Theiner's Rückzug - was'n nu los?

Richard Theiner nutzt ein erster Scharmützel durch seinen Kontrahenten Arno Kompatscher und steigt aus dem Ring.
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Wie lange war, äh ist, Richard Theiner nochmals in der Politik. Als ich das letzte Mal nachschaute waren es 18 Jahre. Anscheinend 18 schöne, angenehme Jahre. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass Theiner jetzt, nach diesem ersten Schlagabtausch mit Kompatscher schon aufgibt. Alle Kompatscher Fans wird's freuen, der SVP kann's nicht gut tun.

Theiner muss doch gewusst haben, dass seine Aussagen über die Zerschlagung der SEL eine Steilvorlage wird. Sogar LH Durnwalder sprach heute von einer etwas irittierenden Aussage, hatte Theiner doch anscheinend in der Landesregierung diese Position nicht so vehement vertreten wie in den Medien. Da ist es doch auch nach zu vollziehen, dass sein "Gegner" um das hächste Amt im Lande auch seine Meinung dazu kund tut.

Ist das jetzt für unser Land vielleicht gar nicht mal so schlecht, wenn Theiner jetzt schon aussteigt? Anscheinend war ihm der faire Wahlkampf, wie er es nennt, wichtiger als das Amt des Landeshauptmanns.

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Martin Geier Di., 02.04.2013 - 16:42

Ja; die Parteistrategen haben bereits vor einem Duell geträumt der bis zum Herbst jedes andere Thema verblassen lässt. Die letzte Aussage Theiners weis ich nicht so recht einzuschätzen zumal er mir als Grund auszusteigen zu gering erscheint. Wie Du in Deinem Artikel erwähnst ist er ja schon fast 2 Jahrzehnte in der Politik und sich er 'teflonbeschichtet' genug um wegen jeden Scharmützels das Handtuch zu werfen. Ein Gedanke kam mir; er hat sicher die Seinen gezählt(Erfahrung hat er genug) und ist zum Schluss gekommen daß es Zuwenige sind um zu gewinnen; so schlägt er keine Schlacht die er nicht gewinnen kann und beschädigt bei einer Niederlage auch nicht das des Obmanns. Innerparteilicher Wettkampf ist in einer Partei immer problematisch. Wie gestalte ich ihn 'interessant'; mach ihn aber nicht zur Zereißprobe? Vielleicht ist es auch nun die endgültige Trennung zwischen Obmannamt und Landeshauptmannschaft.
Zum Rest:
http://www.salto.bz/it/article/02042013/ich-bin-doch-kein-berlusconi

Di., 02.04.2013 - 16:42 Permalink
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Klaus Egger Di., 02.04.2013 - 16:52

Antwort auf von Martin Geier

Der Gedanke an das "die Seinen zählen" drängt sich natürlich auf. Dadurch unterstellen wir ihm halt wieder Taktik:-) So oder so, egal aus welchem Grund er sich zurück zieht, ich kauf ihm keine Erklärung ab. Es wäre doch erstaunlich naiv, dass er wirklich glauben konnte es wäre nicht rauher im Ton geworden. Das kauf ich ihm nicht ab. Dafür ist er zu lange im Haifischbecken.

Di., 02.04.2013 - 16:52 Permalink
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Martin Geier Di., 02.04.2013 - 17:44

Antwort auf von Klaus Egger

Siehe auch:
http://www.salto.bz/de/article/02042013/strategien-nach-dem-verlust-ein…

Aus seiner Sicht nicht nur Taktik; auch Strategie. Er hat sich auch selbst aus dem Schussfeld genommen und gleichzeitig seine Chancen gewahrt; mehr kann er vielleicht so erreichen. Bei aller Wertschätzung für Theiner so versuche ich speziell bei Politikern hinter die Kulissen zu blicken.

Di., 02.04.2013 - 17:44 Permalink
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Sebastian Felderer Di., 02.04.2013 - 18:11

Der Arno dem Richard oder etwa umgekehrt?
War es etwa unbedingt fair dem Arno gegenüber, wenn dieser sich als erster um den Spitzenkandidaten bewirbt, dann als Parteiobmann auch einzusteigen? Und zudem noch diese plötzliche Kehrtwende bei der SEL. Da wird selbst Plangger in Rom geschmunzelt haben. Wenn jemand die Wahrheit schreibt, kann man doch nicht von Schlammschlacht reden.
Aber schon Gottfried Masoner hat einmal gesagt:
Das einzige Nackte, das die meisten nicht mögen, ist die Wahrheit.

Di., 02.04.2013 - 18:11 Permalink
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Martin Geier Di., 02.04.2013 - 19:29

Antwort auf von Sebastian Felderer

So ist es. Mir ist das zuwenig und als Erklärung nicht ausreichend. Ohne hier sich nur in Spekulationen zu ergehen oder schlimmer VTs in die Welt zu setzen; ich wüßte gerne was da hinter den Kulissen passiert ist. Ist Theiners Entscheidung vielleicht schon während der Osterferien gereift(politiklose Zeit und der politiker hat Zeit in sich zu gehen) und war die Spitze Kompatschers nur der ultimative Auslöser?
Die Partei wird das die nächsten Tage und Wochen kitten müssen.

Di., 02.04.2013 - 19:29 Permalink