Politik | Cadornastraße Meran

Offener Brief an Karl Freund SVP Meran

auch auf die Gefahr hin, dass sich Dein Verhalten als beleidigter Meraner SVP-Politiker noch verstärken könnte, eine Antwort darauf zur Klarstellung ist notwendig!
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Foto: Kurt Duschek

Lieber SVP-Gemeinderatskollege Karl Freund,

Deinen Wortmeldungen in der Gemeinderatssitzung in Meran am 23.7.2020 und Deinen medialen Zwischenrufen in salto.bz und den lokalen Printmedien muss entschieden widersprochen werden.

Eine geheime Wahl ist schon naturgemäß ein hochinteressanter und demokratischer Vorgang, bietet er jedoch reichlich Raum und Vorwand, zu logischen, nachvollziehbaren, möglichen, ja sogar zu abstrusen und undenkbaren Interpretationen des erzielten Ergebnisses. ….und genau dies ist geschehen!

„La matematica non é un‘opinione“ sagen die Italiener und Dir dürfte diese Weisheit als Bankfachmann auch nicht fremd sein.

Auf der Basis der Anzahl der anwesenden Gemeinderäte behaupte ich jetzt ausdrücklich und bin der Meinung von David Augscheller, dass der Verdacht nicht unbegründet ist, dass einige SVP-Gemeinderäte nicht mit der Regierungsmehrheit gestimmt haben.

Es ist ein Fakt, dass einige Gemeinderäte in Meran (Civica, Alleanza, Lega) während der Diskussion eindeutig mit dem Tagesordnungspunkt „Umbenennung der Cadornastraße“ nicht einverstanden waren und somit werden diese Gemeinderäte mit großer Sicherheit mit NEIN oder Enthaltung gestimmt haben.

Dieses NEIN-Stimmen hätten aber niemals gereicht den TO-Punkt abzulehnen, es haben also weitere Gemeinderäte dafür gesorgt, dass es keine gültige Mehrheit für einen neuen Namen gegeben hat.

Woher kamen dann die zusätzlichen NEIN-Stimmen und Enthaltungen ?

Im salto.bz wird von Dir eine andere Vermutung geäußert, welche Du aber nicht sagen willst oder kannst.

Bevor Du jetzt beleidigt bist, lass mich (uns Gemeinderäte) doch bitte Deine andere Vermutung wissen!

Wer war wohl Deiner Meinung nach so „hinterfotzig“ den neuen Namen der Cadornastraße zu verhindern ?

Nur zu, sag es, auf Deine These warten wir alle gespannt !

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Mart Pix Fr., 24.07.2020 - 20:30

Es herrscht Wahlkampf, daher stelle ich eine Vermutung an.
Augscheller (und eben Duschek) greifen die SVP frontal an, ohne einen Nachweis erbringen zu können. Um der SVP ein Ei zu legen wäre es perfekt, wenn die linke selbst die Heckenschützen sind um die SVP frontal angreifen zu können. Das Vorgehen wirkt geplant, einstudiert.

Fr., 24.07.2020 - 20:30 Permalink
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Marta Treibenreif Sa., 25.07.2020 - 09:32

Eine geheime Abstimmung ist unbestreitbar ein wichtiges demokratisches Mittel und äußerst wichtig, damit die Abstimmenden ihrem Gewissen und nicht dem Parteizwang folgen, selbst wenn das Abstimmungsergebnis letztendlich schmerzt.

Sa., 25.07.2020 - 09:32 Permalink
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Christian Mair Sa., 25.07.2020 - 14:27

Vom Wein trinken und Wasser verkaufen

Vielleicht muss man den Herren der SVP aber auch dankbar sein. Zeigt dieses Beispiel doch, dass auf Landes- und Gemeindeebene Interessenspolitik vor Ssche und Inhalt gestellt wird. Das ist nicht nur schlecht für die Institution des Landtags oder Gemeinderats, sondern schwächt das Vertrauen in die Demokratie. Ich bin der Meinung, dass nur durch tiefgreifende Reformierung von Parteien- und Wahlkampfsystem eine Linderung der Zustände zu erreichen ist. Daher:
- verpflichtende offene Parteivorwahlen ( denn dzt. kann jede Stimme für die SVP kann im Zweifel ein Torpedo für die Sache sein)
- jede Partei bringt einen Geyetzes- oder Durchführungsvorschlag zur direkten Abstimmung bei Gemeinde- und Landtsgswahlen
- Abschaffung det demokrstisch nicht legitimierten Bezirke

Sa., 25.07.2020 - 14:27 Permalink