Umwelt | Windbruch Karerpass

Wenn Millionen Bäume fallen

Wenn ein Baum fällt, hört man nichts. Doch wenn Millionen fallen, spürt man den Wald sterben... Eindrücke vom Karerpass
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
Ein Lichtblick
Foto: Foto: Andrea Düchting

Selten habe ich eine so starke Reaktion auf ein Naturereignis empfunden und so stark den Schmerz gespürt. Ein Baum stürzt, oder eher ein Baum wird umgestürzt, umgeworfen von einer rund 200kmh starken Windbö, die in seinen Wipfeln spielt, ihn erzittern lässt, ihn hin- und herschleudert, ihn anschreit und letztlich in die Knie zwingt. Er kann dem Druck nicht mehr standhalten und bricht wie ein dünnes Streichholz entzwei oder stürzt samt Wurzelwerk ins bodenlose, reißt andere mit sich in den Abgrund, entblößt das Zuhause zahlreicher Insekten, die unter und mit ihm leben. Eine 100 Jahre alte, gestandene Fichte stirbt, eine 100-jährige Tanne schüttelt im Fall ihre Zapfen ab, eine 100 Jahre alte Lärche verliert ihre Farbenpracht, eine 100-jährige Föhre bleibt ohne Krone zurück. Sekunden werden zu Minuten, Minuten zu Stunden. Zwei Stunden werden zu Millionen Sekunden und hinterlassen millionenfache Tote. Tragische Szenen spielten sich ab. Ein Kampf gegen die Natur. Ein Sturm, eine Windbö verursachten ein Schlachtfeld ungeahnten Ausmaßes.

Die Bilder, die mich am Montag Ende Oktober in Rom erreichen, lassen mich erschrecken. Umgestürzte Bäume auf dem Schönblickweg in Welschnofen, an dem lediglich fünf entlegene Höfe liegen, und der seinem Namen mit seiner Aussicht auf die umliegenden Dolomiten und seinen Nadelwäldern alle Ehre gibt. Selbst Sissi wanderte einst auf seinen Pfaden. Doch Anfang letzter Woche war der Weg durch umgestürzte Bäume versperrt, kein vor, kein zurück. Kein Strom. Nur Chaos. Ein Windsturm mit Starkregen zog über den Zeynaberg hinüber zum Karerforst und wieder zurück. Welch Kapriolen er schlug, ist im Nachhin schwer zu durchschauen. Kreuz und quer liegen die Bäume. Kein vor, kein zurück. Vereinzelte haben alleine oder in kleinen Gruppen den Sturm überstanden.

So recht glauben, mag ich es am Folgetag noch immer nicht. Mir fehlt die Vorstellung des Ausmaßes. Man gibt mir zu verstehen, dass der Karerpass gesperrt sei, kein Zugang zu den Höfen, der Strom nur zum Teil zurück und die Situation katastrophal. Ein zuvor angedachter Besuch über Allerheiligen sei eindeutig fraglich und schwierig. Der Notstand besteht und wird doch nicht ausgerufen. 

Dann trudeln langsam die Bilder ein. Der Anblick des Pitschöler Hofs geht online und erreicht mich schließlich am Freitag. Dronenbilder vom Karersee, vom Pass, von den umliegenden Höfen zeigen die Realität, das erschütternde Ausmaß. Die Bilder ergreifen mich von Kopf bis Fuß. Ein Gebiet, dass mir seit über 20 Jahren vertraut ist, ist völlig zerstört. Die abgelichteten Höfe auf denen Menschen leben, die mich seit meiner Jugend begleitet haben, sind plötzlich nackt, waldlos, ihre Hänge kahl gefegt. In anderen Worten: Der Karerforst liegt danieder, den Karersee umsäumen kahle Flächen, der Pitschöler Hof hat weder oben noch unten einen Forst. Man würde lügen, wenn man von Schneisen reden könnte, nein es ist, was es ist, eine pure Verwüstung, ein Schlachtfeld. Die Bilder gleichen einem Kriegsschauplatz und schockieren. Man kann sie drehen und wenden, von oben mit der Drone drauf schauen, mit altbekannten, nun vergangenen Bildern vergleichen. Das Ausmaß bleibt das selbe: Katastrophal. 

Der Schock versetzt mich in eine Starre. Ich mag es nicht glauben, will es nicht wahrhaben, mein Herz zieht sich zusammen, die Beklemmung steigt, verengt meinen Brustkorb und die ersten Tränen beginnen mir die Wange herabzufließen. Wenn ein Baum fällt, mag man ihn nicht hören, doch wenn Millionen fallen, spürt man den Wald sterben… Hier ist deutlich etwas gestorben, brutal zerstört, aus dem Leben gerissen und zum Tode verurteilt worden. Ich spüre meinen Körper zittern, meine Gefühle entgleiten. Als würde der Wald in persona neben mir stehen, merke ich den Zerfall, wie er mich traurig macht, schockiert. Nichts und niemand hätte diesen zerstörerischen Windsturm aufzuhalten vermocht. Und doch kann niemand leugnen, dass hier der Klimawandel im Gange ist. Der Mensch entzieht sich bei Naturgewalten seiner Verantwortung, fühlt sich machtlos, und ist doch verantwortlich für das Ausmaß, den Schmerz den wir der Natur zufügen. Wir wollen immer mehr, höher, schneller, weiter und propagieren gleichzeitig Achtsamkeit, Gesundheit, Ausgleich oder mehr work-life-balance. Wir zerstören ohne es bewusst wahrzunehmen und könnten es doch steuern. Wir missachten, was vor uns liegt, treten das Lebensnotwendige, Wundervolle und Kostbare mit Füßen. Und wundern uns doch, wenn sich die Natur gegen uns wendet. Die Natur wird sich erholen, sich neu erschaffen. Der Mensch wird sich immer langsamer erholen, die Kraft wieder aufzustehen und sich neu zu erschaffen wird schwächer.

Doch Chaos schafft auch Energie. Und keine Woche später sitze ich im Zug gen Bozen und im Bus gen Karerpass. Ich merke wie sich mein Körper versteift, welch Angst ich vor dem Anblick habe, vor den Gefühlen, die aufkommen werden sobald ich das Ausmaß mit eigenen Augen sehe. Bilder sind das eine, die Realität vor Augen ist das andere. Natürlich hält der Bus aufgrund der Waldarbeiten just an einer Stelle, von wo aus man bis dato nie den Pitschöler Hof hatte erblicken können, denn ein dichter Nadelwald machte ihn zu einem Juwel, vor den Augen der Außenwelt versteckt. Nun ist freie Sicht auf den Schönblickweg. Nichts können die Bewohner des Pitschöler Hofs, des benachbarten Dritscher und Ladritscher sowie des Sohler Hofs und der Meierei mehr unbeobachtet lassen. Ebenso freie Sicht auf den Karersee, den Rosengarten, den Latemar. Ich schaue nach links, schaue nach rechts, doch das Bild ändert sich nicht, der Karerforst besteht nur noch in Teilen. Desto länger der Bus verweilt, desto drückender wird die Luft. Erneut füllen sich meine Augen mit Tränen. Ich weine um den Anblick des schieren Unglücks, der Gewalt, des Schmerzes, und letztlich aus Wut um des Menschen eigener Dämlichkeit. Die Massen an toten Bäumen tun einfach weh. 

Der Bus erwacht aus der gefühlten Schockstarre. Und nur wenige Momente entfernt empfängt mich die Herzlichkeit und Gefasstheit der Bewohner des Schönblickwegs. Der Schock sitzt tief, das Entsetzen ist in ihre Gesichtern geschrieben, die Emotionen liegen brach. Es wird über die Momente des Sturms berichtet, das Chaos danach, die Hilfsbereitschaft der Feuerwehr und der freiwilligen Helfer. Und doch schaut man nach vorne. Nimmt sich Zeit für einen Spaziergang, einen Plausch, ein Glas Weißen. Vögel zwitschern, Ziegen meckern, Pferde wiehern, Schafsglocken schallen und die Sonne strahlt wieder, wärmt die Gemüter. Der Kriegsschauplatz wird kurz ausgeblendet, um bewusst nach vorne zu schauen. Denn die Solidarität der Nachbarn ist nicht gestorben, sie ist lebendiger denn je. Es stimmt, dass man einen fallenden Baum eher selten hört, aber Millionen stürzende Bäume spürt man, sie entwurzeln Wald und Mensch zugleich. Und doch entsteht aus dem Chaos Energie; eine Chance die Energie in eine positive umzuwandeln, die einen nach vorne schauen und Neues erschaffen lässt.

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Martin B. Mo., 19.11.2018 - 21:50

Antwort auf von W. C. Karcher

Richtig: Aussage gegen Aussage, bzw. subjektive Sichtweise gegen ebensolche. Genausowenig hat Messner harte Fakten ins Feld geführt. Es gibt auch keine zuverlässige Erhebung solcher Events welche Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende zurückgeht und somit statistisch relevante Aussagen und Entwicklungskurven zulassen würde. Zum Unterschied von Temperaturkurven (zumindest an den Polen). Aber der Mensch glaubt ja sehr oft was er in seiner mikrigen Lebenszeit leibhaftig gesehen hat, definiert die Welt und ist langfristig aussagekräftig.

Mo., 19.11.2018 - 21:50 Permalink
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Manfred Klotz Di., 20.11.2018 - 07:44

Antwort auf von W. C. Karcher

Dass ein Klimawandel, besser globale Erwärmung, der erdnahen Atmosphäre im Gang ist beweisen Langzeiterhebungen. Richtig ist, dass es zyklische Wärme- und Kältephasen schon immer gegeben hat. Die Meinung dass der Mensch dieses Phänomen beschleunigt, teilen 97% der Klimatologen weltweit.

Di., 20.11.2018 - 07:44 Permalink
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Peter Gasser Di., 20.11.2018 - 07:54

Antwort auf von Manfred Klotz

Von Anfang des 15. Jahrhunderts bis in das 19. Jahrhundert hinein gab es die kleine Eiszeit. Seither wird es wieder etwas wärmer, wie es vorher auch schon mehrmals war.
Das Klima ist im ständigen Wandel, mit oder ohne Menschen. Zur Zeit leben wir - klimatisch gesehen - in der Warmzeit eines Eiszeitalters. Bitte nicht vergessen: wir leben in einer Eiszeit.
Hoffen wir alle, dass es wärmer wird, und nicht noch kälter - darin läge das große Schreckenszenario.
Erdgeschichtlich gesehen ist eine eisfreie Erde „Normalzustand“.

Di., 20.11.2018 - 07:54 Permalink
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Andrea Duechting Di., 20.11.2018 - 13:29

Antwort auf von W. C. Karcher

Ohne Fakten aufzuzählen oder von den planetaren Grenzen (4 der 7 sind bereits überschritten) zu reden, ist wohl mittlerweile anerkannt, dass der Mensch natürliche Prozesse der Erde beeinflusst, wie z.B. die globale Erwärmung, die "zum größten Teil menschengemacht" ist. Eine gute Übersetzung wissenschaftlicher Beiträge kann man u.a. hier nachlesen: https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2017-05/klimawandel-erderwaermung-co2…

Di., 20.11.2018 - 13:29 Permalink
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Peter Gasser Di., 20.11.2018 - 13:52

Antwort auf von Andrea Duechting

... beeinflusst ja, „zum grössten Teil selbstgemacht“ nein: das ist zuviel des anthropischen Prinzips; das ist vor allem wohl politisch so gewollt, da man dann suggerieren (und viel Geld freimachen) kann, man könne dies aufhalten. Kann man nicht.
Niemand kann die beginnende Erderwärmung aufhalten. Niemand weiß, ob diese anhält, letztlich befinden wir uns klimatisch in einer Eiszeit.
Maßnahmen, welche heute gesetzt werden, werden erst, wenn überhaupt, in 5 - 10 Jahren wirksam, also wird die Entwicklung vorerst so weitergehen.
Und wenn man im Menschen den Verursacher sieht, ist es nicht so sehr, was er tut, sondern wie viele wir sind. Der CO2-Anstieg korelliert perfekt mit dem Anstieg der Menge an Menschen auf Erden: und hier sehe ich nicht, dass der Mensch da was ändern möchte: hier wäre dringend Selbstbeschränkung von Nöten, da traut sich aber keiner ran.

Di., 20.11.2018 - 13:52 Permalink
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Manfred Klotz Di., 20.11.2018 - 13:49

Antwort auf von W. C. Karcher

Karcher, zum Mitschreiben: Von den ausgewiesenen Klimatologen, die auch aktuell Forschungsergebnisse zur Erderwärmung veröffentlicht haben, antworteten auf die Frage „Meinen Sie, dass menschliche Aktivitäten einen entscheidenden Einfluss auf die Veränderung der durchschnittlichen globalen Temperaturen haben?“ mehr als 97 Prozent mit Ja.“ (Klimafakten.de) Weitere Infos auf der Seite des Umweltbundesamtes.
Aber Ihre Bibel werden sicher die Tweets von Trump sein,

Di., 20.11.2018 - 13:49 Permalink
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W. C. Karcher Di., 20.11.2018 - 14:53

Antwort auf von Manfred Klotz

Machen Sie sich nichts vor: Diese 97% sind... ja richtig: fake news. Dass es sich auf den Seiten einer BRD-Behörde findet, ist fast schon der beste Beweis dafür. Aber Sie können auch selber recherchieren (das werde ich Ihnen aus Erziehungsgründen nicht abnehmen), wie die 97%-Lüge in die Welt kam.

Abgesehen davon, dass die Zahl "fake news" ist, ist Ihr Argument sowieso Bullshit. Ob 97% oder 99% oder 101% der Wissenschaftler eine Meinung vertreten, sagt überhaupt nichts über die Richtigkeit dieser Meinung aus. Ü-ber-haupt-nichts.
Hier noch was zum Nachdenken:
- Fast alle Astronomen glaubten, die Sonne drehe sich um die Erde.
- Fast alle Physiker hielten die Aristotelische Physik für wahr, später die Newtonsche. Ende des 19. Jh. war der Konsens in der Physiker-Community, dass die Physik kurz vor ihrer Vollendung stehe.
- Fast alle Anthropologen waren der Überzeugung, eine gewisse Rasse sei allen anderen von Natur aus überlegen
- Physiker glaubten an den Äther, Chemiker ans Phlogiston, Biologen waren Vitalisten

Di., 20.11.2018 - 14:53 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Di., 20.11.2018 - 16:28

Antwort auf von W. C. Karcher

Es geht mir gar nicht so sehr um recht oder unrecht, aber das ist bei Ihnen ja auch nicht anders.
Wie sonst könnte man so viel Blödsinn schreiben.
Sie machen es so wie ich, wir schreiben um zu schreiben, obwohl wir gar nichts zu sagen haben.
Und deshalb muss ich auch nicht gegen Sie ankommen, es reicht mir schon Sie zum schreiben zu bewegen. So kann ich meine gute Tat für heute schon abhaken.

Di., 20.11.2018 - 16:28 Permalink
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Benno Kusstatscher Di., 20.11.2018 - 15:57

Antwort auf von W. C. Karcher

Klimaforscher leugnen die Existenz von W.C.Karcher, 99% der Salto-User auch. Der tiefgründige Philosoph, der grundlegende Prinzipien der Stochastik nicht zu verstehen scheint und sich lieber an die Restwahrscheinlichkeit von Verschwörungstheorien klammert. Jedem das seine Maß. Aber die Argumente der Anderen als BS zu bezeichnen, ist offensichtlicher Ausdruck der eigenen, argumentativen Hilfslosigkeit und bleibt uns in Zukunft wenigstens auf diesem Portal hoffentlich erspart.

Di., 20.11.2018 - 15:57 Permalink
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W. C. Karcher Di., 20.11.2018 - 16:06

Antwort auf von W. C. Karcher

Und ich muss leider nachtreten, weil Sie es verdienen, Benno: Mit "Stochastik" liegen Sie wieder ganz falsch. Tut das not, hier so auf dicke Hose zu machen, wenn man die Hose eh nicht ausfüllt? Ich kann mir das ja leisten, weil ich regelmäßig auch liefere – aber wie ist das bei Ihnen...?

Di., 20.11.2018 - 16:06 Permalink
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W. C. Karcher Di., 20.11.2018 - 18:21

Antwort auf von Benno Kusstatscher

Sie müssen den Text schon auch selber ganz lesen, wenn Sie ihn schon verlinken. Übrigens wurden in der Mathematik schon seit langem keine echten Fortschritte gemacht – außer Sie meinen damit das Lösen von Fachproblemen (D. Hilbert).
Wollen Sie sagen, ich sei ein Bullshit-Argumentierer?

Di., 20.11.2018 - 18:21 Permalink
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W. C. Karcher Mi., 21.11.2018 - 07:14

Antwort auf von Christoph Moar

Wie schon 20.11., 20:29 geschrieben. Aber ok, wenn Sie es unbedingt raushängen lassen wollen: Mit welchen Dingern denn?

(Argumentationstheorie wird es wohl nicht sein. Sie sollten unbedingt nochmals „ad hominem“ und „ad personam“ googlen und darauf hin die eigenen Kommentare durchsehen).

Mi., 21.11.2018 - 07:14 Permalink
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W. C. Karcher Mi., 21.11.2018 - 07:45

Antwort auf von Christoph Moar

Ach so, darauf wollen Sie hinaus. Sind Sie Informatiker, oder was wollen Sie damit andeuten? Ja, dann blicken Sie halt mal übern Tellerrand. Erstens war das oben ja sowieso kein Fall davon. Zweitens, und das ist jetzt ganz besonders wichtig zum Mitnehmen: Nur weil man es nicht technisch bewältigen kann, ist Selbstbezüglichkeit noch lange nicht irrational. Gerade dieses mehrfache Betonen von „langweilig“ deutet darauf hin, dass Ihnen das noch nicht klar ist.

Mi., 21.11.2018 - 07:45 Permalink
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Christoph Moar Mi., 21.11.2018 - 08:09

Antwort auf von W. C. Karcher

Jedes deiner Sätze beweist, dass du inhaltlich nicht lesen kannst, was dir jemand scheibt; keine Ahnung von Zirkelbezügen hast; und die technische Bewältigbarkeit derselben noch weniger begreifst. Und schließlich brüstest du dich mit vermeintlichem Allwissen. Kennen wir. Au revioir, genug der Aufmerksamkeit. Du darfst das letzte Wort haben, es tut sicher gut.

Mi., 21.11.2018 - 08:09 Permalink
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W. C. Karcher Mi., 21.11.2018 - 09:34

Antwort auf von Christoph Moar

Ich würde mir das letzte Wort auch ohne Ihre gnädige Erlaubnis nehmen und fasse zusammen:
- Keine Ahnung von Logik und Argumentationstheorie: Gebraucht Ausdrücke wie „ad personam“ regelmäßig falsch.
- Keine persönliche Integrität/Konsistenz: Wirft anderen Leuten Ad-Personam-Argumentate vor, bringt diese aber immer wieder selbst vor.
- Kein Anstand: Wechselt unangeboten aufs „du", obwohl selbst immer wieder mit „Sie“ angesprochen.
- Diese obigen Punkte, wie auch diese Form des Diskussionsabbruchs, erklären sich wohl aus der Tendenz, schnell verärgert zu werden.
- Tendiert zur Übersteigerung und Verabsolutierung des eigenen Fachwissens: will es dort anwenden, wo es unangemessen bzw. schlechterdings falsch ist und wirft anderen vor, es nicht oder falsch zu verstehen.
Ich werde versuchen, mir Ihren Usernamen zu merken, um Sie zukünftig von vornherein zu ignorieren. Das dürfte in unserer beider Sinne sein – die diagnostizierte Tendenz, schnell verärgert zu werden, also mangelnde Selbstkontrolle, lässt nämlich darauf schließen, dass Sie auch künftig nicht in der Lage sein werden, mich zu ignorieren.

Mi., 21.11.2018 - 09:34 Permalink
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Manfred Klotz Do., 22.11.2018 - 07:47

Antwort auf von W. C. Karcher

Meister Karcher, "waren", "glaubten" und Co.... Merken Sie was bei Ihre saublöden Argumentation? Sie begeben sich laufend aufs Glatteis und das ist mittlerweile sehr dünn. Müssten Sie eigentlich gemerkt haben. Jedenfalls sind Sie so ziemlich der beste Beweis, dass "Wissen" und "Intelligenz" sich auch ausschließen können.

Do., 22.11.2018 - 07:47 Permalink
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Profil für Benutzer W. C. Karcher
W. C. Karcher Di., 20.11.2018 - 17:25

Ich leugne weder den Klimawandel, noch den Holocaust, noch die Unterschiede zwischen Mann und Frau. Es ging nur um das Zitat, siehe ganz oben, ferner um die Zahl 97%...

Di., 20.11.2018 - 17:25 Permalink
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Profil für Benutzer Martin Daniel
Martin Daniel Mi., 21.11.2018 - 07:28

Klimaveränderungen hat es immer schon gegeben, aber nie gingen sie laut Messungen so schnell vonstatten wie in den letzten Jahrzehnten. Es gab auch schon höhere Konzentrationen von CO2 in der Atmosphäre, aber nicht menschengmachte. Den Menschen gabs damals nämlich noch nicht. Und bitte erklärt endlich, wer die Macht hat, die Mär vom menschengemachten Kkimawandel aus wirtschaftlichen Interessen zum Mainstream zu machen! Die heute einflussreichen Lobbies haben meines Wissens das genau gegenteilige Interesse.

Mi., 21.11.2018 - 07:28 Permalink
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Profil für Benutzer Waltraud Astner
Waltraud Astner Do., 22.11.2018 - 17:01

"Und bitte erklärt endlich wer die Macht hat, die Mär vom menschengemachten Klimawandel, aus wirtschaftlichen Interessen zum Mainstream zu machen! Die heute einflussreichen Lobbies haben meines Wissens, das genau gegenteilige Interesse."

Würde ich nicht sagen. Es gilt nämlich auf Teufel komm raus neue Technologien weltweit an den Mann zu bringen. Wie schon das italienische Sprichwort sagt: "Fare e disfare sempre lavorare".

In diese Debatte müssen endlich einmal Logik und sachlich formulierte Schlussfolgerungen Einzug halten. Lassen wir dazu den Physiker Dr. Hans Hofmann-Reinecke zu Wort kommen:

https://www.achgut.com/artikel/klimakonfernzen_die_katastrophe_genuegt_…

Do., 22.11.2018 - 17:01 Permalink
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Profil für Benutzer Martin Daniel
Martin Daniel Do., 22.11.2018 - 19:18

- Die Autoindustrie, die in Berlin u. Brüssel seit Jahren erfolgreich gegen effiziente Abgasnormen lobbyiert; die von dir angesprochenen Abwrackprämien entsprechen dabei absolut den Interessen der Autobauer; die Autofahrerverbände, die Wert der Autos u. Lebensweise von Millionen von Bürgern verteidigen;
- die Agrar- und Chemielobby, die Ähnliches für die aus der Anwendung ihrer Produkte entstehenden Emissionen macht;
- die Förderer, Erzeuger, Verarbeiter, Verteiler von Erdöl u. allen anderen fossilen Energien (siehe Verschleppung Kohleausstieg in Dtl);
- die Luftfahrtindustrie (Steuerbefreiung von Cherosen u. int. Tickets) u. die Tourismusbranche;
- die Schifffahrtsbranche u. alle Unternehmen, die vom explodierten Welthandel dank der globalen Arbeitsteilung leben (darunter auch unsere Frächter);
- die komplette produzierende Industrie, für die ein relativ schneller Umstieg auf saubere Herstellungsverfahren, falls überhaupt möglich, kostenintensiv und renditesenkend wäre;
- Multis, die weiterhin Regenwald roden wollen, um den Boden anderen Nutzungen zuzuführen;
- die Finanzindustrie, deren Anlageprodukte großteils auf diesen genannten, herkömmlichen, energie- und mobilitätsintensiven Sektoren beruht (auch Apple lässt nicht anders produzieren als Philips & Co).
Natürlich gibt es neue Branchen, deren Businessmodell auf Klimamaßnahmen gründet wie energiesparendes Bauen, erneuerbare Energien, E-Mobilität, etc., diese sind im Verleich aber politische Leichtgewichte.

Do., 22.11.2018 - 19:18 Permalink
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Martin Daniel Do., 22.11.2018 - 19:56

Ja, die derzeit praktizierte Klimapolitik ist unglaubwürdig. Aber manche (u.a. Astner zu einem anderen Artikel) vertreten die These, der wissenschaftliche Konsens zum Klimawandel sei auf wirtschaftliche Interessen zurückzuführen.

Do., 22.11.2018 - 19:56 Permalink
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Profil für Benutzer Waltraud Astner
Waltraud Astner Fr., 23.11.2018 - 22:21

Antwort auf von Manfred Gasser

Na eben nicht, denn wie Hans Hofmann-Reinecke darlegte, Politiker wie Höcke, Gauland und Meuthen sind in etwa, wie die meisten anderen resistent gegen Logik und folgerichtiges Schlussfolgern, sondern bedienen Emotionen, was Hofmann Reinecke eben NICHT macht.
Aber kommen wir zurück zu Einstein, der auch forderte er möge widerlegt werden, und da würde ein einziger Wissenschaftler reichen. Also wiederlegt haben Sie mit ihrem Post oben schließlich auch nichts.

Fr., 23.11.2018 - 22:21 Permalink