Jeder hat das Recht auf Musik
Zwei Jahre später bin ich immer noch beim warten und habe noch keine Violine in der Hand gehalten. Ich bin aber immer noch sehr motiviert und will endlich musizieren, Mamma sagt es klappe vielleicht Privat, hoffentlich reiche das Geld...”
Ähnliche Geschichten hört man eigentlich ein bisschen überall in Südtirol, wo es viele Kinder gibt die Lust hätten ein Instrument zu lernen, aber es nicht können und Jahrelang in endlosen Wartelisten auf einen Platz hoffen. “Für mich persönlich ist die Musik eins der wichtigsten Dinge im Leben das ich eines Tages mal vielleicht zu meinem Beruf machen möchte. Ohne die Musik, ohne das Geigenspielen, ohne das spielen im Orchester hätte ich meine Schönsten Erlebnisse und Freundschaften wahrscheinlich nie gemacht.
Ich kann es einfach nicht wahrhaben dass dies ca. 2500 Kinder und Jugendlichen vorenthalten wird nur weil sie Pech gehabt haben keinen Platz in der Musikschule gefunden zu haben oder weil sich ihre Familien keinen teuren Privatunterricht leisten können.“
Südtirol ist ein musikalisches Land, Musik steht im Zentrum der Gesellschaft und gehört zu unsrer Tradition. Eine Reihe von Spitzenmusiker kommt aus Südtirol, das Talent und die Begeisterung sind da, aber die Politik hinkt nach. Man muss der hohen Nachfrage gerecht werden, den vielen begeisterten Kindern die immer noch auf einen Lehrer warten muss man endlich eine Antwort geben und das kann man nicht einfach mit einer Masseneinstellung vor den Wahlen machen. Wenn man die italienischen und die deutsch-ladinischen Musikschulen zum Beispiel vereinen oder einfach nur zusammenarbeiten ließe gäbe es mehr Geld für das Personal und die Strukturen und man könnte die Klassen anders organisieren. Leere Klassen in den italienischen und überfüllte in den deutsch-ladienischen Musikschulen, oder umgekehrt je nach Ortschaft, und dies weil alles strickt getrennt sein muss. Das kann es nicht sein. Hier ist das Konservatorium in Bozen schon weit voraus und müsste für die Musikschulen ein Beispiel sein.
Schüleraustausch, Lehreraustausch, Kontakte mit der internationalen Musikwelt,
internationale Masterclasses und Unterricht mit den besten Lehrern, egal ob deutsch oder italienisch. Das bringt einen Musiker weiter, der Rest ist alles nur politische Spekulation.
Einverstanden! Mehr Musk
Einverstanden! Mehr Musk braucht das Land! Hat das ein neuer Landtagsabgeordneter auf der Agenda?
Lieber Oliver, ich glaube
Lieber Oliver, ich glaube nicht, dass das etwas àndern wùrde, es gibt genug leute die Musik unterrichten móchten und kónnten. Es bràuchte viel mehr eine Regelung der Ausbildung für zukünftige Instrumental- und Musiklehrer in Südtirol. In den letzten Jahren wurde immer wieder die Kriterien und die benótigte Ausbildung um in Musikschulen zu unterrichten geàndert. Viele junge studenten und studenti ben kennen sich nicht mehr gut aus und wissen nicht was sie nun studieren mùssen um zu unterrichten.
Antwort auf Lieber Oliver, ich glaube von Zeno Oberkofler
*Studenten und Studentinnen
*Studenten und Studentinnen
Antwort auf Lieber Oliver, ich glaube von Zeno Oberkofler
Am besten nichts oder was
Am besten nichts oder was Schnelles im Fernstudium in Österreich! Und nicht heikel sein, wenn man als Gitarrist für Posaune eingesetzt wird. (Ich denke an konkrete Fälle!)
Antwort auf Am besten nichts oder was von Franz Hilpold
Ach ja da fallen mir dazu die
Ach ja da fallen mir dazu die vielen Künstler und Halbkünstler ein - ebenso Architekten, die mit ihrer A-17er o. A-37er Wettbewebsklasse (u.v.a.) einfach alles dürfen u. können, von zeichnen, malen, Graphik bis zur Kunstgeschichte, die sie *nie* studiert haben.
Und uns A-54 igern nehmen sie wichtige Kunstgeschichtestunden weg, weil sie ein paar Prüfungen in Kunst abgelegt haben. Letztendlich haben aber *wir* das Fach studiert und nicht die eingangs genannten. Der Rattenschwanz dieser Situation (fehlende Trennschärfe Fachmann - Dilettant) ist fürchterlich. Es werden nicht nur Fächer diskriminiert sondern Menschen, das ist das schlimmste.
Erst heute mit jemandem darüber geredet, Abschluss Konservatorium: Instrument u. Studium: Kunstgeschichte.
Einfach nur trist...
"Das kann es nicht sein. Hier
"Das kann es nicht sein. Hier ist das Konservatorium in Bozen schon weit voraus und müsste für die Musikschulen ein Beispiel sein. " Dazu wird es nie kommen, wenn man weiß, welcher Hass von Seiten des Landes dem Konservatorium entgegen schlägt. Damit tut sich besonders das deutsche Schulamt hervor. Wer am Konservatorium eine ordentliche Ausbildung genossen hat und alle Voraussetzungen besitzt, wie deutscher Muttersprache zu sein mit Lehrbefähigung usw., , wird in der deutschen Schule nie eine Stelle bekommen. Das wird am deutschen Schulamt ganz offen verkündet,obwohl man damit ganz klar gegen das Gesetz verstößt. Lieber stellt man jemand mit einem Schnellsiederkurs in Österreich an, als jemanden, der ein Vollstudium am Konservatorium mit Didaktikausbildung besitzt. Das hat wohl damit zu tun, dass in unserem Land eine abgeschlossene Ausbildung verdächtig ist und man lieber auf Halbbildung setzt.
Antwort auf "Das kann es nicht sein. Hier von Franz Hilpold
Ja das mit dem LR (Lehramt)
Ja das mit dem LR (Lehramt) ist ein Riesenproblem - diese Kandidaten überholen Personen mit 20 Jahren Unterrichtserfahrung...und stehen plötzlich in der besten "Liste" mit wohlgemerkt kaum Punkten ( = so gut wie keine Unterrichtserfahrung) auf Platz eins und rutschen ohne Mühe vom Studienabschluss fast direkt in die Stammrolle. Altsupplenten mit Lehrbefähigung und/oder ordentlicher Ausbildung am Konservatorium z.B. haben das Nachsehen. Verrückt.
Antwort auf Ja das mit dem LR (Lehramt) von Elisabeth Garber
Warum ist das möglich und
Warum ist das möglich und warum rekurriert niemand dagegen?
Und Herr Hilpold, warum macht das Schulamt das? Was hat der Schnellsieder-Kurs was das Konservatorium nicht hat? Im Falle müsste man halt eine pädagogisch-didaktische Weiterbildung anbieten.
Antwort auf Warum ist das möglich und von Sepp.Bacher
Es gibt Leute, die
Es gibt einzelne Leute, die rekurrieren...die gewinnen auch, dann geht' s in die zweite Instanz, dann gewinnen sie wieder - inzwischen werden sie weiterhin geschädigt...Zeit = Geld. Ferien? Ausrasten? Nein, das ist als Langzeitsupplent nicht drin, man lebt in einer Dauerbelastung - auch den Sommer über. Der Arbeitgeber, schlussendlich die Provinz (mit den Mikrokosmen Schulamt und Direktionen mit recht 'freier Hand' und immer weniger Personal), hat den längeren Atem und den längeren Hebel, weil am Epizentrum der Macht. Dann geht' s halt in die dritte Instanz usw. usf.
Inzwischen ist der Rekurssteller in jeder Hinsicht ausgeblutet
- und nicht mehr weit vom Pensionierungsalter entfernt.
Antwort auf Es gibt Leute, die von Elisabeth Garber
Das ist sicher schlimm - und
Das ist sicher schlimm - und tut mir für die betroffenen Leid!
Das ist dann ein Thema für die Schulgewerkschaften und für die politische Opposition. Möglicherweise wurde schon etwas unternommen? An eine öffentliche Diskussion kann ich mich nicht erinnern.
Antwort auf Das ist sicher schlimm - und von Sepp.Bacher
Herr Bacher, ich hab eh schon
Herr Bacher, ich hab eh schon an
meinem morschen Ästlein
gesägt...vielleicht meldet
sich wer anderes zum
leidigen Thema?!