Er will es nochmal wissen
“Was trauen Sie mir denn mit 68 Jahren noch alles zu?” Mit einem Lachen hatte Oswald Schiefer die Frage nach seiner politischen Zukunft unmittelbar nach den Landtagswahlen 2018 vom Tisch gewischt. Damals hatte er nach zwei Legislaturperioden den Wiedereinzug in den Landtag verpasst – als zweiter Nichtgewählter der SVP-Liste.
Aus dem geruhsamen Rückzug, der in den Worten des ehemaligen Landtagsabgeordneten aus Kurtatsch damals mitschwangen, wird nichts. Denn jetzt ist es offiziell: Oswald Schiefer will Bürgermeister von Kurtatsch werden. Erneut. Der inzwischen 69-Jährige war bereits zwischen 1980 und 2010 Bürgermeister seiner Heimatgemeinde. Aktuell fungiert er “nur” noch als SVP-Bezirksobmann im Unterland. Als solcher äußert er sich immer wieder zu aktuellen Themen, vor allem zum heißen Eisen Flughafen.
Am Donnerstag Nachmittag teilt der örtliche SVP-Koordinierungsausschuss in einer Aussendung mit, dass in Kurtatsch eine provisorische Kandidatenliste für den Gemeinderat erstellt wurde. “Als Bürgermeisterkandidaten haben sich Andreas Anegg und Oswald Schiefer zur Verfügung gestellt.” Der Bürgermeisterkandidat für den 3. Mai soll bei der parteiinternen Vorwahl am 16. Februar ermittelt werden. “Bezüglich der GemeinderatskandidatInnen werden noch Vorschläge seitens einiger Verbände (u.a. Bauernbund, Handwerker) erwartet”, heißt es von der SVP Kurtatsch. Ob auch dafür Vorwahlen abgehalten werden, stehe noch nicht fest.
Kurtatsch wird seit 2010 von Martin Fischer als Bürgermeister regiert. Er ist vor einigen Jahren aus der SVP ausgetreten und will aller Voraussicht nach bei den heurigen Wahlen nicht mehr antreten.
Schöne Grüsse vom SVP
Schöne Grüsse vom SVP Flughafen!
Antwort auf Schöne Grüsse vom SVP von Günther Alois …
Oswald Schiefer ist seiner
Oswald Schiefer ist seiner Linie beim Flughafen immer treu geblieben: Er war stets gegen den Bau des Flughafens und gegen jedwede Erweiterung, die zu einer Zunahme der Flugtätigkeit führt.Er war und ist ein profilierter Kritiker dieses Vorhabens und hat das auch deutlich artikuliert.
Dass die Geschichte nun so ausgegangen ist und das Flughafenreferendum de facto (de jure ist alles korrekt gelaufen) nicht respektiert wurde, kann man vielleicht der SVP Spitze anlasten, nicht aber Oswald Schiefer.