Gesellschaft | Blutige Bauern

Nur Metzger sind blutiger als Bauern

Wer ist blutiger? Bauer oder Wolf? Ein paar grausige Bilder über das sinnlose Töten der Bauern.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Foto: From internet

Das Bauernblatt Dolomiten berichtet natürlich den Bauernschmäh der Bauern. Auf brutalste Art, wie alle Leser mit der Wolfsbeilage vor einer Woche feststellen konnten. Gruselheftchen frei ins Wohnzimmer. 40 blutige Bilder von 40 vom Wolf gerissenen Tieren. Viel mehr reißt er im ganzen Jahr nicht. Und wer hat je gesagt, dass Wildtiere mit Samthandschuhen töten. Die Bauern tun’s jedenfalls auch nicht. Das blutige und sinnlose Töten der Bauern kann ganze Fotoalben füllen. Hier vorab ein kleines Album, aufgeheitert mit  kaum veränderten Aussagen von Siegfried Rinner, Direktor des “seriösen” Bauernbundes. (Danke der “Tageszeitung” https://www.tageszeitung.it/2019/07/22/haar-in-der-suppe-2/ und Frau Kienzl für den Link: https://www.salto.bz/de/article/27072019/bauernbuendchen-und-der-boese-wolf). Auf das sorglose Abmähen 400 bis 1000 Kitze jährlich hatten selbst die Dolomiten (was für ein Fehler!) und ich (https://www.salto.bz/de/article/26062018/das-schlachten-der-bauern) voriges Jahr schon aufmerksam gemacht, auf die weit über 10.000 getöteten Ziegen und Schafe vonseiten der Bauern durch die Metzger ebenso. Für einen tieferen Gruseleinblick bitte selbst googlen: „Kitz mähen tot“, „Reh mähen tot“, etc. Viel Vergnügen.

Und damit zum Text für das blutige Bauern-Album. Text. Was also sagte der Bauernbund-Obmann? Ich übernehme seine Worte mit nur wenigen Änderungen. Leider muss ich mich selbst interviewen, schluchz, da es ja kein anderer tut. (Originaltext Bauernobmann siehe link oben):

Aus  diesem Artikel „Blutige Bauern“ trieft regelrecht das Tierblut heraus, sie ist voll mit grausigen Postern von zerfleischten Tieren …

Antwort: Das ist die Realität!

Sind Sie über die Aufmachung und über die grafische Gestaltung dieses Artikels glücklich?

Das ist die Realität! Wir brauchen nichts schönzufärben. So wie andere Broschüren über den guten Bauern machen, zeige ich die Bauern so, wie ihn unsere Mitbürger wahrnehmen – mit all den Konsequenzen.

Glauben Sie nicht, dass auch viele Ihrer Leser diesen Artikel und die Bildauswahl als abstoßend empfinden?

Sicher sind diese Bilder abstoßend und vielleicht ist dieser Artikel nicht ideal als Lektüre in Salto. Auch meine Schwägerin hat gesagt, ihr sei beim Frühstück der Appetit vergangen …

Das war also gewollt?

Beim Anblick all der abrasierten Kitze vergeht den Mitbürgern auch der Appetit.

Sie finden also, dass so ein Artikel die richtige Art der Meinungsbildung ist?

Ich bin ein seriöser Mensch und der Artikel ist seriös gemacht. Er enthält auch keine Fake-Bilder, schließlich habe ich die Broschüre freigegeben. Alle Bilder sind real und zeigen eben das sinnlose Töten der Kitze durch die Mähtätigkeit der Bauern.

Wie viel Zeit hat sie dieser Artikel gekostet?

Das sage ich nicht. Ätsch!

Das würde aber viele Ihrer Leser sicher interessieren.

(lacht) Denen sage ich es auch. – Also: 1h+10min. Wobei die idiotisch unübersichtliche  Bildhochladefunktion von Salto mir nach all den grausigen Bildern des bäuerlichen Kitztötens fast den letzten Nerv geraubt hätte.

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Profil für Benutzer Herta Abram
Herta Abram Di., 30.07.2019 - 08:30

….wenn die Verantwortlichen im BB und bei der Dolomiten, eine größere moralische Integrität anstreben würden, wär dies ein enormer Fortschritt für das Land....

Di., 30.07.2019 - 08:30 Permalink
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Peter Gasser Di., 30.07.2019 - 18:55

... und wenn man nun Bauer mit Konsument ersetzt, dann trifft es nochmal zu 2000% richtiger. Aber das wird schwierig, denn dann meint man sich selbst als Nutznießer ja auch mit ...

Di., 30.07.2019 - 18:55 Permalink
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Jäger Bauer Mi., 31.07.2019 - 14:10

Antwort auf von Peter Gasser

Landschaftsverdunkeln durch Netze, Almplanierungen, Überdüngungen, Verdrängung der Fauna durch Beweidung, Giftspritzen, Siloballen-Landschaftsgestaltung, Verbauen der Grünflächen, folgenreiches Verpachten vieler Almwiesen, engste Tierhaltung, Almerschließungen, überzogener Lobbyismus, ... die Themen würden nicht ausgehen. Bauern (Ausnahmen, bitte entschuldigt!) sind massive LandschaftsUMgestalter und –zerstörer. Immer den Konsumenten als Ursache des bäuerlichen Fehlverhaltens auszumachen, ist ungefähr so, wie immer Glyphosat mit Salz gleichzusetzen. Genau bei dieser Beweisführung haben sie, Herr Gasser, sich schon einmal bis auf die Unterhosen blamiert.

Mi., 31.07.2019 - 14:10 Permalink
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Peter Gasser Mi., 31.07.2019 - 14:36

Antwort auf von Jäger Bauer

Sie provozieren gerne mit persönlichen Angriffen.
Das selbe, was Sie hier den heimischen Bauern vorwerfen, können Sie den Erzeugern ihres Autos vorwerfen, den Erzeugern ihres Hemdes, Ihres Handys, Ihres Computers, den Produzenten des Treibstoffes für Ihr Fahrzeug und Ihre Heizung, und all den Erzeugern all der Nahrung, die nicht vom heimischen Bauern stammt. Womit wir wieder bei Ihnen als vor allem mitverantwortlich sind. Aber das leugnen Sie ja, denn Sie leben ja nicht in dieser Gesellschaft auf dieser Erde, sondern... ja, wo?
Persil Jäger Bauer.

Mi., 31.07.2019 - 14:36 Permalink
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Benno Kusstatscher Mi., 31.07.2019 - 15:29

Antwort auf von Peter Gasser

Die Wahl der Mittel mag Geschmackssache sein, aber die Dialektik als solche halte ich für einen sehr gesunden Beitrag zur öffentlichen Diskussion --- ist halt eine Spur orgineller und frecher als gewohnt.
Jetzt zu argumentieren, man dürfe lokale Bauern nicht kritisieren, weil internationale Konzerne die wahren Bösen seien, halte ich für unlauteres Ablenken vom Thema. Konsumenten haben immer eine gewisse Mitschuld, gewiss, aber deshalb dürfen sie trotzdem auf Missstände hinweisen. Und da wir nun einmal in Südtirol sind, heißt der Planet 'Erde" und die Bauern zählen in der Summe zu den größten Produzenten hierzulande, und nicht etwa Apple, Shell oder General Motors. Das Wettern auf Konzerne&Lobbies ist halt diesmal etwas weniger abstrakt und anonym. Klar, dass das weh tut.

Mi., 31.07.2019 - 15:29 Permalink
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Peter Gasser Mi., 31.07.2019 - 16:02

Antwort auf von Benno Kusstatscher

oh Sie missverstehen da etwas. Ich sage nicht, dass man lokale Bauern nicht kritisieren darf (das steht bei mir übrigens nirgends), so wie man lokale Frächter, lokale Hotelbetriebe, lokale Schipistenbetreiber, lokale Autofahrer kritisieren darf.
Ich ordne dies nur in einen größeren Zusammenhang ein.
Wer ein Handy benutzt oder ein Hemd aus Baumwolle trägt, oder auch nur in Südtirol - um lokal zu bleiben - Auto fährt, versündigt sich an Mensch und Natur weit mehr, als ein Südtiroler Bauer. Wir leiden auch in Südtirol mehr am Autoabgas als am Glyphosat. Also ist Kritik, im Zusammenhang gesehen, gut und notwendig.
Das “Verteufeln” eines Berufsstandes unter vielen in unserer Gesellschaft, das “Verteufeln” von Glyphosat, wo doch Alkohol und Zigaretten ungeheuer viel mehr anrichten, lässt eine argumentative Ausgewogenheit vermissen zugunsten populistischer Hetze.
Ich finde nicht, dass populistische Hetze und herablassende und beleidigende Argumentation zur Qualität einer Diskussion beitragen.
Aber das muss ja nicht jeder so sehen; ich belasse es jedem, bis zu einem gewissen Grad seine eigenen Unzulänglichkeiten hier vorzuführen: übertreibt er es, ist ja das SCM da :-).
Hilft das auch nicht: Augen und Ohren zu; wer keine Kinderstube hat, hat eben keine, und Narzissen kommt man sowieso nicht bei.

Mi., 31.07.2019 - 16:02 Permalink
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Jäger Bauer Mi., 31.07.2019 - 19:27

Antwort auf von Peter Gasser

Gähn, Herr Gasser, so langweilig, so langweilig, was sie da von sich geben. Und wie heisst es so lehrreich im Leben: sprich mit einem Bauern wie mit einem Bauern, mit einem Politiker wie mit einem Politiker (man denke nur an Achammer), und mit einem Esel... na ja, wie mit einen Esel eben. Daran arbeite ich noch. Also dann: Prost auf's Glyphosat!

Mi., 31.07.2019 - 19:27 Permalink
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Peter Gasser Mi., 31.07.2019 - 19:51

Antwort auf von Jäger Bauer

“Die Wahl der Mittel mag Geschmackssache sein, aber die Dialektik als solche halte ich für einen sehr gesunden Beitrag zur öffentlichen Diskussion --- ist halt eine Spur orgineller und frecher als gewohnt“ (Benno Kusstatscher).
.
... dagegen halte ich mich an den letzten Absatz meines obigen Beitrages.

Mi., 31.07.2019 - 19:51 Permalink
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Benno Kusstatscher Mi., 31.07.2019 - 23:55

Antwort auf von Peter Gasser

"Wer ein Handy benutzt oder ein Hemd aus Baumwolle trägt, oder auch nur in Südtirol - um lokal zu bleiben - Auto fährt, versündigt sich an Mensch und Natur weit mehr, als ein Südtiroler Bauer. "

Naja, wenn ein Südtiroler Bauer kein Handy und kein Baumwollhemd hätte, kein Auto fahren würde und sein Traktor solarbetrieben wäre, könnte diese Aussage ansatzsweise zur Diskussion einladen. Auch Bauern sind Konsumenten und das Argument müßig.

Mi., 31.07.2019 - 23:55 Permalink
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Peter Gasser Do., 01.08.2019 - 07:35

Antwort auf von Benno Kusstatscher

Das ist unrichtig. Auch so ist das Argument schlüssig.
Wer zumindest der gleich große, mit hoher Wahrscheinlichkeit aber als Nicht-Bauer der größere Sünder an Mensch und Natur ist, hat nicht nur seine Berechtigung verspielt, mit dem Finger populistisch und verdammend auf den anderen zu zeigen, er hatte diese Berechtigung nie.
Jetzt könnte ich noch sagen, was rede ich da mit einem “Esel”, da das hier erlaubt scheint und von Ihnen “originelle Dialektik” genant wird, aber dieses Niveau lasse ich dort, wo es ist ist: zur Zeit in der Community von Salto?

Do., 01.08.2019 - 07:35 Permalink
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Peter Gasser Do., 01.08.2019 - 09:28

Antwort auf von Benno Kusstatscher

Ich danke herzlich für die Klarstellung und entschuldige mich gleichzeitig für den “leicht tricksenden” Hebel.
Meinerseits erlaube ich mir die Rückmeldung, dass auch Sie aus dem Kontext leicht herauslesen konnten, dass sich mein “das ist unrichtig” auf Ihr “das Argument ist müßig” bezieht.
Insofern sehe ich in Ihrer Rückmeldung, ich würde annehmen, Bauern seien keine Konsumenten, eine nicht ganz ernstgemeinte humorvolle Stuppserei.

Do., 01.08.2019 - 09:28 Permalink
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Elisabeth Garber Do., 01.08.2019 - 10:31

Antwort auf von Peter Gasser

@PG Ach so. 'Der Zweck heiligt die Mittel' - ganz originell nach dem alten Macchiavell' - wer hätte das gedacht?! (rhetorisch- monologische Frage) Ihre Botschaft aus dem Kontext war schon klar.
Humor ist also erlaubt...auch schon was...
Also stuppse ich noch a bissl nach...

Do., 01.08.2019 - 10:31 Permalink
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Benno Kusstatscher Do., 01.08.2019 - 11:08

Antwort auf von Peter Gasser

Herr Gasser, schön, wenn wir uns diesbezüglich verstehen. Ich erlaube mir trotzdem noch darauf hinzuweisen, dass sich Ihre Kommentare lesen, als wären die Nicht-Bauern die schlechteren Konsumenten, als wäre der Diesel der Bauern sauberer als unserer. Dies halte ich nach wie vor für müßige Argumentation, kann aber natürlich auch nur unglücklicher Formulierung geschuldet sein.
Gut übrigens, dass nicht wir zwei dafür zuständig sind, zu entscheiden, wer für welchartige populistische Äußerungen „berechtigt“ ist und wer nicht. Wir würden uns schnell in subjektiven Sichtweisen verlieren.

Do., 01.08.2019 - 11:08 Permalink
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Peter Gasser Do., 01.08.2019 - 11:14

Antwort auf von Benno Kusstatscher

so ist es & so ist es.
Und nein, die Sünden aller sind die gleichen, niemand ist ausgenommen oder entschuldigt.
Mögen Sie annehmen, dass es in meinem Obstgarten kein Herbizid gibt, und ich auch sonst für mich runzeliges, schorfiges und wurmiges Obst in Kauf nehme... wird halt Saft oder Marmelade.
Ich muss es ja nicht verkaufen (können)...

Do., 01.08.2019 - 11:14 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher Mi., 31.07.2019 - 15:50

Antwort auf von Peter Gasser

Schade dass es in Südtirol keinen Aufdeckungsjournalsmus mehr gibt, denn bei der Südtiroler Landwirtschafts-Politik gäbe es vieles aufzudecken. Vor nicht langem schrieb ein anonymer User https://www.salto.bz/de/article/02072019/die-sozialschmarotzer diesbzüglich einiges "aus der Schule". Da werden mehrere kranke Punkte angeschnitten. Aber es forscht niemand nach!?

Mi., 31.07.2019 - 15:50 Permalink
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Elisabeth Garber Mi., 31.07.2019 - 20:40

Leider ist es so, dass die Nachfrage den Markt bestimmt. Längst werden in unserer Wohlstandsgesellschaft auch künstliche (wortwörtlich zu nehmen) Bedürfnisse kreiert und je nach Marketing-Strategie kann sich 'das' zu einem Hype entwickeln (Vegan z.B.), der viel Geld einbringt. Und so muss eine Wurstwarenfabrik/Metzger (muss sie/er wirklich? -> zur Gewinnmaximierung und Konkurrenzfähigkeit: ja) einen beträchtlichen Teil "vegane Wurstwaren" (wie pervers...) herstellen. Tendenz der Vegan-Welle noch steigend! Wer sich Sendungen zum 'Entstehen' von verpacktem Essen (von 'normal' bis 'vegan') angesehen hat...wird - sofern ein minimales Bewusstsein für gesunde Ernährung vorhanden ist - dem ganzen Industrie-Zeug den Rücken kehren und etwas "teurer" kaufen und eher vegetarisch gegen den "mainstream" einkaufen, kochen, essen & trinken und nur noch ausnahmehalber "sündigen" (mit Chips/Cola oder so).
Insofern hat PG mit dem Aufzeigen der Konsumenten-Problematik ganz recht. Da braucht es keine Beweisführung...man schaue in die Karren an den Kassen von Lebensmittelmärkten: also mich grausts da öfters beim Anblick von dem, was Menschen so ( fr)essen...gleich in der billigen Mehrfachpackung etc. etc.
Der anonyme Schreiber des Beitrags zählt lauter Dinge auf, die unserer Kultur-Heimat oekologisch-aesthetisch schaden und mit profitabler Landwirtschaft *und*/*oder* profitablem Tourismus zusammenhängen. Niemandem gefallen die Hagelnetze oder die Betonpfeiler anstatt Holzstützen, aber wir sind auch keine Bauern...Erst kürzlich mit einem Bauer (Äpfel/Wein/Gemüse/alte Apfelsorten/diverses Gemüse und Obst...zum Verkauf vor Ort) über den 'schiachn' Beton in den Feldern und Äckern geredet: Holz? - viel zu teuer. Beton ist ewig...( ca. O-Ton). Da muss man Verständnis aufbringen, ob es einem passt oder nicht.
Obstproduzenten und Bauern sind/arbeiten wetterabhängig, das macht sie zu einer besonderen Berufsgruppe und sie reagieren unwirsch auf unsere 'noblen' Ansprüche...Es wundert mich, warum sich hier niemand meldet, der von diesen beiden Zweigen ( Landwirtschaft/Tourismus) lebt.
Unter "Bauer" verstehe ich zudem nicht die Obstproduzenten, von heute, die von der Apfelmode-Industrie in die Knie gezwungen...alle paar Jahre neue Sorten pflanzen müssen - aber man kann eben nicht alles haben: viel Profit *und* Unabhängigkeit. Ent- oder weder. Fakt ist, Profitgier hat mit Abstumpfung und Indifferenz der Umwelt gegenüber zu tun.
Also alles 'Blut' auf die Bauern/Obstproduzenten schieben, ist mir auch zu billig. Wir, die Konsumenten und Nutznießer sind in dem Teufelskreis sehr wohl beteiligt und tragen Verantwortung!

Um nicht ganz vom Thema abzukommen...finde gut, dass die Thematik angeschnitten wurde - auch recht kreativ und sehr provokant.
Eine alte mit der Natur verwachsene Bäuerin erzählte mir einmal - aufrichtig wehmütig - dass Rehkitze (aus welchen Gründen auch immer...Schockstarre?) vor dem extremen Lärm einer Mähmaschine nicht davonlaufen. Auch wenn man gut 'aufpasst'...passieren diese brutalen Unfälle immer wieder. Es geht über mein Vorstellungsvermögen, dass jemand so etwas 'fahrlässig' tut.

Mi., 31.07.2019 - 20:40 Permalink
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Peter Gasser Do., 01.08.2019 - 17:22

Antwort auf von Manfred Klotz

daraus auch das Foto oben im Artikel:
https://www.swp.de/suedwesten/staedte/schwaebisch-hall/rehkitze-sitzen-…
.
geschieht vor allen auf Großbetrieben in (deutschen) Ebene, wo mit extrabreiten Frontmähwerken gemäht wird. Ist auch auf Biobetrieben leider nicht zu verhindern.
Der Tod der Bären in Südtirol geschah auf Mebo und Autobahn, es sterben wohl mehr Wildtiere im Straßenverkehr als durch Mähbalken.

Do., 01.08.2019 - 17:22 Permalink
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Franz Linter Do., 01.08.2019 - 19:01

https://www.sueddeutsche.de/news/leben/tiere---memmingen-soko-ermittelt…

https://www.br.de/nachrichten/bayern/soko-tierschutz-ausmass-des-kuhska…

Näheres (auch mit Bildern und Videos) auf: https://www.soko-tierschutz.org/

Weil die Allgäuer Großmolkerei Champignon nun nicht mehr die Milch (im Wert von rund 20.000 Euro täglich) vom Bad Grönenbacher Betrieb abnimmt, wird sie nach Italien verkauft. Möglicherweise landet sie hier und wird zu Käse, Mozzarella oder Yougurt.

Do., 01.08.2019 - 19:01 Permalink
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Klaus Hartmann Fr., 02.08.2019 - 19:31

Natürlich hat Herr Gasser recht. In größeren Zusammenhängen denken klingt immer gut. Sollte aber nicht dazu benutzt werden andere mundtod zu machen. Dass man am Heiligenstöckl der Bauern rüttelt, ist doch höchst an der Zeit. Dass man damit nicht jeden Bauern meint sollte klar sein. An das vielgepflegte
Image vom heimatliebenden, ehrlichen, naturverbunden, gläubigen und traditionsbewussten Bauern, darf und muss gepinkelt werden. Der Wahrheit zu Liebe, der Umwelt zu Liebe, den Bauern zu liebe, uns allen zu liebe.

Fr., 02.08.2019 - 19:31 Permalink
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Elisabeth Garber Fr., 09.08.2019 - 09:21

Antwort auf von Klaus Hartmann

@K.Hartmann PG sollte das Aufzeigen größerer Zusammenhänge nicht dazu nutzen, andere "mundtot" zu machen, schreiben Sie. Das finde ich gelinde gesagt, eine kühne Übertreibung u./o. Unterstellung.
Außerdem kommt man mit Bauern (gilt für jede Berufsgruppe!) wohl kaum in ein konstruktives Gespräch , indem man deren Image (= sie) "anpinkelt". So meine Sicht der Dinge.

Fr., 09.08.2019 - 09:21 Permalink
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Salto User
Andreas Berger Sa., 03.08.2019 - 12:57

Selten einen so bescheuerten Beitrag gelesen. Respekt für Peter Gasser, der argumentativ dagegenhält, aber der Autor scheint gegen Argumente immun zu sein.

Sa., 03.08.2019 - 12:57 Permalink