da tre centesimi aveva già fatto in tempo a confezionare un video e a darlo in pasto ai webeti. Chissà la soddisfazione del formidabile delinquente che l'aveva tracciata. Eppure, che cos'ha che non va una scritta del genere? Possiamo dire che gli alpini – intesi all'ingrosso come corpo militare addestrato all'utilizzo che ne hanno fatto alcuni governi italiani particolarmente bellicosi – abbiano sempre contraddetto ordini criminali, quindi non eseguito anche azioni esecrabili? No, non può essere detto. Gli alpini avranno pure trucidato e stuprato con gusto, come tanti altri soldati provvisti di più penne o meno penne sul cappello e soprattutto di armi e cazzi da brandire. La guerra è sempre una cosa abominevole e chi la fa deve impegnarsi molto, per sfuggire al suo abominio. Detto ciò, è chiaro che scrivere su un muro “alpini assassini e stupratori” non è un gesto molto significativo e non aiuta né a ristabilire una più precisa verità storica sui più schifosi episodi della nostra storia militare, né a disturbare troppo quel vago senso di sagra popolare – al contempo bonaria e beota – che risulta largamente predominante in occasione delle famose adunate. Una scritta su un muro è perlopiù solo un gesto di impotenza, una specie di graffio, o anche solo il tentativo di fare uno sberleffo, un voler guastare la festa, in attesa che qualcuno abbocchi e faccia commenti stupidi. Torniamo allora a cose più serie, torniamo ai semplici fatti. Mancando per fortuna guerre nei nostri immediati paraggi, gli alpini sono da tempo impiegati prevalentemente in missioni di protezione civile, e va bene così. Manifestazioni di massa come le adunate risvegliano afflati dionisiaci, spandono sorrisi tra il popolo, e va bene anche questo. In futuro, però, sarebbe meglio evitare di portare in parata troppe armi, mettendole per giunta in mano a bambini o ragazzetti. Infine, ai disturbatori consiglierei volentieri di non deporre sui muri scritte ingiuriose o, peggio, organizzare violente azioni di sabotaggio. Ai semplici piacciono queste cose, piace fare zumpa zumpa bimbumbam per le vie, per le piazze spruzzate di vino (e anche di urina, immancabilmente), e certo non si può pretendere che si mettano a cantare Le déserteur di Boris Vian

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Hartmuth Staffler So., 13.05.2018 - 21:04

Dem einzelnen Alpino, der meistens von der Geschichte keine Ahnung hat und der nur mit seinen ehemaligen Kameraden ein paar Gläser (oder Flaschen) Wein trinken will, kann man keinen Vorwurf machen. Dass aber im Zusammenhang mit dem Alpinitreffen in Trient dem Alpínioffizier Gennaro Sora, der von Mussolini zum "eroe del polo" geadelt wurde, eine eigene Ausstellung gewidmet ist, kann - ja muss - man mit aller Schärfe kritisieren. Sora hat in Abessinien Tausende von Frauen und Kindern ermordet, mit Giftgas, Flammenwerfern und Massenerschießungen. Dieser Sora hat auch den Text für die "preghiera dell'Alpino" gedichtet, wobei in seinem Original auch ein Fürbitte für Benito Mussolini und für den König enthalten war. Für die katholische Kirche mag das eine wunderbare Sache sein, für Menschen mit einem Minimum an Mitgefühl (der katholischen Kirche unbekannt) ist das etwas ganz Schreckliches.

So., 13.05.2018 - 21:04 Permalink
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Manfred Klotz Mo., 14.05.2018 - 13:36

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Dass Sora eine sehr umstrittene Figur ist stimmt, nur haben Sie bei Ihrer Kritik wieder einmal ein Detail verschwiegen: es ging bei der Ausstellung allein um die Expedition zum Nordpol als Rettungsversuch der Pol-Expedition von Umberto Nobile. Es ist also nicht so, dass man dem Alpini-Soldaten wegen seiner kriegerischen Taten eine Ausstellung gewidmet hat. Nur der Vollständigkeit halber und weil Sie immer so gerne über die Manipulation anderer (siehe Artikel über Hannes Obermair) herziehen.

Mo., 14.05.2018 - 13:36 Permalink
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Manfred Klotz Di., 15.05.2018 - 07:44

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Hat es tatsächlich schon mehrmals gegeben (übrigens auch von Bildern, die von ihm gemalt wurden). Der Unterschied ist, dass man von AH keine "Leistungen" kennt. Soras Rettungsaktion am Pol geht nebenbei auf die Zeit vor dem Massaker zurück (es gibt übrigens auch Militärhistoriker, die nicht Sora sondern einen gewissen Lorenzini die Urheberschaft dafür zuschreiben). Vergessen Sie nebenbei nicht wie es mit der Aufarbeitung von Naziverbrechen in D und A stand und steht (A hatte mit Walsheim sogar einen Bundespräsidenten mit NS-Vergangenheit). Also Ball immer schön flach halten.

Di., 15.05.2018 - 07:44 Permalink
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G. M. Di., 15.05.2018 - 15:00

Antwort auf von Manfred Klotz

Es ist höchste Zeit das die Geschichte Sora's aufgearbeitet wird, auch von den Alpinis. Dies wurde bisher eklatant versäumt.
Herr Klotz, ich bin so frei und empfehle Ihnen ein Buch, nähmlich jenes von Matteo Dominion "Lo sfascio dell'impero" Gli italiani in Etiopia 1936-1941.

Di., 15.05.2018 - 15:00 Permalink
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Manfred Klotz Di., 15.05.2018 - 10:34

Das ist für Herrn Staffler denke ich kein Argument, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass er Silvius Magnago schätzt. Vielmehr versäumt er es nie die heile Welt in Österreich zu unterstreichen, daher der Verweis auf Waldheim.

Di., 15.05.2018 - 10:34 Permalink
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Alex MBenga Di., 15.05.2018 - 13:46

Herr Klotz, lassen wir mal den persönlichen Disput zwischen Ihnen und Herren Staffler aussen vor.
Einen faschistischen, dekorierten Aplini zu ehren (im Jahr 2018!), ist einfach unendschuldbar, ganz gleich was seine "Verdienste" vorher waren.
Man stelle sich vor in Deutschland würde man einem ehemaligen SS Soldaten huldigen, genau, undenkbar. Auch in Italien sollte so ein Verhalten im Jahr 2018 nicht mehr Salonfähig sein.

Di., 15.05.2018 - 13:46 Permalink
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Manfred Klotz Di., 15.05.2018 - 15:00

Antwort auf von Alex MBenga

Alex, zuallererst ist die Urheberschaft am Massaker - wie ich schon geschrieben habe - alles andere als bewiesen. Zweitens geht es nicht um einen persönlichen Disput, sondern um die Heuchelei, die Herr Staffler in seiner Bewertung mancher Aspekte des öffentlichen Lebens manchmal an den Tag legt.
Wenn Sie mit der SS-Huldigung nur nicht falsch liegen... da gibt es schon einige in Deutschland, die führende Stellen bekleideten, aber sie brauchen gar nicht nach Deutschland zu schielen. Es reicht die nähere Umgebung. Von NSDAP-Mitgliedern ganz zu schweigen, die saßen haufenweise in der Bundesregierung (und waren sogar Bundespräsidenten). Dass wir uns richtig verstehen, ich verabscheue faschistisches Treiben. aber eben italienisches und deutsches.

Di., 15.05.2018 - 15:00 Permalink
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Hartmuth Staffler Di., 15.05.2018 - 15:51

Antwort auf von Manfred Klotz

In der Verabscheuung faschistischen und nationalsozialistischen Treibens scheinen wir uns zumindest verbal einig zu sein. Ich wüsste daher nicht, worin meine sogenannte "Heuchelei" liegen sollte. Ich habe recht ausführlich immer wieder nationalsozialistische Übeltaten und Übeltäter gebrandmarkt, ich habe ein Buch über die christlichsozialen Grundlagen des Antisemitismus geschrieben, der dem nationalsozialistischen Antisemitismus den Weg geebnet hat. Ich fühle mich daher durchaus berechtigt, auch den italienischen Faschismus zu kritisieren, auch wenn sie mir dieses Recht anscheinend absprechen wollen.

Di., 15.05.2018 - 15:51 Permalink
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Manfred Klotz Di., 15.05.2018 - 19:18

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Nein ich nehme Ihnen dieses Recht nicht, ich kritisiere mit Ihnen, wenn es angebracht ist. Sie sind nur immer sehr einseitig und selektiv in Ihrer Wahrnehmung, auch wenn Sie immer das Gegenteil behaupten. Ich habe beispielsweise keinen kritischen Kommentar zu den Umtrieben Ihres Parteikollegen Hofer gelesen und die waren sehr viel krasser als eine Ausstellung über einen Soldaten, der zugegebenermaßen umstritten ist, aber nicht Urheber dessen was man ihm vorwirft sein könnte...

Di., 15.05.2018 - 19:18 Permalink
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Hartmuth Staffler Di., 15.05.2018 - 21:58

Antwort auf von Manfred Klotz

Da ich keinen Parteikollegen namens Hofer habe, kann ich mich zu dessen angeblichen "Umtrieben" auch nicht äußern. Ich vermute aber, dass der ihnen anscheinend besser bekannte Hofer nicht unbedingt ein Massenmörder ist wie dieser Gennaro Sora. Sollte dieser Hofer ähnliche Verbrechen begangen haben, dann würde ich mich - unbekannter Weise - davon distanzieren.

Di., 15.05.2018 - 21:58 Permalink
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Manfred Klotz Mi., 16.05.2018 - 08:18

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Ihre Fassadenkletterei erinnert mich immer wieder an den Hahn, der drei Mal kräht... Matthias Hofer ist jedenfalls ein Landtagskandidat ihrer Partei, das können Sie drehen und wenden wie Sie wollen (http://www.suedtiroler-freiheit.com/landtagskandidaten-stellen-sich-vor…). Wie gesagt, ob der Urheber des Massakers von Gaia Zeret wirklich Sora war oder Lorenzini, darüber scheiden sich die Geister (wobei italienische Militärhistoriker eher zum zweiten tendieren). Demnach ist Ihr Festhalten an dieser These als Rechtfertigung für Ihre Haltung wohl eher unangebracht.

Mi., 16.05.2018 - 08:18 Permalink
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Hartmuth Staffler Mi., 16.05.2018 - 22:32

Antwort auf von Manfred Klotz

Da ich keine Partei habe und auch keiner angehöre, bin ich für Aussagen des Herrn Matthias Hofer nicht verantwortlich. Er weiß sich selber zu wehren. Ich finde ihr Bemühen interessant, den Herrn Sora reinwaschen zu wollen. Dann ist es etwa auch gar nicht war, dass er die "Preghiera dell'Alpino" mit der Fürbitte für Benito Mussolini geschrieben hat? Und in Abbessinien hat er wahrscheinlich nur Urlaub gemacht, so ähnlich wie Waldheim, der am Balkan sein Pferd ausgeführt hat..

Mi., 16.05.2018 - 22:32 Permalink
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Christoph Moar Do., 17.05.2018 - 09:48

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Lieber Herr Staffler,

1.
prinzipiell bin ich Ihrer Meinung - dass die umstrittene (falls noch nicht eindeutige Klarheit über Soras Urheberschaft des Massakers von Gaia Zeret vorliegen sollte) bis furchtbare (falls eindeutige Klarheit vorliegen sollte) Vergangenheit von Soras auf jeden Fall klar und deutlich genannt werden sollte, wenn man eine Ausstellung über die wissenschaftlichen Leistungen desselben gestaltet. Einen unterschiedlichen Maßstab scheinen wir beide jedoch an den Tag zu legen: so wie ich Ihre Rückmeldung lese gehört für Sie die Ausstellung schlicht entfernt, die wissenschaftlichen Leistungen totgeschwiegen. Ich hingegen würde dafür plädieren, dass bei einer Ausstellung, die die wissenschaftlichen Leistungen darlegt, auf jeden Fall auch eine kritische Nennung seiner faschistischen Engagements und seiner Verantwortung bei den genannten Kriegsverbrechen dazugehören müsste. Wobei hier wissenschaftlich korrekt zu arbeiten wäre, falls es also unterschiedliche Primärliteraturen geben sollte, die ihn beschuldigen oder entlasten, so sind beide zu nennen, und nicht nur die in einem bestimmten Weltbild passende auszusuchen. Falls es also stimmt, dass Historiker noch nicht zu einem eindeutigen Schluss gekommen sind (Sora oder Lorenzini?) so wären beide Varianten in einer kritischen Betrachtung zu nennen.
Persönlich werde ich die Ausstellung nicht besuchen, aber vielleicht kann uns hier jemand mitteilen, ob innerhalb der Ausstellung auch eine solche Aufarbeitung seiner Rolle im Faschismus enthalten ist.

2.
Dass man Wissenschaftler oder Künstler, die in einem verbrecherischen Regime tätig gewesen sind, keiner Retrospektive oder Ausstellung mehr würdigen darf, ist mir neu. Es gibt Dutzende bedeutender Deutscher Wissenschaftler, auch ein paar Nobelpreisträger, die sich den Nationalsozialisten angeschlossen haben, die deswegen nicht von den Lehr- und Geschichtsbüchern gestrichen werden. Ihre wissenschaftlichen Leistungen sind, völlig getrennt von der ideologischen Verblendung oder der Beteiligung an der Kriegsindustrie, nicht weniger bedeutend.

3.
Dass man Ihnen hier immer wieder vorwirft, Sie seien Mitglied der Süd-Tiroler Freiheit, während Sie das immer wieder verneinen, ist für den normal informierten Leser wirklich schwer nachzuvollziehen. Sie haben als Kandidat der STF im Jahre 2013 für die Landtagswahlen kandidiert, Sie waren bis 2015 gewähltes Gemeinderatsmitglied der STF in der Stadtgemeinde Brixen, und die Fraktion der STF im Südtiroler Landtag verschickt auch noch 2018 mehrere Pressemeldungen, in denen Hartmuth Staffler als Teil "einer Delegation der Südtiroler Freiheit" genannt und abgebildet wird. Verständlich, wenn hier die LeserInnen der Meinung sind, sie wären Mitglied der STF.
Falls das nicht der Fall ist, oder Sie sich gar von der Partei distanzieren sollten, müssen Sie das meiner Meinung nach viel klarer kommunizieren.

Do., 17.05.2018 - 09:48 Permalink
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Hartmuth Staffler Do., 17.05.2018 - 12:42

Antwort auf von Christoph Moar

Gennaro Sora hat keine wissenschaftliche Leistung erbracht, sondern mit seinen Alpini eine kläglich gescheiterte Expedition zur Rettung von Umberto Nobile unternommen. Von den Faschisten wurde das als "Leistung" hochstilisiert, Sora wurde von Mussolini zum "Eroe del Polo" ernannt, er hat wiederum dem faschistischen Diktator das Gebet der Alpini gewidmet, in dem für Mussolini persönlich gebetet wird (in der heute verwendeten Version gestrichen.). Ich habe niemals verlangt, dass man die Ausstellung entfernen sollte, ich bin nur der Meinung, dass man bei einer solche Ausstellung die Verbrechen des Gewürdigten nicht verschweigen darf, wenn man schon der Meinung ist, dass man einer solchen bis auf seine Verbrechen unbedeutenden Person eine Ausstellung widmen muss.

Do., 17.05.2018 - 12:42 Permalink
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Christoph Moar Do., 17.05.2018 - 14:16

Antwort auf von Hartmuth Staffler

"Gennaro Sora hat keine wissenschaftliche Leistung erbracht, sondern mit seinen Alpini eine kläglich gescheiterte Expedition zur Rettung von Umberto Nobile unternommen"
Völlig ok und für mich nicht weiter relevant, ob er Wissenschaftler, Abenteurer, Forscher oder Weltenerkunder war. Ich werde die Ausstellung nicht besuchen und auch nicht darüber befinden, ob es "Leistungen" sind, die gezeigt werden (dürfen) oder nicht, einzige darüber Meinung halten, dass eine Tafel zur Vita und zur (möglicherweise oder auch nicht umstrittenen) Rolle in Gaia Zeret im Context der Ausstellung dringend zu befürworten wäre.

Da ich kein Journalist und kein Historiker bin, kann ich nur feststellen, dass bei (oberflächlichen) Google Suchen verschiedene Publikationen und Veranstaltungen zu finden sind, die dem Sora auch andere Rollen bei dem Massaker zusprechen und die von z.b. Dominioni verfasste Darstellung in Punkten hinterfragen. Wie dem auch sei, für mich mag das auch alles zustimmen, wäre sicher gut, in der Ausstellung auch diese Aspekte klar zu nennen, da sind wir absolut einer Meinung.

"Ich habe niemals verlangt, dass man die Ausstellung entfernen sollte..."

Dann ist alles klar, ich bitte um Nachsicht. Der Satz "Dass aber im Zusammenhang mit dem Alpinitreffen in Trient dem Alpínioffizier Gennaro Sora, der von Mussolini zum "eroe del polo" geadelt wurde, eine eigene Ausstellung gewidmet ist, kann - ja muss - man mit aller Schärfe kritisieren." war hierzu missverständlich. Man kann ihn so lesen, wie es mir geschehen ist - dass sie die Tatsache kritisieren, dass ihm eine Ausstellung gewidmet sei, und einen falschen Schluss daraus ziehen.

Ob jemand bedeutend oder unbedeutend ist wage ich persönlich nicht mit absolutistischem Anspruch zu beschließen. Es bleibt eine legitime persönliche Einschätzung.

Ohne langweilig zu erscheinen, was ist nun mit "Da ich keine Partei habe und auch keiner angehöre,...". Ich glaube, da ich den hick-hack hier schon mehrfach gelesen habe, dass hier einmal Klarheit zu schaffen wäre, dann haben Sie das Thema vom Tisch.

Do., 17.05.2018 - 14:16 Permalink
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Manfred Klotz Do., 17.05.2018 - 11:05

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Herr Staffler ich bin wirklich der Letzte, der Kriegsverbrechen reinwaschen würde, wohlgemerkt von keiner Seite. In diesem Fall ging es Ihnen aber wieder nur um einen einzigen Aspekt, der noch dazu immer noch nicht eindeutig geklärt ist, um eine Person bzw. eine Ausstellung vollends zu verurteilen. Das war der Grund meiner Kritik, nichts anderes.

Do., 17.05.2018 - 11:05 Permalink
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Manfred Klotz Fr., 18.05.2018 - 08:18

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Erstens finde ich es schon krass, dass Sie den Versuch Menschen zu retten als "kläglich gescheitert" bezeichnen, so als ob es eine Frage des Könnens oder der Effizienz gewesen wäre. Er hat es versucht und das war damals eine Leistung.
Zweitens habe ich nirgends geschrieben, dass mir Soras "Fürbitte" an Mussolini gefällt, oder lesen Sie etwas Gegenteiliges? Das Zauberwort heißt kontextualisieren. Daran scheitern Sie offensichtlich nur in einer bestimmten Blickrichtung. Nochmals zum Mitschreiben für Sie: Ich verabscheue jede Form von Faschismus.

Fr., 18.05.2018 - 08:18 Permalink
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Hartmuth Staffler Di., 22.05.2018 - 17:31

Ein Versuch, auch wenn er noch so gut gemeint ist, kann erfolgreich sein oder scheitern. Soras Versuch ist gescheitert. Dem Herrn Sora ist es nicht gelungen, Nobile zu retten, sondern er musste selbst gerettet werden. Ob es Mangel an Können oder
Effizienz war, will ich nicht beurteilen, auf jeden Fall hat sich Sora wohl an den Spruch seines Gönners Mussolini gehalten ("Per gli Alpini niente è impossibile"), der ja auch Motto der jüngsten Adunata in Trient war. Dass Sora ein Faschist war, ist hinlänglich belegt. Ihr Engagement für den Faschisten Sora lässt zumindest vermuten, dass ihr "Antifaschismus" nicht ganz wasserdicht ist.

Di., 22.05.2018 - 17:31 Permalink
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Manfred Klotz Mi., 23.05.2018 - 08:53

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Sie sollten hier als Wollpertinger weiterschreiben...
Es geht darum, dass Sie das Scheitern des Versuchs Menschenleben zu retten als "kläglich" bezeichnen, und den Rettern damit ein Zeugnis der Unzulänglichkeit ausstellen. Weil es sich um Italiener handelt? Ich habe auch nie behauptet dass Sora kein Faschist gewesen ist, das saugen Sie sich wieder aus den Fingern, aber Ihr Verweis auf das Massaker von Gaia Zeret im Zusammenhang mit der Rettungsaktion ist kläglich. Abschließend: Meine antifaschistische Einstellung ist sicherlich wasserdichter als Ihre, denn ich verabscheue Faschismus JEDER Ausprägung, nicht nur den italienischen wie Sie.

Mi., 23.05.2018 - 08:53 Permalink
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pinaz cinquantasette Mi., 23.05.2018 - 17:27

Un po' in ritardo (ero all'estero), ma ringrazio Hartmuth Stafller per il suo intervento. Infatti, ogni tanto mi viene il dubbio di avere dei pregiudizi contro Süd-Tiroler Freiheit e di non sapervi valutare con oggettività... poi leggo il caro Hartmuth e ogni dubbio mi passa, la vostra etica a senso unico sarebbe comica se non fosse - di questi tempi - pericolosa.

Grazie per avermi ricordato che bisogna sempre vigilare....

Mi., 23.05.2018 - 17:27 Permalink