Ist Südtirol noch sicher Anno 2019?
Es ist sicher bei uns, sage ich, so sicher wie auf Südtirols Straßen. Amtsdirektor Philipp Sicher – sein Namen ist Programm – kann die Sicherheitlage bestätigen. Durch das Verkehrsaufkommen verwundern tägliche Unfälle nicht (Einzelfälle). Mich der-cazzt es, wenn Medien Schlagzeilen der Quoten wegen produzieren. Neulich bei Pro&Contra (Rai Südtirol) fragte Christian Bassani: „Wie sicher ist es noch in Südtirol?“ Ein Blick in die aktuellen Statistiken hätte genügt. Aber nein, auch Rai Südtirol will Quote und beglückt uns mit populistischer Quacksalberei à la (Herr) Ulli Mair. Ihm interessieren die Zahlen des Innenministeriums einen feuchten Käse [sic]. Ich an seiner stelle würde für mehr Sicherheit am Zebrastreifen brüllen. Notorischen nicht Bremser am Zebrastreifen konsequent aus dem Verkehr ziehen (brauner Sprachduktus). Weniger Verletze und Tote bei der Südtioler-zuerst-Bevölkerung.
Die Sicherheit ist wohl nie so gering gewesen wie jetzt
Südtirol ist so (un)sicher wie es immer schon war. Immer schon wurde gestohlen und gemordet. Diebe besuchen Reiche. Wir sollten uns geehrt fühlen, bei allem Respekt für Opfer von Verbrechen. Diebe besuchen uns nicht erst seit den „Folgeerscheinungen einer unkontrollierten und ungebremsten Masseneinwanderung“, wie Herr Mair gebetsmühlenartig leiert. Kein Wort verliert, dass auch Südtiroler stehlen, pöbeln, vergewaltigen, morden. Mit Suchtmittel handeln. Jeder Weinbauer ist Dealer eines legalen Rauschmittels. Klammer geschlossen. „Kickl ist der erste Innenminister, der jede Woche sagt: Meine Erkenntnis ist, Österreich ist unsicher.” Coole Masche von Rechtspopulisten, auf die Wähler und Medien abfahren. In Deutschland sollen 400 Südtiroler „verhaftet worden sein. Dieses Gesindel, das abgewandert ist, wollte von Arbeit nicht wissen, und in den Pensionen, wo sie untergebracht waren, stahlen und stehlen sie noch die Wäsche, und bringen so die Südtiroler in Verruf. Überhaupt eine eigentumgefährliche Zeit. Von Reischach, St. Georgen, Olang kommen Nachrichten über Einbrüche. In Kiens wurde in der Nacht vom 8. - 9. im Geschäft eingebrochen und 20 kg Fett, 20 kg Zucker, ein Käselaib entwendet. Am Kronplatz wurde etwa am Tag hernach eingebrochen und arg gehaust. Beim Wirt in St. Lorenzen ein großer Diebstahl von Wäsche, Schmuck“. Die Carabinieri meinten, „sie hätten niemanden hinauszuschicken, alle seien im Dienst".
"Die Sicherheit ist wohl nie so gering gewesen wie jetzt“. So die Einschätzung von Paul Tschurtschenthaler Anno 1939. Toll!
NB: Alle angeführten Fakten sind mit Quellen belegbar. Sollten Fakten nicht richtig wieder gegeben sein, bitte ich um Benachrichtigung. Den einen oder anderen Tippfelher möge man mir legasthenisch nachsehen.
Die Leute haben keine Ahnung
Die Leute haben keine Ahnung wie sicher sie leben. "Um 1820 lag die Lebenserwartung in Europa bei etwa 36 Jahren." (Wiki)
Die Leute leben nicht unsicher, sie SIND unsicher. Warum? Weil sie mit dem enormen Maß an Freiheit das heute besteht nicht klar kommen.
Deswegen rufen sie nach Rattenfängern die sie wieder versklaven und für blöd verkaufen mögen. Damit sie ihr Hirn dauerhaft stilllegen können und in Unfreiheit auf ihr Ende warten können.
So schaut's aus.
Wer sich mit der
Wer sich mit der Vergangenheit befasst, der weiß, dass es Populismus immer schon gegeben hat. Ein wesentliches Kennzeichen des Populismus ist es, die Schuld an realen oder vermuteten "Missständen" nicht nur den politischen Gegnern sondern vor allem Minderheiten zuzuschieben. Der politische Gegner wird einfach als Freund dieser Minderheiten mit diskreditiert.
Ob diese "Missstände" aufgrund höherer Gewalt, bzw. durch das Versagen von Menschen zustande gekommen sind oder nur als ständig wiederholtes Gerücht existieren, spielt bei diesem zynischem "Spiel" keine Rolle.
Die Methode hat immer schon funktioniert und tut es heute noch auf die selbe Weise. Sie bringt Diktatoren Zustimmung und "demokratischen" Populisten Stimmen.
Es muss eben keine nachweisbare "Missstände" geben, um missliebige Minderheiten präventiv zu strafen. Dafür reicht es "Missstände" zu konstruieren. Das Rüstzeug eines jeden Populisten ist bekanntlich die Propaganda. Deren wirkungsvollste Waffe ist die ständige Wiederholung einer Lüge.
Das hat es in der Antike gegeben, das ganze Mittelalter hindurch, erst recht in der Neuzeit und auch in der jüngeren Geschichte - auf allen Kontinenten. Von der Gegenwart rede ich gar nicht.
Und ja, wer behauptet, dass Südtirol im Jahr 2019 ein unsicheres Land ist, dessen Bewohner nicht frei seien, der lügt......
Antwort auf Wer sich mit der von Philipp Trafojer
ich kann dem (aus leidvoller
ich kann dieser Beschreibung (aus leidvoller Erfahrung) nur zustimmen. Es geht immer um Macht, Geld, Karrieren in diesem zynischen Spiel.
Die Lüge, die Landesfischzucht hätte genetische Reinzucht der Marmorierte Forelle betreiben müssen, wurde solange wiederholt, bis sie geglaubt wurde.
Die Lüge, in der Landesfischzucht wäre die Genetik der marmorierten Forelle zerstört worden, wurde solange wiederholt, bis sie geglaubt wurde.
Die Lüge, die Landesfischzucht hätte unreine marmorierte Forellen als genetisch reine marmorierte Forellen verkauft, wurde solange wiederholt, bis sie geglaubt wurde.
In Wirklichkeit hat man still und leise die Genetik der reinen Marmorierten Forelle neu definiert, und das genetische Muster der Marmorierten Forellen der Landesfischzucht zu den Hybriden hin verschoben
(selbstverständlich kann ich belegen, wovon ich schreibe).
Der sagenhafte Rattenfänger
Der sagenhafte Rattenfänger von Hameln symbolisiert, wie unwiderstehlich Klänge, Rhythmen und Melodien Menschen in ihren Bann ziehen können. Ersetzen Sie Klänge, Rhythmen und Melodien mit dem bewussten verbreiten von Lügen, dem Schüren von Vorurteilen und dem Propagieren von schnellen und einfachen Lösungen und Sie kommen zu den Rattenfängern, sprich Volksverführern und Hetzern in der Politik.
Mein guter Herr O.H., einen solchen Politiker als Rattenfänger zu bezeichnen impliziert keineswegs dass seine Wähler Ratten seien. Zu diesem Schluss kommen nur Sie.
@alfonse zanardi - Für alle,
@alfonse zanardi - Für alle, die meinen, 1820 wurden die Menschen nur 36 Jahre alt: Bitte nicht immer die durchschnittliche Lebenserwartung mit der Lebensspanne verwechseln. Die Menschen im alten Rom wurden in etwa gleich alt wie wir heute. Wir werden nicht wesentlich älter, bei aller moderner Medizin: https://www.stern.de/gesundheit/die-lebenserwartung-steigt---und-doch-w…
Auch die Übernahme solcher Gemeinplätze ist eine Art von Populismus.
... allen voran und oft
... allen voran und oft ausschlaggebend: die Kindersterblichkeit.
Quellenangaben wären spannend
Quellenangaben wären spannend… Bis auf die Kriminalitätsstatistik 2017 des Astat hab ich auf die Schnelle nichts finden können.