„Verzichten ist Luxus“
Magdalena Gschnitzer ist eine vielseitig beschäftigte Frau: Sie ist Umweltaktivistin, Kochbuchautorin, Filmerin, Speakerin und vieles mehr. Ein Gespräch über Veganismus und Laborfleisch, über ihre Erlebnisse als Aktivistin und ob der Klimaschutz für die Wirtschaft geopfert wird.
salto.bz: Magdalena, wie wirkt sich die Pandemie auf die Umwelt aus?
Magdalena Gschnitzer: Jahrzehntelang hat unser Konsumverhalten und unser Hunger nach mehr die Natur stark beschädigt. Jetzt, innerhalb kurzer Zeit, hat sich die Luftqualität nachweislich verbessert, der Geräuschpegel in den Städten hat abgenommen, die Tiere hatten Zeit sich zu erholen, zu vermehren und sind zurückgekommen, aus dem Rückzug vor dem Menschen. Die Bilder vom klaren Meereswasser, beispielweise von Venedig, die viral gingen, sind jedoch trügerisch: Das Wasser ist klar, weil keine Gondolieri mehr fahren und der Schlamm sich am Boden abgesetzt hat. Aber es hat sich noch etwas verändert: Die Menschen nehmen die Natur bewusster wahr und beginnen sich neu zu verbinden. Ich bin überzeugt, sobald die Verbindung mit der Natur da ist, passiert der Umweltschutz von allein.
Die Phase 2 ist weitaus weniger umweltfreundlich als Phase 1: Masken, Plastikhandschuhe in den Supermärkten, viele Autos.
Es stimmt, die Pandemie hat das Protokoll verändert, aber da müssen wir jetzt durch. Dabei geht es bei Plastikvermeidung nicht nur um die Handschuhe und Masken! Überall wo wir können, sollten wir Plastik vermeiden, wenn möglich plastikfreie Produkte oder direkt beim Bauern kaufen. Denn jede Reduzierung von Plastik macht den Unterschied.
Klimaschutz bedeutet Schutz unseres Planeten, unserer Heimat und muss Priorität haben.
Wird der Klimaschutz für die Wirtschaft geopfert?
Ich hoffe nicht Ich habe den Eindruck, der Klima-Aspekt wird fast überall miteinbezogen. Es braucht Leute, die ihr Geld damit verdienen, etwas für eine gute Sache zu tun, für eine Zukunft, in der es sich lohnt, Kinder zu bekommen und alt zu werden. Es ist möglich, nachhaltig zu wirtschaften:iIm Gastgewerbe, in Geschäften, bei Kleidung – überall. Aber nutzen wir die Möglichkeiten? Klimaschutz bedeutet Schutz unseres Planeten, unserer Heimat und muss Priorität haben.
Welche Chancen und Gefahren ergeben sich durch die Pandemie?
Die Chancen für die Menschen sind groß, wenn wir beginnen mit weniger zufrieden zu sein und zu uns selbst zu finden. Die Chancen für die Umwelt sind ebenso groß wie die Gefahren. Es hängt davon ab, wie wir mit der Situation umgehen und ob wir es schaffen, unsere Gedanken und unser Handeln auf eine Ebene zu setzen. Wir müssen beginnen, unser Umdenken zu leben, unseren Konsum zu verändern, auf erneuerbare Energien umzusteigen und das „Weniger ist mehr“-Prinzip sinnvoll zu nutzen.
Massentierhaltung ist mitunter auch Grund, warum solche Pandemien überhaupt entstehen können.
Welche Schritte kann jeder Einzelne konkret machen?
Plastik reduzieren. Beim Einkaufen zum Beispiel: Dafür braucht es aber unbedingt mehr plastikfreie Supermärkte oder wenigstens plastikfreie Ecken. Bei Kosmetik: In Kosmetikprodukten ist sehr viel Mikroplastik enthalten z.B. in der Zahnpasta. Cremen, Shampoos das kann man alles selbst machen. So viel ist umsetzbar, wenn man will und es einem wert ist.
Sicher auch biologisch, saisonal und regional einkaufen. Weniger tierische Produkte konsumieren und auf Massentierhaltung verzichten. Massentierhaltung setzt nicht nur die Tiere unglaublichem Leid aus, sondern ist mitunter auch Grund, warum solche Pandemien überhaupt entstehen können.
Wie bitte?
Viele Pandemien sind entstanden, weil lebendige und tote Tiere auf engem Raum gehalten werden und sich somit Bakterien und Viren leicht von einer Spezies auf die andere übertragen können. Wenn dann Menschen auf Orte treffen, wo solche Viren kursieren, ist es nicht verwunderlich, dass auch mal einer auf den Menschen überspringt. Die Menschen sind in dem Moment der neue Wirt der Viren. Auf natürlichem Wege würden Mensch und Virus in der Form nicht aufeinander treffen.
Du ernährst dich vegan. Warum?
Für mich war es die Verbindung zu den Tieren: Früher habe ich sie gleichzeitig gestreichelt und gegessen. Aber dann hatte ich eine prägende Begegnung: Nachdem ich beim Tauchen einen Zackenbarsch aus einem Geisternetz befreit habe, ist er neben mir her geschwommen und hat sich mit einem Blick in die Augen bedankt. Daraufhin habe ich begonnen, den Tieren in die Augen zu sehen und zu spüren, dass Tiere ebenso fühlen wie wir Menschen. Aus dem Grund bin ich vegetarisch geworden. Als ich erkannt habe, wie viel Schlechtes hinter der Milchproduktion steckt, habe ich begonnen mich vegan zu ernähren. Das ist über drei Jahre her, für mich gibt es kein Zurück.
Tiere fühlen ebenso wie wir Menschen.
Kürzlich hast du ein veganes Kochbuch mit dem Titel „Lass die Sau raus“ herausgegeben.
Immer wieder haben Leute gesehen, was ich alles vegan koche, etwa Schlutzer, und haben mich nach Tipps gefragt. Dann habe ich mir gedacht, da kann ich doch gleich ein Kochbuch herausgeben. Ich bin keine Köchin, aber ich habe viel ausprobiert. Viele Leute haben Angst, dass sie durch die vegane Ernährung nicht genug Proteine oder so zu sich nehmen. Das stimmt nicht. Hinter dem Konsum von tierischen Produkten steckt auch viel Gewohnheit und Gewohnheiten abzulegen ist schwer. Ich habe das Buch geschrieben, um Leuten zu zeigen, dass vegane Küche köstlich sein kann und Glaubenssätze wie „wer gesund sein will muss Fleisch essen“ nicht immer der Wahrheit entsprechen.
Laborfleisch könnte eine Alternative sein.
In Südtirol wird noch viel Viehwirtschaft betrieben. Wäre auch hier ein Umdenken gefragt?
Ja, ein Umdenken wäre wichtig! Natürlich, es ist ein immenser Unterschied, ob wir von der Massentierhaltung oder einem Südtiroler Viehbauern sprechen. Trotzdem finde ich es nicht gerechtfertigt, wenn Tiere sterben müssen, obwohl wir uns anders ernähren könnten. Ich würde es stark befürworten, wenn die Bauern in Südtirol mehr auf pflanzliche Produkte umstellen würden und zum Beispiel Hülsenfrüchte anbauen. Das wird die Zukunft sein. Denn Menschen beginnen über Laborfleisch nachzudenken. Viele werden sich jetzt denken: Eklig, total künstlich! Aber was heutzutage Tiere zu fressen bekommen ist auch künstlich und der Umweltaspekt hinter Laborfleisch ist durchaus positiv. Außerdem gibt es auf der Erde nicht genug Platz, um alle Menschen mit Fleisch zu versorgen. Wenn die Menschen nicht bereit sind auf Fleisch zu verzichten, könnte Laborfleisch eine Alternative sein. Fleisch aus dem Labor wird kommen oder ist schon auf dem Weg, umso wichtiger, dass sich die Bauern jetzt schon Gedanken über die Zukunft machen.
Wir haben Chancen ohne Ende, anders zu leben.
Bist du mit deinem ökologischen Fußabdruck zufrieden?
Diese Frage stelle ich mir auch oft und bin noch lange nicht da, wo ich eigentlich sein will. In den vergangenen sieben Jahren bin ich vegetarisch und vegean geworden. Vegan heißt aber nicht gleich nachhaltig. Deshalb achte ich auch auf eine ökologisch nachhaltige Ernährung.
Schon lange bin ich nicht mehr zum Spaß – also in den Urlaub – geflogen. Wenn ich geflogen bin, dann nur für Projekte, mit denen ich mich bereits lange auseinandergesetzt habe. Ich habe mir vorgenommen nur mehr zu fliegen, wenn ich einen großen Mehrwert dahinter sehe. Es passieren auch in der Nähe viele interessante Dinge, ich muss nicht um die Welt fliegen, um Projekte zu machen.
Ich verzichte auf vieles, ich kaufe nichts mehr, was ich nicht unbedingt brauche. Wie bei Kleidung. Irgendwann fehlten mir die finanziellen Mittel und ich war gezwungen, weniger zu konsumieren. Heute bin ich froh darüber. Denn Verzicht ist eine Chance: Verzicht bedeutet, Nein sagen zu können. Viele müssen alles nehmen, um zu überleben. Ich habe aber die Möglichkeit zu entscheiden. Auf etwas zu verzichten, ist Luxus.
Bedeutet das, dass Menschen westlicher Länder eine besondere Verantwortung haben mit dem Umweltschutz zu beginnen, weil sie die Wahl haben?
An vielen Orten der Welt wie in einigen Ländern Afrikas ist der ökologische Fußabdruck zig mal kleiner als bei uns. Das liegt daran, dass in der westlichen Zivilisation alles verfügbar ist. In einigen Ländern sind Menschen zur Überfischung oder zur Hai-Jagd gezwungen um zu überleben. Einige Menschen müssen gewisse Sachen machen, weil sie keine anderen Möglichkeiten haben. Wir haben Chancen ohne Ende, anders zu leben. Deswegen haben wir eine große Verantwortung – weil wir die Wahl haben. Uns selbst gegenüber, nicht anderen, die eh schon einen viel geringeren Fußabdruck hinterlassen.
Du arbeitest an dem Dokumentarfilm „Hope“. Was steckt dahinter?
Wie der Name verrät, geht es im Film um Hoffnung. Ich hatte in vielen Situationen große Zweifel am Guten im Menschen. Aber ich habe stets Menschen um mich gehabt, deren Herz genauso für eine bessere Zukunft gebrannt hat wie meines. Es gibt viel zu wenig Filme, die Gutes zeigen. Das bedeutet nicht, dass die schlechten Sachen verdrängt werden sollen, aber wir sollen auch Positives sehen und uns dort Inspiration holen. Es gibt so viele Organisationen und Menschen, die Großartiges bewirken! Diese Kraft und Energie möchte ich in Form eines Films weitergeben. Denn alles und jeder kann einen Unterschied machen, wir können uns jeden Tag aufs Neue dafür entscheiden. Die Macht der Entscheidung liegt bei uns.
Wie bist du zur Aktivistin geworden?
Als ich das Erlebnis mit dem Zackenbarsch hatte, ist mir bewusst geworden, warum ich auf der Welt bin. 28 Jahre lang habe ich danach gesucht, wer ich bin und was ich machen möchte und plötzlich wusste ich es. Ich bin da, um etwas zu verändern, um mir selbst und anderen zu zeigen was auf der Welt passiert. Ich bin dann zum Meeresschutz gekommen und beim Aktivismus hängengeblieben. Viele Kampagnen haben sich zufällig ergeben. Heute weiß ich, das war kein Zufall, das hätte immer schon mein Weg sein sollen.
Was ist das für eine Welt, wo Leben retten illegal ist?
Welche Erlebnisse waren für dich als Aktivistin am prägendsten?
Sicherlich meine Verhaftung auf den Färöer-Inseln im Jahr 2014. Ich wurde verhaftet, weil ich mich friedlich zwischen Wal und Walfänger gestellt habe und schuldig gesprochen, wegen Störung des öffentlichen Friedens. Es hieß: Wale zu fangen ist legal, Wale zu schützen illegal. Was ist das für eine Welt, wo Leben retten illegal ist? Ein Walfänger hat auch mit der Waffe auf uns gezielt. Ich habe gesehen, wie weit Menschen für Geld oder Traditionen gehen.
Und natürlich in Japan, bei den Delfinen.
Was ist in Japan passiert?
In Taiji habe ich sechs Wochen lang gefilmt wie Delfine gefangen und geschlachtet werden. Die schönsten Delfine werden ausgesucht, für Delfinarien trainiert und für viel Geld verkauft. All jene, die nicht schön genug sind, werden geschlachtet. Die gefangenen Tiere müssen oft ansehen, wie ihre Familie geschlachtet wird und im Blut ihrer eigenen Familie schwimmen. Wie grausam ist das? Danach werden die Delfine eingesperrt. Tiere, die im Meer an einem Tag sehr weite Strecken zurücklegen, müssen fortan im Kreis schwimmen. Kein Wunder, dass die Tiere durchdrehen und manchmal Unfälle passieren. Noch nie hat ein Delfin in der freien Natur einen Menschen gebissen!
Mein Herz brennt so stark, dass der Mut automatisch da ist.
An welchen Projekten arbeitest du momentan?
Ich arbeite an einem Flaschenprojekt mit der Südtiroler Firma „SanusLife“. Im Zuge des Projekts werden nachhaltig hergestellte Glasflaschen verkauft. Drei Euro pro Flasche werden für Projekte, die der Umwelt zugute kommen, gespendet. Ergänzend gibt es eine App, die alle Wasser-Auffüllstationen in der Nähe anzeigt. Somit können langfristig Plastikflaschen vermieden werden.
Daneben schreibe ich an meinem zweiten Buch, das wie der Film „Hoffnung“ heißt.
Außerdem möchte ich einen Online-Kurs anbieten. Thema ist „Der Mut du selbst zu sein“. Ich möchte Menschen motivieren, auch mal aufzustehen und zu sagen: „Da bin ich nicht dafür. Ich möchte etwas ändern“. Ziel ist, dass mehr sich Menschen für Gutes einsetzen anstatt Sachen zu unterstützen, die die Welt kaputt machen.
Woher nimmst du diesen Mut?
Mein Herz brennt so stark, dass der Mut automatisch da ist. Ich kenne mein Warum, weiß, wieso ich da bin und was für mich wichtig ist. Und ich habe Menschen gefunden, die ähnlich denken, mutig sind und sich einsetzen. Sich mit Gleichgesinnten zu verbinden, ist sehr wichtig.
Wie finanzierst du dich?
Die Mitarbeit an den Kampagnen, unter anderem Sea Shepard, war immer freiwillig. Wenn ich zu Hause war, habe ich im Gastgewerbe gearbeitet, gespart und mir damit die Projekte finanziert. Mittlerweile bin ich selbstständig und verdiene meinen Unterhalt als Filmerin und Speakerin.
Von welcher Zukunft träumst du?
Ich träume von einer Zukunft, in der ich nicht mehr Aktivistin sein muss. Ich träume von einer Zukunft, wo wir von dem leben, was uns die Natur vor Ort gibt. Ich träume von einer Zukunft, in der viele Menschen aufwachen, zu sich selbst finden und sich mit der Natur verbinden.
>Weniger tierische Produkte
>Weniger tierische Produkte konsumieren und auf Massentierhaltung verzichten. <
Es geht Frau Gschnitzer nicht um Mäßigung. Es geht nicht darum weniger Fleisch zu konsumieren, sondern darum die Tierverwertung total einzustellen. Dies wird natürlich nicht so offen dargestellt, doch dahinter steckt eine Weltanschauung die weit weniger sympathisch ist, als das hier auf dem ersten Moment wirkt. Eine Ideologie von Tierrechtsfanatikern, die nicht zwischen dem Leben von Menschen und (anderen) Tieren mehr unterscheiden wollen.
Der entlarvende Satz ist:
>Was ist das für eine Welt, wo Leben retten illegal ist?<
Was ist das für eine Welt, wo menschliches und tierisches Leben gleichsetzt wird?
https://www.rockstar.ch/wp-content/uploads/2018/03/MV5BNDc4M2Q0ODQtNmZi…
Antwort auf >Weniger tierische Produkte von gorgias
Für A und B eine gleiche
Für A und B eine gleiche Forderung stellen heißt nicht für A und B alle Forderungen gleich stellen. Sie haben sich ganz offensichtlich nicht mit der Philosophie des Veganismus befasst.
Antwort auf Für A und B eine gleiche von Max Mann
....auch GORGIAS kann nicht
....auch GORGIAS kann nicht alles wissen. Veganismus ist offensichtlich ein Thema das ihn nicht interessant erscheint.
Antwort auf Für A und B eine gleiche von Max Mann
@Max Mann
@Max Mann
Es gibt nicht >die< Philosophie des Veganismus, sondern es gibt verschiedene Motive warum jemand Veganismus betreibt.
Es gibt auch Menschen die Veganismus aus vermeindlichen gesundheitlichen Gründen betreiben und es jene die damit eine extremistische Weltanschauung und Tierrechtsmotive verbinden.
Sie haben sich anscheinend nicht mit Sea Shepard und anderen militanten aktionistischen Tierrechtsorganisationen befasst. Sea Shepard nimmt bei seinen Aktionen im Kauf, dass Menschenleben Dritter gefährdet werden. Sea Shephard macht eine Güterabwegung zwischen Menschen- und Tierleben die >nicht< kategorisch das Menschenleben über das Tierleben setzt. Was im Grunde eine Entfernung gegenüber dem Humanismus oder jeglicher christliche Tratition ist.
Antwort auf @Max Mann von gorgias
Ich würde sie bitten die
Ich würde sie bitten die Definition von Veganismus nachzuschlagen. Wer aus gesundheitlichen Gründen auf tierische Produkte verzichtet ist nicht Veganer (laut Definition), sondern ernährt sich pflanzenbasiert.
Sie kritisieren in ihrem zweiten Absatz nicht die vegane Philosophie sondern eine Gruppe die vermeintlich versucht diese umzusetzen (die Umsetzung kann dabei falsch oder richtig sein).
Veganismus und Humanismus schließen sich zudem nicht gegenseitig aus. Ich würde Ihnen die Werke von Peter Singer (Utilitarist) und Gary Francione (deontholigisch) empfehlen. Peter Singer ist nebenbei Humanist (keine Info zu Francione).
Antwort auf Ich würde sie bitten die von Max Mann
In der Renaissance wurde das
In der Renaissance wurde das Motto „Der Mensch ist das Maß aller Dinge.“ ein humanistisches Zeitalter eingleutet.
Der Veganismus leitet ein neues dunkles Zeitalter einer sekularen Götzenverehrung ein:
>Der Veganismus begründet insofern Tierrechte [...] auf der Grundlage der Extension der Menschenrechte auf Tiere.<
https://www.vegan.eu/allgemeines/vegan_tierrechte/
Wird das zum Rechtsprinzip, dann werden keine Tierprodukte zur Herstellung von Medikamenten verwendet werden können. Dann haben wohl Diabetiker die nur Medikamente auf Tierbasis vertragen Pech gehabt haben.
Antwort auf In der Renaissance wurde das von gorgias
Ihr zweiter Absatz ist eine
Ihr zweiter Absatz ist eine leere Aussage und kein Argument.
Zum zweiten Absatz, ich zitiere aus Ihrer Quelle:
„ Das Konzept der Tierrechte [...] ist kein Angriff auf die Menschenrechte, sondern soll diese im Gegenteil weiter ausbauen und effektiver schützen...“.
Sie kämpfen hier gegen Strohmänner.
Zum Thema Tierversuche, dies ist ein umstrittenes Thema in der veganen Philosophie, Peter Singer Singer zum Beispiel ist nicht kategorisch gegen Tierversuche. Die größte Kritik ist generell auch nicht dass Tierversuche immer falsch sind, sondern dass sie meist nicht sinnvoll sind und eingesetzt werden ohne Alternativmöglichkeiten in Erwägung zu ziehen.
Antwort auf Ihr zweiter Absatz ist eine von Max Mann
Diese Quelle versucht die
Diese Quelle versucht die Folgen einer Gleichstellungen von Tierrechten zu Menschenrechten zu kaschieren. Denn das führt notgedrungen zu einer Rechtsgüterabwegung, die zur Folge hat, dass man keine Medikamente auf Tierbasis mehr herstellen kann. Keine Tierversuche machen kann, die an sich notwendig und sinnvoll wären, um Schaden an Menschen zu Minimieren. Dass der Einsatz von Tieren in Polizei- und Rettungseinsätzen in Frage gestellt werden könnte, weil Tiere wie Hunde, Affen und Pferde keine Zustimmung geben können sich in Lebensgefahr auszusetzen. Und dass man keine Tiere mehr in keinster Form mehr verwerten kann unabhängig, ob sie aus einer Massentierhaltung kommen oder möglichst Artgerecht gehalten wurden. Das bedeutet dann nicht nur kein Leder und kein Pelz mehr, sondern auch keine Milch, keine Eier und kein Fleisch.
Bei einer Gleichstellung der Rechte von Menschen und Tieren ist es dann irrelevant ob bestimmte Tierversuche keine Alternativoption haben und sinnvoll wären, da sie dann grundsätzlich nicht mehr möglich sind.
Bevor Sie mir Strohmänner zu unterstellen, denken Sie lieber Dinge zu Ende.
Antwort auf Diese Quelle versucht die von gorgias
Wie bereits erwähnt gibt es
Wie bereits erwähnt gibt es verschiedene Ansichten in der Bewegung. Eine komplette Gleichstellung von Mensch und Tier verfolgt dabei aber niemand. Ein Beispiel zum besseren Verständnis: wenn jemand für Hunde auf Grundlage der Menschenrechte einfordert ein Recht einfordert, nicht gequält zu werden, stellt er damit den Hund zum Menschen gleich oder wertet diesen ab?
Zu ihren Beispielen kann ich nur wiederholen es dass dazu verschieden Meinungen gibt. Sie karikieren sich ihr Bild vom Veganer und attackieren dieses. Wieso sind sie nicht darauf eingegangen dass der Begründer der modernen Tierethik sich nicht kategorisch gegen Tierversuche stellt? Auch ihre anderen Beispiele können kompatibel zur veganen Philosophie sein.
Antwort auf Wie bereits erwähnt gibt es von Max Mann
„ ... wenn jemand für Hunde
„ ... wenn jemand für Hunde auf Grundlage der Menschenrechte ein Recht einfordert, nicht gequält zu werden ...“:
warum dafür die „Menschenrechte“ bemühen, da dies doch allseits anerkannt im Tierschutz und Tierwohl (Tierrechte) bereits gilt?
Antwort auf „ ... wenn jemand für Hunde von Peter Gasser
Damit treffen sie den Nagel
Damit treffen sie den Nagel auf den Kopf. Dieses Tierrecht ist entstanden weil wir die Gemeinsamkeiten von Mensch und Hund (Tier) erkannt haben (nämlich die Fähigkeit zu fühlen, denken). Der Veganismus erkennt einzig und allein die bisher inkonsequente Umsetzung dieser Idee
Antwort auf Damit treffen sie den Nagel von Max Mann
Meine Ansicht,
Meine Ansicht, naturwissenschaftlich und nicht ideologisch:
Der erste Satz ist richtig.
Der zweite Satz ist falsch: Hunde „denken“ nicht.
Der dritte Satz ist suggestiv und manipulativ:
Weder setzt Tierschutz den Veganismus voraus noch ist er dadurch bedingt: dass nur Veganer Tierschützer sind, ist eine gefährliche Ideologie; wer seinen Schäferhund vegan ernährt, macht sich am Hunde schuldig.
Antwort auf Meine Ansicht, von Peter Gasser
Hunde (Tiere) denken nicht?
Hunde (Tiere) denken nicht? Ich würde Sie bitten hier nochmal den wissenschaftlichen Standpunkt einzuholen. Ich glaube Sie werden nicht einen Einzigen finden der diese Meinung vertritt.
Mein dritter Satz hätte lauten müssen „glaubt dass diese Idee bisher inkonsequent unmgesetzt wurde“.
Der Veganer der seinen Hund vegan ernährt erliegt einem Irrtum, hier stimme ich Ihnen bei.
Antwort auf Hunde (Tiere) denken nicht? von Max Mann
Richtig, in dem Sinne, wie
Richtig, in dem Sinne, wie ich es gebraucht hatte (Sie sahen die Anführungszeichen bei "Denken"?), "denken" Hunde nicht. Sie haben Instinkte, Gefühle, aber "Denken" im kreativen Sinne: nein!
Siehe dazu auch:
https://www.deutschlandfunk.de/der-hund-fuehlt-aber-denkt-nicht.1148.de…
Ihr letzter Satz freut mich (für den Hund); auch da er natürlich die Folgefrage bringt: also für die Ernährung meines Haushundes darf ich andere Tiere töten, für meine eigene Ernährung aber nicht. Hier wird es doch etwas skurril, und ich füge an:
https://www.salto.bz/de/comment/77456#comment-77456
Antwort auf Richtig, in dem Sinne, wie von Peter Gasser
Eine interessante Position,
Eine interessante Position, werde ich mir genauer ansehen, bisher habe ich wirklich keine solche Ansicht, weder in moderner Philosophie noch Biologie, gehört. Ich würde mir wünschen Sie tun das gleiche für die konträre Position.
Zum besseren Verständnis betreffend dem zweiten Teil hilft Ihnen vielleicht meine letzte Antwort auf Georgias.
Antwort auf Wie bereits erwähnt gibt es von Max Mann
>Wie bereits erwähnt gibt es
>Wie bereits erwähnt gibt es verschiedene Ansichten in der Bewegung. Eine komplette Gleichstellung von Mensch und Tier verfolgt dabei aber niemand.<
Wirklich? Vorher hatten Sie aber kein Problem mit dem oben genannten Zitat.
>Ein Beispiel zum besseren Verständnis: wenn jemand für Hunde auf Grundlage der Menschenrechte einfordert ein Recht einfordert, nicht gequält zu werden, stellt er damit den Hund zum Menschen gleich oder wertet diesen ab?<
Dafür wie schon bereits von Herrn Gasser erwähnt, braucht es keine Menschenrechte, sondern ein Tierschutzgesetz was in einem eingegrenzten Rahmen festlegt was mit Tieren nicht erlaubt ist.
Übrigens schieben Sie wieder so nebenbei Menschenrechte für Tiere unter. Was hindert dies dann, dass es einer kompletten Gleichstellung mit dem Menschen kommt. Das würde verhindern, dass die Bedürfnisse von Tieren jenen von Menschen untergeordnet werden könnten und eine Tierverwertung kategorisch ausgeschlossen würde.
>Zu ihren Beispielen kann ich nur wiederholen es dass dazu verschieden Meinungen gibt. Sie karikieren sich ihr Bild vom Veganer und attackieren dieses.<
Das tut mir leid, aber die bekanntesten Tierrechtsorganisationen karrikieren sich quasi selbst.
>Wieso sind sie nicht darauf eingegangen dass der Begründer der modernen Tierethik sich nicht kategorisch gegen Tierversuche stellt? Auch ihre anderen Beispiele können kompatibel zur veganen Philosophie sein.<
Wie schon gesagt, es gibt nicht >die< Philosophie des Veganismus. Aber wie soll das bitte gehen? Menschenrechte für Tiere aber Tierversuche sind noch erlaubt?
Übrigens Sie haben mir Vorgeworfen ich würde eine Karikatur des Veganismus darstellen. Warum bekennen Sie nicht doch mal Farbe und sagen mir welche der von mir oben genannten Beispiele würde Sie nicht verbieten.
Antwort auf >Wie bereits erwähnt gibt es von gorgias
Wie bereits erläutert hatten
Wie bereits erläutert hatten Sie das Zitat meiner Meinung nach falsch interpretieret.
Sie verstehen hier wirklich etwas grundlegend falsch, niemand will Menschenrechte für Tiere. Es werden hier rational erarbeitete Menschenrechte als Musterweg und Schablone dafür benutzt, und an Tieren, und deren geteilten Merkmalen mit dem Menschen, übertragen und angepasst . Und genau dieser rationale Weg würde uns auch davon abhalten Menschen und Tiere komplett gleich zu behandlen. Sie glauben doch nicht ernshaft daran jemand will Hühnern das Wahlrecht geben (das meine ich mit Karikatur)
Ich würde euch beiden wirklich als Übersicht das Buch „Animal Liberation“ von Peter Singer empfehlen, es kommt hier zu sehr vielen Missverständnissen zwischen uns.
Ob ich es verbieten oder als unmoralisch ansehe sind zwei verschieden Fragen. Ohne ins Detail zu gehen meine Positionen:
Verbieten keines der Beispiele
Unmoralisch:
- unnütze Tierversuche
- Tiere essen, wenn es keine Alternative gibt
Moralisch vertretbar:
- Tiere essen wenn es keine Alternative gibt (das Problem ist nicht das Essen an sich sondern die implizierte Forderung zum Töten, welche auch bei den anderen tierischen Produkten besteht
- restlichen Beispiele
Antwort auf Wie bereits erläutert hatten von Max Mann
*ich habe die Situationen
*ich habe die Situationen vertauscht wann es vertretbar ist Tiere zu essen.
Bei Moralisch vertretbar sollte es natürlich heißen wenn eine KEINE Alternative gibt, bei moralisch nicht vertretbar wenn es EINE Alternative gibt.
Antwort auf *ich habe die Situationen von Max Mann
Ich möchte euch beiden noch
Ich möchte euch beiden noch eine Prognose mitgeben. Wir leben in einer Zeit in der jemand, der gegen das Aufschlitzen von Tierhälsen ist, als Extremist bezeichnet wird. In wenigen Generationen (spätestens wenn es günstiges Laborfleisch gibt) werden die Menschen auf unsere Generation zurückblicken wie wir auf frühere Generationen und deren Einstellung zur Sklaverei oder Homosexualität.
Peter Singerˋs Argumente gegen den Konsum von tierischen Produkten zum Beispiel, sind so robust, dass sie in der Modernen Philosophie verschwindent geringen Gegenwind bekommen (was äußerst selten ist in der Philosophie). Oft ist es nötig alle Gewohnheiten und Intuitionen über Bord zu werfen und einer gründlichen rationalen Prüfung zu unterziehen um einen Fehler zu erkennen.
Antwort auf Ich möchte euch beiden noch von Max Mann
Fleisch essen ist kein
Fleisch essen ist kein „Fehler“, sondern Teil unserer Herkunft, Natur, Kultur und unserer artgerechten Ernährung.
Es ist bezeichnend, dass Sie auf kein Argument meinerseits zum Tierschutz (Hunde und Katzen in Wohnungen, Vögel in Käfigen...) eingegangen sind, wie auch nicht zum Argument, dass Sie für die artgerechte Ernährung des Haus-Hundes und der Haus-KatzenTiere töten würden, nicht aber für sich selbst?
Sie wissen selbst, dass hochgradig ver- und bearbeitete Lebensmittel (Labor-„Fleisch“) nicht gesund sind.
Sie sind ideologisch (und nicht philosophisch) und wollen (mich) zwangsbeglücken - DAS ist ein „Fehler“.
Antwort auf Fleisch essen ist kein von Peter Gasser
Was meinen Sie mit Fehler?
Was meinen Sie mit Fehler? Unmoralisch? Wenn ja dann begehen Sie im ersten Satz haufenweise philosophische Fehlschlüsse. Weder Herkunft, Kultur noch Natur bestimmen unsere moralischen Werte. Es fehlt Ihnen an Grundkenntnissen in Ethik.
Es gibt in der Ethik generell viele Grauzonen (besondern in den utilitaristischen). In der Tierethik Haustierhaltung ist eine davon. Wenn Sie mögen kann ich gerne meine Sicht dazu äußern (könnte dann allerdings ein längerer Text werden).
Zur zweiten Frage hatte ich bereits auf meine Antwort auf Georgias Frage verwiesen. Hunde (Katzen übrigens nicht), können nicht gesund leben ohne Fleisch (haben somit keine Alternative).
Es ist immer wieder bezeichnend dass sich Gegner der veganen Philosophie auf die Grauzonen konzentrieren.
Mit dem dritten Absatz zeigen Sie erneut wie wenig Sie von dem Thema wissen. Ich spreche von im Labor gezüchteten Fleisch (nicht von hoch verarbeiteten Lebensmitteln). Dies wäre dann identisch zu „heutigem“ Fleisch. Sehr interessantes technologisches Thema übrigens.
Ihr letzter Absatz ist ein plumper ad hominem und wurde bereits kurz von mit weiter unten kommentiert.
Antwort auf Was meinen Sie mit Fehler? von Max Mann
Noch eine Ergänzung.
Noch eine Ergänzung.
Wer sich anmaßt einen der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts und einen großen Teil dessen Werks als „reine Ideologie“ abzuhaken und meint es sei damit getan, sollte seine eigene Weise der Suche nach der Wahrheit überdenken, und vielleicht an seiner eigenen Ideologie kritische Fragen stellen.
Antwort auf >Weniger tierische Produkte von gorgias
Total fleischlos zu leben,
Total fleischlos zu leben, sich zu ernähren mag ein langfristiges Ziel sein, ist aber nicht so leicht zu verwirklichen. Frau Magdalena Gschnitzer, Sie arbeiten auch im Gastgewerbe, probieren Sie mal dort zu sensibilisieren. Können Sie sich eine Gastronomie ohne Fleisch und Fisch, ohne Käse, Mozzarella und Sahne vorstellen? Können Sie das vermitteln? Dann sollte man dort ansetzen - in einem Tourismusland wie Südtirol!
Die Alternative, direkt beim Bauern einzukaufen, kann man auch nicht generell empfehlen. Wie stellen Sie sich das vor? Jeden Tag zum Hofladen FAHREN? Denn große Mengen kann man in städtischen Haushalten nicht konservieren.
Gut finde ich, auf den Bauern-Märkten einzukaufen. Doch auch da geht´s nicht Platik-frei zu. Meistens ist das Sackerl das beliebteste Verpackungsmaterial der Bauern.
Antwort auf Total fleischlos zu leben, von Sepp.Bacher
Ein Gastbetrieb kann sich
Ein Gastbetrieb kann sich sehr wohl auch als veganes Hotel positionieren, wie man beim Hotel La Vimea in Naturns sehen kann. Allerdings ist dies noch eine Nische. Weltweit gibt es aber genügend Beispiele für Vegane Hotels.
Wir kochen in unserem Betrieb seit drei Jahren vegetarisch, servieren aber zur Hauptspeise ein Fleischgericht, neben einem vegetarischen Gericht. An einem Tag in der Woche, beim Veggie day, kochen wir nur vegetarisch. Der Gast kann aber immer auch ein Stück Fleisch bekommen. Sind Veganer im Haus, kochen wir die vegetarischen Gerichte vegan, kommunizieren das aber nicht den anderen Gästen. Das hat einen Grund: viele würden die veganen Gerichte nicht essen. Aber wenn sie das nicht wissen, schmeckt es allen. Bis zum Schluss entscheidet der Geschmack und der muss passen.
Alles direkt beim Bauern einzukaufen wäre unmöglich. Wir beziehen unser Obst und Gemüse vom Biokistl und beziehen so 53% vom Gemüse aus Südtirol, beim Obst sind es nur ca. 30%. Mehr ist derzeit schwierig, weil in Südtirol besonders im Frühjahr nicht genügend wächst. Wir versuchen in diesem Jahr noch saisonaler einzukaufen.
Herr Bacher, sie sehen da geht was, aber man muss es halt wollen. Jeder von uns kann etwas für die Umwelt tun, egal ob man alleine ist oder ob es ein großer Betrieb ist, aber tun muss man es. Daher bewundere ich Menschen wie Magdalena Gschnitzer, die hier zu Unrecht kritisiert wird.
Antwort auf Ein Gastbetrieb kann sich von Kurt Resch
Komplimente der Resch! So wie
Komplimente der Resch! So wie Sie es machen, finde ich es besser als sich als rein vegan oder vegetarisch zu positionieren. Ich bin jemand , der meistens den Mittelweg bevorzugt!
Interessantes Interview und
Interessantes Interview und eine tolle Frau. Bin auch der Meinung, das ist die Richtung. Es gibt viel zu tun, für sich selber und generell, aber das Ziel ist erstrebenswert. Und wahrscheinlich auch die einzige Chance langsam dem ganzen Schlammassel zu entrinnen.
Jeder Mensch kann und soll
Jeder Mensch kann und soll sein Leben selbst gestalten, Frau Magdalen hat Ihre Anschauungen, diese sollen wir respektieren,einrecht interessanter Beitrag.
frau Magdalena bei uns im Land 1. Die Tierhaltung ist keine Massenbetrieb, mit den vielen Almen haben es die Tiere "schön". Milchproduktion wir haben keine Turbokühe. Milchveredelung ist einzigartig.jeder kann unbesorgt unsere Produkte geniessen. Wo ich Ihnen recht gebe ist der Plastikmüll,leider schläft da DIE POLITIK.das selbe gilt für den unüberlegten Textileinkauf, das Konsumverhalten muss sich ändern, lokale Produkte sollen vorrag haben,immer unter einen angemessenen Preis.
Antwort auf Jeder Mensch kann und soll von Johann Georg B…
Hätte Sea Shephard die Mittel
Hätte Sea Shephard die Mittel jegliche Tierverwertung einzustellen würde es dies tun.
Was auch falsch ist, dass die Massentierhaltung der Hauptgrund für Zoonosen sei. Der Hauptgrund ist wenn Menschen und Tiere unter einem Dach quasi im gleichen Raum leben, bzw. wenn exotische Wildtiere konsumiert werden, wie sie in gewissen wet markets in China der Fall angeboten werden.
Antwort auf Hätte Sea Shephard die Mittel von gorgias
„ Viele Pandemien sind
„Viele Pandemien sind entstanden, weil lebendige und tote Tiere auf engem Raum gehalten werden und sich somit Bakterien und Viren leicht von einer Spezies auf die andere übertragen können. Wenn dann Menschen auf Orte treffen, wo solche Viren kursieren, ist es nicht verwunderlich, dass auch mal einer auf den Menschen überspringt. Die Menschen sind in dem Moment der neue Wirt der Viren. Auf natürlichem Wege würden Mensch und Virus in der Form nicht aufeinander treffen“:
dieser Absatz folgt der dargestellten ideologischen Weltsicht, ist aber leider fachlich unrichtig.
Nachhaltig, ökologisch und artgerecht betrachtet ist der Mensch ein Allesfresser; erst Fleisch als Nahrung hat zudem den Frühmenschen die Entwicklung zum modernen Menschen ermöglicht; bleiben wir demütig und artgerecht mit uns selbst.
(natürlich ist die derzeitige Massentierhaltung in der bestehenden Form abzuschaffen und ökologisch auszurichten).
Antwort auf „ Viele Pandemien sind von Peter Gasser
Mit ihrer erster Beobachtung
Mit ihrer erster Beobachtung haben Sie recht, hier unterliegt Frau Gschnitzer einem Irrtum.
Ihre zweite Aussage ist ein Non sequitur und folgt mit einem (leider häufigen) Missverständnis der Evolution. Auch wenn es der Fall ist dass der Mensch durch den Fleischkonsum geschafft sich zu dem zu entwickeln was er heute ist (ein weiterer Grund war die Möglichkeit stärkehaltiges Gemüse zu kochen), bedeutet das nicht dass er dies unbedingt braucht, oder dass es die „ideale“ Strategie für den Menschen ist. Es ist einzig und allein eine die funktioniert hat.
Antwort auf Mit ihrer erster Beobachtung von Max Mann
das muss ich erweitern und
das muss ich meinen vorigen Beitrag erweitern und mein vorher Gesagtes stützen, was gleichzeitig Ihr „non sequitur“ als nicht logisch aufdeckt; es sind dies 2 sehr einfache Einwände bzw. Ergänzungen:
1. der Mensch hat auch heute noch einen Allesfressermagen und bedarf gemischte Kost (außer er bedient sich hochtechnisch erzeugter Zutaten);
2. der Mensch hat, so wie jedes Tier (niemand wirft dem Löwen oder dem Hund vor, unrecht(mäßig) Fleisch zu fressen), Anrecht auf artgerechte Ernährung.
Lassen Sie mich ein Drittes - nur ansatzweise philosophisch - anfügen: Leben ist Leben, und auch Pflanzen sind Lebewesen. Wir sollten hier nicht wertende Kategorien schaffen, sondern allgemein moralisches Verhalten allem Leben gegenüber zeigen.
Antwort auf das muss ich erweitern und von Peter Gasser
Danke für die Ausführung.
Danke für die Ausführung.
Ihr Argument wäre stichhaltig wenn der Mensch wirklich tierische Produkte brauchen würde. Wir wissen aber mittlerweile das dies nicht der Fall. Hier gibt es wissenschaftlichen Konsens.
Pflanzen haben weder Bewusstsein noch Schmerzempfinden (sie haben Intelligenz, wie z.b. ein Computerprogramm). Selbst wenn Sie Pflanzenleben schützen wollen wäre es viel besser diese direkt zu essen als den Tieren Unmengen an Pflanzen zu verfüttern und dann die Tiere zu essen.
Antwort auf Danke für die Ausführung. von Max Mann
Ich erlaube mir nachzuhaken..
Ich erlaube mir nachzuhaken...
Es geht nicht ums „brauchen“, bzw. wer legt fest, was ein Mensch fürs Wohlbefinden „braucht“?
Es geht, auch beim Menschen, um artgerechte Ernährung.
Auch die Erzeugung pflanzlicher Produkte tötet Lebewesen und Lebensräume; ein Schnitzel vom Südtiroler Rind ist dem Menschen und der Umwelt, auch der Tierwelt gerechter als Palmöl aus zerstörten Urwäldern in Indonesien mit schwerölverbrennenden Schiffen nach Europa gebracht.
Antwort auf Ich erlaube mir nachzuhaken.. von Peter Gasser
Als artgerecht empfinde ich
Als artgerecht empfinde ich eine Ernährung die für die Art gesund ist. Was verstehen Sie darunter?
Glückwunsch zur zweiten Erkenntnis; hiermit verfolgen Sie die vegane Philosophie. Die Leidminderung von Tieren (siehe Definiton Veganismus). Sie sind sich vielleicht in der Umsetzung nicht einig, dies ist aber eine rein empirische Frage ist. Ich würde Ihnen ans Herz legen zu recherchieren wie viel Leid in einem Stück Rindfleisch im Vergleich zu einer veganen Alternative (Kichererbse, Linse) steckt. Palmöl ist ein generelles Problem und hat nicht speziell mit Veganismus zu tun.
Antwort auf Als artgerecht empfinde ich von Max Mann
„Als artgerecht empfinde ich
„Als artgerecht empfinde ich eine Ernährung die für die Art gesund ist. Was verstehen Sie darunter?“
1. es gibt den Wiederkäuermagen/Verdauungstrakt für reine Pflanzenfresser;
2. es gibt den Magen/Verdauungstrakt für reine Fleischfresser;
3. es gibt den Magen/Verdauungstrakt für typische Allesfresser, wie den Menschen.
Anatomie. Physiologie. Entwicklungsgeschichte.
Es geht also weder um Ihr „Empfinden“ noch mein „Verstehen“: es geht um Fakten und Artgerechtigkeit.
Antwort auf „Als artgerecht empfinde ich von Peter Gasser
Ich verstehe nicht worauf Sie
Ich verstehe nicht worauf Sie hinaus wollen wenn Sie scheiben „es gibt ...für“? Wenn der Allesfresser Mensch sowohl Pflanzen als auch Tiere essen kann und nicht muss spricht nichts dagegen nur Pflanzen zu essen. Ich wiederhole mich, dieser Punkt ist unstrittig in der Wissenschaft, die menschliche Anatomie nicht auf tierische Produkte angewiesen ist.
Antwort auf Ich verstehe nicht worauf Sie von Max Mann
Sie bewegen sich in die
Sie bewegen sich in die Richtung Ideologie, Glauben; besonders, wenn Sie festlegen, was der Mensch kann, aber nicht muss, und dass er dann nur können darf, was Sie für richtig ("nicht muss") halten. Das ist Ideologie.
Zudem ist die Aussage "dieser Punkt ist unstrittig in der Wissenschaft, die menschliche Anatomie nicht auf tierische Produkte angewiesen ist" unrichtig.
Da wir nicht dieselbe Basis haben (Sie ideologisch, ich empirisch), kommen wir hier nicht zusammen.
Belassen wir es also bei zwei unterschiedlichen Standpunkten.
Antwort auf Sie bewegen sich in die von Peter Gasser
Jeder verfolgt eine Ideologie
Jeder verfolgt eine Ideologie.
Mit kann und muss meine ich hier natürlich, kann - muss nicht, um gesund zu sein.
Natürlich impliziert nicht müssen können. Warum die Wortspielerei?
Zur zweiten Aussage würde ich alle führenden ernährungswissenschaftlichen Verbände und deren Standpunkt anführen. Soviel zu empirischen gegen ideologischen Daten.
Antwort auf Hätte Sea Shephard die Mittel von gorgias
Was haben die Seehirten bzw.
@Gorgias Was hat die Organisation Sea Shepard mit den Ausführungen zu Veganismus von Max Mann zu tun?
Antwort auf Was haben die Seehirten bzw. von Elisabeth Garber
Frau Garber, wo habe ich in
Frau Garber, wo habe ich in einem Antwortkommentar auf die Ausführungen zu Veganismus von Max Mann Verbindungen zu Sea Shepard gemacht?
Antwort auf Frau Garber, wo habe ich in von gorgias
@Gorgias Oh sorry - habe
@Gorgias Oh sorry - habe nicht auf die Uhrzeit im Kommentar geschaut, Singer u. Francione kamen danach, also nirgendwo!
Es dürfte heute den meisten
Es dürfte heute den meisten Menschen klar sein, dass wir zumindest einwenig in die von Frau Gschnitzer abgemahnte Richtung gehen müssen. AktivistInnen müssen natürlich RADIKAL fordern ... damit wir uns zumindest ein paar cm bewegen. Auch die Gegenseite schreit schließlich ziemlich laut ... wahrscheinlich weil sie sich inzwischen in der Minderheit befindet
Ich teile die Darlegungen von
Ich teile die Darlegungen von Frau Magdalena Gschnitzer und bedanke mich dafür ! Lediglich der veganen Ernährung würde ich die vegetarische Ernährung vorziehen und "Laborfleisch" möchte ich keines auf meinem Teller.
Eine Frage bleibt auch beim
Eine Frage bleibt auch beim "Südtiroler Schnitzel". Woher kommt das sog. Kraftfutter in Form von Soja usw. Sicher großteils auch aus Übersee z.B. aus Anazonien, wo dafür Regenwälder abgefackelt werden...
Bei veganer Ernährung muss
Bei veganer Ernährung muss man viel konsequenter darauf achten, auch ja alle essentiellen Aminosäuren zu sich zu nehmen (was Ottonormal mit dem Verzehr eines Hühnereis erledigt). Tendenziell sind zwar pflanzliche Proteine hochwertiger als ihre tierischen Kollegen und der Körper des Allesfressers Mensch kann sie meistens auch besser verwerten, bzw. sind sie "gesünder" weil sie weniger bis gar nicht in Verbindung mit gesättigten Fettsäuren und Cholesterin vorkommen. Jedoch isst der sich vegan ernährende Mensch meistens zu wenig und zu einseitig davon (der fleischfressende zu viel und auch zu einseitig).
Vegane Nahrung ist ganz oft auch das Ergebnis von hochtechnisierter Industrieware, die irgendwas Tierisches imitieren möchte und worunter dann die Qualität der Zutaten leidet: man denke hier an die ganzen Kuhmilchersatzprodukte wie Soja- und Mandelmilch, Margarine und Tofuwürstchen.
Sehr gut achten sollte man bei veganer Ernährung auch auf Mikronährstoffe wie Eisen, Jod, Kalzium und vor allem Vitamin B12. Mängel zeigen sich hier oft erst viele Jahre später.
In unseren Breiten ist es dann auch noch so, dass Sojabohnen, Chiasamen, Avocados, Erdnüsse, Cashewkerne usw. einen sehr langen und oft problematischen Weg hinter sich haben, bevor sie auf unseren Tischen landen. Das soll natürlich nicht heißen, dass das bei Lebensmitteln tierischer nicht der Fall wäre. Da ist es meistens viel schlimmer. Nur soviel: In Südtirol werden jährlich ca. 40.000 Schweine gemästet und geschlachtet. Als Qualitätsprodukt verkauft werden dann 6.000.000 Hammen Speck. Wir sollten daher konsequent weniger Fleisch essen.
Antwort auf Bei veganer Ernährung muss von Ludwig Thoma
Man kann, meiner Meinung nach
Man kann, meiner Meinung nach auf beiden Seiten, vegan oder nicht vegan, Fehler machen.
Nicht nur Veganer müssen daher auf eine hochwertige Ernährung achten, sondern auch alle, die Fleisch essen. Die meisten Zivilisationskrankheiten kommen vom zu viel Fleisch essen und auch die hochtechnisierte Industrieware gibt es bei nicht veganen Produkten genauso.
Das imitieren von Lebensmitteln kommt daher, dass viele Veganer den Geschmack von Käse, oder angebratenem Fleisch nicht vermissen möchten. Das ist verständlich, denn so sind wir oft viele Jahre lang aufgewachsen.
Schweine gibt es in Südtirol deutlich weniger, laut Brigitte Foppa in einem Artikel in der Tageszeitung https://www.tageszeitung.it/2019/09/08/die-speck-luege/ sind es nur gut 8600 Schweine. Ein Wahnsinn, der auch noch öffentlich gefördert wird.
Weniger Fleisch essen, ja das müssen wir unbedingt. Derzeit verzehren wir 6 Mal so viel wie wir sollten. Dies zu ändern um dann beim Sonntagsbraten zu landen, das wäre ein echter Fortschritt