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Gesellschaft | Fritto Misto

Wutrede wider die Impfgegner

Sachlichkeit ist toll, wenn man die Geduld dafür hat. Wenn es um Impfgegner geht, kann unsere Autorin mit beidem nicht mehr dienen.

Wer mich kennt, der weiß, dass mich genau zwei Dinge verlässlich triggern (zum Berserker machen, für die weniger mit Netzsprache Vertrauten unter Ihnen). Zum Einen ist das, wenn jemand den göttlichen George Michael schlechtmacht. George Michael hat „Careless Whisper“ mit 17 (!) im Bus (!!) geschrieben und zeitlebens großzügig an Bedürftige gespendet. So jemanden muss man doch nicht durch den Dreck ziehen, nur weil er vielleicht nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen hat, was verbotene Substanzen oder Toilettenverhalten angeht. Das ist das Eine. Zum Anderen ergießt sich mein glühendheißer Zorn regelmäßig über jene, die sich pseudointellektuell „Impfskeptiker“ nennen, in Wahrheit aber doch nur verantwortungslose, ignorante Dummbratzen sind. Sie finden, ich bin zu hart in meiner Wortwahl? Ich finde nicht. Ich finde, wir waren bisher viel zu nachlässig mit diesen Dummbratzen. Ich finde, es ist Zeit für Tacheles. Letzte Woche musste ich aus der „ff“ erfahren, dass die über 150.000 Euro teure Impfkampagne „Weil Leben Freude macht“ des Sanitätsbetriebs quasi nichts gebracht hat. Die Impfraten sind 2018 nämlich in fast allen Bereichen gesunken. Möglicherweise wäre auch in der unter dem Motto „freundlichen Menschen beim Lächeln zusehen“ stehenden Plakataktion endlich Tacheles angebracht gewesen, anstatt die Impffaulen mit Samthandschuhen unterm Kinn zu kraulen. „Weil Leben Freude macht“? 
 

Ich bitte Sie. „Weil Nichtimpfen killt“ wäre der ehrlichere Slogan gewesen. Vielleicht killt es nicht Ihr, aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen ungeimpftes Kind, aber eventuell das immunschwache, das aus ÜBERLEBENSTECHNISCHEN Gründen nicht geimpft werden DARF. Führen Sie sich den Fall von Angelina zu Gemüte, die aufgrund einer Maserninfektion zu einem Pflegefall wurde, wenn es Ihre Nerven packen (meine packten es beinahe nicht), und erzählen Sie mir dann noch was von wegen Impfen sei eine freie Entscheidung. Oder schauen Sie sich die Geschichte von Alice an, in deren Fall zum Glück der gesunde Menschenverstand zu siegen scheint, und deren Rückkehr ins Klassenzimmer dadurch ermöglicht werden soll, dass die ungeimpften Kinder ausquartiert werden. Eine Maßnahme, die endlich geraderückt, was lange gnädig verschleiert wurde: Dass nämlich die ungeimpften Kinder, oder besser: ihre Eltern, das Problem sind, und nicht die Kinder, deren Immunsystem zu schwach für eine Impfung ist. 

Es geht mir nur darum, mein totales Unverständnis auszudrücken für diese elterliche Dummheit und Verantwortungslosigkeit. Sie vertrauen selbsternannten Experten, die nebenher Zeitmaschinen bauen oder einfach nur Wählerstimmen kapern wollen, mehr, als diplomierten Ärzten, die jahrelang studiert und geforscht haben

Ich bemühe mich jetzt nicht mit Argumenten, die können Sie online zuhauf finden , die Fakten sind da; allein, sie interessieren Sie nicht, denn Sie beziehen Ihr „Wissen“ aus Elternforen, in denen rechtschreibfehlersatt und zum Weinen wirr vor Impfschäden gewarnt wird. Ich gehe gar nicht darauf ein, es ist mir zu doof, und außerdem werde ich es eh nicht schaffen, Sie zu bekehren. Es geht mir nur darum, mein totales Unverständnis auszudrücken für diese elterliche Dummheit und Verantwortungslosigkeit. Sie vertrauen selbsternannten Experten, die nebenher Zeitmaschinen bauen oder einfach nur Wählerstimmen kapern wollen, mehr, als diplomierten Ärzten, die jahrelang studiert und geforscht haben. Nun gut, früher hatten der Pfarrer, der Lehrer und der Doktor immer recht im Dorf, und die Watschn bekam auch im Zweifelsfall immer das Kind, auch nicht okay. Aber heute wird den ehemaligen Autoritäten a priori mit Skepsis und Widerwillen begegnet, hinter allem wird eine Verschwörung (z.B. die böse Pharmaindustrie, der bevormundende Staat) gewittert, vor der es das eigene Kind zu schützen gilt, und das unter dem Deckmantel einer „aufgeklärten Geisteshaltung“.  
Kinderkrankheiten werden als harmlos abgetan, „die haben uns auch nicht geschadet“, heißt es oft, als handle es sich um einen Abenteuerurlaub, aus dem der Nachwuchs gestärkt für das Leben hervorgehen soll. Dass einem Anderen damit Schaden zugefügt werden kann, daran wird kein Gedanke verschwendet, denn wichtig ist ja immer nur MEIN Kind. „Ich impfe meine Kinder nicht“, ließ mich einst bauernschlau eine Mutti wissen, „sind ja schon die anderen alle geimpft.“ Ja, haha, genau dafür ist der Herdenschutz gedacht, für deine pumperlgsunde Brut.  Dass sie mit dieser Denke ebendiesen Herdenschutz, der so wichtig für die Immunschwachen ist, sabotierte, das ging ihr erst nach mehrmaligem Erklären auf. Geändert haben wird es nichts, denn Solidarität und Empathie sind wohl Konzepte, die schön klingen, aber nichts gelten, wenn Eltern dadurch auch nur minimal die individuelle Entfaltung und Verfassung ihrer Sprösslinge in Gefahr sehen. Wer’s nicht glaubt, dem sei ein Lokalaugenschein auf dem Spielplatz empfohlen. Haut ein Kind dem anderen die Schaufel um die Ohren, wird der Übeltäter nicht mehr an ebendiesen aus der Sandkiste gezerrt, sondern sein Tun wird vom Elternteil mit heimlichem Stolz beobachtet (“Ein richtiger Kerl!“). Meldet man als Angehörige/r des Opfers Zweifel an der Richtigkeit des Vorgefallenen an, heißt es höchstens: „Was soll ich tun? Das müssen sie sich schon selbst ausmachen.“ Mag stimmen, wenn die Kontrahenten einander ebenbürtig sind -  meistens sind sie es jedoch nicht. Vom Recht des Stärkeren auszugehen, davon sollten wir als wirklich aufgeklärte Gesellschaft eigentlich längst abgekommen sein, und trotzdem machen impffaule Eltern in der Impffrage, die gar keine solche sein sollte, nichts anderes. Dabei ist es das Recht des Schwächeren, das es immer und überall zu schützen gilt. 

Hinzu kommt diese, bereits oben erwähnte unsägliche Berufung auf die „Natürlichkeit“ von Kinderkrankheiten, zu deren Therapie ein paar Globuli genügen. Wissen Sie was? Auch sterben ist natürlich. Und zu den magic Zuckerkügelchen folgendes: Auch ich habe den halben Badeschrank voll mit dem Zeugs. Junge Eltern kaufen alles, wenn das Baby viel weint. Als mir die, übrigens namhafte, Ärztin und Homöopathin dann die gefühlt hundertste Ampulle à7 Euro 50 andrehen wollte, wagte ich dann doch die Frage: „Glauben Sie wirklich, dass das was nützt?“ Die Antwort kam mit ertapptem Lächeln: „Es nützt, dass Sie daran glauben. Das Mittel selbst nützt nichts.“ Na bravo. Die vielen Euros wären besser in Ferrero Rochers und somit in die Nerven der Mutter investiert worden. 

Zu hoffen bleibt, dass hier wie in vielen anderen Dingen die Kinder recht bald schlauer werden als ihre Eltern, so wie jener Teenager in Ohio, der sich gegen den Willen seiner Erzeuger impfen ließ.

Schließen möchte ich damit, dass zu hoffen bleibt, dass hier wie in vielen anderen Dingen die Kinder recht bald schlauer werden als ihre Eltern, so wie jener Teenager in Ohio, der sich gegen den Willen seiner Erzeuger impfen ließ. Das ist nämlich auch ein Aspekt, der von Impfgegnern außer Acht gelassen wird: In all der Aufregung, dass sie mit „IHREM“ Kind tun und lassen können, was sie wollen, vergessen sie, dass Kinder niemandem gehören außer sich selbst. Und es eventuell irgendwann gar nicht so toll finden, was die Eltern durch Unterlassung mit ihnen angestellt haben. Im harmloseren Fall, weil das heiß ersehnte Praktikum an der Uniklinik in letzter Minute ins Wasser fällt, weil sie nicht geimpft sind. Im schlimmeren Fall, weil sie selbst oder andere dadurch irreversible gesundheitliche Schäden davontragen. Also, liebe Impfgegner, die Ihr nun sogar als globale Bedrohung eingestuft werdet, legt euch schon mal die Rechtfertigungen zurecht, wenn der Nachwuchs irgendwann fragt, warum ihr euch damals so habt in die Irre leiten lassen.
Und stellt Euch vor, die kleine Angelina, die eben noch fröhlich umhersprang und jetzt im Dämmerzustand auf den Tod wartet, weil sie als Baby die ach so harmlosen Masern bekam, wäre EUER Kind. Nur für einen kurzen Moment. Wenn Euch das gelingt, dann gibt es eigentlich keine Ausrede mehr.

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Waltraud Astner Fr., 03.05.2019 - 20:48

Antwort auf von S T

Herr Klotz ich bezog mich auf Ihren Satz vom 02.05.2019 um 08:08, wo sie schreiben :" Zu Zwangsimpfungen kann es sehr wohl kommen"....
Sie verwechseln anscheinend aber auch die Impfpflicht mit Zwangsimpfungen. Es besteht sehr wohl eine Impfpflicht aber es gibt in letzter Konsequenz keinen ZWANG des Staates um eine Impfung zu ERZWINGEN. Ein Erzwingen würde nämlich bedeuten den Eltern gegen deren Willen ihre Kinder zu entziehen um sie zu impfen, also ein zeitweiliger Entzug des Sorgerechts zum Zweck der Impfung. Genau das versuche ich die ganze Zeit zu erklären. Also wenn Eltern partout nicht wollen, gibt es keine Handhabe sie dazu zu zwingen. Und genau da ist anzusetzen, man kann Eltern eine Impfpflicht auferlegen (was Strafen und Ausschluss aus Kindergärten bedeutet) oder man kann Eltern aufklären, ermuntern und belohnen. Was besser wirkt ist umstritten. Was man nicht tun kann ist den Eltern die Kinder wegzunehmen und sie zwangszuimpfen. Denn dies kommt nur in Diktaturen vor. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist nämlich ein Menschenrecht und darf gegen den Willen der Betroffenen oder deren Erziehungsberechtigten nicht angetastet werden. Da sehen wir daran wie es bei allfälligen angedachten Ausnahmen zu großem Widerstand kommt, denken wir an die Blutentnahme zum Zweck der Aufklärung von Verbrechen, beim Handwurzelröntgen zum Zweck der Altersbestimmung bei Flüchtlingen und zum Verbot der Organentnahme bei Hirntoten, wenn der/die Betroffene sich zu Lebzeiten dagegen ausgesprochen hat. Dies alles sind Eingriffe in den menschlichen Körper, dem die Betroffenen nicht unbedingt zustimmen und die auch nicht erfolgen können. Da wird es bei einer Präventionsmaßnahme wie es eine Impfung ist und noch dazu bei Kindern erst recht nicht möglich sein. Genau das wollte ich erklären: Man kann Eltern in letzter Konsequenz nicht mit Gewalt dazu ZWINGEN ihre Kinder impfen zu lassen wenn sie es nicht wollen. Das ist so, wenn es uns auch nicht passt.

Fr., 03.05.2019 - 20:48 Permalink
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Manfred Klotz Fr., 03.05.2019 - 21:06

Antwort auf von Waltraud Astner

Sie haben behauptet "es kann nämlich niemand dazu gezwungen werden... sein Kind zwangsimpfen zu lassen. ...Auch wenn der Zweck die Mittel heiligt, kann ein solcher Eingriff nicht zwangsweise durchgeführt werden"
Und Sie behaupten hier nochmals das Falsche. Der Staat kann sehr wohl Zwangsbehandlungen anordnen. Zwar betrifft das so genannte TSO hauptsächlich psychiatrische Fälle aber eben nicht nur (es steht übrigens in der Verfassung, dass Staatsbürger in bestimmten Fällen gegen ihren Willen einer Behandlung unterzogen werden können, z.B. Epidemien, Bluttransfusionen, die aus religiösen Gründen abgelehnt werden usw.). Verbreiten Sie also bitte keine Falschmeldungen. Genau auf solche sprechen Impfgegner an.

Fr., 03.05.2019 - 21:06 Permalink
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Waltraud Astner Fr., 03.05.2019 - 22:24

Antwort auf von Manfred Klotz

Zwangsbehandlungen sind vielleicht schon möglich, aber keine ZwangsVORBEUGEmaßnahmen am gesunden Körper. Es ist nämlich ein Riesenunterschied ob der Körper schon erkrankt ist oder noch gesund. Deshalb ist dies in KEINEM demokratischer Staat ein Thema. Aber all dies habe ich jetzt schon des öfteren dargelegt. Entweder man versteht es oder eben nicht.

Fr., 03.05.2019 - 22:24 Permalink
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Manfred Klotz Sa., 04.05.2019 - 07:43

Antwort auf von Waltraud Astner

Sie sind nicht richtig informiert. Zwangsbehandlungen sind ein - sicher einschneidendes - Instrument, das bei besonderen Erfordernissen angewandt werden kann. Das können durchaus auch Vorbeugemaßnahmen sein, um größere Schäden zu VERHINDERN, etwa wo eine Epidemie droht. Da wartet man nicht, bis alle vom entsprechenden Erreger befallen sind, wie Sie offenbar glauben. Bei der Medizin geht es besonders um Prävention, nicht nur um Heilung. Daher kann diese Maßnahme bei Bedarf sehr wohl in JEDEM demokratischen Staat angewandt werden. Aber zum Glück sind die meisten Menschen ja klug genug, es gar nicht zu Zwangsmaßnahmen kommen zu lassen. Außer den Impfgegnern, die lassen es lieber so weit kommen. Es geht mir aber hier eigentlich nur darum, Ihre anfängliche kategorische Behauptung richtigzustellen, niemand könne zur Gesundheit "gezwungen" werden. Dass das in Sonderfällen passiert, ist mir schon klar. Entweder man versteht es oder eben nicht.

Sa., 04.05.2019 - 07:43 Permalink
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Waltraud Astner Sa., 04.05.2019 - 11:48

Antwort auf von Manfred Klotz

Jetzt sagen Sie mir noch in welchem demokratischen Land Zwangsimpfungen als Vorbeugemaßnahme durchgeführt werden oder in nächster Zeit geplant sind, bzw. die gesetzliche Grundlage dafür vorhanden ist. Ich wiederhole meine kategorische Behauptung ,dass niemand mit Gewalt zur Impfung gezwungen werden kann, (das heißt ganz konkret mit der Polzei zum Arzt geschleppt werden kann), der partout nicht will.

Sa., 04.05.2019 - 11:48 Permalink
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Manfred Klotz Sa., 04.05.2019 - 12:52

Antwort auf von Waltraud Astner

In jedem demokratischen Land kann es passieren, dass aus gesundheitlichen Gründen Zwänge auferlegt werden, d.h. die betroffene Bevölkerung nicht mehr frei über Pflegeeingriffe auch vorbeugender Art entscheiden kann (Quarantäne ist so ein Fall); in Italien steht es sogar in der Verfassung. Ich unterstreiche nochmals, es handelt sich hier um extreme Fälle in besonderen Situationen. Es geht nur darum zu untermauern, dass Ihre kategorische Behauptung eben falsch ist. Selten heißt nicht nie, wie Sie eben meinen.

Sa., 04.05.2019 - 12:52 Permalink
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Manfred Klotz Sa., 04.05.2019 - 16:50

Antwort auf von Waltraud Astner

Frau Astner es reicht jetzt. Sie haben sich mit Ihrer Behauptung zu weit aus dem Fenster gelehnt und wollen es einfach nicht zugeben, vielleicht aus falschem Stolz, vielleicht weil Sie mit dieser Behauptung bei Impfgegnern hausieren gehen, ich weiß es nicht. Aber Ihre Haarspaltereien sind einfach nur mehr ärgerlich, da sie von der Gesetzeslage entkräftet werden.
Ich habe von vorne herein gesagt, dass es mir nur darum gegangen ist, die Unverrückbarkeit Ihrer Behauptung zu widerlegen. Sie kommen jetzt mit dem "konkreten Fall des Nachweises". Stellen Sie sich absichtlich dumm? Es geht darum, dass der Staat prinzipiell die Möglichkeit hat, nicht darum ob es irgendein demokratischer Staat bisher getan hat. Sowohl in der italienischen als auch in der deutschen Verfassung ist das so verankert. Sind wohl beides demokratische Staaten. Und dennoch behaupten Sie andauernd, dass der Staat diese Möglichkeit nicht hat, eine Behauptung, die auch von einem anderen Leser bereits widerlegt wurde. Welchen gewichtigeren Beleg als das Grundgesetz wollen Sie noch um einzusehen, dass Sie falsch liegen?

Sa., 04.05.2019 - 16:50 Permalink
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Waltraud Astner Sa., 04.05.2019 - 17:32

Antwort auf von Manfred Klotz

Herr Klotz,okay ich lasse Ihnen recht, wenn der Notstand mit absoluter Seuchengefahr ausgerufen wird, dann kann der Staat vielleicht Zwangsimpfungen anordnen. Dies ist aber derart unwahrscheinlich dass es als unmöglich gelten kann. Die derzeitigen Verhältnisse legen den Schluss nahe, dass es so bleiben wird und es zu keinen Zwangsimpfungen kommen kann und wird. Sie sehen Sie haben recht behalten: Bei DRASTISCHER Änderung der Situation kann es zu Zwangsimpfungen kommen. Dies gilt auch bei DRASTISCHEN Änderungen in jeder anderen Hinsicht. Fragt sich nur ob es Sinn macht über solche abwegige Szenarien zu diskutieren oder ob die Diskussionslage von der Realität, die sich in absehbarer Zeit nicht ändern wird, ausgehen soll und ob es Sinn macht über Utopisches zu reden. Aber grundsätzlich haben Sie recht: Sie können einen ausgeben.

Sa., 04.05.2019 - 17:32 Permalink
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Manfred Klotz So., 05.05.2019 - 08:03

Antwort auf von Waltraud Astner

Frau Astner, ich habe geschrieben ich gebe eine Runde aus, wenn Sie irgendeinen Satz zitieren können, wo ich ein in Diktaturen praktiziertes System anrege. Haben Sie eine solche Aussage gefunden? Wohl kaum, daher müssen Sie einen ausgeben.
Mit dem Reduzieren der Möglichkeit staatlichen Eingreifens auf die Seuchengefahr liegen Sie aber wieder falsch. Es kann durchaus auch in Einzelfällen vorkommen (schon geschehen, weil beispielsweise Jehovas Zeugen die lebensrettende Bluttransfusion für ihr Kind verweigerten). Und weil wir schon beim Ausgeben sind: Versuchen Sie erst gar nicht mit dem Populistentrick weiterzufahren, dauernd ein neues Fass aufzumachen, wenn Ihre "Argumente" entkräftet worden sind.
Teilen Sie mir Datum, Zeit und Ort mit, ich freue mich auf die Gratis-Runde. Mit der Runde sind übrigens alle Kommentatoren hier und natürlich die Autorin des Beitrags gemeint, also nehmen Sie die dicke Brieftasche mit.

So., 05.05.2019 - 08:03 Permalink
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Manfred Klotz So., 05.05.2019 - 15:17

Antwort auf von Elisabeth Garber

Da sich Frau Astner ziert und ich auf ihre Anwesenheit - angesichts der Tatsache, dass Sie in dieser Diskussion jeden Kredit verspielt hat - auch überhaupt keinen Wert lege, erlaube ich mir die "Mitstreiter" in diesem Thread, Alexandra, Elisabeth, Peter, Amet, ST usw. dennoch auf ein Glas einzuladen. Vielleicht kann jemand einen Terminvorschlag machen. ;)

So., 05.05.2019 - 15:17 Permalink
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Waltraud Astner So., 05.05.2019 - 14:31

Antwort auf von Manfred Klotz

Es ist schon rührend wie sich Herr Klotz freut, weil ihm zugestanden wurde, dass der Staat im Land Utopia in die Freiheitsrechte des Einzelnen eingreifen kann (Impfzwang). Wie viele Fässer er im Siegestaumel aufgemacht hat weiß ich nicht, ich jedenfalls sprach immer über das Gleiche, nämlich dass es nicht möglich ist in einem Rechtsstaat Kinder gegen den Willen der Erziehungsberechtigten zwangsimpfen zu lassen. Dass aber über Situationen im Land Utopia diskutiert wird, habe ich in meiner Einfalt natürlich nicht bedacht. Auch sonst gehen dem Herrn Klotz (vor lauter Fässer aufmachen) wieder mal die Gäule durch, z,B. er behauptet dass er eine Wette gewonnen hätte, die er mit mir angeblich abgeschlossen hätte. Abgesehen davon dass zum Wetten immer zwei gehören, hatte er einseitig angeboten einen auszugeben, falls er Recht behalten würde. Eingeschlagen habe ich jedenfalls nicht. Außerdem verwechselt er zum x-ten Mal eine Behandlungsmaßnahme (Bluttransfusion) mit einer Vorbeugemaßnahme (Imfpung), bzw. stellt diese unterschiedlichen Sachen auf die gleiche Stufe. Aber was soll´s ich wünsche allen eine erfolgreiche Diskussion. Ihr könntet nicht nur über die Situation einer Ausnahmeregelung bei absoluter Seuchengefahr, sondern auch über andere Ausnahmensituationen sprechen. Z.B. was es alles für Eingriffe ins Persönlichkeitsrecht im Fall des Ausrufens des Kriegsrechts gäbe, und was es an schönen Dinge mehr im Land Utopia gibt, da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Ich klinke mich jedenfalls aus, denn ich diskutiere lieber über das Land "Reality". Das lohnt sich mindestens.

So., 05.05.2019 - 14:31 Permalink
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Manfred Klotz So., 05.05.2019 - 15:08

Antwort auf von Waltraud Astner

Sehen Sie Frau Astner, Sie drehen die Wirklichkeit wieder völlig um und können offensichtlich auch nicht richtig lesen. Ich habe (zwei Mal) geschrieben ich gebe eine Runde aus, wenn SIE irgendeinen Satz zitieren können, wo ich ein in Diktaturen praktiziertes System anrege (wie Sie behauptet haben), also dass ich eine Runde ausgebe in dem Fall, dass SIE recht haben. Was verstehen Sie daran nicht? Einen solchen Satz werden Sie übrigens nirgens finden, von daher muss ich keine Runde ausgeben. Sie haben hingegen behauptet ich hätte die Wette verloren, daher haben Sie sie offensichtlich angenommen. Es dürfte sich Ihnen auch aus drei anderen Kommentaren erschließen, dass Sie auf dem Holzweg sind. Vorausgesetzt Sie können sinnerfassend lesen, was ich hiermit offiziell bezweifle.
Und von wegen Fässer aufmachen, ich habe mich auch immer auf das gleiche bezogen, nämlich auf gesetzliche Spielräume, nur wollen Sie es nicht wahr haben. Wenn ein geltendes Gesetz eine Möglichkeit einräumt, ist es nicht Utopia. Den Hinweis auf die Bluttransfusion haben Sie auch nicht verstanden. Er diente dazu Ihre Behauptung zu entkräften der Staat könne nur bei Seuchengefahr eingreifen. Wobei Sie damit eigentlich schon zugegeben haben, DASS der Staat eingreifen kann (obwohl Sie es hier wieder leugnen). Ob besagtes Gesetz angewandt wird ist ein anderes Paar Schuhe. Sie aber haben immer behauptet, dass es diese Möglichkeit in keinem Fall gibt. Auch in Ihrem letzten Kommentar wieder, obwohl Ihnen das Gegenteil bewiesen wurde. Wer also in Utopia und von selektiver Wahrnehmung lebt erschließt sich daraus sehr gut. Sie haben mit diesem letzten Kommentar nicht nur jedes Zugeständnis an Achtung verloren, sondern auch jede Form von dialektischem Anstand. Sie sind wie das störrische Kind, das beim Lügen erwischt wird und auf den Lügen beharrt. Schlichtweg lächerlich und peinlich.

So., 05.05.2019 - 15:08 Permalink
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19 amet Sa., 04.05.2019 - 19:02

Antwort auf von Manfred Klotz

Wenn Sie glauben die Frau Astner wird etwas zugeben was nicht in ihr eigenartiges Weltbild passt, da irren sie sich. Aber das ist auch bei den Querulanten der Impfpflicht so. Es darf nicht sein, was nicht sein darf. So einfach ist es. Dass der Staat jede Zwangsmassnahme gegen gemeingefährliche Leute ergreifen kann ist klar, und nur die Abschätzung der Verhältnismässigkeit hat bis heute dies verhindert. Aber wenn die Masernkrise sich ausweitet wird dem Spuk sicher bald ein Ende gesetzt werden.

Sa., 04.05.2019 - 19:02 Permalink
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S T Sa., 04.05.2019 - 13:04

Antwort auf von Waltraud Astner

"Ich wiederhole meine kategorische Behauptung ,dass niemand mit Gewalt zur Impfung gezwungen werden kann".

Es hängt immer von Faktoren ab. Beispiel 1:

" Das Bundesministerium für Gesundheit wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates anzuordnen, dass bedrohte Teile der Bevölkerung an Schutzimpfungen oder anderen Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe teilzunehmen haben, wenn eine übertragbare Krankheit mit klinisch schweren Verlaufsformen auftritt und mit ihrer epidemischen Verbreitung zu rechnen ist. Das Grundrecht der körperlichen Unversehrtheit (Artikel 2 Abs. 2 Satz 1 Grundgesetz) kann insoweit eingeschränkt werden."

(http://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__20.html)

Aber soweit muss es natürlich nicht kommen. Noch sind keine Epidemien ausgebrochen.

Beispiel 2:

Impfpflicht wird für Besuch der Pflichtschule eingeführt. Da durch das Verhalten der Eltern die Einhaltung der Schulpflicht nicht gewährleistet wird, greift eine entsprechende Sanktion, gegen die Eltern wird ein Sorgerechtsverfahren eingeleitet, dem Kind wird ein Vormund zugewiesen. Vormund stimmt, im Interesse des Kindes, einer Impfung zu.

Mit Szenario 2 wird derzeit in Polen experimentiert.

Sa., 04.05.2019 - 13:04 Permalink
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Waltraud Astner Sa., 04.05.2019 - 14:51

Antwort auf von S T

In Ihrem zu Beispiel 1 verlinkten Beitrag kann ich keine Anordnung zu zwanghaften Impfen herauslesen, sehr wohl aber eine Pflicht dazu in bestimmten Fällen.
Zu Beispiel 2 in Polen können Sie mir sicherlich konkrete Beispiele des "Experiments" nennen bei dem, wie Sie schreiben, ein Vormund Kinder gegen den Willen der Eltern einer Impfung zugeführt hat, also eine Zwangsimpfung stattgefunden hat. Auf den Ausgang dieses "Experiments" bin ich wirklich gespannt. Nach meinen Informationen formieren sich in Polen nämlich gerade massiv die Gegner einer Impfpflicht. Dass es in diese Situation gar zu erzwungegen Impfungen gekommen sein soll, ist unglaubwürdig. Aber Sie haben sicher konkrete Beispiele für Ihre Behauptung. Oder heißt "Vormund stimmt im Interesse des Kindes einer Impfung zu", dass dies nur theoretisch erfolgt, nicht aber praktisch durchgeführt wird (immer im Rahmen des Experiments"?

Sa., 04.05.2019 - 14:51 Permalink
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S T Sa., 04.05.2019 - 15:58

Antwort auf von Waltraud Astner

1.
Sie können keine Anordnung zum Zwangsimpfen herauslesen? Vergewissern sie sich, dass sie diesen Satz aus dem Gesetz wirklich gelesen haben: "Das Grundrecht der körperlichen Unversehrtheit (Artikel 2 Abs. 2 Satz 1 Grundgesetz) kann insoweit eingeschränkt werden"

Das ist der springende Punkt, den sie geflissentlich ignorieren. während sie ebendieses Grundrecht als vermeintlich unverrückbar betrachten. Denn schauen sie mal, was sie alles dazu geschrieben haben:

"Es mag auch in demokratischen Staaten Zwänge aller Art geben, aber Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit mit Gewalt und GEGEN den Willen der Betroffenen oder deren Erziehungsberechtigten sind bis jetzt ein absolutes no go und wie gesagt auch nicht angedacht"

"Denn wie gesagt ein Eingriff in die Unversehrtheit des menschl. Körpers gegen den Willen der Betroffenen oder deren Erziehungsberechtigten ist rechtlich nicht erlaubt."

"Das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist nämlich ein Menschenrecht und darf gegen den Willen der Betroffenen oder deren Erziehungsberechtigten nicht angetastet werden."

"Auch wenn der Zweck die Mittel heiligt, kann ein solcher Eingriff nicht zwangsweise durchgeführt werden"

Und genau da täuschen sie sich. Kein Recht ist absolut. Im konkreten Fall kann, auf Anordnung des Bundesministeriums und des Bundesrats. genau dieses heilige Recht auf körperliche Unversehrheit eingeschränkt werden.

2.
Sie können sicher Google bedienen und werden interessante Beiträge aus Polen finden von Familien, die aus Krankenhäusern mit ihren Kindern geflüchtet sind, um sich dem Zugriff der Behörden zu entziehen, weil der Staat sie in ein Sorgerechtsverfahren verstrickt hat und das oben genannte Prozedere ausprobieren möchte. Das ist weit mehr als ihre Vermutung, dass "Sie werden keinen demokratischen Staat finden, wo Zwangsimpfungen auch nur im Entferntesten angedacht werden".

Sa., 04.05.2019 - 15:58 Permalink
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Manfred Klotz Fr., 03.05.2019 - 07:27

Antwort auf von Waltraud Astner

Frau Astner, wenn Sie irgendeinen Satz zitieren können, wo ich ein in Diktaturen praktiziertes System anrege, gebe ich eine Runde aus. Ich habe von Strafen und Ausgrenzung geschrieben (wie es im Lorenzin-Gesetz ja vorgesehen ist.
Tatsache ist, dass eine Impfpflicht besteht und es auch eine Frage der sozialen Verantwortung ist, sich an die entsprechenden Regeln zu halten. Impfgegner (Impfskeptiker gibt es nicht) sind Trittbrettfahrer der Gesellschaft. Belohnungssysteme und Aufklärung helfen nicht, wo Egoismus vorherrscht. Wobei - ich darf mich wiederholen - Impfgegner keine Aufklärung suchen, sondern nur Bestätigungen für ihre Einstellung. Gerade im Fall der - präventiven - Impfungen geht es um eventuell lebensbedrohliche Situationen, denen man entsprechend vorubeugen versucht, weil es möglich ist. In dem Sinn liegen wirklich "Welten dazwischen" aber anders, als Sie es interpretieren. Es geht dabei auch um Kosten für das Gesundheitssystem, so skurril das klingt. Sie kennen den Fall des Kindes in den US, dessen Tetanus-Behandlung Kosten von 800.000 USD nach sich zog? Rechnen Sie das einmal hoch.

Fr., 03.05.2019 - 07:27 Permalink
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Profil für Benutzer Franz Linter
Franz Linter Do., 02.05.2019 - 00:15

Ein m. E. vernachlässigter Aspekt, bei der Suche nach Gründen der Impfgegner sind die sozialen Medien. Speziell bei youtube konnte ich das beobachten.
Obwohl ich nie nach impfen gesucht oder entsprechende Videos aufgerufen habe, stelle ich fest, dass google mir auf der rechten Seite Vorschläge auch von Impf-videos (mehrheitlich dagegen) macht.
Dazu sollte man wissen, dass das Hauptinteresse von Google ist, mich möglichst lange auf ihren Seiten zu halten, um mir möglichst viel Werbung anzubieten und viel von mir zu lernen. Die Angebote kommen sowohl aus meinen Sehgewohnheiten als auch von dem was google meint, dass zu mir, der gerade ein bestimmtes Video aufgerufen hat, passt.
Wenn mir nun ein Impfvideo angeboten wird, obwohl dazu nichts in meinen Sehgewohnheiten ist und auch mein aktuelles Video damit nichts zu tun hat, dann bedeutet es dass google die Erfahrung gesammelt hat, dass Impfvideos zum längeren Verbleib anregen.
Meine Sehgewohnheiten kann ich ausblenden, in dem ich in einer virtuellen Maschine einen frischen user anlege und dort im Browser als erstes youtube aufrufe.
Ohne Kontextwissen zeigt dann google Nachrichten, Sport und Trash aus meiner Umgebung Oberitalien an, die über die IP-Adresse festzustellen ist.
Nach dem Aufruf des Trailers von "Ein Dorf sieht schwarz" wurden weitere Trailer und Filmclips angeboten. Ohne Impfvideo, Vorführeffekt! (siehe rechte Spalte im Bild)
Um abzukürzen, eine Suche nach impfen ergab die restlichen Spalten des Bildes. Deutlich mehr Videos gegen das Impfen, gut gemischt, nicht immer gleich am Titel erkennbar. Die langen Videos sind i.d.R. Impfgegnervideos. Unvoreingenommene fallen eher auf die Impfgegenervideos herein, weil diese nicht nur vom Impfen abraten, sondern auch die regulären Medien als gekauft darstellen. Ähnlich wie in Videos zur Klimalüge, CO2-Einfluss und ganz stark bei Chemtrails, Schlangenmenschen und Flacherdler.

Do., 02.05.2019 - 00:15 Permalink
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Hans-Peter Thaler Do., 02.05.2019 - 17:42

Es ist schon fast langweilig, denn es wird wieder mal das Bild dargestellt, dass es Impfgegner sind. Es handelt sich aber um Menschen, die sich informiert haben und vor allem auf ihr inneres Gespür achten und sich nicht von irgendwelchen Aussagen oder von Studien (sind meist von den Herstellern selbst) leiten lassen. Es sind also Menschen, die es jedem frei lassen sich zu entscheiden, ob sie impfen möchten oder nicht.

Ein wenig erinnert mich diese Progagandamaschinerie an die Zeit der Option in Südtirol. Es wurde versucht die Menschen gegeneinander aufzuhetzen, anstatt ihnen zu sagen es ist in Ordnung wenn ihr bleibt, gleichwohl ist es in Ordnung wenn ihr geht.

Ich wünsche mir eine Welt in der die Vielfalt Platz hat, eine Welt in der jeder Mensch seine eigenen Erfahrungen machen darf die er möchte, eine Welt voll Möglichkeiten und nicht Zwänge, eine Welt von Liebe, Verständnis und Respekt vor der Entscheidung des Anderen.

Do., 02.05.2019 - 17:42 Permalink
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Peter Gasser Do., 02.05.2019 - 17:55

Antwort auf von Hans-Peter Thaler

... was aber, wenn die Durchimpfungsrate zu sehr sinkt, dass der Schutz aller unserer Kinder nicht mehr gegeben ist? Was, wenn die Krankheitsfälle rasant zunehmen, Kinder erkranken, behindert bleiben, sterben (diese Zeit ist nicht allzugange her - und wurde durch die Impfung beendet!!)? In diesem Sinne ist der Intolerante nicht der, der die Impfung verlangt, sondern der, der diese verweigert.
Das Recht auf (Impf-)Verweigerung des anderen hört dann auf, wenn er dadurch das Leben meines Kindes gefährdet.
Neben dem "Respekt vor der Entscheidung des Anderen" gibt es auch den Respekt vor der Entscheidung der Gesellschaft: und diese hat entschieden, die Kinderkrankheiten und einige Seuchen zu verhindern: dies geht aber nur, wenn alle solidarisch mitmachen.

Aber die Menschen benötigen ab und an Seuchen und Kriege, aufdass sie wieder "vernünftig" werden...

Do., 02.05.2019 - 17:55 Permalink
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Profil für Benutzer Florian Laner
Florian Laner Do., 02.05.2019 - 18:22

Antwort auf von Peter Gasser

... was, wenn die Durchimpfungsrate stark sinkt und die allgemeine Gesundheit zunimmt?
... welche Argumente kommen noch, wenn Pharmazeuten, Dr.med., Mitglieder des RKI (Robert Koch-Inst) vom System aussteigen und den "ünmündigen" Bürger / Bürgerin über das eigentliche System im Hintergrund informieren
... was, wenn die Durchimpfungsrate sinkt und die "gesellschaftlichen" Alterskrankheiten abnehmen?

Do., 02.05.2019 - 18:22 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Do., 02.05.2019 - 18:27

Antwort auf von Florian Laner

ja, "was wenn" die Sonne nachts scheint...
Es ist bekannt, dass es vor Erfindung der Impfstoffe keine Krankheiten und Seuchen gab, und erst die Impfung die Krankheiten brachte.
Sie lassen einem außer Zynismus leider keine Möglichkeit der Antwort.

Do., 02.05.2019 - 18:27 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Do., 02.05.2019 - 18:40

Antwort auf von Florian Laner

Zitat RKI:
"Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten präventiven Maß­nah­men, die in der Medizin zur Verfügung stehen. Moderne Impfstoffe sind gut ver­träg­lich, uner­wün­schte Arznei­mit­tel­wir­kungen werden nur in seltenen Fällen beobachtet. Unmit­tel­bares Ziel der Impfung ist es, den Geimpften vor einer ansteckenden Krankheit zu schützen. Bei Erreichen hoher Impfquoten ist es möglich, einzelne Krankheitserreger regional zu eliminieren und schließlich weltweit auszurotten. Die Elimination der Masern und der Poliomyelitis sind erklärte und erreichbare Ziele nationaler und inter­na­tio­naler Gesundheitspolitik. Für Poliomyelitis ist dieses Ziel u.a. in Europa bereits erreicht worden".
.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/impfen_node.html

Do., 02.05.2019 - 18:40 Permalink
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Profil für Benutzer Manfred Klotz
Manfred Klotz Do., 02.05.2019 - 18:20

Antwort auf von Hans-Peter Thaler

Herr Thaler, richtig sie informieren sich, aber nur dort wo sie eine Bestätigung ihrer abstrusen Theorien erhalten, nicht um ein breiteres Bild oder eine andere Meinung zu erfahren.
Auch Freiheit hat ihre Grenzen, nämlich dort wo sie beginnt die Sicherheit anderer Menschen zu gefährden. Das hat nichts mehr mit Vielfalt zu tun. Sie gestatten doch anderen Verkehrsteilnehmern, im Namen der Freiheit und Vielfalt auch nicht bei Rot über die Kreuzung zu fahren, oder bringen Sie dafür auch Verständnis auf?

Do., 02.05.2019 - 18:20 Permalink
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Profil für Benutzer 19 amet
19 amet Fr., 03.05.2019 - 18:33

Antwort auf von Hans-Peter Thaler

Erinnerung an die Option ? Dieses Kommentar finde ich unerträglich.
Wie kann man die Spinnereien der Impfgegener mit den grausamen Schicksalen tausender Südtiroler vergleichen, die ihre Heimat verlassen mussten, um dann im Feld oder im Bombenhagel ihr Leben, oder zumindest
ihr ganzes Hab und Gut zu verlieren. Schämen Sie sich !

Fr., 03.05.2019 - 18:33 Permalink
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Profil für Benutzer Christoph Wallnöfer
Christoph Wallnöfer Do., 02.05.2019 - 20:28

Liebe Salto Frau- und Mannschaft!
Ihr seid mittlerweile zu einem – von mir sehr geschätzten - etablierten Medium in Südtirol geworden. Wie wäre es damit, wenn ihr einen öffentlich zugänglichen Kongress organisieren würdet, wo dieses sehr gegensätzlich diskutierte Thema von vielen Experten aller „Glaubensrichtungen“ beleuchtet und dann auch persönlich diskutiert werden kann?

Salto unplugged – sozusagen. Die digitale und ziemlich anonyme Diskussion über Online Kommentare mal wieder auf die gute alte analoge Ebene bringen. Das wär doch was!

Do., 02.05.2019 - 20:28 Permalink
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Profil für Benutzer Lüra & Pipa
Lüra & Pipa Sa., 04.05.2019 - 10:57

Wo man das Vertrauen sucht und findet, ist sicher eine Einstellungssache. Ob dies mit Freiheit gleichgesetzt werden kann? Es ist wie mit der Währung: auch diese wirkt in das Privatleben ein. In diesen Breiten hier verwenden wir den Euro, d.h., wir vertrauen dem System mit seinen Regeln und Unregeln, wie andere in Dollars u.s.w.. Freiwillig, gezwungen? Aber Achtung:
Contra principia negantem disputari non potest (lat. Sprichwort, geht auf Aristoteles zurück).

Sa., 04.05.2019 - 10:57 Permalink
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Profil für Benutzer Andreas Waldner
Andreas Waldner So., 05.05.2019 - 22:19

Impfgegnern wird zu recht, wenn auch polemisch, gesagt: "Man impft (nur) die Kinder, die man behalten will".
Impfen ist keine persönliche Entscheidung, die von Stimmungen abhängt. Impfen ist Solidarität und Verantwortung der Gesellschaft gegenüber.

So., 05.05.2019 - 22:19 Permalink
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Profil für Benutzer Patrick Daldos
Patrick Daldos Mo., 06.05.2019 - 14:09

Interessanter Artikel, aber wir reden immer nur ueber die Kinder - wie steht es mit den Erwachsenen?
Wer von euch ist gegen Masern, Mumps, Roeteln und Windpocken geimpft?

Genau dieser Aspekt fehlt mir bei dieser ganzen Diskussion.

Mo., 06.05.2019 - 14:09 Permalink