Politik | Sonderfonds

Manuel Raffin: "Wir haben zu der Sache nichts zu sagen"

Gemeint ist die Sache Durnwalder und der Vorwurf der illegalen Parteienfinanzierung an die Junge Generation der SVP, in Summe 700 Euro.

„Bei uns hat sich noch kein Staatsanwalt gemeldet“, sagt Manuel Raffin, Vorsitzender der Jungen Generation in der SVP, „und wir glauben auch nicht, dass es dazu kommt, denn im Grunde wussten wir nicht, von woher diese Gelder kamen.“ Raffin will damit sagen, dass die JG-Sektionen Bruneck, Eisacktal und Latsch nicht wissen konnten, ob die gespendeten Gelder von insgesamt 700 Euro aus Luis Durnwalders privater Geldtasche kamen oder aus dem Sonderfond herangezogen wurden. Letzteres wirft Staatsanwalt Rispoli dem Landeshauptmann nämlich vor und will ihn dazu unter anderem auch anhören.

Manuel Raffin will zu der Angelegenheit nicht viel sagen, außer, dass es nicht die Zuständigkeit der JG sei darüber zu befinden, sondern jene des Gerichts: „Der Landeshauptmann hat uns bei unseren öffentlich zugänglichen Vorträgen unterstützt und die Getränke gezahlt. Dass man ihm das jetzt ankreidet, finde ich absolut ungerechtfertigt,“ meint Raffin. Er ist der Meinung, dass sich Luis Durnwalder sogar vorbildlich verhalten habe, schließlich habe er seine Ausgaben aus dem Sonderfond auch noch dokumentiert, etwas das in anderen Regionen nicht so gehandhabt werde. Die Praxis, dass Politiker auf Maturabällen und bei Musikkapellen-Konzerten ein Trinkgeld gäben, habe sich in Südtirol seit langem eingebürgert, und wenn die Politiker als Amtsträger eingeladen würden, dann könnten dafür auch die Gelder aus den geeigneten Fonds verwendet werde.

„Hier wird aus der Maus ein Elefant gemacht“, meint Manuel Raffin.