„Lass mich nicht für blöd verkaufen“
Annika Schirmer war beim Dolomiti Superbike Rennen in der Kategorie Hobby an den Start gegangen. Obwohl sie als erste ins Ziel kam und schneller war als die EliteathletInnen, wurde sie disqualifiziert. Ok-Chef Kurt Ploner erklärt seine Position.
Herr Ploner, was sagen Sie zu den Vorwürfen von Annika Schirmer, sie sei nicht prämiert worden?
Ich sag nur folgendes: die Frau Schirmer bescheisst bewusst Veranstalter und Athleten. Sie sucht sich die Kategorien aus, in denen sie gewinnen kann. Wieso sonst sollte sie ein Jahr Elite fahren und ein anderes Jahr Hobby? Das kann mir niemand erzählen, da steckt Berechnung dahinter.
Das ist harter Tobak, Sie sagen also, Frau Schirmer sei mit Kalkül vorgegangen?
Ich behaupte, die Frau Schirmer schaut sich die Startlisten an und schaut dann, wo sie gewinnen kann. Schauen Sie, ich hab es schriftlich – zum Glück. Frau Schirmer hat sich übers Internet angemeldet und da scheinen die Elitedaten auf. Auch wenn sie nur eine normale Fahrerlinzenz hat, wie sie behauptet. Ich werde da genauestens nach recherchieren, da kann sich Frau Schirmer sicher sein. Ich ruf bei ihrem Club an!
Hätte die Verantwortlichen ihre Anmeldung besser kontrollieren müssen?
Schauen Sie, wir haben 4.200 Anmeldungen beim Dolomiti Superbike. Da kann ich doch nicht jede einzeln kontrollieren. Frau Schirmer soll gefälligst lernen, sich richtig anzumelden. Sie fährt ja nicht das erste Mal so ein Rennen mit. Wenn sie sich nicht anmelden kann, dann hat sie das selbst zu verantworten.
Sie waren ja ziemlich laut, als die Reklamation von Schirmers Freunden kam.
Ich war gerade bei der Preisverteilung – wissen Sie wie viele Leute mit mir den ganzen Tag reden? Wenn mich dann jemand von hinten zieht und mir sagt was alles falsch gelaufen ist, das geht einfach nicht. Wenn schon, dann sollen sie eine offizielle Reklamation machen. Und außerdem: diese Pappenheimer wie die Frau Schirmer, die kenn ich schon.
Wie meinen Sie das?
Es ist altbekannt, dass sie das öfter tut – wie übrigens auch andere Athletinnen. Einmal Elite, dann wieder nicht. Ich lass mich doch nicht für dumm verkaufen, das Geschäft hier mach ich seit 19 Jahren.
Es steht Aussage gegen Aussage: Frau Schirmer sagt, bei der Anmeldung war alles regulär. Wäre es nicht gut, sich das auszureden?
Bestimmt nicht. Der Frau Schirmer glaub ich nichts mehr, auf der Brennsuppe bin ich nicht daher geschwommen. Wie gesagt, ich hab ziemlich genau recherchiert. Laut Anmeldung hat sie eine Lizenz. Und außerdem: wer liest denn schon so ein Online-Portal für das Sie schreiben?
Die Aussagen von Herrn Ploner
Die Aussagen von Herrn Ploner sind eine regelrechte Frechheit: Er muss erst recherchieren, beleidigt die Athletin aber schon öffentlich!? Vielleicht sollte er sich zuerst Sicherheit verschaffen, bis dahin müsste aber die Unschuldsvermutung gelten...
beleidigungen
beleidigungen scheinen dem herrn ploner zu liegen und kohärenz ist seine sache nicht:
"Ich werde da genauestens nach recherchieren [sic!], da kann sich Frau Schirmer sicher sein. Ich ruf bei ihrem Club an!"
"Wie gesagt, ich hab ziemlich genau recherchiert. Laut Anmeldung hat sie eine Lizenz."
ja was denn nun?
dann noch:
"Und außerdem: wer liest denn schon so ein Online-Portal für das Sie schreiben?"
warum muss er im letzten satz auch noch salto.bz und dessen ganze leserschaft beleidigen, nachdem ihm völlig normale interviewfragen gestellt wurden?
Herr Ploner wird sich noch wundern
Für Herrn Ploner scheint Angriff die beste Verteidigung zu sein. Und er unterschätzt die Viralität des Internets total!
Schließlich lesen auch Journalisten anderer Medien, was auf salto.bz online geht....
Wer hier der Pappenheimer vom
Wer hier der Pappenheimer vom Dienst ist, liegt wohl auf der Hand! Sehr eloquent scheint Herr Ploner nicht zu sein, wenn er nicht einmal fähig ist, normale Interviewfragen sachlich zu beantworten.