Politik | Österreich

Grande Böhmermann!

Jan Böhmermann hatte bereits vor Wochen kryptisch die Enthüllungen über Heinz Christian Strache angekündigt. Jetzt will die FPÖ den Satiriker zum Buhmann machen.
Böhmernann, Jan
Foto: ZDF/Neo
Wie so oft versuchte Heinz Christian Strache auch am Samstagnachmittag die Rolle von Täter und Opfer umzudrehen. 
In seiner letzten Rede als Vizekanzler und Regierungsmitglied, in der Strache seinen Rücktritt von allen politischen und Parteiämtern bekannt gab, ging der FPÖ-Chef schnell zum Gegenangriff über. Heinz Christian Strache im Wortlaut:
 
„Ich weiß sehr genau, niemals etwas Gesetzwidriges angeboten oder gemacht zu haben und ich werde daher auch alle rechtlichen Schritte unternehmen, sowohl mit medienrechtlichen als auch strafrechtlichen Anzeigen. Und wir haben einige Indizien auch, was mögliche Mittäter betrifft. Und die gegen mich erhobenen Vorwürfe mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln zu entkräften und gleichzeitig diejenigen, die mit wirklich kriminellen Machenschaften gegen mich vorgegangen sind, zu überführen.“
 
 
Dann sagte der scheidende Vizekanzler einen Satz, der den Verdacht in eine klare Richtung lenken soll.

„Und ich frage mich, wer diese Netzwerke sind und welche Rolle auch der Herr Böhmermann in diesem Zusammenhang spielt.“
 
Die Anspielung war kein Zufall, sondern die Auflösung einer längeren Geschichte.
 

Die Romy-Verleihung

 
Am 13. April 2019 ging in der Wiener Hofburg die 30. Romy-Gala über die Bühne. Bei der Gala werden die österreichischen Film- und Fernsehpreise vergeben. In der Kategorie „Komik“ verlieh die Akademie den Preis für den beliebtester Comedian an den deutschen Satiriker Jan Böhmermann.
 

 
Böhmermann war bei der Gala in Wien nicht anwesend bedankte sich aber mit einer Videobotschaft. In dem dreiminütigen Video verulkte der deutsche Satiriker Sebastian Kurz als „Kinderkanzler“. Vor allem aber machte er einen Witz, der damals merkwürdig geklungen hat, seit vergangenen Freitag aber mehr als verständlich ist.
Jan Böhmermann in der Videobotschaft:
 
„Ich kann heute leider nicht persönlich in der für mich als Deutscher natürlich besonders positiv historisch aufgeladenen Wiener Hofburg anwesend sein. Während Sie jetzt gerade die Gala genießen, Sekt trinken, feine Schnittchen essen, und charmant versuchen, Gernot Blümel nicht spüren zu lassen, wie sehr Sie ihn verachten (...) hänge ich gerade ziemlich zugekokst und Red-Bull-betankt mit ein paar FPÖ-Geschäftsfreunden in einer russischen Oligarchenvilla auf Ibiza herum - und verhandle darüber, ob und wie ich die Kronen Zeitung übernehmen kann und die Meinungsmache in Österreich an mich reißen kann.
Aber darüber darf ich leider noch nicht reden. Darum sage ich einfach nur: Danke, Danke, Danke".
 
Die Anspielung ist inzwischen mehr als klar.
 

Böhmermanns Rolle

 
Jan Böhmermann wusste bereits vor sechs Wochen von der journalistischen Bombe, die mit der Veröffentlichung des Strache-Gudenus-Videos hochgehen würde. Und nicht nur das. Er kannte vorab auch den Termin der Veröffentlichung.
Da zeigen zwei weitere Details. Bereits am Donnerstag beendet er ein Youtube-Video zu seiner Sendung „Neo Magazin Royal“ mit einen prophetischen Satz: „Kann sein, dass morgen Österreich brennt."
Am Freitag dann veröffentlichte der TV-Satiriker auf seinem Twitter-Account um 18 Uhr, genau zum Zeitpunkt als der Scoop von Spiegel und Süddeutsche Zeitung online ging, ein Video des Vengaboys-Songs „We're going to Ibiza
Böhmermanns Manager Peter Burtz bestätigte am Samstag, dass der Satiriker das heikle Video bereits vor Wochen kannte. Er dementierte aber, dass die Aufnahmen Böhmermann angeboten worden seien und er sie abgelehnt hätte.
Jan Böhmermann selbst hat sich bisher zur Affäre nicht geäußert.
Sicher ist: Jan Böhmermann hat es geschafft Wahrheiten auszusprechen, die man erst im zweiten Moment verstanden hat.
Ist das nicht das Wesen der Satire?
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Hartmuth Staffler Mo., 20.05.2019 - 22:34

Antwort auf von Peter Kurz

Da die Kronenzeitung mehrheitlich in bundesdeutschem Besitz ist, liegt die Vermutung, dass Böhmermann an irgendwelchen Verkaufsabsichten beteiligt war, gar nicht so fern. Der Strache hätte ja, auch wenn er gewollt hätte, gar nichts verkaufen können.

Mo., 20.05.2019 - 22:34 Permalink
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Hartmuth Staffler So., 19.05.2019 - 21:57

Antwort auf von Dietmar Holzner

Hitler hat Millionen von Menschen den Tod gebracht. Ihn auszuschalten, war ein Gebot der Menschlichkeit. Strache hat wirres Zeug geredet und die Absicht bekundet, dass statt dem Herrn Haselsteiner ein anderer die öffentlichen Aufträge bekommen soll. Ich glaube nicht, dass man Strache und Hitler vergleichen kann.

So., 19.05.2019 - 21:57 Permalink
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Peter Gasser So., 19.05.2019 - 22:07

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Das ist so nicht richtig.
Strache hat nicht „wirres Zeug“ geredet, sondern Staatsaufträge für korrupte Medienarbeit geboten.
Strache hat nicht davon geredet, dass „statt dem Haelsteiner ein anderer“ Aufträge bekommt, sondern diese Aufträge für Gegenleistung „verkauft“.
DAS sind klare Unterschiede, die auch von Ihnen erkannt wurden.
Verharmlosung hilft hier niemandem: wegen bloß „wirrem Zeug“ wäre ein Strache niemals zurückgetreten!
DAS hat ihm nämlich SICHTBAR weh getan (was man im Video des Rücktritts gut sehen kann): dieser Schmerz, dieser Zorn, diese blanke Wut!

So., 19.05.2019 - 22:07 Permalink
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Dietmar Holzner Mo., 20.05.2019 - 10:30

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Um etwas klarzustellen: ich habe nicht Strache mit Hitler verglichen, und der Hinweis, auch Hitler hätte "klein" angefangen, ist angesichts der Dimensionen fehl am Platz. Ich habe die Methode verglichen, mit der die beiden gestürzt werden sollten. Eine Frage, die uns immer wieder beschäftigt: ist es vertretbar, über ein moralisch zweifelhaftes, vielleicht sogar strafrechtlich relevantes Verhalten einen - viel - größeren Schaden abzuwenden? Ich sage: wenn die Verhältnismäßigkeit vertretbar ist, ist auch die Methode vertretbar. Ich denke in beiden Fällen war dies gegeben. Leider haben die Aktionen nur im letzteren Fall zum Erfolg geführt. Aber immerhin...

Mo., 20.05.2019 - 10:30 Permalink
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19 amet Mo., 20.05.2019 - 11:05

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Der Staffler sollte endlich aufwachen aus seinen rechten Träumen.
Der Versuch die verbrechrerischen Pläne des Koks und Suffbruders, Österreich in eine rechte Diktatur zu verwandeln, als "wirres Zeug" zu verniedlichen, zeigt von der Hilfslosigkeit mit der er nun versucht den Verlust seines grossen Führers zu verdauen. Es wäre besser er würde auf Tauchstation gehen, anstatt sich mit dieser skurrilen Aktion zu blamieren. Sogar die Südtiroler Superblaue hat kapiert woher derWind kommt, und Strache abserviert. Der Wind hat gedreht. Spanien und Slowakei haben sozialistisch gewählt. Die FPÖ ist für die nächsten 10 Jahre erledigt. Der Salvini hat unglaublichen Gegenwind und wird das Ende vom Renzi machen. Die vom Finanzministerium kommandierte Finanzpolizei hat ihm gestern mit den Flüchtlingen eine weitere Watschen erteilt. Seine Befehle werden nicht mehr befolgt . Der Rosenkranz hat die Kirche empört. Seine rechten Freunde ,die er in Mailand präsentiert hat, sind alles Miniparteien die in Europa keine Rolle spielen werden. Sogar die FPÖ hat nur 5 Abgeordnete auf über 700. Die Le Pen ist Pleite, kann dem Putin seinen 7 Millionen Kredit nicht mehr zrückzahlen und musste die Partei umbenennen, da ihr sogar die Möbel gepfändet wurden. Und der schlaue Orban hat sich gehütet nach Mailand zu kommen. Lieber das Geld aus Brüssel. Es wird interessant werden.

Mo., 20.05.2019 - 11:05 Permalink
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Hartmuth Staffler Mo., 20.05.2019 - 22:45

Antwort auf von 19 amet

Da Strache nicht "mein großer Führer" war, habe ich zum Glück auch keinen Verlust zu verdauen. Strache ist für mich der gleiche gescheiterte Macho wie Jörg Haider, mit dem ich auch persönlich zusammengekracht bin. Der Wind mag gedreht haben, ich habe mich aber nicht gedreht. Mein politisches Vorbild ist Franziska (Ska) Keller, die man wohl wirklich nicht als rechts bezeichnen kann. Aber das übersteigt wohl das Vorstellungsvermögen unserer Scheuklappen-Möchtegern-Politikanten.

Mo., 20.05.2019 - 22:45 Permalink
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Peter Gasser So., 19.05.2019 - 19:25

Antwort auf von Hartmuth Staffler

... welche „kriminelle Handlung“?
Bitte erklären Sie sich.
Ich sah da keinen Strache gefesselt sitzen, der ablesen musste, was man ihm vorgeschrieben hatte.
Ich sah aber jemanden, der dabei war, seine Seele und die Seele des Landes, dem er zu dienen vorgaukelt(e), zu verkaufen. Sah - UND HÖRTE - ich wirklich falsch???

So., 19.05.2019 - 19:25 Permalink
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Peter Kurz So., 19.05.2019 - 15:58

Wieso ist das eine typisch linke Methode nach Stasimanier? Und war die Stasi nicht tendenziell eher rechts orientiert (ZwinkerSmiley!)? Ich wünsche mir, dass solche Sachen von linksgrün bis braunrechts durch genau solche Methoden ans Tageslicht kommen!
So eine Falle zu organisieren und damit die Machenschaften aufzudecken und BEWEISEN zu können ist mir tausend mal lieber als - Achtung - typisch rechte Behauptungen aufzustellen und alternative Fakten zu offenbaren.

So., 19.05.2019 - 15:58 Permalink
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Harry Dierstein So., 19.05.2019 - 16:05

Eigenartig, dass Sie sich lediglich daran stoßen, wie dieses Video zustande gekommen sein könnte und keine Silbe über seinen Inhalt verlieren, Hartmut Staffler.

H.-C. Strache ist ein Täter, der entlarvt wurde und kein Opfer! Er ist ein übler Neonazi, der keine demokratischen Werte vertritt, sein "Vaterland" an eine sexy Lettin verschachern wollte und dieses Video hat ihn final demaskiert.

Strache hat österreichische Staatsaufträge gegen Schwarzgeld in Aussicht gestellt, einen Angriff auf die Freie Presse angebahnt und ein illegales System zur Parteienfinanzierung gestrickt. DAS ALLES sind kriminelle Handlungen und ich hoffe doch sehr, dass es in Österreich Gesetze gibt, die ihn dafür hinter Gitter bringen! (Falls Wien es in Erwägung ziehen sollte, sich zu Anti-Mafia Gesetzen beraten zu lassen, dann gibt's sehr gerne Nachhilfe aus Rom von der Fünf Sterne Bewegung.)

Wahrscheinlich sind sie ja einfach nur sauer, dass der so sehnlichst herbeierträumte verschenkte Ö-Pass jetzt verkokst wurde. Aber seien wir ehrlich: außer ein paar rechtsradikalen Nationalisten, die darin eine versteckte Landnahme bzw. Geschichtsrevision witterten, hat sich sowieso niemand ernsthaft mit diesem Nullthema "Doppelpass" auseinandergesetzt.
Sie werden wohl weiterhin mit Ihrer italienischen Staatsbürgerschaft leben müssen oder Sie wandern in ein anderes EU-Land aus, dass Ihnen einen zweiten Pass nach ein paar Jahren Aufenthalt regulär zugesteht, wie sich das eben gehört.
(Österreich zählt übrigens nicht dazu!)

So., 19.05.2019 - 16:05 Permalink
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Christian Mair So., 19.05.2019 - 16:28

Antwort auf von Harry Dierstein

Ich stimme Harry Dierstein zu.

"Denn.. (Anm.das)... Video... war nur der Anlass, nicht der Grund für das Scheitern dieser Regierung. Aus der Falle, die ihnen gestellt worden war, konnten sich Strache und Gudenus nicht mehr befreien, weil sie nicht nur reingelegt, sondern vor allem entlarvt worden sind." (https://www.sueddeutsche.de/politik/kurz-strache-fpoe-populisten-1.4453…)

Es bleibt zu hoffen, dass Kurz für seine, durch Machtkalkül und Intressenpolitik geleitete, Politik ebenfalls abgestraft wird und die Republik frei gemacht wird für einen Prozess weg von Personenkult hin zu einem inhaltlichen (!!!) Zukunftsprojekt, das Gemeinwohl in der DNA trägt.
https://europeanspring.net/wp-content/uploads/2019/02/EuropeanSpring-Ma…

So., 19.05.2019 - 16:28 Permalink
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Peter Kurz So., 19.05.2019 - 16:06

Außerdem bitte ich Sie zu unterscheiden:

- Mit dem Video prahlen: "Ha, ich habe kompromittierendes Material über HC Strache und Gudenus!"
- Satire: "... hänge ich gerade ziemlich zugekokst und Red-Bull-betankt mit ein paar FPÖ-Geschäftsfreunden in einer russischen Oligarchenvilla auf Ibiza herum - und verhandle darüber, ob und wie ich die Kronen Zeitung übernehmen kann und die Meinungsmache in Österreich an mich reißen kann."

So., 19.05.2019 - 16:06 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher So., 19.05.2019 - 16:07

Wir müssen froh sein, dass solche Dinge auffliegen. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie gespalten solche Menschen sind, einerseits den Saubermann spielen und damit Wähler und Vertauen ködern und anderseits solche leichtfertige Dinge tun und sagen!
Wer auch immer ihm das eingefädelt hat, er hätte nicht hingehen müssen oder spätestens sobald er erkannt hat, dass es gegen sein "Saubermann-Prinzip" läuft, wieder weggehen können/müssen. Das ist ja eine alte Masche, Alpha-Männer mit einer attraktiven Frau zu ködern!

So., 19.05.2019 - 16:07 Permalink
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Hartmuth Staffler So., 19.05.2019 - 16:53

Der Inhalt des Videos ist klar und bestätigt, dass HC Strache als Politiker untragbar ist. Das ändert nichts daran, dass die Methode, mit der er aufs Kreuz gelegt wurde, kriminell war. Ob das Ausscheiden von HC Strache aus der Regierung das Ende für den Doppelpass bedeutet, sei dahingestellt. Die Idee für den Doppelpass ist von der SVP gekommen, die damit nur das italienische Gesetz kopieren wollte. ÖVP und FPÖ haben zugesagt. Auch Bundespräsident Van der Bellen hat sich ausdrücklich nicht dagegen ausgesprochen und betont, dass er als "Tiroler" Verständnis für diese Forderung habe. Eventuell könnte das Ausscheiden der FPÖ (sollte es dazu kommen) aus der Regierung für den Doppelpass sogar positiv sein, weil das Vorhaben nicht mehr FPÖ-belastet wäre, sondern nur von der ursprünglichen Seilschaft SVP-ÖVP unter Wohlwollen des Bundespräsidenten vorangetrieben würde.

So., 19.05.2019 - 16:53 Permalink
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gorgias So., 19.05.2019 - 19:44

Antwort auf von Manfred Klotz

Herr Staffler bezeichnet Strache als untragbar. Wo nimmt er ihn in Schutz? Die Frage wie das Video entstanden ist und ob dies kriminell ist wie dieses Entstanden ist, kann das was Strache von sich gegeben hat in keinster Weise relativieren und soll auf alle Fälle nicht davon ablenken. Dass diese Frage aber auch ihren Platz bekommt, ist legitim.
Ich finde die Art, wie man hier Herrn Staffler dauernd persönlich angreift und Ihn faschistische und nationalsozialistischen Anschauungen unterstellen will das Letzte. Und ich möchte anfügen, dass sich meine Sympathien für die STF stark in Grenzen halten, aber was sich im Kommentarbereich von salto immer mehr abspielt, ist das Gebähren eines links-grünen Mobs.

So., 19.05.2019 - 19:44 Permalink
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Peter Gasser So., 19.05.2019 - 21:15

Antwort auf von gorgias

Sie sind wieder bei Ihrem Lieblings-„Tick“... - ohne dass es (wiedermal) irgendeinen Aanlass dazu gegeben hätte... Sie lieben diesen Schallplattenriß.
Nur verkennen Sie, lieber „Mob“, dass es für den Leser KEIN Ohrwurm ist.

So., 19.05.2019 - 21:15 Permalink
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Benno Kusstatscher So., 19.05.2019 - 21:26

Antwort auf von gorgias

Gorgias, wie MÄDN mehrfach bereits angedeutet hat, unterstellt Staffler dem Böhmermann Beweislast zu "kriminellen Handlungen". Meines Wissens ist der Tatbestand des Bescheidwissens und der satirischen Verwertung dessen kein Straftbestand. Staffler unterstellt also Böhmermann, mit der Produktion des Videos zu tun zu haben. Wo hier die Grenze zu Verleumdung liegt, mögen Sachverständige klären, aber eine angemessene Reaktion der Community scheint mir durchaus folgerichtig.

Ich habe unten einen Link zu leichter Lektüre bezüglich deutschem Recht zum Thema angehängt. Unter den Punkten "Bildnisse der Zeitgeschichte" als auch unter "Rechtspflege und öffentliche Sicherheit" kann man durchaus den rechtlichen Grenzbereich diskutieren. In der Debatte würden wohl auch Begriffe wie "Bürgerpflicht" und "Vierte Staatsgewalt" fallen, so wie sich Van der Bellen, immerhin Staatspräsident, gestern bereits geäußert hatte.

Den Begriff "kriminell" finde ich in keinster Weise angebracht. Ich kann ihn gar nicht anders lesen als stark rechts konnotiert. Wenn die Community darauf reagiert, ist das doch kein "links-güner Mob", sondern ein gesundes Korrektiv der gesellschaftlichen Mitte.

Ob der Staffler STF-nahe ist, spielt in dieser Diskussion hier übrigens keine Rolle. Wenn er nicht Namen zeigen würde, würden wir zwei das gar nicht wissen. Der Einzige, der den Bogen weiter als bis zu dem hier Geschriebenen zieht, sind Sie. An anderer Stelle, und natürlich bei geglückteren Wortmeldungen, wurde Staffler hier auch schon mal laut applaudiert. Deswegen wird gewiss nicht er persönlich ausgegrenzt, sondern gewisse seiner Aussagen werden isoliert.

Herr Staffler, Ihnen übrigens meinen Respekt dafür, dass Sie hier steht oberhalb der Gürtellinie debattieren.

https://www.urheberrecht.de/recht-am-eigenen-bild/

So., 19.05.2019 - 21:26 Permalink
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Hartmuth Staffler So., 19.05.2019 - 22:14

Antwort auf von Benno Kusstatscher

Ich habe Herrn Böhmermann nichts unterstellt, sondern er selbst hat zu verstehen gegeben, dass er das Video schon länger kannte. Das heißt noch lange nicht, dass er an der Produktion beteiligt war, aber er weiß mehr als er sagt. Kriminell finde ich, dass Strache und Böhmermann unter Vorspiegelung falscher Tatsachen nach Ibiza gelockt wurden. Die gesamte Operation hat eine Menge Geld und organisatorischen Aufwand bedeutet. Ich würde gleichermaßen kritisieren, wenn man auf diese Weise einen Politiker der SPÖ oder der Grünen hereingelegt hätte. Dass Strache sich mit seinen Aussagen als Politiker selbst disqualifiziert hat, steht außer Frage.

So., 19.05.2019 - 22:14 Permalink
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Peter Gasser Mo., 20.05.2019 - 09:44

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Zitat:
„Peter Filzmaier: „Das wissen wir – Stand Sonntag – nicht. Tatsache ist jedoch, dass Heinz-Christian Strache sogar in seiner Rücktrittsrede eine verschwörungstheoretische Täter-Opfer-Umkehr versuchte. Bevor er sein Auftreten endlich selbst als dumm, unverantwortlich, peinlich und katastrophal bezeichnete, sprach er von Geheimdiensten als eigentlich Schuldige. Als hätten Regierungen in aller Welt nichts Besseres zu tun als sich gegen ihn zu verschwören. Und hat etwa irgendjemand ihn gezwungen, so zu sein, wie wir alle gesehen haben? Nein, dafür sind die Herren Strache und Gudenus ganz allein verantwortlich“.

Mo., 20.05.2019 - 09:44 Permalink
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Peter Gasser Mo., 20.05.2019 - 09:48

Antwort auf von Peter Gasser

weiter im Zitat:
„Sicher nicht. Wann, wo und von wem das Video produziert und publiziert wurde, das ist interessant. Die entscheidende Frage ist aber einzig, was in dem Video zu sehen ist. Ein FPÖ-Vizekanzler und der FPÖ-Klubobmann im Nationalrat, die mit einer ausländischen Investorin trotz Schwarzgeldanspielungen bereit gewesen wären, eine Zeitung zu kapern und Journalisten hinauszuwerfen, um eigene Parteischreiberlinge anzustellen. Dafür zeigte man Bereitschaft, als Gegenleistung Staatsaufträge zu verschachern. Nebenbei wurden übrigens offenbar auch politische Konkurrenten wie der jetzige und der frühere Bundeskanzler wüst beschimpft und verleumdet“.

Mo., 20.05.2019 - 09:48 Permalink
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Hartmuth Staffler Mo., 20.05.2019 - 17:58

Antwort auf von Peter Gasser

Wie absurd die ganze Geschichte ist, wird schon aus dem Detail "Übernahme der Krone" ersichtlich. Da die Zeitung zum Großteil in bundesdeutschem Besitz ist, wäre eine Übernahme wohl nicht so ganz einfach anzustellen. Zum Vergleich: wie wollte man in Südtirol die ohne Zweifel einflussreichste Tageszeitung, die "Dolomiten", kapern? Darüber blöd reden kann man, aber gelingen wird es wohl kaum.

Mo., 20.05.2019 - 17:58 Permalink
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19 amet Di., 21.05.2019 - 10:44

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Schon wieder das Märchen von den "wirren Sachen", und "blöd reden". So naiv können sie doch nicht sein. Und überhaupt . Ein drogensüchtiger Suffbruder der das Land in eine rechte Diktatur umwandeln will, als Vizekanzler Ihres Vaterlands. Und Sie haben das jahrelang ertragen. Erst jetzt fällt Ihnen auf er sei ein gescheiterter Macho.
Folgen Sie meinem Rat und gehn Sie auf Tauchstation.

Di., 21.05.2019 - 10:44 Permalink
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gorgias So., 19.05.2019 - 23:54

Antwort auf von Benno Kusstatscher

@Kusstatscher

Dass Sie und alle die im Dunstkreis der salto-Redaktion sind große blinden Flecken haben erstaunt mich immer wieder.
Diese Unterstellung gegen Hartmut Staffler wird von salto einfach ignoriert:
Kriminell ist, dass Sie laufend versuchen ihn irgendwie in Schutz zu nehmen, da hilft es auch wenig, wenn Sie schreiben, er sei untragbar.

Bitte belegen Sie doch diese Unterstellung mit dem von Staffler hier geschriebenen Worten. Dass Sie diese Bemerkung übersehen haben, zeigt die selektive Wahrnehmung unter der salto leidet. Dass man dauernd Hartmut Staffler in jedem zweiten Artikel in dem er schreibt, eine Nähe zum Nazionalsozialismus nachsagt, ist das Agieren eines links-grünen Mobs.

So., 19.05.2019 - 23:54 Permalink
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Peter Gasser Mo., 20.05.2019 - 08:53

Antwort auf von gorgias

Frage: sind Sie masochistisch veranlagt, dass Sie sich ständig mitten in einen „links-grünen Mob“ begeben?
Wagen Sie es, die Leser und Kommentatoren auf Salto.bz auch ein drittes Mal auf diese Weise zu beschimpfen?

Mo., 20.05.2019 - 08:53 Permalink
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Elisabeth Garber Mo., 20.05.2019 - 17:40

Antwort auf von Peter Gasser

Berechtigte Frage an GORGIAS, nachdem in MeinTirol24 die Kommentarzone so gut wie ungenutzt war und ist...
Mir stellt sich die Frage, ob solche Nachrichtenmagazine mit der Leserschaft bereits " gleichgeschaltet" sind (Achtung Sarkasmus). Und, ob es einen rechten Mob gibt, der den Kick braucht, in Salto z.B. oder in der alternativen TZ anonym zu wirbeln und zu pöbeln? Oft jenseits jeglichen Anstands. Wer weiß...

Mo., 20.05.2019 - 17:40 Permalink
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gorgias Mo., 20.05.2019 - 19:35

Antwort auf von Elisabeth Garber

Sie sind anscheinend öfter auf MeinTirol24 als ich. Dann können Sie das für sich besser heraus finden.

Bevor Sie auf diesem Medium gekommen sind, gab es mehr sachbezogenen Diskussionen. Dass Sie nicht mit fremden Ansichten umgehen können, entlarft Ihre Wortwahl "wirbeln .. pobeln".

Ihre Beiträge sind meistens nur seicht säuerliche Bemerkungen. Pauschale Ablehnung oder einsilbige Zustimmung. Dass Sie zu einem Sachthema einen Gedankengang entwickeln, ist mir bis jetzt nicht aufgefallen oder muss so selten sein, dass es mir schon längst wieder entfallen ist.

Dass Sie die Gedankengänge eines Kommentars aufnehmen und diese weiterentwickeln bzw. kritisch Antworten in dem sie darauf eingehen liegt Ihnen einfach nicht. Das einzige was Sie können ist mit Ettikettierungen und Unterstellungen zuarbeiten um andere dabei zur Unperson zu machen. Ein bischen Lager-Hick-Hack. Mehr nicht.

Aber im Grunde sind Sie eine verbitterte Person, die nicht genug auf dem Kasten hat, um qualifiziert ein Thema anzugehen. Das zeugen Ihre seicht säuerlichen Bemerkungen.

Mo., 20.05.2019 - 19:35 Permalink
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gorgias Mo., 20.05.2019 - 20:39

Antwort auf von Peter Gasser

Dass mit Ihnen auch keine Sachdiskussion möglich ist, haben Sie mehrmals an anderer Stelle bewiesen. Was Sie nicht folgen können, weil Sie keine vorgefertigten Denkschablonen haben, ordnen Sie als Provokation ein ohne überhaupt zu verstehen dass Sie es im Grunde nicht verstehen. Ihre Selbsteinschätzung basisert auf dem Dunning-Kruger-Effekt.

Mo., 20.05.2019 - 20:39 Permalink
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Peter Gasser Mo., 20.05.2019 - 20:47

Antwort auf von gorgias

HERRlich, dieser Satz:
“Was Sie nicht folgen können, weil Sie keine vorgefertigten Denkschablonen haben, ordnen Sie als Provokation ein ohne überhaupt zu verstehen dass Sie es im Grunde nicht verstehen”.
Ich verstehe (hier) in der Tat nichts, aber das ist nicht schlimm...

Mo., 20.05.2019 - 20:47 Permalink
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gorgias Mo., 20.05.2019 - 20:56

Antwort auf von Peter Gasser

Dann nochmals:
Sie sind oft nicht nur zu beschränkt, um etwas zu verstehen, sondern Sie sind auch zu beschränkt, um zu verstehen, dass Sie es nicht verstanden haben. Darauf beruht Ihre Selbstüberschätzung.

Mo., 20.05.2019 - 20:56 Permalink
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gorgias Mo., 20.05.2019 - 21:31

Antwort auf von Peter Gasser

Ich würde Ihnen gerne glauben, dass Sie es nicht sarkastisch meinen, dann hätte man vieleicht einen Ansatz für einen Neuanfang. Wenn man nicht den Sachaspekt erkennen kann und dann einen Kommentar gleich als Provokation auffasst oder niedere Absichten unterstellt und gleich Etiketten verpasst, ist es kein Wunder, wenn eine Sachdiskussion gleich mal in ein Hick-Hack kippt.
Es wäre schon viel getan, wenn in Antworten klare Aussagen gemacht würden, die sachlich auf den Inhalt eingehen, anstatt süffisante Bemerkungen und wage Andeutungen zu machen.

Mo., 20.05.2019 - 21:31 Permalink
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Christoph Moar Mo., 20.05.2019 - 21:25

Antwort auf von gorgias

Ich les mir jetzt nicht den ganzen Hickhack hier durch, und bin weder Richter noch Zeuge. Ich Frage mich aber, Gorgias, ob es nötig ist, jemanden "beschränkt" zu nennen. Ad personam kann man sich meinetwegen unter vier Augen und in real life Dinge zuwerfen, aber gewiss nicht hier, nicht unter Publikum, und nicht aus der Anonymität heraus.

Wenn Gasser kein Wunsch-Gesprächspartner für Gorgias ist, dann reicht es doch, sich nicht weiter mit ihm zu unterhalten, oder?

Wäre gewiss wesentlich eleganter und der Plattform hier zuträglicher..

Mo., 20.05.2019 - 21:25 Permalink