Gesellschaft | Gastbeitrag

Dr. Web

Hiesige Coronaleugner laden einen Arzt ein, um ihr Weltbild wissenschaftlich anzuhauchen. Doch der Experte hat nur Halbwahrheiten, Panikmache und Netzgerüchte im Gepäck.
Walter Weber im Bozner Waltherhaus
Foto: Facebook/Heufler

“Hallo, Bozen”. So begrüßt der Internist und Onkologe Walter Weber am letzten Donnerstagabend im August das Publikum im Waltherhaus. Er ist einer von fünf Ärzten, die zu dem Hamburger Kollektiv “Ärzte für Aufklärung” (ÄfA) gehören und sich offen gegen Anti-Corona-Maßnahmen aussprechen. Die Ärzte sind Impfgegner und fallen durch irreführende Aussagen auf, wie die falsche Behauptung, dass in Kenia Zwangsimpfungen gegen Schwangerschaften stattfinden. Die ÄfA treten an die Öffentlichkeit und stellen dabei nachweislich falsche Behauptungen auf, verharmlosen das Virus und belügen das Publikum, etwa, was die tatsächliche Teilnehmerzahl bei den Anti-Covid-19-Maßnahmendemos betrifft. Dazu wittern sie abstruse Verschwörungstheorien, wie etwa die Existenz einer weltweiten “Corona-Mafia”. Die ÄfA lehnen Impfstoffe, Bill Gates und Mikrochips unter der Haut ab. Facebook und YouTube löschen ihre Videos regelmäßig, weil sie gezielt Falschinformationen verbreiten. Einen Effekt haben sie dennoch. Mit ihren Halbwahrheiten haben die ÄfA hunderte deutsche Ärzte dazu angestachelt, ungültige Atteste gegen die Maskenpflicht auszustellen. Was ist vom Vortrag eines Mannes zu erwarten, der mit verdrehten Fakten und Halbwahrheiten missionieren möchte?

 

Aufwiegeln durch falsche Implikationen

 

Weber beginnt mit Drosten-Bashing. Geht es nach ihm, ist der Chef-Virologe der Berliner Charité Teil des “Komplottes”. Drosten habe gefordert, bei der Entwicklung eines SARS-CoV-2-Impfstoffes “Regularien außer Kraft zu setzen”. Das hat Drosten in der Tat gesagt. So wie Weber seine Sicht darstellt, impliziert er aber, Menschen könnten ungetestete Impfstoffe erhalten und als Versuchskaninchen für unethische Experimente dienen. Das ist nicht der Fall. Ein Impfstoff darf in Europa erst produziert werden, nachdem der Risiko-Nutzen-Faktor von der EU-Kommission bewertet und von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA zugelassen worden ist. Tier- und Menschenversuche könnten in einem eventuell beschleunigten Verfahren parallel ablaufen statt nacheinander. Der Impfstoff muss letztlich aber alle Hürden bestehen. Weber kritisiert als nächstes, dass der deutsche Gesundheitsminister Spahn schon um die 80 Millionen Dosen eines Impfstoffes vorbestellt habe. In der Tat haben Deutschland, Italien, Frankreich und die Niederlande 400 Millionen Einheiten des Impfstoffkandidaten AZD1222 beim Pharmaunternehmen AstraZeneca geordert. Der Impfstoff hat bereits die ersten beiden Phasen regulär und erfolgreich bestanden. Phase drei der Studie läuft, getestet wird derzeit im Rahmen einer randomisierten Doppelblindstudie (das Beste, was klinische Versuche zu bieten haben) an 30.000 Teilnehmern. Um sein Argument zu untermauern, schürt Weber aber die Angst vor 80.000 Impftoten. Dabei beruft er sich auf den Toxikologen Stefan Hockertz. Der publizierte seine Rechnung nicht in wissenschaftlichen Journals, sondern auf verschwörungsaffinen Portalen wie KenFM und Rubikon. Hockertz’ Corona-Aussagen wurden teils widerlegt und als verharmlosend oder irreführend eingestuft. Weber pickt hier schlechte Rosinen. Es zeigt sich erstmals, woraus Webers Faktentrog gemacht ist.

 

An dieser Stelle äußert Webers seine Verschwörungstheorie: “Dahinter muss eine Agenda stecken, denn sonst könnte so etwas nicht so orchestriert, so ähnlich in allen Ländern ablaufen”. Das ist falsche Kausalität und krankt schon allein an der Tatsache, dass die Pandemie eben nicht überall gleich ablief. Kein rational denkender Mensch kann aus den Geschehnissen ohne stichfeste Beweise eine Verschwörung ableiten. Weber schon. Er erklärt sogar, mit welchen Methoden er darauf gekommen ist. Per Websuche. Nach dem Anhören des Drosten-Podcasts sucht Weber bis tief in die Nacht im Netz und stolpert über die kanadische YouTuberin “Amazing Polly”. Die waschechte Verschwörungstheoretikerin glaubt an die kindermordende und -bluttrinkende QAnon-Sekte und an Bill Gates als Anführer einer globalen Impfmafia. Mehr als 360.000 Abonnenten fallen auf Pollys Stimmungsmache rein. Zu den Gutgläubigen zählt auch Walter Weber. In einem von Pollys Videos findet er Hinweise auf ein Dokument, das angeblich zeigt, wie man impfend die Weltherrschaft übernimmt. Es stamme vom ehemaligen CDC-PR-Mann Glen Nowak. Aber Pustekuchen. Am nächsten Tag um sechs Uhr morgens ist das Dokument gelöscht. Also stöbert Weber auf Telegram und dem Videoportal Bitchute. Die beiden Plattformen bieten keine Meldemöglichkeiten für Hassrede, Fake News und Gewaltanstachelung und werden deshalb vermehrt als Echokammern in Verschwörungskreisen eingesetzt. “Avocadolf” Attila Hildmann und die QAnon-Sekte etwa betreiben auf Telegram gutbesuchte Kanäle. Weber findet das Dokument und interpretiert es auf seine Weise.

 

Sieben Schritte zur Weltherrschaft

 

Im Dokument finden sich sieben Schritte, so Weber, um das Interesse an Impfungen zu wecken und den Verkauf zu fördern. Per se heißt er das gut. Dann aber meint er, eine “verdammte Ähnlichkeit zu dem, was derzeit abläuft” zu entdecken. Schritt für Schritt zieht er wissenschaftlich nullwertige Parallelen zwischen dem Dokument und seinem eigenen Weltbild, und unterliegt dabei seiner eigenen kognitiven Verzerrung.

Schritt eins laut Weber: Ein Schurke muss her. In Webers Fantasiewelt ist das “der Killervirus”. Beide Behauptungen sind falsch. Dazu weiter unten mehr.

Schritt zwei: Namhafte Gelehrte in allen Ländern verbreiten gezielt Angst und Panik. Weber findet auch hier schnell die Parallelen: Christian Drosten und Lothar Wieler. In einem Strategiepapier des Bundesinnenministeriums stehe, so Weber: “Erzählen Sie, wie ein Kind sich fühlt, wenn vor seinen Augen seine Großeltern ersticken. Das schreiben diese Leute tatsächlich”. Das ist falsch. Das Strategiepapier enthält zwar explizite Szenarien, die von Schockwirkung reden und den qualvollen Tod durch Ersticken verdeutlichen. Das klingt nicht schön, ist aber realistisch. Webers Geschichte steht nicht darin. Sie ist frei erfunden.

Schritt drei: Wissenschaftsjournalisten verstärken das Ganze als “mediales Dauerbombardement”, so Weber. Mediale Verzerrung existiert tatsächlich. Für eine gezielte, von “oben” gesteuerte Corona-Medienmanipulation gibt es aber weder Hin- noch Beweise. Dafür entsteht falsche mediale Gleichgewichtung. Die tritt dann auf, wenn etwa in einer Sendung ein Klimawandelforscher und ein Gegner des Faktes, der Klimawandel sei menschgemacht, gemeinsam auftreten. Das erweckt den Eindruck, die beiden Lager seien gleich groß. Das stimmt weder beim Klimawandel noch bei Covid-19. Sogar wenn 1.000 Ärzte ideologisch auf der Seite der ÄfA wären, wäre das nur ein Viertelprozent aller registrierten deutschen Ärzte. Für falsches Gleichgewicht müssen sich die Medien selbst an der Nase packen, wie bei einem kürzlich erschienen Radiointerview eines Covid-19-Verharmlosers auf RAI Südtirol. Aber auch die Organisatoren von Events wie dem Weber-Auftritt tragen Mitschuld an medialer Verzerrung und tragen ironischerweise dieselbe Verantwortung an einer Situation, die sie anprangern. Sie tragen explizit zur Verbreitung von Falschnachrichten wie im vorliegenden Vortrag bei.

Schritt vier: Die Schweinegrippe sei ein Flop gewesen, weil die Menschen nicht darauf reingefallen seien, sagt Weber. Es seien “nicht viele” an der Schweinegrippe gestorben. Eine Lancet-Studie von 2012 schätzt, dass 2009/2010 zwischen 151.000 und 575.000 Menschen an oder in Verbindung mit dem Erreger H1N1 gestorben sind. Dabei setzt Weber Tote dramatisch ein, wenn es ihm zweckdienlich ist. Sein Satz mit den “Bildern von Toten, Toten, Toten, Toten” ist fester Bestandteil jedes seiner Auftritte. Er wiederholt ihn jedes Mal.

Schritt fünf und sechs: wiederholen und dramatisieren. Weber zitiert dabei aus einem von, wie er sagt, “Joseph Goebbels’ Lieblingswerken” über Propaganda. Weber zieht Parallelen zur aktuellen Covid-19-Berichterstattung. Dabei entgeht ihm die Ironie, dass er dieselben  Techniken während seiner Vorträge einsetzt.

Schritt sieben ist “The White Knight”, der Ritter in glänzender Rüstung, der Held, der, ganz dem patriarchalischen Weltbild alter weißer Männer entsprechend, die Impfung bringt und damit die Erlösung.

Dies ist Webers Interpretation der Informationen, die er aus einem Verschwörungs-Kanal hat, von denen keine aus einer wissenschaftlichen Publikation stammt. Was stimmt, was nicht?

 

Der echte Sieben-Punkte-Plan

 

Ich habe mir das Original des “Pamphlets” unabhängig von CDC-Autor Glen Nowak besorgt und einen Blick darauf geworfen. Der Sieben-Punkte-Plan existiert. Aber ganz anders, als Weber ihn darstellt. Nowaks “Plan” ist eine 51-seitige Powerpoint-Präsentation, deren Zweck das Schaffen von Verständnis in der Bevölkerung für die Wichtigkeit des Impfens ist. Ich befrage Nowak persönlich: “Wollten Sie mit Ihrem 7-Punkte-Plan die Weltherrschaft an sich reißen?” Nowak: “Nein. Wir haben keine Pandemie erfunden, um die Weltherrschaft zu übernehmen. Wir haben überhaupt keine Pandemie erfunden.” Ich frage ihn, ob er die SARS-CoV-2 Pandemie schon 2004 vorhersehen konnte. Aus jenem Jahr stammt seine Präsentation. Weber behauptet dagegen, sie stamme aus dem Jahr 2009. Außerdem erwähnt er bei jedem Vortrag, sie befinde sich in einem Buch über Risikokommunikation. Auch das ist offenbar falsch. Nowak sagt, es gebe kein einziges seriöses Buch, das seines Wissens Gebrauch von seiner Präsentation macht. Stattdessen werde sie immer wieder von Impfgegnern zweckentfremdet. So wie von Weber. Keiner seiner Inhaltspunkte kommt in der Original-Präsentation so vor, wie er sie schildert. Darin findet sich kein Wort von einem “White Knight” oder einem Killervirus. Webers Schilderungen des Sieben-Punkte-Plans mit einer angeblichen Agenda stimmen nicht.

 

Widerlegte Maskengerüchte

 

Webers Diskurs über Masken ist ein “Dauerbombardement” mit falschen und irreführenden Informationen. Richtige Zahlen, wie die bisher mehr als 9.000 Corona-Toten in Deutschland bleiben die Ausnahme. Weber vergleicht Merkel und Söder als Maskenbefürworter mit linksextremistischen Lebensbedrohern aus der RAF-Zeit und führt ihre gestiegenen Umfragewerte auf das Stockholmsyndrom zurück, dessen Entstehung er per RAF-Vergleich ebenfalls falsch einordnet.

Dann erklärt Weber randomisierte Doppelblindstudien als wichtigsten Standard in klinischen Versuchen. Dabei merkt er nicht, dass er damit sein eigenes Argument einer übergangenen Impfstoffprüfung entkräftet. Er hebelt sich selbst aus. Webers Behauptung: “Die Maske bringt nichts.” Diese Aussage stimmt so nicht. Eine systematische Übersichtsarbeit über 19 Covid-19-Studien aus dem August zeigt, dass die Masken Vorteile bei Gesundheitspersonal, wahrscheinlich bei kranken Patienten und bei der Allgemeinheit (auch für Gesunde) bringen. Dabei funktionieren Schutzmasken der Klasse N95 besser als chirurgische Masken, und chirurgische Masken besser als Stoffmasken. Je nach Machart könnten Stoffmasken für Pflegepersonal unsicher sein. Diese Differenzierung interessiert Weber nicht, obwohl auf der Hand liegt, dass unterschiedlich gemachte Masken auch unterschiedlich schützen. Für Weber gibt es nur eine Maske.

Als nächstes demontiert Weber die “Jena-Studie”, in der Forscher zeigten, dass die Neuinfektionsrate durch das frühzeitige Tragen einer Maske praktisch auf Null gesenkt werden kann. Weber bezeichnet sie als “wissenschaftlich völlig bedeutungslos” und einen Witz. Laut Weber haben die Autoren der Studie einen Effekt des Maskentragens bereits nach drei, vier Tagen messen können, während dies frühestens nach der Inkubationszeit von 14 Tagen möglich sei. Beide Male irrt er sich. Die Inkubationszeit von Ansteckung bis Ausbruch der Krankheit beträgt zwischen zwei und 14 Tage, im Median vier bis fünf Tage. Die Studienautoren haben die Effekte des Maskentragens nach 10 und 20 Tagen beobachtet und nicht, wie Weber behauptet, nach nur “zwei, drei Tagen”. Webers Schlussfolgerung: Angeordnetes Maskentragen sei deshalb eine staatlich verordnete Nötigung zur Gesundheitsschädigung.

Er erklärt, wieso. Masken seien nicht nur schädlich, sondern “sehr schädlich für unsere Gesundheit”. Dabei zieht er einen verunglückten Vergleich zu Muskelrückbildungen bei Bettlägerigkeit. Nach vier Wochen Bettruhe sei die Beinmuskulatur rückgebildet und die Beinchen dünn. Was stimmt. Trüge man die Maske, so würde auf dieselbe Weise das Immunsystem geschwächt, so Weber. Damit widerspricht er sich selbst. Kurz zuvor noch waren die Masken laut Weber völlig ungeeignet dazu, Viren abzuhalten. Und nun seien sie Schuld daran, das Immunsystem zu schwächen, weil sie Viren und andere Keime eben nicht in unseren Körper lassen? Das ergibt keinen Sinn.

Weber weiter: Der “Sauerstoffspiegel” steige durch das Maskentragen in geradezu unermessliche Höhen. Er meint damit wahrscheinlich den CO2-Spiegel. Weber sagt ,die CO2-Konzentration unter der Maske sei höher als der gesetzlich erlaubte Wert in Räumen. Er nennt 250 Mal höhere Werte unter der Maske als für Menschen gesund seien. Eine wissenschaftliche Grundlage hat er dafür nicht. Webers Information dafür stammt aus Videos, wie sie von Impfgegnern wie Del Bigtree produziert und millionenfach angeklickt wurden. Sie sind falsch. Mit instrumentalisierten Webgerüchten schürt Weber die Angst vor einer Vergiftung mit rückgeatmetem CO2. Und das mit einer Grundlage, die er aus dubiosen Quellen im Internet-Untergrund zusammenkratzt. Das CO2-Gerücht hält sich hartnäckig in Form von Videos. Es ist aber falsch. Falsch ist auch Webers Interpretation einer Doktorarbeit aus dem Jahr 2004, die er so darstellt, als ob der Versuch einer CO2-Rückatmungsmessung nach 30 Minuten abgebrochen hätte werden müssen, weil die Probanden sonst gefährdet gewesen wären. Das war nicht der Fall. In Wirklichkeit gibt es auch bei längerem Maskentragen keinen nennenswerten Abfall der Sauerstoffsättigung im Blut, wie in derselben Arbeit steht. Weber instrumentalisiert und verdreht Fakten, damit sie in sein Weltbild passen.

Masken würden Schwindel und Übelkeit verursachen, und unter der erhöhten Kohlendioxidkonzentration würden Menschen Unfälle verursachen. Belegen kann er das nicht. Wie das Seuchenzentrum CDC Reuters erklärt, können sich zwar ungefährliche Mengen an CO2 unter der Maske anstauen. Gefährlich sind sie im Regelfall aber nicht. Menschen mit Atemprobleme und Kinder unter zwei Jahren sollten dennoch keine Masken tragen, empfiehlt das CDC.

Webers Argumentation wirkt an dieser Stelle bizarr. Er vergleicht CO2 als Treibhausgas und Beschleuniger der globalen Erwärmung mit CO2 als Atemgift für den Menschen. Weber: Mit der Maske versuche man, CO2 ins Unendliche zu treiben. Das ist falsch. Durch das Tragen einer Maske, egal welchen Typs, stößt niemand mehr CO2 aus als sonst.

 

Würde der Hamburger Arzt seiner eigenen Logik folgen, müssten wir sogar weniger CO2  ausstoßen, weil wir ja immer wieder erhöhte Mengen rückatmen. In Wahrheit sind CO2-Moleküle 2.000 Mal kleiner als die Maskenmaschen, sogar jene mit dem besonders dichten Standard FFP3. Das heißt, der Großteil des ausgeatmeten CO2 strömt mühelos durch alle Masken durch. Paradoxerweise zweckentfremdet Weber dasselbe Argument gleich darauf für seine Zwecke. Die Maschen seien zu groß, um das Virus aufzuhalten und damit ineffektiv. Einen Moment vorher bezeichnete er sie als so dicht, dass sie keine Viren und Bakterien von außen durchlassen.

Weber beendet seinen Vortrag mit Panikmache über das Reizthema Impfstoffe und wirft offene Fragen möglicher Autoimmun- und Krebserkrankungen in den Raum. Diese Fragen sind legitim; die Wissenschaft wird sich mit ihnen beschäftigen müssen. Was er dabei vergisst: Die RNA-Impfstoffe werden auch auf einen möglichen Einsatz gegen Krebserkrankungen und Allergien erforscht. Das sollte Weber als Onkologe wissen. Darüber hinaus ist die Herstellung günstiger und schneller als jene herkömmlicher Impfstoffe. Differenzierungen dieser Art enthält sein Vortrag aber an fast keiner Stelle. Was am Ende übrig bleibt, ist ein einstudiertes Narrativ, das auf Web-Recherchen und nicht auf Wissenschaft fußt. Dem Publikum gefällt’s trotzdem.

 

Hintergrund: Was macht Weber in Bozen?

 

Weber wird immer wieder eingeladen, um über das angebliche Corona-Komplott von Politikern und Medien zu referieren. Seinen Ausgangspunkt hat der Vortrag im Netz zumindest werbetechnisch beim früheren Homöopathiehersteller Hannes Loacker, dessen Geisteshaltung sich im Hinblick auf die Medien mit Webers deckt. Wissenschaftsjournalisten sind für beide Teil eines Komplotts. Loacker lässt auf Facebook dafür Begriffe wie hetzerische “Komplizen” und “Mittäter” fallen, spricht an anderer Stelle von “Sanitätsfaschisten” und einer “PLANdemie” und wünscht sich ein “Verbot von Grippeimpfungen“, droht, Menschen anzuspucken und ihnen Arschtritte zu verpassen. Der Flyer für Webers Vortrag taucht zuerst am 22. August auf Loackers Facebookseite auf. Darauf steht als unterstützende Organisation “Human Rights International” (HRI). Drei Tage nach Veröffentlichung zieht die HRI ihre Unterstützung öffentlich zurück, weil die Veranstaltung mit dem Arzt für Aufklärung nicht den Vereinshaltungen entspreche. Hinweise darauf, was das heißen könnte, stehen im Nachtrag. Auf Anfrage, wie der Kontakt zwischen dem Veranstalter und der HRI zustande gekommen ist, gibt es keine Antwort. Auffallend ist, dass der Verfasser des Brandbriefes gegen die Südtiroler Corona-Maßnahmen, der Psychologe Ulrich Gutweniger, in eben diesem Brief als “Vorstandsmitglied von Human Rights International” aufscheint. Kam der Kontakt über ihn zustande?

Die angebliche Organisation, die die HRI kontaktiert hat, nennt sich “Salus in Libertate” (SiL). Weber sagt zu Beginn seines Vortrages, er sei von SiL eingeladen worden. In Loackers Post vom 22. August steht, Anmeldungen sollen über eine E-Mail-Adresse bei SiL erfolgen. Die Adresse lässt keinen Rückschluss auf Personen zu. Interviewanfragen lehnt “Salus in Liberate” per E-Mail mehrfach ab. “Salus in Libertate” ist in Bozen derzeit kein eingetragener Verein, und bei der Gemeindeverwaltung liegt keine Anfrage eine Eintragung vor. Eine Antwort der Handelskammer steht aus. “Salus in Libertate” ist im Moment also nicht mehr als eine anonyme E-Mail-Adresse. Webers Vortrag wird von einem Blog mit Verbindungen in die Südtiroler Anti-Corona-Maßnahmen-Szene live auf Facebook gestreamt. Das vollständige Video verschwindet nach der Übertragung rasch wieder aus dem Netz.

Die Genossenschaft Waltherhaus lehnt Fragen nach dem Veranstalter unter Berufung auf das Datenschutzgesetz ab, obwohl nicht alle der angeforderten Daten dem Datenschutz unterliegen. Dazu gehört die Frage nach den getroffenen Sicherheitsmaßnahmen. Sie muss gestellt werden, nachdem Impfgegner Reinhold Holzer auf Facebook dazu aufruft, während des Vortrags auf Mund-Nasen-Schutze zu verzichten. Kurioserweise leitet die auf Datenschutz so bedachte Genossenschaft Waltherhaus die erste Anfrage direkt und ungefragt an “Salus in Libertate” weiter.

 

Nachtrag über Weber

 

In Rechts-Kreisen ist Weber populär. Die Rechtsaußen-Partei “Alternative für Deutschland” (AfD) Burgenlandkreis lobt den Weber-Auftritt mit dem sieben-Punkte-Plan und schürt dabei die Angst vor angeblich 100.000 Impftoten. Die AfD Saarpfalz verbreitet auf und lobt über Facebook ein Video der “Ärzte für Aufklärung”, das die Plattform als irreführend und mit teilweise falsche Informationen behaftet markiert. Im Video kommt auch Weber vor. Auf dem gleichen Vortrag in Cottbus zitiert Weber aus dem Buch “Lockdown” von Michael Morris. Herausgeber ist Jan van Helsing, auch bekannt als Jan Udo Holey. Der deutsche Verfassungsschutz bezeichnet Holey als rechtsextremistischen Esoteriker. Holey äußert sich homophob und antisemitisch und schreibt über Weltverschwörungen der Illuminaten, die für ihn nach der Weltherrschaft strebende Juden sind. Mehrere von Holeys Büchern sind in Deutschland und der Schweiz verboten. Weber wählt aus dem Buch eine Passage, in der Morris Politiker “aggressive Autisten” nennt. Weber sorgt im Jahr 2000 noch aus einem anderen Grund für Schlagzeilen. Eine 66-jährige Frau trifft im Intercity bei Hannover auf einen gebürtigen Kameruner. Sie sagt dem Zugpersonal: “Was will der (N-Wort) im Zug, ich habe eine Allergie auf Schwarze.” Der Reisende zeigt die Frau an. Die geht prompt zu Weber. Der attestiert ihr psychosomatische Reaktionen und Panik in Anwesenheit dunkelhäutiger Menschen. Vor Gericht bringt das Attest nichts. Die Frau wird zu einer Geldstrafe verurteilt.

 

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Elisabeth Garber Sa., 12.09.2020 - 15:37

Ich wusste, dass Sie zurückschlagen werden, Herr Angler. Kompliment, habe mit großem Interesse Ihren Beitrag gelesen und finde ihn toll!

Sa., 12.09.2020 - 15:37 Permalink
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ueli wyler So., 13.09.2020 - 09:09

Danke, Herr Angler für Ihren Beitrag.
Betreffend Herrn Loacker stellt sich die Frage, ob bei öffentlichen Aufrufen zum Widerstand gegen Staatsverordnungen nicht Strafanzeige eingereicht werden könnte. Zumindest hätten Sie diesbezüglich meine (auch finanzielle) Unterstützung.
Aber wie Hartmuth Staffler richtig schreibt wird wohl auch eine Strafanzeige gegen verblendete esoterische "Halbschlaue" nicht viel bringen.

So., 13.09.2020 - 09:09 Permalink
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gorgias So., 13.09.2020 - 14:49

Jedesmal wenn ich von der AfD lese, muss ich ein bischen schmunzeln. Waren doch für lange Zeit die Grünen der politische Adressat der Eso-Szene. Jutta Dittfurth ist sogar deswegen aus den Grünen ausgetreten, weil Sie anscheinend schon seit der Gründung der Grünen nicht ganz unbraun gewesen seien.

Aber unabhängig davon, ist spätestens jetzt das Bild des linken Softy nicht zwingend mit Esotherik verknpüft. Nun ist das Phänomen der braunen Esotherik eindeutig in die öffentliche Wahrnehmungsschwelle gerückt. Und die ist millitanter, schriller und agressiver als man es sich hätte vorstellen können. Und die Eso-Szene hat sich nun auch ein Stück weit von den Grünen emanizipiert. Es aber wäre nun auch Zeit dass sich die Grünen von der Eso-Szene emanzipieren und einen eindeutigen Schlussstrich ziehen.

Ein weiterer Punkt den ich ansprechen möchte ist. dass Esotherik niemals harmlos ist. Man sieht es am Besten an der Homöopathie. Zützt nicht, schadet nichts, stimmt nicht. Denn wer die Homöopathie annimmt oder ihr zumindest nach dem Motto gegenübersteht, dass jeder nach seiner Facon glücklich werden soll, nimmt im Kauf, dass man damit einem okultem und irrationalem Weltbild die Gelegenheit gibt einen Fuss in den Türspalt zu bekommen. Dass nun die Tür nicht mehr nur ein Spalt, sondern breit offen ist, und eine Lavine voll Bullshit hereindrängt ist dem Erstlingsfehler zu verschulden.

Man kann sich nur bei Angler für die Klärarbeiten bedanken.

So., 13.09.2020 - 14:49 Permalink
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Waltraud Astner Di., 15.09.2020 - 18:50

Antwort auf von Martin Angler

Nachdem Herr Angler den Hamburger Arzt Dr. Weber als Scharlatan entlarvt hat, der anscheinend nicht an ein Coronavirus glaubt (wie es der Begriff CoronaLEUGNER suggeriert) soll gezeigt werden dass es auch andere Hamburger Ärzte wie z.B. den Vorsitzenden von Hamburgs Kassenärztlicher Vereinigung Walter Plassmann gibt, der seine Meinung in einer "seriösen" Zeitung, nämlich dem "Hamburger Abendblatt" kundgetan hat:

https://www.welt.de/vermischtes/live206935325/Corona-live-Wir-muessen-e…

Was einen wissenschaftlichen Zugang zum Thema betrifft so hat der rennomierte Professor Baghdi, dem man beim besten Willen keine politischen ideologischen oder andere Interessen nachsagen kann, der stets mit Studien und Belegen arbeitet und unermüdlich zum Dialog aufruft, dem österr. Sender "Servus TV" ein Interview gegeben zu dem sich jeder selbst ein Bild machen kann:

https://www.youtube.com/watch?v=EmNF5mC0jEs&ab_channel=LuBie

Zum Sinn oder Unsinn von Masken vor allem Alltagsmasken gibt es noch keine seriösen Studien, deshalb ein Satement von einem Praktiker der das Schlagwort "hilft`s nicht schadet`s nicht" durch Beobachtungen und normalen Hausverstand entkräften will:

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2020/daz-33-2020/haupt…

Di., 15.09.2020 - 18:50 Permalink
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Martin Angler Mi., 23.09.2020 - 18:32

In eigener Sache:

Hiermit verabschiede ich mich von Salto.bz, für die Art und Weise, wie persönliche Angriffe sowohl hier als auch auf der Facebook-Seite mehrfach toleriert und unmoderiert bleiben und Fake News-Quellen eine Plattform geboten wird.

Sie lesen von mir dort, wo man sich um seine Autoren anständig kümmert. Alles Liebe einstweilen.

Mi., 23.09.2020 - 18:32 Permalink
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Peter Gasser Mi., 23.09.2020 - 18:42

Antwort auf von Martin Angler

Das wäre sehr schade, bitte überdenken Sie das.
Auch wenn hier einzelne - auch mit mehreren anonymen Accounts gleichzeitig und gar sich damit selbst bestätigend & belobigend unterwegs sind, wie man beobachten kann und wie mir scheint, und - wie Sie sagen - bei einigen Usern ständige emotionale Provokationen und persönliche Angriffe und klares Zuwiderhandeln gegen die Netiquette bisweilen oder auch trotz Meldung nicht moderiert wird, so *darf* man sich nicht davon konditionieren lassen.
Sehen Sie dies nicht auch so, auch wenn es manchmal anstrengend erscheint?

Mi., 23.09.2020 - 18:42 Permalink
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Peter Gasser Do., 24.09.2020 - 07:32

Antwort auf von Michael Kerschbaumer

Ja, wer die Sachlagen anders, vor allem aber sachlich sieht und auf persönliche Angriffe verzichtet, soll entfernt werden; ... salto wird auch diesen krassen Verstoss gegen die Netiquette nicht sanktionieren - man könnte die Netiquette also ruhig wieder abschaffen.
Sie haben doch auf das Feld “ich werde die Netiquette einhalten” geklickt, oder geht es bei Ihnen ohne?

Do., 24.09.2020 - 07:32 Permalink
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Michael Kerschbaumer Do., 24.09.2020 - 10:33

Antwort auf von Elisabeth Garber

Ein alternativer Vorschlag wäre dass sie und gasser salto einfach bleiben lassen und hochkarätigen Platz überlassen. In einer Abstimmung würde sich sicher eine Mehrheit finden sie beide auszuschliessen. Aber dazu fehlt dem Management anscheinend das Mittel zum Zweck. Ihr Frust und Drang nach irgendwelchen nonsense von sich zu geben scheint unglaublich fortgeschritten zu sein.

Do., 24.09.2020 - 10:33 Permalink
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Peter Gasser Do., 24.09.2020 - 10:45

Antwort auf von Michael Kerschbaumer

... dass solche sich selbst überhöhenden und die Netiquette vielfach verletzenden Beiträge nicht moderiert werden, zeigt in der Tat anscheinend - ich will es doch nicht glauben - einen Wandel bei Salto, der sehr irritierend ist.
Sie finden bei mir *keinen* auch nur annähernd derart niveaulosen Beitrag - Sie erachten aber diesen Ihren eigenen Beitrag hier als “hochkarätig”, was ein empathisches Kopfschütteln hinterlässt... Sie sind wohl sehr jung...

Do., 24.09.2020 - 10:45 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Do., 24.09.2020 - 11:16

Antwort auf von Michael Kerschbaumer

Woher wollen Sie wissen, was die Mehrheit hier denkt? Es stimmt, es ist nicht immer leicht mit den zwei Genannten, aber dazu muss man auch annerken, dass Frau Garber und Herr Gasser hier von verschiedenen Seiten oft böse und unfair angegangen werden. Dass sie sich dann auch zur Wehr setzen, manchmal zu langatmig und für nicht Beteiligte ermüdend, kann ich ihnen nicht zum Vorwurf machen. Ich, für mich, würde auf die meisten dieser Provokationen wohl nicht reagieren, ob das besser wäre, sei dahingestellt.

Do., 24.09.2020 - 11:16 Permalink
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Profil für Benutzer Hannes Bauer
Hannes Bauer Mi., 23.09.2020 - 21:12

Antwort auf von Martin Angler

Absolut verständlich. Der "Dr. Wer" Beitrag war wirklich unter aller Sau. Leider gibt es hier auf salto immer mehr solcher Community-Beiträge grottenschlechter Qualität, auch wenn man mal vom Inhalt absieht. Dass dann solche Beiträge zunächst veröffentlicht werden und erst nach geraumer Zeit entfernt werden, spricht nicht gerade für das Moderationsteam. Schade, dadurch gehen salto wertvolle Autoren durch die Lappen.

Mi., 23.09.2020 - 21:12 Permalink
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Profil für Benutzer Werner Beikircher
Werner Beikircher Mi., 23.09.2020 - 21:13

Antwort auf von Martin Angler

Herr Angler, ich ersuche Sie, ihren Entschluß zu überdenken, Salto zu verlassen. Es stimmt natürlich, dass der Ton in diesem Medium schärfer geworden ist, dass fachliche Polarisierung stattfindet und dass zunehmend wissenschaftliche Hobbygärtner den Mainstream bestimmen, die nicht einmal wissen, was Wissenschaft ist. In diesem Sinne sind Fachjournalisten wie Sie immens wichtig für die Entwicklung unserer Gesellschaft, Ihr Abgang wäre ein großer Verlust. Salto ist in Südtirol die letzte Bastion über flächendeckendem Populismus, partiellem Analphabetismus und Hosenscheißer - Anonymität in den Foren.
Bitte geben wir hier nicht auf.

Mi., 23.09.2020 - 21:13 Permalink
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Profil für Benutzer gorgias
gorgias Do., 24.09.2020 - 00:18

Antwort auf von Martin Angler

Obwohl man die Formenmoderierung hier durchaus als letargisch bezeichnen kann, ist es mir in Ihrem Fall nicht nachvollziehbar, was salto hier im konkreten unmoderiert hat lassen. Wurde doch der Artikel gelöscht und der Benutzer gesprerrt. - Auch bevor ich selbst die Gelegenheit hatte kritisch auf diesen minderwertigen Schmähbeitrag gegenüber Sie zu antworten.

Obwohl ich es bedauere dass Sie sich von hier zurückziehen, ist doch salto ein mehr oder weniger offenes Form, hoffe ich Sie auf einer anderen Stelle wieder zu finden. - Das Internet hat ja Platz genug.

Do., 24.09.2020 - 00:18 Permalink
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Profil für Benutzer Elisabeth Garber
Elisabeth Garber Do., 24.09.2020 - 09:24

Antwort auf von gorgias

Sie @Gorgias bedauern nur eines, dass es ihnen künftig an den Kragen gehen kann - genau genommen sobald die "Medien in der Pflicht" sein werden. Ihre Scheinheiligkeit und Doppelbödigkeit sind geradezu beleidigend für jeden wachen Community-Beobachter*.
Vielleicht hat Herr Kerschbaumer auch für sie einen genauen Platz auf Lager? Das Internet hat ja Platz genug.

Do., 24.09.2020 - 09:24 Permalink
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gorgias Do., 24.09.2020 - 13:22

Antwort auf von Elisabeth Garber

Sie haben wohl eines noch nicht verstanden. Sobald Salto die Mittel hat, wird man anfangen den Kommentarbereich wieder konsequent zu moderieren und dann wird es für Ihr Gegeifere und Ihre Garstigkeiten einen nur sehr begrenzten Platz geben.
Sie sind im Grunde ein tragischer Fall von jemanden der gerne Mitreden würde, aber im Grunde nichts zu sagen hat. Sachlich tragen Sie in keiner nennenswerten Form zu irgendeiner Diskussion bei. D.h. für die wenigen Beiträge die ansatzweise sachbezogen sind,weil die meisten eh substanzlos gar sind.

Do., 24.09.2020 - 13:22 Permalink
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Elisabeth Garber Mi., 23.09.2020 - 20:06

@Lechner Georg u. Peter Gasser Vor einigen Tagen (vielleicht schon vor 1 Woche) hatte hier auf salto.bz./nicht auf FB ein Anonymer, "Der Unbequeme" mit taufrischem Konto, einen ellenlangen Beitrag veröffentlicht, in dem es nur darum gegangen war (schon im Titel mit 'Dr. Wer?' bezugnehmend auf 'Dr Web'...) den Wissenschafts-Journalisten Martin Angler bzw. dessen Kompetenzen auf üble Art zu diskreditieren. Der Beitrag (und die wenigen kritischen Kommentare, auch meiner) wurden binnen kurzer Zeit gelöscht, der anonyme Autor gesperrt.
Die Geschichte ist Ihnen beiden vielleicht entgangen?!
NB: Das alles passierte ohne jegliche Erklärung...oder Entschuldigung. So nicht. Mir wäre das auch zu viel.

Mi., 23.09.2020 - 20:06 Permalink
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gorgias Do., 15.10.2020 - 18:42

Wenn man bedenkt wie das Verhältnis zwischen Salto und Herrn Angler endete, hat es einen gewissen Beigeschmack, dass dieser Artikel sich nun hinter einer Paywall befindet.

Do., 15.10.2020 - 18:42 Permalink
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Werner Beikircher Sa., 20.02.2021 - 18:12

Antwort auf von Elisabeth Garber

Radio Wohnzimmer von heute unter oben angegebenem Link ist eine der kleinen Sternstunden von gutem Interview-Journalismus im (guten) Sender RAI Bozen.
Eine professionell vorbereitete Gastgeberin (Prenn) und ein blitzgescheiter Gast (Angler) erhalten die Vision, dass es Formate gibt, die wertvolle Informationen zu transportieren vermögen. Getrübt wird diese Hoffnung durch den Zweifel, ob solche durch enorm aufwendige Recherche generierten Inhalte Adressaten wie politische Entscheidungsträger und bildungsferne Bevölkerungsschichten jemals erreichen werden.
Ob des weiteren grundsätzlich moderne digitale Medien an etwas anderem interessiert sind als an Klicks, Likes und Traffic wird die Zukunft zeigen.

Sa., 20.02.2021 - 18:12 Permalink