„Früher Verschleiß steigert den Umsatz“
Egal ob Waschmaschine, Handy oder Drucker – wenn Elektrogeräte früher kaputt gehen als erwartet, ist das nicht nur ärgerlich sondern meist auch teuer. Und manch eine/r fragt sich, ob da nicht Methode dahinter steckt, ob der vorzeitige Gerätetod nicht von den Firmen gewollt oder zumindest billigend in Kauf genommen wird. Die Fraktion der Grünen im deutschen Bundestag hat dazu jetzt ein Gutachten vorgestellt. Auf einhundert Seiten listet die Studie Beispiele für vermeidbaren Verschleiß bei Geräten auf und sieht angesichts eines auf mehr als 100 Milliarden Euro geschätzten Schadens "umgehenden Handlungsbedarf".
Beispiel Glühbirne
Auch bei der Südtiroler Verbraucherzentrale kennt man das Problem. Verbraucherschützer Walter Andreaus ist überzeugt, dass es tatsächlich eine „geplante Obsoleszenz“, also den geplanten vorzeitigen Verschleiß von Produkten gibt. „Dafür gibt es genügend Beispiele aus der Wirtschaftsgeschichte“, sagt Andreaus, „und gerade in Zeiten der Krise kann eine kürzere Lebenszeit von Produkten interessant sein, um den Umsatz eines Unternehmens zu erhöhen.“ Das bekannteste Beispiel für eine absichtlich verkürzte Lebensdauer ist die in Europa mittlerweile zum Aussterben verurteilte Glühbirne. Aber auch bei den Energiesparlampen gibt es laut Andreaus bereits Zweifel, ob deren Lebensdauer nicht weit höher liegen könnte.
Lebenslange Gewährleistung
Ein aktuelles Beispiel mit ähnlichem Hintergrund ist die Firma Apple, die für das Zweite Jahr der Gewährleistung von ihren Kunden den Abschluss einer Versicherung verlangt hat. „Hier haben wir eine Sammelklage eingebracht, über die das Gericht im Juli entscheidet“, sagt Andreaus. Er fordert eine Gewährleistung Ausweitung der Gewährleistungspflicht, die sich am Beispiel Finnlands orientiert. Dort existiert bereits eine Gewährleistung, die die gesamte Lebensdauer eines Produktes umfasst. Dies streben Verbraucherscgützer für ganz Europa an.
Passend dazu die Meldung dass
Passend dazu die Meldung dass Teifkühlfisch in ca 25% der Fälle mit Wasser angereichert wird um Gewicht und Preis zu erhöhen:
http://derstandard.at/1363705449265/Tiefkuehlfisch-in-Supermaerkten-oft…
ARTE-Filmtipp!
ARTE hat dazu eine Super-Doku gedreht: Kaufen für die Müllhalde.
http://www.youtube.com/watch?v=zVFZ4Ocz4VA
Vortrag und mehr
Einen Vortrag (https://soundcloud.com/r-u-s-z/vortrag-sepp-eisenriegler) und ein Interview (http://help.orf.at/stories/1709801/) von jemand der sich schon lange mit dem Zhema beschäftigt und auch was aktiv dagegen anbietet.