Neue Blaue Blüte
Die Chemie scheint wirklich zu stimmen. Zumindest zwischen dem Parteiobmann und “seiner” Kandidatin. Am Ende werden die Hände geschüttelt, man lächelt sich an. “Eine Frau, die gezeigt hat, dass sie sich aktiv einbringt und bereit ist, sich für ihre Ziele einzusetzen” präsentiert Andreas Leiter Reber am Donnerstag Vormittag als eine seiner Wunschkandidaten für die Landtagsliste der Freiheitlichen.
Neben ihm steht keine Unbekannte. Anna Pitarelli hat sich bereit erklärt, für die Freiheitlichen am 21. Oktober zu kandidieren.
“Wir haben uns in den letzten Wochen gefunden”, schwärmt Leiter Reber – “politisch gefunden”, fügt er hinzu.
Den meisten Menschen im Land und insbesondere in Bozen ist Anna Pitarelli im Zusammenhang mit dem “Benko-Projekt” ein Begriff. An vorderster Front kämpfte sie für das Kaufhaus-Projekt von René Benko im Bozner Busbahnhofsviertel.
Am 24. Juni 2015 stimmte Pitarelli gegen das Regierungsprogramm der Stadtregierung von Luigi Spagnolli, wurde aus der SVP-Fraktion im Bozner Gemeinderat geworfen – und sorgte für eine handfeste Regierungskrise in der Landeshauptstadt, die in einer kommissarischen Verwaltung und Neuwahlen mündete.
Heute steht Anna Pitarelli, farblich abgestimmt, zwischen den Blauen im Garten des Hotel Mondschein in Bozen und erklärt, warum sie sich den Freiheitlichen anvertrauen will. Der “Kampfgeist” der Partei habe sie überzeugt, vor allem die Kämpfe, die sie in den vergangenen drei Jahren gegen die finanzielle Beteiligung des Landes am Flughafen, gegen das Verfassungsreferendum und gegen das neue Wahlgesetz für die Parlamentswahlen geführt haben, so Pitarelli.
Und weil ihr auch “die neue Handschrift des Parteiobmannes”, der eine “ehrliche und aufrichtige Politik” mache, gefalle, werde sie sich der größten Oppositionspartei im Landtag zur Verfügung stellen, sagt sie.
Bürgernähe, “Erhaltung der Heimat und der Identität”, konsequente Abschiebungen, Vollautonomie nennt Pitarelli, die sich selbst als “begeisterte, aber kritische Europäerin” bezeichnet, als zentrale Anliegen. Als Juristin – Pitarelli ist im Amt für Gesundheitsordnung angestellt – werde sie ihre Kompetenzen gerne bei den Freiheitlichen einbringen. “Mit Anna Pitarelli haben wir eine weitere Powerfrau in unseren Reihen”, zeigt sich Parteiombann Leiter Reber zufrieden.
Pitarelli gehört wie Thomas Walder und Peter Enz zu den unabhängigen Kandidaten, die kein Parteikartl der Freiheitlichen besitzen. Am heutigen Montag Abend wird der Parteivorstand über die 35-köpfige Kandidatenliste abstimmen. Immer noch unklar ist, ob Pius Leitner erneut in den Ring steigen wird. Die amtierenden sechs Landtagsabgeordneten hingegen hätten alle bereits zugestimmt, wieder zu kandidieren, lässt Obmann Leiter Reber wissen.
Also wollen sie auch bei
Also wollen sie auch bei jenen "gemischter Herkunft" fischen; abgeschaut von der SVP?
Che delusione!
Che delusione!
Was kann eine
Was kann eine "Rausgeschmissene" dafür, dass der verbliebende Rest nicht imstande war weiter zu regieren? Ich wünsche uns Bürger eine glückliche Wahl im Herbst und tüchtige Volksvertreter/innen.