Politik | Landesregierung

Lanz(e) für Jasmin?

Im Hintergrund beginnt die Landesregierung SVP-Lega langsam Gestalt anzunehmen. Wer bleibt, wer kommt und wer unbedingt was werden will. Ein Überblick.
Philipp Achammer, Arno Kompatscher
Foto: Salto.bz
Offiziell hat man sich auf eine gemeinsame Sprachregelung geeinigt. „So lang nicht klar ist mit wem wir eine Koalition eingehen“, heißt es aus dem Palais Widmann und aus der SVP-Zentrale unisono, „wird über Personen oder Ämter nicht gesprochen“.
Die Wirklichkeit sieht aber deutlich anders aus. Denn innerhalb der SVP läuft seit Wochen ein harter Kampf um die Sitze und Ämter in der Landesregierung, in der Regionalregierung und im Landtagspräsidium.
Ich beneide den Arno nicht“, sagt ein Mitglied der Landesregierung mit Blick auf den Druck, der in Sachen Regierungsbildung auf dem Landeshauptmann lastet. Obwohl es offiziell noch mehrere politische Szenarien gibt und sich damit natürlich auch die personelle Zusammensetzung ändern könnte, zeichnet sich im Nebel der Verhandlungen, Ablenkungsmanöver und Hinterzimmergesprächen bereits jetzt ein konkretes Bild ab, wer in den kommenden fünf Jahren in der Landesregierung sitzen wird.
 

Die Aufstockung

 


Sicher ist: Arno Kompatscher wird die Landesregierung auf neun Mitglieder aufstocken. Möglich wären auch acht Landesräte und Landesrätinnen. Doch am Ende werden es, um die Befindlichkeiten der Bezirke, Richtungen und Lobbys unterm Edelweiss einigermaßen zufrieden zu stellen, neun Mitglieder werden. Das heißt, es braucht zwei italienische Landesräte und mindestens zwei Frauen.
Auch bei der Wahl der Koalition hat es Arno Kompatscher nicht einfach. Es ist kein Staatsgeheimnis, dass sich der amtierende Landeshauptmann, könnte er frei wählen, für den PD und die Grünen entscheiden würde. Das Wahlergebnis und die eindeutige Mehrheit der Lega in der italienischen Wählerschaft, lassen diese Option aber sehr unwahrscheinlich werden. Die Abneigung der mächtigen Bauernlobby gegen die Grünen und die Erleichterung einflussreicher SVP-Kreise endlich den ungeliebten PD loszuwerden, sind das zusätzliche Schmieröl, auf dem die Lega in die Landesregierung rutschen wird.
Dabei aber wird die SVP nicht nur politisch-thematische Vorgaben auf den Koalitionstisch legen, sondern auch eine klare Bedingung. Die Lega muss eine Landesrätin stellen. Demnach werden mit großer Wahrscheinlichkeit Massimo Bessone und Rita Mattei für die Lega in die neue Landesregierung einziehen. Außer dem Ressort „Italienische Schule und Kultur“ ist noch offen, welche Bereiche die beiden Leghisti abdecken werden. Möglich ist aber, dass der Bereich Mobilität nach 15 Jahren in SVP-Hand wieder zu einem italienischen Landesrat zurückkehrt.
 

Die Gesetzten

 


Fix in die Landesregierung starten die ersten fünf Gewählten auf der SVP-Liste. Arno Kompatscher, Philipp Achammer, Arnold Schuler, Waltraud Deeg und Daniel Alfreider. Auch die Kompetenzverteilung steht dabei in groben Zügen bereits fest.
In den vergangenen Jahren diskutierte man im Umkreis von Arno Kompatscher ernsthaft über eine völlig neue Herangehensweise. Die klassische Ressort- und Ämterverteilung sollte aufgehoben und durch sogenannte „Lebensbereiche“ ersetzt werden. Die Landesräte und vor allem der Landeshauptmann sollten Kompetenzen bekommen, die quer durch die Ressorts gehen. Am Ende schaffte man es aber nicht, diese Idee gesetzlich und politisch umzusetzen.
Demnach wird es auch jetzt zur traditionellen Verteilung der Kompetenzen kommen. Arno Kompatscher wird - nach der Erfahrung der ersten fünf Jahre - dabei strategische Bereiche übernehmen, in denen in der kommenden Legislatur richtungsweisende Entscheidungen anstehen. Fast sicher ist, dass der Landeshauptmann den Bereich Wirtschaft abgeben wird. Damit werden auch bei ihm Kapazitäten für neue Aufgaben frei.
 
Philipp Achammer wird jene Agenden behalten, die er bereits in der vergangenen Legislatur verwaltet hat. Nach seinem außerordentlich guten persönlichen Wahlergebnis wird der SVP-Obmann aber noch etwas dazu bekommen.
Waltraud Deeg wird neben dem Bereich Familie auch den Bereich Wohnbau übernehmen. Daniel Alfreider wird als ladinischer Landesrat Florian Mussners Bereiche erben. Der gelernte Bauingenieur ist aber als Joker in dieser Landesregierung vielseitig einsetzbar. So könnte er am Ende auch im wichtigen Bereich der Urbanistik ein Wort mitreden.
 

Die Bauern

 
Wer das Ressort Raumordnung, Landschaft und Natur übernehmen wird, ist eine der spannendsten und bisher noch offenen Fragen bei dieser Regierungsbildung. Im Hintergrund versucht vor allem der mächtige Bauernbund eine Rochade durchzusetzen. Weil Maria Hochgruber Kuenzer als Neuntgewählte und zweitbeste Frau auf der SVP-Liste mit Nachdruck einen Sitz in der Landesregierung fordert, hat man dort ein klares Szenario angedacht. Arnold Schuler soll die Urbanistik und den Natur- und Landschaftsschutz übernehmen und Maria Hochgruber Kuenzer die Landwirtschaft. Weil Schuler der Bauernbundspitze seit langem ein Dorn im Auge ist, glaubt man damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen zu können.
 
Diesen Plan hat aber Arnold Schuler zunichte gemacht. Auf der Sitzung des SVP-Landwirtschaftsausschusses zu Beginn dieser Woche hat der amtierende Landwirtschaftslandesart unmissverständlich klar gemacht, dass er auf sein Amt beharre und nicht daran denke in ein anderes Ressort zu wechseln. „Entweder Landwirtschaft oder sonst kann er auch gehen“, beschreibt ein Sitzungsteilnehmer Schulers Botschaft. Wer das Verhältnis zwischen Arno Kompatscher und Arnold Schuler kennt, der weiß, dass der Landeshauptmann diese Haltung respektieren wird.
 

Der Prellbock

 
Damit verbleiben noch zwei Plätze in der Landesregierung. Wobei einer davon bereits an Thomas Widmann vergeben ist. Widmann ist bei dieser Wahl noch einmal angetreten und hat auch die Leitung des SVP-Wahlkampfes übernommen, weil sein Comeback in der Landesregierung bereits vorher konkret thematisiert wurde.
Für Arno Kompatscher ist es ein doppelter pragmatischer, strategischer Schritt. Zum einen wird Widmann die Sanität übernehmen und damit jenes Problemfeld, das die SVP bei diesen Wahlen zumindest ein Mandat gekostet hat.
 
Zum anderen ist Widmann für Kompatscher ein Prellbock gegenüber zwei Machzentren, die nur allzu gern am Stuhl des Landeshauptmannes sägen: Der Athesia-Konzern und der Kreis der sogenannten „Alten“ um Luis Durnwalder. Ein Thomas Widmann in der Landesregierung ist Garant dafür, dass das Sperrfeuer auf Kompatscher aus diesen beiden Richtungen deutlich abnehmen wird. „Der Arno würde sich damit einige Probleme vom Hals schaffen“, ist sich ein Mitglied der SVP-Parteileitung sicher.
 

Das Duell

 
Um den verbleibenden letzten Platz in der Landesregierung dürfte es zu einem Stechen zwischen Gert Lanz und Jasmin Ladurner kommen.
Es war Arno Kompatscher, der den 47-jährigen Toblacher Unternehmer Gert Lanz im allerletzten Moment auf die SVP-Liste gesetzt hat. Kompatscher und Lanz verstehen sich seit langem persönlich sehr gut. Der Plan Kompatschers war es ursprünglich die Wirtschaftsagenden in der Landesregierung Lanz zu übergeben.
Das Problem dabei: Sowohl der Unternehmerverband, wie auch der HGV machen gegen den noch amtierenden LVH-Präsidenten (der Rücktritt ist bereits beschlossen) als Wirtschaftslandesart mobil. Dazu kommt, dass Lanz auch in der Pusterer SVP-Bezirksleitung mehr Feinde als Fürsprecher hat.
 
Demnach könnte am Ende Jasmin Ladurner die lachende Dritte oder der beste Kompromiss sein. Ladurner würde nicht nur den SVP-Bezirk Burggrafenamt und die JG in der Landesregierung vertreten, die 24-jährige Politologin wäre auch in Sachen Erneuerung ein Aushängeschild. Zudem hätte die Regierung Kompatscher II dann ein Drittel weiblicher Mitglieder. Dass Ladurner einen Gang mehr hat als viele auf der SVP-Liste, hat sie im Wahlkampf eindeutig bewiesen.
 

Land und Region

 
Damit aber dürfte Maria Hochgruber Kuenzer im Sitz um die Landesregierung aus dem Rennen sein. Die 60-jährige Bäuerin ist die Favoritin für das Amt der Landtagspräsidentin. Für Kuenzer, die im Landtagspräsidium bereits Erfahrung gesammelt hat, wäre es auf jeden Fall eine Herausforderung.
Sepp Noggler, der bei den Landtagswahlen ebenfalls sehr gut abgeschnitten hat, wird sein Amt als Regionalassessor behalten.
Ansprüche auf einen Sitz in der Landesregierung erhebt aber auch Franz Locher. Als Sechstgewählter liegt der Sarner Bürgermeister immerhin vor Widmann, Kuenzer und Lanz. 
Locher wird den Sprung in die Regierungsverantwortung kaum schaffen. Für ihn dürfte ein Amt im Landtags- oder Regionalratspräsidium herausschauen. Dafür hat man dem sichtlich unbescheidenen Neo-Landtagsabgeordneten innerhalb seiner Partei bereits einen Kosenamen gegeben.
Von salto.bz auf Lochers Chancen angesprochen, meint ein hoher SVP-Funktionär: „Ah, unser Trump“.
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gorgias Fr., 09.11.2018 - 05:37

>Dass Ladurner einen Gang mehr hat als viele auf der SVP-Liste, hat sie im Wahlkampf eindeutig bewiesen.<

Wie denn?

Fr., 09.11.2018 - 05:37 Permalink
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gorgias Fr., 09.11.2018 - 09:15

Antwort auf von Christoph Fran…

Heuer konnte Jasmin Ladurner, Marie Mave als SVP-Wahlkampfbarbie ablösen. Sie ist eine sympathische Projektionsfläche ohne Ecken und Kanten und öffentliche Auftritte. Ihre Vorzüge bestehen wohl darin dass man sie ohne Probleme in die Landesregierung als SVP-Quotenbarbie befördern kann, ohne dass sie viele Schwierigkeiten macht.

Wenn Sie ein kritischer Journalist wären, würden Sie sich mal fragen für was Ladurner steht.
Wenn jung, sympathisch und ohne Inhalte für Sie ein Gang mehr bedeutet, dann kann das aber nicht der Fall sein.

Fr., 09.11.2018 - 09:15 Permalink
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gorgias Sa., 10.11.2018 - 16:41

Antwort auf von Peter Gasser

Jasmin Ladurner wurde wegen ihrem Aussehen und nicht wegen ihrer Positionen aufgestellt und gewählt. Wenn ich Menschen frage warum man sie toll finde, dann sagen sie weil sie jung ist. Und wenn ich frage für was sie steht, ist nicht mehr viel zu hören.
Die SVP sollte für alle zukünftigen Landtagswahlen eine SVP-Barbie ohne inhaltlichen Ballast aufstellen. Das bringt Stimmen.

Sa., 10.11.2018 - 16:41 Permalink
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gorgias Sa., 10.11.2018 - 18:29

Antwort auf von Peter Gasser

Ad personam bedeutet, wenn man anstatt mit Sachargumenten zu Antworten persönliche Angriffe startet. Es geht aber hier um die Person Jasmin Ladurner und wie (bzw. mit was) sie ihren Wahlkampf bestritten hat. Da wird ein Sachargument nicht die Person Jasmin Ladurner ausklammern können. Es geht auch nicht darum wie sie aussieht, sondern wie sie ihr Aussehen im Wahlkampf eingesetzt hat. Ja sie hat ja keine inhaltlichen Konturen entwickelt und ist jeder Situation ausgewichen in der sie gezwungen gewesen wäre öffentlich inhaltlich Stellung und Konturen anzunehmen, um mit ihrem Aussehen eine Projektionsfläche zu sein: jung, sympathisch, frisch, weiblich-modern.

Mit was wurde denn der Wahlkampf von Seiten Jasmin Ladurner bestritten? Inhalte oder Aussehen, Sympathie und Alter?

Von Inhalten habe ich nicht viel festgestellt.

Was Sie gerade aber getan haben ist einen ad personam Angriff zu starten. Anstatt meine Gründe für mein Urteil über Jasmin Ladurner in ihrem Auftreten als Politiker zu widerlegen, werde ich von Ihnen als böse bezeichnet. Das ist armselig.

Was aber noch armseliger ist, dass Sie einen Kommentar abgeben und das Gespräch für beendet erklären. Wenn man eine Meinung äußert, sollte man zumindest dafür argumentativ geradestehen. Was sie aber tun ist Ihren Abgang auch noch als moralische Überlegenheit zu kaschieren. Sie steigen hoch auf Ihrem moralischen Ross und reiten in die Weite davon. Das ist billig und armselig.

Sa., 10.11.2018 - 18:29 Permalink
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Peter Gasser So., 11.11.2018 - 08:44

Antwort auf von gorgias

Diese Renitenz und Uneinsichtigkeit sind erschreckend.
Jemanden, der als Kandidat antritt, auszugrenzen und zu diskriminieren, weil er jung oder Frau - oder eine junge Frau - ist, kann nicht geduldet, zumindest nicht unwidersprochen sein.
Es ist das selbe, als würde ich jemanden ablehnen, weil er Pensionist ist, oder Bauer, oder Afrikaner, oder - weil er Jude ist.
Wohin diese Geisteshaltung in letzter Konsequenz führt, dürfte bekannt sein.

So., 11.11.2018 - 08:44 Permalink
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gorgias So., 11.11.2018 - 10:29

Antwort auf von Peter Gasser

Muss mich auch nicht wundern, nach dem Geschrubel denn Sie schon gestern von sich gegeben haben, dass Sie zum letzten Mittel der überemotional und intellektuell Unfähigen zurückgreifen. Wieder ein Fall von Godwin's law.
Aber eine solche Beschränktheit Inhalte aufzunehmen ist erstaunlich. Habe ich doch sehr gut erklärt was meine Kritik an dieser Landeskandidatur ist. Hätten Sie nur mit ein bischen Aufmerksamkeit und Verstand - das Sie aber noch zu beweißen müssen - den oberen Komment gelesen, dann würden Sie sich so etwas ersparen. Aber wahrscheinlich passen zu ihenen die Mittel der Kleingeisteigen und Niederträchtigen Menschen.

Aber hier nochmals für Sie:

>Ad personam bedeutet, wenn man anstatt mit Sachargumenten zu Antworten persönliche Angriffe startet. Es geht aber hier um die Person Jasmin Ladurner und wie (bzw. mit was) sie ihren Wahlkampf bestritten hat. Da wird ein Sachargument nicht die Person Jasmin Ladurner ausklammern können. Es geht auch nicht darum wie sie aussieht, sondern wie sie ihr Aussehen im Wahlkampf eingesetzt hat. Ja sie hat ja keine inhaltlichen Konturen entwickelt und ist jeder Situation ausgewichen in der sie gezwungen gewesen wäre öffentlich inhaltlich Stellung und Konturen anzunehmen, um mit ihrem Aussehen eine Projektionsfläche zu sein: jung, sympathisch, frisch, weiblich-modern.

So., 11.11.2018 - 10:29 Permalink
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Peter Gasser So., 11.11.2018 - 11:45

Antwort auf von gorgias

Heute ist ein frischer junger Tag, ob es leicht regnen wird?
In seiner Beschränktheit, Inhalte aufzunehmen und wohl auch intellektuell unfähig,
spaziert ein Mensch „in seiner Kleingeistigkeit und Niederträchtigkeit“ am See entlang -
und sinniert über die Farbe des Wassers, das ihn umgibt...

So., 11.11.2018 - 11:45 Permalink
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W. C. Karcher Fr., 09.11.2018 - 10:23

Wenn Politik sich in "Bildern", "Zeichen setzen" und "Signalen" erschöpft, dann wissen wir aus der Erfahrung von Jahrtausenden, dass es zu Ende geht.

Fr., 09.11.2018 - 10:23 Permalink
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Profil für Benutzer Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdi… Fr., 09.11.2018 - 13:40

Ja bitte bitte übergebt der Lega die Mobilität, da will ich sehen was diese Helden zum Verkehrschaos rund um Bozen zu bieten haben! Das wird sicher lustig!
Was Fräulein Ladurner angeht würde ich sie mal arbeiten lassen, dann sehen wir was sie drauf hat. Ich befürchte zwar auch, dass sie gegen die mächtigen Lobbys in der SVP und im Land nicht viel auszusetzen haben wird, aber wer weiß, vielleicht schafft sie es doch.

Fr., 09.11.2018 - 13:40 Permalink
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Marcus A. Fr., 09.11.2018 - 14:47

Liebe Freunde!
Bis vor vor ein paar Wochen war Frau Ladurner laut Profil im Internet noch Mitarbeiter im Verkauf bei Doppelmayr Italien (ich nehme an Praktikantin oder Assistentin? da erst seit Februar 2018 tätig) und hat auch davor keine wesentliche Berufserfahrung aufzuweisen und nun soll sie Landesrätin werden?????
Gehts noch??? Ich hoffe wohl wirklich, dass es sich hier nur um eine Theorie handelt.
Ist die einzige Logik hier "engagierter Wahlkampf, jung, JG??
Ok, wir reden von Politik und hier kann jeder alles werden.
Mehr gibt es dazu wirklich nicht zu sagen.

Fr., 09.11.2018 - 14:47 Permalink
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Peter Gasser Sa., 10.11.2018 - 15:08

Antwort auf von Marcus A.

... ähm... kennen Sie beispielsweise den Lebens- und Berufsweg eines Salvini, und seine derzeitige Funktion? ... naja, ist ja auch ein Mann, da braucht man nix vorab vorzuweisen, gell - und was mann in der Funktion liefert: mir graut.

Sa., 10.11.2018 - 15:08 Permalink
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Martin Daniel Sa., 10.11.2018 - 15:24

Antwort auf von Peter Gasser

Ja, der Lebenslauf von Salvini ist hinlänglich bekannt, Herr Gasser. Nur ist in diesem Artikel nicht die Rede von ihm, sondern vom Gang mehr, den die vom Autor genannte Politikerin hätte. Selbst Meinungsforscher Atz meinte im Öfi-Radio, dass die Tatsache, jung u. attraktiv zu sein, den Ausschlag gegeben haben könnte. Bitte nicht überall Gespenster sehen!

Sa., 10.11.2018 - 15:24 Permalink
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gorgias Sa., 10.11.2018 - 16:31

Antwort auf von Peter Gasser

Bleiben Sie doch beim Thema und benehmen Sie sich nicht wie eine pikierte alte beleidigte Leberwurst.
P. S. Sie können sich weitere Durchsagen sparen. Hier ist ein Kommentarbereich für bidirektionale Kommunikation und keine Lautsprecheranlage in einem Zugbahnhof.

Sa., 10.11.2018 - 16:31 Permalink
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Herta Abram Fr., 09.11.2018 - 15:45

WEIL es sich Landeshauptmann Arno Kompatscher nicht einfach macht die Koalition mit der Lega einzugehen, macht ihn dies, in meinen Augen, erst recht zu einem glaubwürdigen Politiker mit demokratischem Weit - und Rundumblick. Denn was in Italien und vielen Teilen Europas gerade passiert, ist keine stille Machtergreifung von populistischer Politik (Wir - und nur wir - repräsentieren das wahre Volk), sondern eine Kriegserklärung an Demokratie, Verfassung und unserer politischen Kultur, der Menschenrechte und des Miteinanders. Ich wünschte, viele Südtiroler erinnern sich jetzt an Emmanuel Macrons starke Worte: „Die Antwort auf "autoritäre Grundeinstellungen" sei nicht eine "autoritäre Demokratie", sondern eine "Autorität durch Demokratie". Weiters sagt er: “Ich möchte nicht zu einer Generation der Schlafwandler gehören. Ich möchte zu einer Generation gehören, die standhaft entschieden hat, ihre Demokratie zu verteidigen.“ Für mich habe ich entschieden, nicht zu den Schlafwandlern gehören zu wollen.

Fr., 09.11.2018 - 15:45 Permalink
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Marcus A. Fr., 09.11.2018 - 16:05

Antwort auf von Herta Abram

Mein liebe Frau Abram,
besonders bei Macron sind zwischen wunderschönen Worten und harter Realität Welten dazwischen.....
Es ist eine Sache was jemand sagt und meistens komplett etwas anderes was jemand tut.
Ich schaue immer auf letzteres.
Besonders bei jenen die ganz geschwollen und kitschig reden, sollte man besonders aufpassen.

Fr., 09.11.2018 - 16:05 Permalink
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Peter Gasser Sa., 10.11.2018 - 16:32

Sie kennen den Ausdruck „Renitenz“?
Einer jungen Frau vorzuwerfen, sie entspräche „abgedroschenen Schönheitsidealen“ und verdiene sich daher nicht, gewählt zu werden, ist eine Steigerung der „Barbie“-Entgleisungen weiter oben.
Sie stürzen nicht nur in die Grube schlimmster Frauenfeindlichkeit und billigster Plattitüden, Sie graben sich diese Grube auch noch selbst.
Eine zusätzliche „Feinheit“ dieser unseligen Diskussion hier.

Sa., 10.11.2018 - 16:32 Permalink
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Hans Hanser Sa., 10.11.2018 - 19:47

Eines sollte ganz offen gesagt werden. Diejenigen, die sich in diesem oder anderen Artikel als besonders echauffiert zeigen, haben nicht verstanden, welche Qualität salto.bz offenbart. Eine Community, in welcher Renate Mumelter Leitartikel schreibt, die Pensionäre aus Rom das Neueste vom Parlament präsentieren (sind die überhaupt - zum Glück - verschwunden?) und sich Hobbyrassisten und sonstige Pantoffelrevolutionäre tummeln, zeigt alles andere als von Qualität. Da lob ich mir doch diejenigen, die die ganze Netiquette gepflegt über den Haufen werfen.
Zu genannter Dame gilt zu sagen, dass sie sich durchaus in guter Umgebung befindet. Welchen Einfaltspinseln hat der Südtiroler doch schon sein Vertrauen ausgesprochen, die Liste ist dermaßen lang. Die Tatsache, dass die Kür der pseudo-attraktiven Dame zu einer womöglichen Landesrätin (oder mehr?) wenig Gefallen bei Teilen der Bevölkerung findet, lässt erahnen wie viele doch noch gewohnt sind, dass ein Politiker zuerst mal (im Leben) was geleistet haben sollte, bevor er das Volk vertritt. Diese romantische Herangehensweise scheint aktuell nicht mehr zeitgemäß, dies ist jedoch in der Community noch nicht durchgeklungen. Egal, in Südtirol kann jeder Politiker alles, also los geht's: Redde Caesari quae sunt Caesaris!

Sa., 10.11.2018 - 19:47 Permalink
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Peter Gasser Sa., 10.11.2018 - 20:05

Antwort auf von Hans Hanser

Da wäre ich jetzt über diese „dermaßen lange Liste an Einfallspinseln“ neugierig, wenigstens so 5-10 Beispiele bitte.
Darunter sind dann „pseudoattraktive“ Herren verschiedener Parteien? ... oder bedient sich auch dieser Schreiber platter Frauenfeindlichkeit? Ist unser Land wirklich noch dermaßen patriarchal, dass (älterer) Mann sich in seiner Eitelkeit verletzt fühlt, wenn junge Frau erfolgreich ist?
Ich trink derweil ein gutes Glas jungen frischen weißen Wein... er muss nicht immer schwer und gewichtig und alt und rot sein...

Sa., 10.11.2018 - 20:05 Permalink
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Hans Hanser Sa., 10.11.2018 - 20:53

Dass die Dame attraktiv ist, kann nur einer behaupten, der sie noch nicht von Nahem gesehen hat. Sie lächelt zwar immer, aber intelligent sieht wahrlich anders aus. Eine Liste der Vollpfosten gefällig, aber gerne, nichts schneller als das: Dr. Richard Theiner, der Star der österreichischen Satire, Philipp, der Studienabbrecher, der die Lehrer, welche bereits eine Unmenge an Studien hinter sich haben, noch zu gefühlten tausend Fortbildungen sendet, Guggi, der Tänzer, Ulli, die "Ernüchterung" auf allen Festen im Land, Julia, die beste Freundin aller Männer dieser Welt, Opa-Helmut, der Nichtssager, Oskar, der Skilehrer...........ach, da wird man ja müde......
Tatsache ist, dass Jasmin absolut zu hoch bewertet wird. Hat (noch) nichts geleistet, wird auch in Zukunft nichts leisten. Einfach zu beschränkt und auch junge Frauen werden älter - und weniger attraktiv. Dann ist das Licht aus.

Sa., 10.11.2018 - 20:53 Permalink
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Reinhard Hasler So., 11.11.2018 - 11:20

Es ist schon erschreckend und beschämend diese Kommentare zu lesen. Sexistisch und beleidigend für die Gewählte und diejenigen die sie gewählt haben.

Ich gehöre zu letzterer Gruppe, gemeinsam mit tausenden anderen im Land. Ich kann nicht für die gesamte Gruppe sprechen, aber für mich. Ich habe sie gewählt weil Sie sich mehr als alle Anderen um die Stimme bemüht hat. Nicht über Lobbies, Medien und Andere, sondern persönlich. Kein anderer Kandidat hat dies getan.

Heisst das ich wähle automatisch die Person welche persönlich um die Stimme bittet und ist dies eine nötige Voraussetzung für meine Vorzugsstimme? - Nein, ist es nicht. Aber es hilft und es baut Respekt und Vertrauen auf. Das ist der Grund warum sie trotz ihres jungen Alters, trotz fehlender Lobbies und trotz limitierter Resourcen gewählt wurde. Und ja, es waren wahrscheinlich auch diese Attribute die ihr zur Wahl geholfen haben und jetzt ihren Erfolg für viele so überaschend und schwierig erklärbar machen.

Aber an diese unqualifizierten und beleidigenden Angriffe muss man sich wohl als Politiker gewöhnen und sie sind wohl der Grund warum sich nur mehr wenige für diesen Job begeistern lassen. Die Begeisterung und den Willen für ein Ziel alles zu geben und es dann zu erreichen ist ein Erfolg den sich die Gewählte durch die missgünstigen Kommentare nicht vermiesen lassen sollte.

Leider gibt es in unserem Land wie wahrscheinlich überall einen kleinen Teil der Bevölkerung die Neider sind und missgünstig sind. Dieser Wind schlägt einem besonders hart entgegen wenn man bereits in jungen Jahren grossen Erfolg hat. Die Gewählte sollte sich dadurch nicht entmutigen lassen und sich über den grossartigen Erfolg freuen der auch durch harten Einsatz und harter Arbeit erreicht wurde.

So., 11.11.2018 - 11:20 Permalink
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Benno Kusstatscher So., 11.11.2018 - 12:54

Antwort auf von gorgias

Gorgias, wenn es um Ecken und Kanten ginge (was mir ja auch lieb wäre), warum projeziert sich die Kritik ausgerechnet auf eine Frau? Von welchen kantigen Charakteren ist denn das Team um Kompatscher herum geprägt? Ist der Jung-Achammer etwa wegen seiner ausgeprägten Ecken und Kanten zum Obmann geworden, oder wenigsten wegen Eggelen und Gandelen von den Wählern gepusht worden? Warum wird nicht mit gleicher Vehemenz nach Ecken und Kanten eines Di Maios gesucht, sondern hinter den grünen Ohren Heilsbringertum geortet? Kann jemand Eggen und Kanten aller Herren im TK auszählen? Jene bei den Leghisten? Ich verstehe schon, dass der Franceschini-Artikel hier eben von Ladurner handelt, aber es ist auch nicht der erste Artikel, der kommentiert wird. Also gibt es eine Erklärung, warum ausgerechnet auf Frau Ladurner derart gefeuert wird?

So., 11.11.2018 - 12:54 Permalink
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gorgias So., 11.11.2018 - 14:16

Antwort auf von Benno Kusstatscher

Eine Gegenfrage, warum werfen sich so viele Männer schützend vor Jasmin Ladurner? Frauen hingegen schlagen kritischere Töne an? Ist das zufällig, weil es eine Frau ist? Weil hier bei männlichen Zeitgenossen eine Mischung aus Sympathie, Beschützerinstinkt, moralische Selbstgefälligkeit und vieleicht auch Wallungen im Lendenbereich anschlagen?

Muss man jetzt wenn man zufällig eine Frau kritisiert, dies damit rechtfertigen, dass man sich jemand anderen heraussucht der auch ein Mann ist? Wirklich? Muss man, wenn man eine weibliche Landtagskandidaten kritisiert, alle möglichen anderen potentiellen Fälle auf denen diese Kritik zutreffen könnte nennen um nicht als chauvinistisch denunziert zu werden?

Aber danke, dass Sie Herrn Achammer nennen. Hier kann man wohl gut einige Unterschiede feststellen: Herr Achammer war schon vorher mehrere Jahre aktiv in der Jungen Generation und war öffentlich sichtbar. Bietete Angriffläche, was Frau Ladurner mit iheren Hausbesuchen voll und ganz geschafft hat zu vermeiden. Phillip Achammer hatte vor der Wahl 2013 schon Parteiarbeit geleistet, war während des Wahlkampfs auf verschienen Podiumdiskussionen und hatte ein Wahlkampfbüro wo man ihn in einer öffentlichen Situation antreffen konnte. Nahm Kontakt mit Jugendorganisationen und Gewerkschaften auf. Achammer wurde während der Wahlkampfzeit inhaltlich wahrgenommen und von der politischen Gegenseite angegriffen. Jasmin Ladurner blieb inhaltlich unter dem Radar. Ein paar Fotos auf Facebook, Instagram und Zeitungen mit den schösten Allgemeinplätzen und ihre klandestinen Hausbesuche von denen man wohl die Mehrzahl des Wahlvolkes höchstens aus zweiter Hand was gehört hat.

So., 11.11.2018 - 14:16 Permalink
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Benno Kusstatscher So., 11.11.2018 - 14:31

Antwort auf von gorgias

Mit der Gegenfrage fühle ich mich nicht angesprochen. Natürlich darf man meinetwegen Frauen kritisieren, aber die Intensität der Ladung überrascht dann doch, angesicht Ladurners Position im Machtgefüge, verglichen mit anderen. Achammer wurde inhaltlich wohl nur wegen der Aussage wahrgenommen, nie mit einer europafeindlichen Partei koalieren zu werden. Aber nur um die Absurdität ihrer vorherigen Frage herauszuarbeiten: Wo zeigt Achammer dabei Ecken und Kanten?

So., 11.11.2018 - 14:31 Permalink
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gorgias So., 11.11.2018 - 14:47

Antwort auf von Benno Kusstatscher

@Kusstatscher
Ich spreche bei Achammer nicht von den Wahlen 2018 sondern 2013. Vergleichen Sie doch bitte die Präsenz und Exposition Achammers als beide ihre ersten Wahlkampf bestritten haben. Ich kann mich erinnern, dass er sich politischen Opponenten in Podiumsdiskussionen gestellt hat, öffentlich auftrat und bei Diskussionen gezwungen hat sich konkret zu äußern. Jasmin Ladurner nicht.

So., 11.11.2018 - 14:47 Permalink
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Benno Kusstatscher So., 11.11.2018 - 15:09

Antwort auf von gorgias

Podiumsdiskussionen und Parteikarriere in Ehren, da will ich nichts klein reden. Nur macht das noch keine Ecken und Kanten. Wie ich sehe, kommen wir der Anamnese schon näher, sobald wir uns in der Ausdrucksweise etwas bemühen.

So., 11.11.2018 - 15:09 Permalink
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gorgias So., 11.11.2018 - 15:22

Antwort auf von Benno Kusstatscher

Bei Podiumsdiskussionen und Parteikarriere muss man auch Ecken und Kanten zeigen. Doch wenn man das nicht hat, mit was zeigt man denn Konturen, wenn man inhaltlich auch nicht zu bieten hat? Ich habe mit einem Satz gefragt für was Jasmin Ladurner inhaltich steht und dann nach Ecken und Kanten gefragt. Diese zeigte Sie in keinster Form.

So., 11.11.2018 - 15:22 Permalink
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Benno Kusstatscher So., 11.11.2018 - 16:45

Antwort auf von gorgias

Gorgias, es gibt auch die Gegenthese, dass Ecken und Kanten einer politischen Karriere nicht dienlich sind, und das nicht nur seit Achammer und Ladurner. Ich entnehme Einstimmigkeit, dass die Frage, welches denn die Ecken und Kanten wären, äußerst schwierig zu beantworten ist. Dem Wunschdenken, dass Konturen wie beschrieben tatsächlich herausgearbeitet würden, kann ich mich aber nicht anschließen. Leider ist Beliebigkeit eine probate Strategie. Den Frust darüber will ich nicht an Newcomern ablassen.

So., 11.11.2018 - 16:45 Permalink
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gorgias So., 11.11.2018 - 17:00

Antwort auf von Benno Kusstatscher

@Kusstatscher
>Gorgias, es gibt auch die Gegenthese, dass Ecken und Kanten einer politischen Karriere nicht dienlich sind,<

Deswegen möchte ich das Ganze auch kritisieren, besoners bei so einem Extremfall wie Ladurner und besonders weil soviel Begeisterung besteht braucht es ganau jetzt jemand der etwas entegegenhält. Das was ich gemacht habe, war nur zu Fragen warum Jasmin Ladurner einen Gang mehr haben soll und dann sind die ganzen Stelzböcke aufgetaucht.

Ich habe oft auch bei anderen politischen Persönlichekeiten kritische Fragen gestellt, wie zum Beispiel neulich beim Politkasperl Pöder. Doch dort sind die Reaktionen bei weitem nicht so vehement. Warum denn?

So., 11.11.2018 - 17:00 Permalink
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Martin Daniel Mo., 12.11.2018 - 07:45

Antwort auf von Benno Kusstatscher

@Benno: wollte auch den Köllensperger-Vergleich bringen, nur umgekehrt: Was ist dieser nicht von allen Seiten kritisiert worden, für keine klaren Inhalte zu stehen. Diese politische Kritik muss auch einer Frau gemacht werden dürfen, ohne als Sexismus apostrophiert zu werden (Gorgias'Terminologie ist ein anderes Thema). Ich nahm von dieser auf der SVP-Liste als vorletzte Gewählten, die nun sogar Landesrätin werden sollte weil sie einen Gang mehr hätte, nur das in Rabland neben der Staatstraße geparkte Auto mit ihrem Kontorfei u. Namen wahr. NACH der Wahl hörte ich sie in Medien sagen, sie wolle sich für Jugend u. ländlichen Raum einsetzen. Ob dieser Einsatz dann für die Aufhebung des Verbots für Führerscheinneulinge ist, größere Autos zu fahren oder für bessere Öfis in der Nacht, ob das Zweite bedeutet, sich für attraktive Arbeitsplätze für Akademiker in der Peripherie stark zu machen, für eine Ökologisierung der Landwirtschaft oder doch für den Machterhalt der Bauern in den Landgemeinden, bleibt völlig offen. Bei ihrer nicht mehr so jungen Namenskollegin Christa Ladurner hätte man bspw. genau gewusst, für was sie sich einsetzen wird und aufgrund ihrer Vita die Glaubwürdigkeit ihrer Positionen überprüfen können. Im Übrigen hat Jasmin für sich alles richtig gemacht u. einen Megaerfolg eingefahren, aber die Eignung zur Landesrätin muss diskutiert werden dürfen.

Mo., 12.11.2018 - 07:45 Permalink
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Benno Kusstatscher Mo., 12.11.2018 - 09:12

Antwort auf von Martin Daniel

Martin, selbst wenn die Ladurner perfekt geeignet wäre, fände ich es unverantwortlich, sie gleich als Landesrätin zu verheizen. In meiner Wortmeldung geht es aber weder um das eine noch das andere, sondern darum, dass offensichtlich ungleiche Maßstäbe angelegt werden, dass von einer jungen Newcomerin etwas eingefordert wird, was etablierten Akteuren nicht angekreidet wird. Was gorgias thematisiert, hat schon seine Berechtigung. Die Hoffnung in die Jugend ist groß. Beliebigkeit würde die Hoffnung enttäuschen. Um die möglicherweise sexistische Komponente kurz auszublenden, ein Vergleich mit der angehenden Landesrätin Deeg, die im Unterschied zu Ladurner eine Legislatur lang Zeit gehabt hätte, Ecken und Kanten zu vermitteln. Warum entzürnt man sich da ausgerechnet an einer Neueinsteigerin? Wäre es nicht konstruktiver, ihr einen frommen Wunsch mit auf den Weg zu geben und eine faire Chance, sich zu beweisen? Warum Bashing gegen die Schwächste im Machtgefüge und Samthandschuhe bei denen oben?

Mo., 12.11.2018 - 09:12 Permalink
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Martin Daniel Mo., 12.11.2018 - 10:15

Antwort auf von Benno Kusstatscher

"Warum entzürnt man sich da ausgerechnet an einer Neueinsteigerin?" - Weil Christoph, frei nach Thomas Widmann ("des hot Power, des Madl"), im Artikel, auf den sich diese Kommentare beziehen, ihr einen Gang mehr bescheinigt und sie - Gerüchte aufgreifend - als Landesrätin ins Spiel bringt. Dies hat eine Diskussion zum Punkt ausgelöst, die legitim erscheint (nicht jedoch das Bashing - übrigens auch nicht jenes gegen Renate Mumelter).

Mo., 12.11.2018 - 10:15 Permalink
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gorgias So., 11.11.2018 - 11:46

>Unterstützt von Wählerstimmen, die sich offensichtlich gern von aalglatter Rhetorik und/oder wirksamer Optik einlullen lassen.<

Ich glaube das trifft auf Sie zu, Herr Reinhard Hasler.

So., 11.11.2018 - 11:46 Permalink
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Harald Knoflach So., 11.11.2018 - 15:15

niemand sagt, dass man ladurner nicht kritisieren darf. begriffe wie "wahlkampfbarbie" haben aber mit kritik nichts zu tun, sondern sind einfach nur schäbig.

So., 11.11.2018 - 15:15 Permalink