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Wirtschaft sozialverträglich+ökologisch

Unser derzeitiges Wirtschaftssystem verändern, es sozialverträglich und ökologisch zukunftsfähig machen, dazu einige Überlegungen



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Unser derzeitiges Wirtschaftssystem verändern, es sozialverträglich und ökologisch zukunftsfähig zu machen, erscheint mir prioritär notwendig zu sein. Dazu einige Überlegungen :
1. Wirtschaft ist nicht gleich Wirtschaft : Es gilt konsequent zu trennen zwischen Realwirtschaft  und Finanzwirtschaft; deren Ziele und Methoden sind zu verschieden, beide dürften nicht demselbe, Überbegriff zugeordnet werden.
2. Die Theorie: "Der Markt regelt, mit seiner Balance von Angebot und Nachfrage, alles aufs Beste", ist falsch und eine Groß-Lüge; der "freie Markt" ist durch Finanztricks und oft auch versteckte Monopolbildungen fast beliebig manipulierbar.
3. Gewinnmaximierung ist nicht der wesentliche Anreiz für mehr produktive Effizienz, sie führt zur Ausbeutung der Schwächeren und damit zur Demotivation der Arbeitswelt.
4. "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser", eine Behauptung, die selbst vom Kapitalmarkt widerlegt wird, zumal dieser das Vertrauen ins Geschäft voraussetzt.
5. "Konkurrenz belebt die Innovation".... mehr zukunftsfähige Innovation entsteht aber nachweislich aus Team-Arbeit, aus Kooperation.

Sehr geschätzter Herr Lechner, ich stimme Ihren Argumenten zu nur :
zu 1) Nebst einer angemessenen, EU.weiten Besteuerung von Finanztransaktionen (bis zu 2%), müsste auch deren Verkaufsrhytmus in 1/1.000 Sekunden mit einer Pause von mindestens 2 Tagen belegt werden.
zu 2) ja, aber alle wirtschaftlichen Tätigkeiten und andersartigen Handlunggsraume sind in Demokratien von Gesetzen begleitet.
zu 3) völlig einverstanden, auch andere Kapitalerträge sind viel angemessener und gerechter zu besteuern.
zu 4) dem Vertrauen vorrang zu geben bedeutet nicht, dass auf Kontrolle verzichtet werden kann.
z 5) ... und aus der Freiheit, die den Individuen und Gemeinschaften Anregungen und Spielraum ermöglicht.

Di., 21.04.2020 - 09:23 Permalink