Wiedermal geschmunzelt...
Wiedermal geschmunzelt...
Es gehört mittlerweile zum guten Ton, Mütter zu bashen, die es wagen, wie jede/r andere auch in der Öffentlichkeit mit ihrem Smartphone beschäftigt zu sein, weil, sie sollen sich ja bittesehr ununterbrochen an ihrem Nachwuchs erfreuen.
Ich bin mir sicher, ohne Smartphone wäre mein Hirn irgendwann geschmolzen, geräuschlos implodiert, für immer in den Urlaub gefahren. Türmchen bauen und umwerfen, zehn Mal hintereinander „Conny schläft im Kindergarten“ vorlesen oder Puppe Susi seine Stimme leihen – all das kann nicht spurlos an einem vorübergehen.
Wiedermal geschmunzelt...
Telefonieren anstatt chatten, so kann frau weiterhin sehen, wer oder was auf sie und ihr Baby im Kinderwagen zukommt!
... warum soll eine Mutter nicht verwenden, was heute (leider?) schon die Kids haben? Man sollte, so meine ich doch, nicht darüber nachdenken, ob Mütter ein smartphone verwenden dürfen, sondern ob deren Verwendung gut für Kinder ist.
"Die Grossfamilie, die Mütter entlastet" Tja, meine Mutter ist 1926 geboren, und schon sie hatte keine Grossfamilie um sich, bei der Kindererziehung. Und schon damals hat auch mein Vater, trotz eigenem Betrieb, sich viel um uns gekümmert. Ich finde es schade wenn Mütter nicht vorher klären wie sie mit den Vätern diese Zeit gemeinsam aufteilen. Beziehungsweise finde ich Ihre Sicht der Kindererziehung in Ihrem Artikel sehr altmodisch und einseitig. Oder sie meinten es sarkastisch, dann hab ich es falsch gelesen. Meine Mutter und mein Vater haben leidenschaftlich Bücher gelesen, Zeitung jeden Tag, auch Spiegel.... Aber nicht während sie uns spazieren fuhren.
Smartphone nutzen auch die Väter. Ich persönlich finde es schade wenn ich sehe dass Kinder kommunizieren möchten, das Elternteil aber abblockt weil es seit vielen Minuten mit dem handy beschäftigt ist. Oder wenn das Kind im Lokal in den Hochsitz kommt und sofort ein Tablet mit Kinderfilm vor die Nase gesetzt bekommt. Allerdings hab ich keinen Vorschlag wie man diesen Kindern helfen könnte. Weil dieser unbeachtete Umgang wird ja vermutlich auch zu Hause genauso stattfinden. Vielleicht müsste man die Vorbilder in den Medien überprüfen? Wenn ich heute einen alten Film ansehe, damals alle von den Zigarettenfirmen gesponsert, alles verqualmt.... dann weiß ich dass ich das damals auch cool gefunden habe. Rauchen immer und überall. Heute lachen wir drüber, wir die Alten, wie uns das damals normal vorgekommen konnte. Wie wir uns manipulieren liesen..... Wer zwingt uns die neuesten Modelle smartphone auf....?
Es war für meinen Mann und mich schon vor 40 Jahren schwierig und aufwendig, die sozialen Kontakte nicht zu verlieren und "am Ball" zu bleiben. Baby-Elterngruppen, das war auch damals schon so wie im Artikel beschrieben.
Smartphone ist in unseren Breiten notwendig für Kontakte und Info. Wenn man kein WhatsUp nutzt, dann bekommt man keine Einladung mit. Aber die Einladung steht doch auch noch eine Stunde später drin. Nachrichten kann man auch hören, man muss nicht zwingend, um den Anschluss nicht zu verpassen, den Bildschirm anstarren, während Frau oder Mann den Kinderwagen im Strassenverkehr schieben. Oder was mir auch ab und an entgegenkommt, auf gemischtem Rad-Fussgängerweg: sportlicher Papa mit Rädern an den Füssen, handy Knopf im Ohr und im intensiven Gespräch, mit einen Kinder-Sportbuggy vorweg, mit etwa 15 Std km oder ich weiß nicht wie schnell die fahren können. Mein Vorschlag wär da, dass man den Kinderwagen hinten anhängt. Oder warum nimmt man da das Kind überhaupt mit? Es sieht immer so aus als ob man neben dem Sport noch sowas Lästiges mitnehmen müsste. "Hund an der Leine". Das Kind ist doch kein Haustier dass man mal Gassi führen muss. Es bewegt sich nicht dabei, Pipi kommt eh in die Windel und es nimmt auch vermutlich nicht viel von der Umgebung auf. Gefährlich ist das vermutlich weniger, für das Kind. Weil RadfahrerInnen oder FussgängerInnen, insofern nicht ebenso mit handy oder sonst etwas Ablenkendem beschäftigt, schon sehr rechtzeitig Vorsichtsmassnahmen ergreifen um dem rasenden Papa zu entgegenkommt.
Tja, ich denke jede Generation hat so ihre neuen Aufgaben. Bei mir, als Kind, wurde versucht das TV Programm einzuteilen ( bei einem schwarz-weiss Sender), meinen Kindern habe ich die Kriegsspiele am PC verboten und das TV Programm eingeteilt... (mein Sohn hat dann öfters beim Freund gespielt und sagt aber heute noch das er es gut fand zu wissen dass das nicht die "normale Welt " und die "richtige Lösung" sein wäre.) Heute kommt noch die Nutzung des Smartphones dazu. Vorbildfunktion. Alles was man nicht will dass die Kinder falsch nutzen, sollte man halt auch nicht tun. Und wenn es einem egal ist, dass ein Kind unter Kommunikation die smartphone Kommunikation versteht, dann ....