Politik | Sonderfonds

Manuel Raffin: "Wir haben zu der Sache nichts zu sagen"

Gemeint ist die Sache Durnwalder und der Vorwurf der illegalen Parteienfinanzierung an die Junge Generation der SVP, in Summe 700 Euro.

„Bei uns hat sich noch kein Staatsanwalt gemeldet“, sagt Manuel Raffin, Vorsitzender der Jungen Generation in der SVP, „und wir glauben auch nicht, dass es dazu kommt, denn im Grunde wussten wir nicht, von woher diese Gelder kamen.“ Raffin will damit sagen, dass die JG-Sektionen Bruneck, Eisacktal und Latsch nicht wissen konnten, ob die gespendeten Gelder von insgesamt 700 Euro aus Luis Durnwalders privater Geldtasche kamen oder aus dem Sonderfond herangezogen wurden. Letzteres wirft Staatsanwalt Rispoli dem Landeshauptmann nämlich vor und will ihn dazu unter anderem auch anhören.

Manuel Raffin will zu der Angelegenheit nicht viel sagen, außer, dass es nicht die Zuständigkeit der JG sei darüber zu befinden, sondern jene des Gerichts: „Der Landeshauptmann hat uns bei unseren öffentlich zugänglichen Vorträgen unterstützt und die Getränke gezahlt. Dass man ihm das jetzt ankreidet, finde ich absolut ungerechtfertigt,“ meint Raffin. Er ist der Meinung, dass sich Luis Durnwalder sogar vorbildlich verhalten habe, schließlich habe er seine Ausgaben aus dem Sonderfond auch noch dokumentiert, etwas das in anderen Regionen nicht so gehandhabt werde. Die Praxis, dass Politiker auf Maturabällen und bei Musikkapellen-Konzerten ein Trinkgeld gäben, habe sich in Südtirol seit langem eingebürgert, und wenn die Politiker als Amtsträger eingeladen würden, dann könnten dafür auch die Gelder aus den geeigneten Fonds verwendet werde.

„Hier wird aus der Maus ein Elefant gemacht“, meint Manuel Raffin.  

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Mon Mon Fr., 15.11.2013 - 11:06

Nicht der Durnwalder hat eure Getränke bezahlt, sondern wir Arbeiter und Selbstständige haben mit unseren Steuergelder eure Getränke bezahlt.
Wenn es der Durnwalder mit “SEINEN“ Geld bezahlt hätte, gäbe es jetzt keine Ermittlungen!

Fr., 15.11.2013 - 11:06 Permalink

Avrei piacere di comprendere, se le Sue sono mere affermazioni o se effettivamente anche la JG sia coinvolta nelle indagini.
Non mi risulta nè un'accusa o imputazione (Anklage) nei confronti della JG, nè un'eventuale richiesta di restituzione. Temo proprio, che il Raffin non dica bugia, ma non si renda conto dell'effettiva portata dei concetti di correttezza e trasparenza della Pubblica Amministrazione.
Gettare fango sui giovani, che pare non abbiano avuto altri esempi (tant'è che l'indagato viene considerato "vorbildlich"), non mi sembra comunque una strategia vincente.

Fr., 15.11.2013 - 15:52 Permalink
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Herrmann Eckl Fr., 15.11.2013 - 15:34

Das ist ja eine viel versprechende Junge Generation, die ihr Verständnis für Recht und Unrecht aus einer "eingebürgerten Praxis" ableiten möchte (mit der Einbürgerung hat die SVP seit wenigen Monaten tatsächlich Erfahrung, wenngleich -noch- nicht richtig Erfolg).
Wenn sich Luis Durnwalder von seinen Amtskollegen in den anderen Regionen nur darin unterscheidet, dass er über die beanstandeten Ausgaben Buch geführt hat, dann erleichtert das bestenfalls die Arbeit der Ermittler; der JG-Vorsitzende stellt seinem "Vorbild" dabei kein gutes Zeugnis aus.
Wo Herr Raffin aber recht hat: Wenn, wie er laut Artikel behauptet, die Politiker ein Trinkgeld nur "gäben", aber nicht "geben", dann haben sie auch nichts zu befürchten!

Fr., 15.11.2013 - 15:34 Permalink