Altersheim St. Ulrich: Was passiert mit den MitarbeiterInnen?
75 Betten gibt es im neuen Altersheim in St. Ulrich in Gröden, gut ausgelastet ist das Haus. "Ja, wir sind gut besetzt, natürlich“, sagt Frau Johanna Insam. 80 MitarbeiterInnen etwa, viele in Teilzeit, kümmern sich um das Wohl der alten Menschen. Fast zur Gänze Frauen, wie könnte es anders sein im pflegenden Bereich? Doch wer kümmert sich um die MitarbeiterInnen? Laut einem Rundschreiben des Präsidenten Walter Kasslatter sollen alle unbefristeten Arbeitsverträge aufgelöst werden, mit Ende 2014. In einer Pressemitteilung schreibt die Gewerkschaft AGO: „Mit 31.12.2014 soll der private „Verein Altersheim Gröden“ wieder veröffentlicht werden. Das Altersheim von St. Ulrich ist bis 2008 als „Öffentliche Fürsorge und Wohlfahrtseinrichtung“ (ÖFWE)“ geführt worden. Um einen unbefristeten Arbeitsplatz zu erhalten, musste - wie üblich bei öffentlichen Stellen - ein Wettbewerb abgelegt werden."
Privat oder öffentlich?
Schon vor fünf Jahren meldete die AGO Bedenken an. Eine private Führung des Altersheimes, eine Ersetzung der öffentlichen Arbeitsverträge durch private Verträge erschien suspekt. Regionalrätin Martha Stocker wurde von der AGO um Hilfe gebeten, doch es gab kein Zurück. „Die Verwaltung hatte keine Optionsmöglichkeit offen gelassen, um zwischen öffentlichen und privaten Verträgen zu wählen.“ Der privatrechtliche Vertrag bedeutet dienstrechtliche Nachteile für die Betroffenen, warnte Landessekretär Robert Holzer von der AGO.
Wirtschaftlich bedenkliche Defizite
Bedenken von der AGO, Bedenken rund um den "Verein Altersheim Gröden" wurden aber schon länger angemeldet. Der Bürgermeister der Gemeinde Kastelruht, Andreas Colli, erwähnte schon im März 2011 in der Gemeindezeitung Kastelruth: "Bis 2009, »erwirtschaftete« der Verein Altersheim Göden gewaltige Defizite,welche auch durch eine empfindliche Erhöhung der Altersheimtarife nicht abgedeckt werden konnten. In diesem Zusammenhang sei interessanterweise auch darauf hingewiesen, dass heute die Tarife des Altersheimes Gröden zu den höchsten aller 74 Alters-und Pflegeheime im Lande zählen." Der Aufruf der Grödner auch die Gemeinde Kastelruth solle dem Verein "Altersheim Gröden" beitreten, traf auf Widerstand. Bürgermeister Colli schaltete vielmehr das Aufsichtsamt des Landes ein, um den Verein unter die Lupe zu nehmen. "Aus meinen Besprechungen mit dem Amtsdirektor des Aufsichtsamtes des Landes, Dr. Rainer, ging hervor, dass die Abdeckung der erwirtschafteten Defizite bzw. die Übernahme der Verluste, welche im Altersheim St. Ulrich angehäuft wurden, gelinde gesagt »rechtlich sehr bedenklich« seien", schreibt Colli weiter.
Wen wundert's also, dass der Ausflug in die Privatwirtschaft nun wieder vorbei ist? „Öffentlich angestellt sein ist eigentlich ein Vorteil, aber was die AGO nicht akzeptieren will, ist, dass alle Bediensteten in ein prekäres Arbeitsverhältnis überstellt werden sollen. So stellt es sich jedenfalls der Präsident des Altersheimes in seinem Rundschreiben an die Bediensteten vor“, berichtet Holzer. Die AGO würde sich auf jeden Fall dafür einsetzen, dass die Bediensteten von der neuen Führung übernommen werden.
Offen sind weitere Fragen: Was passiert mit dem Verein selbst? Wie steht dieser finanziell da und sinken nun die Tarife des Altersheims auf ein erträgliches Maß? Privat oder öffentlich? Es hängt wohl immer davon ab, was welche Leute in die Hand nehmen und welche Ziele sie sich setzen.
Salto.bz ist nicht informiert
Sehr geehrte Damen und Herren
Es stimmt nicht, dass das Altersheim St. Ulrich bis zum Jahr 2008 als ÖWFE geführt wurde.
Des war ein ganz normaler Privatverein, und daher Bedarf es keiner Wettbewerbe.
Mir ist nicht bekannt, dass Ago irgend etwas je gemeldet haben soll.
Das vom Bürgermeister Collins stimmt allen. ( Zumindest etwas)!!
Es gab nicht gewaltige Defizite in den betroffenen Jahren, sonder der Verein hatte in den Jahren (da war ich noch nicht Präsident) lediglich Verluste von 10, 30.000 Euro. Seit dem ich Präsident bin gibt es keine Verluste, sondern satte Gewinn in das bei niedrigeren Tarifen. Die Bilanzen sind im Land hinterlegt. Da können Sie nachschlagen.
Wir haben nicht nur die Tarife reduziert, sondern Zahlen Heuer Suchdienst Kautionen den Heimbewohnern zurück.
Nachdem unsere Bilanzen so gut sind, wollte ich die Verluste zurückzahlen ( übrigens sind nicht alle Verlustbeiträge gezählt worden) aber, man staune, es gibt keine technische Möglichkeit einen Verlustbeiträge zurück zu Zahlen.
Nicht ich stelle mir vor dass die Arbeitsverhältnisse prekär. Werden, sondern die die das Heim nach uns weiterführen.
Wir als Verein haben nämlich den Auftrag das Heim zu führen bis zum 31.5.2014 und mündlich die bitte vonseiten der Gemeinden um eine Verlängerung.
Also, meine Lieben, wenn alle Eure Artikel so wenig stimmen, dann macht Ihr eine gute Arbeit.
Dr. Walter Kasslatter, Präsident des Vereins Altersheim Gröden, Der zZ das Heim führt.
Antwort auf Salto.bz ist nicht informiert von Walter Kasslatter
Salto ist nicht informiert.
Es gibt einige Tippfehler in meinem Kommentar, ich entschuldige mich dafür, war aber sehr verärgert.
Bei so viel Schmäh, glaube ich mit recht.
Dr. Walter Kasslatter
Antwort auf Salto.bz ist nicht informiert von Walter Kasslatter
Danke für Ihre Stellungnahme
Sehr geehrter Herr Kasslatter,
nachdem ich Sie am Freitag, 20. September, mehrmals vergeblich telefonisch versucht habe zu erreichen, bedanke ich mich auf diesem Weg für die Darstellung Ihrer Sicht der Dinge. Laut uns vorliegenden Informationen der AGO und dem dort zuständigen Landessekretär Robert Holzer "ist das Altersheim St.Ulrich bis zum Jahr 2008 eine Stiftung öffentlichen Rechts gewesen, Leute haben damals effektiv einen Wettbewerb gemacht. Wir wollen verhindern, dass die Bediensteten nun wieder einen Wettbewerb machen müssen, wenn der private Verein seine Tätigkeite aufgibt." Die AGO wurde von einer "besorgten, verunsicherten Mitarbeiterin des Altersheims informiert", so Holzer. Auch die Gewerkschaft CISL ist mit dem Fall betraut.
Nicht informiert
Wen Robert Hölzer das gesagt hat, dann weiß er nicht was er sagt, wel es sic et sempliciter nicht stimmt.
Es wurde nie ein Wettbewerb gemacht, eben weil wir nicht öffentlich sind.
Wir geben nicht unsere Tätigkeit auf, sondern uns wurde das Gebeude
und der Dienst nicht mehr erneuert.
Liebe Frau Lüfter, bevor sie etwas Veröffentlichen und Unfrieden stiften, denn mit Ihrem Artikel machen Sie das, sollten sie besser die Sachlage untersuchen. Es ist alles öffentlich, undicht glaube ein Mitarbeiter von 80 ist sicherlich nicht die zuverlässigste Quelle.
Übrigens, ich bin in den Bürozeiten immer zu erreichen, und für dringende Fälle wird mein Handy weitergegeben. Mit freundlichen Grüßen. Dr.WalterbKasslatter
Desinformation
Sehr geehrte Frau Lüfter.
Glauben Sie nicht, sie sollten den Artikel vom Netz nehmen. Ich würde das machen, ein Bericht mit 90% falscher Information ist nicht gerade eine Tat auf die man stolz sein kann.
Aber die Meinung über diese Eigenschaft ist eben relativ. Na dann alles Güte. Ihr Walter Kasslatter
Stimmt nicht?
Es ist mir ein Rätsel, wie Dr. Kasslatter behaupten kann, dass die AGO nicht interveniert sei. Tatsache ist, dass die AGO kaum vorab über Führungsthemen informiert wurde und diese Informationen erst über die Mitglieder erfahren musste.
In der ganzen Zeit hatte ich nur ein einziges Mal das Vergnügen mit dem Präsidenten an einem Tisch zu sitzen u.zw. beim Wirtschaftsberater, wenn es darum ging, die private dienstrechtliche Stellung der Bediensteten zu klären.
Die Bediensteten des AH wurden sehr wohl mit dem öffentlichen Vertrag geregelt und waren auch INPDAP versichert, also das Pensionsversicherungsinstitut für öffentliche Bedienstete!
Was unser Bestreben ist, ist einzig und allein die Übernahme der Bediensteten durch den neuen Dienstgeber. Dafür braucht es nun eine akzeptable Lösung.
Herr Hölzer ist nicht informiert
Vielleicht ht sich vor Jahren Herr Hölzer mir meinem Vorgänger getroffen Aber sicher nicht mit mir. Dass wir aus sozialen Gründen einen Vertrag angewendet haben, den wir nicht hätten anwenden müssen, ist die Tatsache. Wir sind eben ein sozialer Verein, denn durch diesen Vertrag haben unsere Mitarbeiter mehr Mutterschaftsgelder und Länger erhalten, und andere weitere Begünstigungen, die den Verein viel gekostet haben. Wenn Sie jetzt aber lästern, dass der Verein einen kleinen Defizit in 2 Jahren erarbeitet hat, weil er zu sozial ist, dann schlägt das den Fass den Bozen aus. Es ist aus sicher dass keine Wettbewerbe gemäht wurden,, nie, nicht von unserem Verein. alle wurden ohne nichts aufgenommen, wie es eben in der Privatwirtschaft ist. Herr Hölzer sollte mit unseren Nachfolgern reden, damit diese evt. Etwas tun, und sich dort profilieren zu versuchen,anstatt unsere Ehrenamtliche Arbeit in den Dreck zu ziehen. Mit freundlichen Grüßen, dr. Walter Kasslatter
Tippfehler
Holzer nicht Hölzer, ich entschuldige mich für meine Tippfehler, es ist der IPod, morgen bn ich wieder mit einem normalen Computer, da geht es besser. Dr. Walter Kasslatter
Tippfehler
Holzer nicht Hölzer, ich entschuldige mich für meine Tippfehler, es ist der IPod, morgen bn ich wieder mit einem normalen Computer, da geht es besser. Dr. Walter Kasslatter
Artikel über das Altersheim Gröden
Sehr geehrte Frau Lüfter. Wie ich sehe haben Sie Ihren Unsinn noch immer auf Ihrer Homepage. Wann kann ich damit rechnen, dass Sie diesen Unsinn entfernen und einen richtigen, wahrheitsgetreuen Artikel bringen? Mit freundlichen Grüßen
Dr. Walter Kasslatter
Artikel über das Altersheim Gröden
Sehr geehrte Frau Lüfter. Wie ich sehe haben Sie Ihren Unsinn noch immer auf Ihrer Homepage. Wann kann ich damit rechnen, dass Sie diesen Unsinn entfernen und einen richtigen, wahrheitsgetreuen Artikel bringen? Mit freundlichen Grüßen
Dr. Walter Kasslatter
Fakt ist
Dieser Artikel ist aufgrund einer Presseaussendung (PA) der Gewerkschaft AGO entstanden, deren Inhalt die salto-Redakteurin Ursula Lüfter weiterrecherchiert hat, um die Sachlage hier vollständig zu beschreiben. An sich stellt eine PA eine valide Informationsquelle dar. Nun aber, nach Ihren Einsprüchen, Herr Kasslatter, hat die Überprüfung von Redakteurin Lüfter ergeben, dass die AGO in ihrer Aussendung die Problematik zum Altersheim St. Ulrich nicht ausreichend differenziert wiedergegeben hat. Das wird seitens der Gewerkschaft in Kürze und in angemessener Genauigkeit erfolgen, da die AGO "weiterhin die Unterstützung unserer Mitglieder zum Ziel hat", so Gewerkschafter Robert Holzer zu salto.bz. Unabhängig von dieser Irritation.
Ursula Lüfter wird Walter Kasslatter in Bälde hier auf salto.bz Raum geben, im Interview seine Sicht darzulegen.
In der Hoffnung, zur Klärung beizutragen.
Für die Redaktion
Jutta Kußtatscher